Anna Prieber

Das Land der 5 Sonnen

Das Tor
 
In einem Land weit weg von hier lebt ein Mädchen namens Sina. Es hatte viel Fantasie und erfand oft Welten in denen sie spielte dort zu leben. Eines Tages an einem heißen Sommertag ging sie mit ihrem Hund Lill spazieren. Als sie an einem Baum vorbei kam blieb Lill stehen und schnüffelte auf dem Boden. „Was hast du, Lill? Witterst du etwas?“. Lill ging zum Baum und verschwant dahinter. Sina lief ihm hinterher. Sie suchte ihn aber fand ihn nicht mehr. Plötzlich raschelte etwas im Gebüsch neben ihr. „Lill?! Bist du hier?“. Sie suchte im Gebüsch und ging hindurch. Hinter dem Busch war ein Tor. Der Torbogen hatte fünf Sonnen eingemeißelt. Es war verschlossen. Lill stand davor und kratzte an dem Tor. „Was woll dahinter ist?“, fragte sich Sina. Sie schaute zum Himmel. „Es wirt Zeit nach hause zu gehen!“, meinte sie ,rief Lill ,her und machte sich auf dem Weg nach hause.
 
*
 
Beim Abendbrot fragte sie ihre Mutter: „Mama, hast mal von einem Tor im Wald gehört?“. Die Mutter antwortet: „Ja, aber das ist nur ein Märchen“. „Und was ist das dann im Wald das ich gefunden habe?“, fragte Sina. Die Mutter blickte Sina an. „Du hast es gefunden?“. „Ja. Es hatte fünf Sonnen im Torbogen eingemeißelt“. Die Mutter wandte sich wieder ihrem Brot zu das sie sich gerade dick belegt hatte. „ Das sind sicher eins von deinen erfundenen Geschichten die du dir immer aus denkest“. Die Mutter blickte Sina ungläubig an. „Nein, es ist wirklich da. Morgen bei unserem Sonntagsspaziergang wirst du es ja sehen!“.
 
*
 
Am Morgen stand Sina früh auf. Sie lief in die Küche und machte Frühstück. Als ihre Mutter aufwachte und zum Frühstück kam freute sie sich. Sie langten kräftig zu. Am Nachmittag machten sie nach dem Mittagessen einen Spaziergang. Sina führte ihre Mutter zum Tor. Doch als sie dort hin kamen war dort nichts weiter als Gebüsch und Bäume. „Von was für einem Tor hast du geredet?“, fragte ihre Mutter. Sina schaute traurig an die Stelle wo sich eigentlich das Tor befinden sollte. „Las uns gehen“, meinte die Mutter.
 
*
 
Am Abend ging Sina noch einmal zu der Stelle wo das Tor stand. Als sie dort hin kam stand es aber wieder an Ort und Stelle. „Wir sollten den Schlüssel suchen!“, meinte sie zu Lill, der mitgekommen war. Sie suchten im Gebüsch. Traurig kamen beide wieder vor das Tor. Sie hatten nichts gefunden. „Hmm...Hier irgendwo muss doch der Schlüssel sein!“. Sie blickte den Torbogen entlang. In der dritten Sonne war ein Kästchen in einen Hohlraum gesteckt. Sina versuchte dort dran zu gelangen, aber ohne Leiter ging es wohl nicht. Sie blickte um sich und sah einen lockeren Felsen. Sie trug ihn vor das Tor und stellte sich darauf. Nun konnte sie das Kästchen erreichen. Sie machte es auf und ein alter Zettel lag drin. Ein rostiger alter Schlüssel war in dem Zettel eingewickelt. „Sieh nur, Lill! Ich habe den Schlüssel gefunden!“, sagte sie zu Lill. Nun las sie sich den Zettel durch. Auf ihn stand:
 

 
Wer diesen Schlüssel findet,
 
der sich mit Gefahr verbindet.
 
Jetzt spitze dein Ohr;
 
Geh nicht durch dieses Tor.
 
Sonst bist du in Gefahr!
 
Was hier steht ist war.
 
Dein Leben
 
darfst du nicht geben.
 
Es ist zu gefährlich!
 
Geh nicht!
 

 
Verwundert schaut Sina auf den Zettel. „Welche Gefahr?“. Sie überlegt lange und kommt zu einen Entschluss: „Ich schließe auf!“. 
 
Die neue Welt
 
Das Schloss knackte, das Tor knarrte und vor Sina tat sich eine große grüne Welt auf. Überall waren Wiesen mit Blumen und kleine Dörfer ohne Straßen oder Autos. Um alles herum waren Berge die bis in die Wolken ragten. Am Himmel waren fünf Sonnen. Und auf den Wiesen spielten kleine Wesen mit einem Ball. Sie schaute wo sie überhaupt war. Auf einen Felsvorsprung auf einen der Berge. Nun lief sie herunter um zu sehen was da für kleine Wesen spielten. Es waren bläuliche Wesen mit großen spitzen Ohren wie Katzen und kleinen Pfoten wie Füchse es haben. Als sie Sina entdeckten liefen sie schnell davon. Sina erschrak und fragte sich warum alle plötzlich wegliefen. Sie lief in das erste Dorf. Es war ein Dorf mit Strohdächern und Holztüren. Aber es war wie leer gefegt. „Was ist denn hier los? Gerade waren doch noch Leute hier aber jetzt ist alles still.“ fragt sie sich. Plötzlich läuft ein kleiner Junge oder, wie soll man denn so was nennen, an ihr vorbei. Sie hält ihn fest und fragt: „Sag mal, was ist hier los?“ Der kleine antwortet: „Lass mich in ruhe du Monster!!!“ „Ich bin kein Monster!!“ „Hilfe!!! Mama!!!“ Plötzlich kommen von überall diese kleinen Wesen aus den Ecken. „Lasst mein Kind in ruhe!! Bitte!! Ihr könnt alles haben was ihr wollt aber lasst mein Kind in ruhe!!!“ sagt eins der Wesen das anscheinend seine Mutter war. „Was hat das zu bedeuten??“ fragt Sina die Wesen. „Wie? Seid ihr denn kein „Mannokana“?? Nein das kann nicht sein!!“
 
Sina erschrak bei den bei den Namen „Mannokana“. „Mannokana?? Was ist das?“ Die Wesen erschraken. „Was? Du weißt nicht was das ist? Na dann, bist du unser Gast!“ Die kleinen Wesen kamen nun zusammen und umringten sie. „Ich hole jetzt den Häuptling“ sagt eines der Wesen. Er ging zu einer Hütte wo auf dem Dach 5 goldene Sonnen prangten. Sina konnte aus dem staunen nicht mehr raus kommen. Das kleine Wesen öffnete jetzt die Tür der Hütte. Ein etwas ältliches kleines Wesen trat hervor. „Meine Freunde!!!“ raff es in die Runde und brach aber plötzlich ab. „Oh, was bist du??“ Sina antwortet verblüfft: „Ein Mensch?“. „Oh!!!“ Der Häuptling schaute sie erstaunt an. „Oh, oh, oh!“ sagten die Wesen. „Noch nie hat es ein Mensch geschafft ins Land der 5 Sonnen einzudringen!!!“ „Also ist sie doch ein Mannokana!!!“ schrie eins der Wesen. Der Häuptling schrie laut und sagt etwas zu einpaar der Wesen auf einer fremden Sprache. Diese Wesen gingen plötzlich auf Sina zu. Sina erschrak und lief schnell weg. Die Verfolger dicht auf den Fersen. Dann konnte sie sich endlich hinter einer Ecke verstecken. Sie sah noch wie die Verfolger an ihr vorbei rannten. Plötzlich spürte sie etwas auf ihrer Schulter! Sie schrie auf und drehte sich um. Ein kleiner Junge stand vor ihr. „Komm mit! Ich bring dich in Sicherheit!“ sagte der Junge. Ohne etwas zu sagen folgte sie ihm. Sie fragte sich ,ob das nicht..., der Junge sagte zu ihr: „Geh hier rein ich hole die anderen!“ „Die anderen?“ fragte Sina zu sich selbst. Der Junge verschwand. Sina schaute in eine Luge. Es war eher eine Falltür im Boden! Sie ging hinein. Dunkelheit umhüllte sie. Mit jedem Schritt wurde es dunkler! Nach vielen, vielen Stufen ins dunkle hörte die Treppe auf. Sie tastete nach dem Lichtschalter. Fand aber keinen. Sie wusste ja nicht das es sich hier um eine Stromlose Welt handelte. Also blieb sie im dunklen stehen! Nach einer Weile hörte sie viele Schritte näher kommen! Sie zuckte zusammen. Irgendjemand ging an ihr vorbei und nahm was in die Hand. Dann ging irgend wo ein Lic! ht auf. Nach und nach wurde es heller. Jetzt konnte sie lauter große und kleine Menschen sehen. „W...W...Wer seid ihr?“ fragte sie. „Wir sind der Kowa-Clan!“ antwortet einer der Menschen. Er sah so aus wie ein armer Bettler wie die, die immer auf der Straße leben und betteln! „Kowa?“ fragte Sina. „Kowa steht für Mensch.“ antwortet ein anderer. Alle sahen aus wie arme Schlucker! „Wir heißen dich in unserem Clan willkommen!“ rief wieder einer der „Kowas“. Ich bin der Häuptling! Und du bist die Auserwählte!!!“ Alle schrieen jetzt und machten seltsame Laute! „Du wirst uns helfen unser Dorf zu befreien!“ Sina erschrak und sagte: „Moment mal! Ich soll eine Auserwählte sein?“ „Ja, weil du der einzige Mensch bist der durch das Tor gehen kann!“
 

 
Der Auftrag
 

 
Sina lag auf ihren Bett aus Stroh und alten Gräsern die, die Kowas für sie gepflügt und zusammen gebunden haben. Sie betrachtete den Schlüssel mit dem sie durch das Tor gekommen war. Was in den letzten Stunden passiert ist machte ihr Gedanken. Der Häuptling hatte gesagt sie bekämme ein besonderes Schwert vom Himmel um das Dorf zu befreien. Er hatte auch gesagt das sein Dorf seid vielen Jahren von den Ukalajas bedroht wird. Sie wurden aus ihren Hütten vertrieben und nun hatten sie sich am Rande des Dorfes ein Unterirdisches Dorf gebaut. Natürlich ist das gefährlich weil es droht einzustürzen. Die Ukalajas denken die Menschen währen ausgerottet aber das sind sie  nicht. Eine Frau kam in den Raum der eher nur aus gestützten Holz und Erde bestand. „Wollt ihr etwas trinken?“ fragte die Frau. „Nein, danke!“ sagte Sina. Sie schaute auf ihre Armbanduhr. Die Uhr war stehen geblieben. Plötzlich kam ein kleiner Mann durch die Tür die eher ein Vorhang war. „ Der Häuptling erwartet euch“ sagte er. Sina stand auf. Sie gingen den langen Gang entlang wieder zu einem Vorhang. Hier waren alle Türen nur Vorhänge. Auf den Vorhängen sah man Schatten von diesen altmodischen Menschen. Der kleine Mann schob den Vorhang bei Seite. Ein bunter Raum kam zum Vorschein. Alles war mit Saphiren und Rubinen versehen. In jeder Ecke standen ,der Reihe nach, Kerzen. Der Raum strahlte in einen Glanz der unbeschreiblich ist. „Setz dich“ sagte der Häuptling. Er flüsterte etwas zu den kleinen Mann der sie zu den Raum geführt hatte. „Du bist doch mit dem Schlüssel ,den die Ukalajas in die moderne Menschenwelt geworfen hatten, durch das Tor gegangen!“ Sina nickte. „Wo ist er?“ fragte der Häuptling. „Wer?“ Sina schaute ihn an. „Na, der Schlüssel!“ „Der ist in meiner Kabine!“ Er flüsterte etwas zu einen seiner Wachen. Die Wache ging aus dem Raum. „Also, jetzt sag mir mal deinen Namen“ sagte er. „Ich heiße Sina“ sagte Sina. „Wie bist du in unsere Welt gekommen?“ Sina begann zu erzählen. Von dem Tor im Wald. Der Schlüssel in der dritten Sonne und di! esen blä ulichen Wesen. „Und deine Mutter hatte das Tor nicht gesehen?“ fragte er. „Ja. Es war verschwunden!“
 
*
 
Sina wachte auf. Ihre Kerze war ausgegangen. Es war Stockduster. Ein seltsamer Geruch lag in der Luft. In der Ferne sah sie Licht flackern. Sie stand auf und folgte dem Licht und diesen seltsamen Geruch. Der Geruch ,der jetzt nach Rauch stank, kam aus einer der Kammern. Sie schob den Vorhang bei Seite und sah eine Stichflamme. Ein kleines Mädchen hatte sich in eine Ecke gekauert und weinte. Sina schob es aus dem Raum. Schnell nahm sie einen Kübel Wasser und schüttete es über das Feuer. Das Feuer ging aus und Sina fiel auf die Erde. Sie hatte noch einmal alles retten können. Plötzlich kamen alle Menschen in den Raum und jubelten. „Du bist wahrlich die Auserwählte!!!“ sagte der Häuptling zu Sina. Die wollte aber nichts als nur noch ins Bett.
*
Am Morgen musste Sina wieder in den Raum des Häuptlings. „Du musst eine lange Reise antreten. Du brauchst das Schwert des Auserwählten. Der letzte hatte das ganze Land von den Mokeannan befreit. Aber du brauchst ja nur ein Dorf befreien! Ich werde dir einen Wegbegleiter geben der dir auf Schritt und Tritt folgt und dir hilft.“ Sina dacht über den letzten Auserwählten nach. „Was ist mit dem letzten passiert?“ „Der letzte....er...er...er wurde nicht mehr wieder gesehen. Mann sagt er sei auf der fünften Sonne verbrannt aber ich glaube er ist noch im Turm“ „Turm?“ „Der Turm der Unendlichkeit. Er musste dort mit Glorg kämpfen. Er hatte Glorg besiegt aber er konnte aus dem Turm nicht mehr raus weil die Ukalajas den Schlüssel hatten. Und nun hast du ihn. Du kannst ihn befreien und Ukala besiegen!!!“ „Wer ist Ukala?“ Das ist der Sohn des Glorg. Er hatte sein Volk den Schlüssel gegeben!“ Sina musste erst mal alles verdauen was er gesagt hatte. Aber sie stellte sich darauf ein, ein Abenteuer zu erleben.

 

 
 
Die Reise
 
Am nächsten Tag ging es sofort los. Es stellte sich heraus das es der Junge war der sie zur Höhle gebracht hatte den sie als Begleiter mitbekam. „Das Schwert findest du hinter dem Berg wo die 5. Sonne untergeht!!“ Also machte sie sich auf dem Weg. Sie ging wieder die schmalen Treppe hinauf. Das grelle Sonnenlicht strahlte in ihre Augen. „ Es wird eine lange Reise. Hast du genug Proviant mit?“ fragte der Begleiter. „Ja, ich glaube schon!“ Um aus dem Dorf zu kommen mussten sie vorsichtig sein, weil Sina immer noch gesucht wurde!
Sie ginge durch die schmalen Gassen hindurch bis zum Dorfrand. Dort mussten sie besonders aufpassen, weil dort lauter Wachen standen. Sie sahen eine Bauernwagen mit Stroh beladen und stiegen ungesehen auf ihn und versteckten sich im Stroh. Sie entfernten sich dem Dorf. Nach ungefähr 10:00 Minuten kamen sie an einem Busch vorbei. Sie sprangen vom Wagen ab und landeten im Busch. „Jetzt sind wir in Sicherheit!“ sagte der Junge. „Ich kenn aber noch nicht deinen Namen!?“ sagte Sina. „Ich heiße Ron!“ Sie machten sich auf dem Weg zur Höhle des schrecklichen Drachens um die drei Rubine zu finden die das Schwert rufen sollen. Um das Schwert zu rufen müssen sie die drei Rubine auf einen besonderen Tisch in einen Tempel bringen. Wenn die 5. Sonne nun untergeht strahlt das Licht durch ein Loch auf die Rubine. Dann verwandeln sie sich in das Schwert.
*
Sie  mussten viele Stunden laufen um zur Höhle zu gelangen. Aber endlich erreichten sie, sie. „Wir müssen leise sein. Wenn wir Glück haben schläft er und wir können unbemerkt die Rubine nehmen und durch den Hinterausgang verschwinden!“ meinte Ron leise. Sie schlichen leise in die Höhle des Löwen...äh, Drachen. Wie gesagt hatten sie Glück, denn er schlief. Auf einen Felsvorsprung lagen die drei Rubine. „Du gehst schon mal zur anderen Seite der Höhle und ich hole sie dir!“ flüsterte Ron leise. Sina schlich schnell zum Hinterausgang. Plötzlich stolperte sie über den Schwanz des Drachen. Er wurde wach und brüllte laut. „Rooooooon!!!“ schrie Sina. Ron erschrak und fiel zu Boden. Der Drache kam ihn immer näher. Dann griff er an und Ron konnte ihm noch mal ausweichen. Er rannte zum Ausgang und erreichte ihn. Der Drache tritt heraus. Das Sonnenlicht blendete ihn und er verschwand wieder in der Höhle. Sina fiel zu Boden. „Jetzt haben wir die Rubine nicht und können nicht das Schwert holen“ sagte sie traurig. „Wer sagt das?“ fragte Ron. „Hast du sie?“ „Ja, ich konnte sie noch mal kriegen!“ sagte er und hielt die Rubine in die Luft.
*
Sie mussten wieder lange laufen bis sie endlich den Tempel erreichten. „Hier sind die Rubine. Nun musst du allein weiter!“ sagte Ron. Sina nahm die Rubine und trat in den Tempel. Es war ein großer Raum mit kaum Fenstern drin. Auf einen Tisch strahlte das Abendlicht herein. Sie legte die Rubine nacheinander auf den Tisch. Plötzlich begannen sie zu leuchten. Sina trat einen Schritt zurück. Der ganze Raum war von dem leuchten der Rubine erfüllt. Plötzlich sah sie in dem grellen Licht das Schwert vom Himmel kommen. Sie hatte den drang es zu nehmen und den letzten Auserwählten zu befreien. Ihre Hand hob sich. Sie griff nach dem Schwert.
*
Sina hielt das Schwert in den Händen. Sie überlegte wie sie diesen Ukala überhaupt besiegen soll. Sie kann doch gar nichts mit dem Schwert. Der freundliche Herr , der ein Ukalaja war aber was gegen Ukala hat, brachte sie zum Turm der Unendlichkeit. Sie blickte auf und sah den Turm. „Tut mir Leid,“ sagte der Herr „hier müsst ihr alleine weiter gehen!“ Sie bedankten sich und gehen weiter. Sina bekam ein komisches Gefühl beim Anblick des Turms. Er sah aus wie ein alter Leuchtturm, nur gruseliger. Sie kamen zum Tor des Turms. Er hatte, genau wie in der Menschenwelt, fünf Sonnen im Torbogen. „Hast du den Schlüssel?“ fragte Ron. Sina nickte und nahm ihn aus der Tasche. Sie steckte ihn ins Schloss und drehte ihn einpaar mal. Die Tür knarrte und sie traten herein. Sina hatte immer noch dieses komische Gefühl in der Magengegend. Der Raum war dunkel und gruselig still. Sie tastete zu ihrer Tasche und holte eine Taschenlampe hervor. „Uaaaaaaah!“ schrie Ron laut. „Das ist Zauberei!!!“ „Nein, das ist nur was aus der Menschenwelt!“ Sie schaute um sich. „Da! Da ist eine Treppe!“ Sie gingen die Treppe hinauf. Dort wurde es heller. Sie sahen eine Tür. „Los! Der Schlüssel!“ sagte Ron. Sina machte die Tür auf. Dort war wieder ein dunkler Raum. Sie strahlte mit der Taschenlampe in jede Ecke und fand einen Mann. Er war ohnmächtig. Sie versuchten ihn zu wecken. „Mann, der hat genau das gleiche Gesicht wie du!“ meinte Ron. „Wirklich?“ „Ja, genau so wunderschön wie du!“ Sina wurde rot. Plötzlich wachte der Mann auf. „Wer ist da?“ fragte er. Das Licht der Taschenlampe strahlte in sein Gesicht. Plötzlich stutzte der Mann. „Sina?“ sagte er.

 
Der Kampf gegen Ukala
 
„Woher kennen sie mich?“ „Na, ich bin’s doch!“ Sina schaute ihn verblüfft an.
„Ich bin doch dein Vater!“ antwortete er. „Waaaaas!?“ sagte Sina immer noch völlig verblüfft. „Natürlich,“ meinte Ron ,“der neue Auserwählte ist der Sohn oder die Tochter des letzten!“ Sina schaute ihren Vater an. „Ich dachte du hättest uns verlassen?“ sagte sie. „Nein, ich wollte ja zurück, aber Ukala hatte mich eingesperrt! Und ich überlebte wegen eines Medizinmannes der mir vorher einen Trank gab mit dem ich zwölf Jahre überleben konnte!“ Sina schaute ihn an. Dann fiel sie ihm um die Arme und drückte ihn ganz feste. Sie war so froh ihren Vater wieder zu sehen und begann zu weinen. „Deine Mutter dachte ich hätte sie verlassen aber ich war die ganze Zeit hier drin eingesperrt!“ Plötzlich stand etwas großes und bedrohliches im Türrahmen. „Das soll die Auserwählte sein? Das ich nicht lache! So ein kleines Mädchen mach ich doch mit links fertig!“ meinte Ukala. „Das ist Ukala, Sina! Du musst ihn besiegen!“ Sina sah zu ihren Schwert. Dann zog sie es und schlug zu!!! Leider traf sie nicht und Ukala lachte laut. „Ich glaube das Schicksal ist wohl ein bisschen ein gerostet! Hahahahahahaha!!!“ Sina versuchte ihn immer und immer wieder zu treffen aber sie traf ihn einfach nicht. „Du triffst noch nicht mal eine Mauer wenn du davor stehst!“ meinte er. Aber er merkte nicht das der Turm langsam zu schwanken begann und zu einstürzen drohte. „Kommt wir müssen hier raus!“ schrie Sinas Vater. Sina blickte um sich. Wo war Ron? Plötzlich sah sie ihn im Staub sitzen. „Roooon!!! Komm her!!!!“ schrie Sina. Aber er hörte nicht. Langsam fielen schon die Steine des Turms zu Boden. Sina stolperte los. Sie fiel zu Boden und blickte auf. Sie sah nur noch eine Rauchwolke. Dann wurde es um sie herum dunkel.
*
Sina wachte auf. Sie lag in einem weichen flauschigen Bett. Durch die Fenster strahlte das helle Sonnenlicht. Sie stand auf und ging zur Tür. Als sie, sie aufmachte kam ihr eine jubelnde Menge entgegen. Vorne stehen sah sie den Häuptling des Kowa-Clans und der Ukalajas, Ron und ihr Vater. Die beiden Häuptlinge kamen zu ihr und sagten: „Meine Freunde, die neue Auserwählte ist von ihrer langen Reise zurück und hat unsere Dörfer vereint! Wir werden dir ewig dankbar sein Sina aus der Menschenwelt!!“ Glücklich schaute sie ihren Vater an. Er meinte: „Ich glaube da will jemand mit dir reden.“ Und er deutete auf Ron. Sina ging zu ihm hin. „Also, was willst du mir sagen?“ „Also, ich...ääähhh...“stammelte er. „Ich...,ich...“Ron schaute sie an. Sina schaute ihn an. Plötzlich wurden sie von dem Häuptlingen gestört: „Sina, ich glaube ihr müsst langsam gehen!!“ Sina wendete sich wieder zu Ron. „Ich glaube dein Vater wartet auf dich.“ Sagte er. Sina schaute ihn traurig an. „Werden wir uns wieder sehen?“ fragte sie. „Ja, das werden wir!“ Und er schaute sie ernsthaft an. Sina und ihr Vater gingen wieder den Hügel hinauf. Sie kamen zum Tor wo Sina in dieses Land gekommen war. „Hier, musst du alleine weiter!“ sagte ihr Vater. „Wieso kommst du nicht mit Papa? Du gehörst doch zu uns!!“ Sina schaute ihn traurig an. „Es gibt Dinge die dürfen nicht in unserer Welt existieren!“ Damit schob er sie zum Tor. Sina holte ihren Schlüssel aus der Hosentasche. Sie drehte den Schlüssel. Und wieder knackte das Schloss. Und wieder knarrte die Tür. Sina schaute ihren Vater an doch er war verschwunden. Sie blickte durch das Tor und ging hindurch.
*
Sina kam nach Hause. „Ich bin wieder da!!“ schrie sie. „Ah, da bist du ja Mäuschen. Guck mal dein Vater ist zurück gekommen.“ Sie schaute dem Mann ins Gesicht der sie geheimnisvoll anlächelte. Sie lächelte zurück und viel ihm um dem Hals. Dabei flüsterte er ihr ins Ohr: „Ich hab es dir gesagt! Mich kann es nicht zweimal geben.“

 

 

 

 

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anna Prieber).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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