Renate Nottorf

1 x Kyoto mit der Reikibande


Japanreise vom 14.-24.10.2006


Samstag 14.10.2006 – Sonntag 15.10-2006


Es ist 3 Uhr morgens, voller Erwartung stehe ich auf, hole mein Mikado Spiel aus dem Schrank und übe bis 5:14, mein Marmeladenbrötchen mit den Stäbchen zu verspeisen.
Bevor mich die Verzweiflung packt, koche ich schnell ein paar Spaghetti und spiele damit bis 6:03 Uhr Mikado für Durchgeknallte.
Jetzt aber schnell ab in die Maske, um nicht wie ein ungemachtes Bett aus dem Haus zu gehen.
Vor lauter Aufregung verwechsel ich die Hälften meiner oberen und unteren Zahnprothesen und aus dem Spiegel schaut mir der Glöckner von Notre Dame im Reisetrenchcoat entgegen.
Meine Hunde schnuddeln mir trotzdem schnell noch den Hals sauber und mein Gatte Frank steht bereits mit dem Kombi im Wohnzimmer, um meinen Überseekoffer und die 15 Plastiktüten des Handgepäcks zu verstauen.
Ich klemme mir meinen Reisepaß zwischen die Arschbacken, damit ich ihn nicht wieder vergesse und Frank befestigt mich dann auf einem Skatebord am Abschleppseil seines Kombis.
Er genießt auf diese Weise gerne die geruhsamen Autofahrten, während ich meine Fingernägel auf dem Astphalt während der Fahrt schleifen kann.
Kurz vor 7 kommen wir bei Gisela in Harburg an. Ich tune kurz meine Windstoßfrisur neu und rufe bei Giselas 7 Nachbarn an, damit diese Gisela noch verabschieden können.
Gisela kommt auf allen Vieren, im Geleitzug ihrer Nachbarn an unser Auto und brüllt Frank an, dass er seinen Scheitel rechts trägt und sie mit Rechten nicht in einem Auto fährt.
Sofort öffnet Frank seine Geldbörse, teilt seine geringe Habe an Taschengeld, die ich ihm zugeteilt habe mit allen Nachbarn und kehrt seinen sozialistischen Schweinehund heraus. Unter Giselas wohlwollenem Blick verstaut Frank ihren Koffer auf meinem Skatebord und Gisela belegt die Rückbank des Kombi, um dort bis zum Flughafen Hamburg Restschlaf abzulassen.
Am Hamburger Flughafen angekommen, fahren wir wie schon oft zuvor, erstmal 2 Stunden im Kreis herum. Mir schwant es, daß eventuell Angestellte des Flughafens das verwirrende Schilderszenarium gepflanzt haben, um somit auf Streiks betreffs einer Lohnerhöhung verzichten zu können, da die Fluggäste entweder wieder nach Hause fahren, oder in die Elbe springen, um einen Suizid zu begehen. Die Abflughalle gähnte uns auch entsprechend leer entgegen, Selbst Maria, die direkt am Flughafenzaun in einem Einmannzelt mit Mann und 5 Katzen lebt, ist noch nicht eingetroffen.
Ich gebe Frank einen Kinnhaken, so daß er sich längsseits auf den Boden legte und packe ihm Gisela auf den Bauch. Gisela soll ihm bis zum Abflug eine Kinesiologische Behandlung seiner vor Schreck heraushängenden Zunge geben. Sodann krall ich mir einen blondgelockten Kofferboy dem ich eine Frikadelle ans Ohr sülze. Auf gut Deutsch gesagt, nerve ich ihn damit, daß ich mich auf ihn setze, er mir zuhören und meine Hand halten muß, während ich noch mal eben auf die Schnelle meine Fußnägel schneide und gestreift lackiere.
Das Warten auf Maria verkürzen wir uns derweil damit, daß wir alle Fluggäste zu einer Polonaise auffordern und mit dieser gröhlend die Abflughalle zu einer Tanzhalle umfunktionieren.
Plötzlich ertönt der Aufruf, die Aktivitäten seien unverzüglich einzustellen, oder man werde uns eine weiße Jacke anziehen, deren Ärmel vorne geschlossen sind. In diesem Moment trifft Maria ein.
Um den Hals hat Mary zwei ihrer Katzen als Halstuch gewickelt, um sie nach Japan zu schmuggeln.
Eine weitere hat sie durch die Gürtelschlaufen ihrer Jeans gezogen und die vierte dient auf ihrem schmächtigen Kreuz als Rucksack. Karamba mir kocht der Blut, brüllt Mary und gießt sich eine Colaflasche über den erhitzen Oberkörper. Da ich seit Stunden auf Koffeinentzug bin, schlecke ich Mary erstmal ab und fange mir dabei von dem Fellschal eine Ohrfeige ein.
Wir schleusen unser Gepäck durch die Kontrollen und wundern uns sehr, daß niemand Giselas 72 teiliges Harakiribesteck bemerkt, welches sie sich in die Strützstrümpfe genäht hat.
Mein Koffer wird mit seinen 18 Kilo Übergewicht probemlos eingecheckt, weil Frank die Bodenstewardess mit seinem Royblackdoubleface total einwickelt und ihr ein Autogramm auf ihren Dollybusterbusenverschnitt streichelt.
Ich schmiere ihm einen Popel auf die Stirn, woraufhin sie sofort das Interesse an ihm verliert.
Dann verziehen wir uns in Richtung unseres Gate und überlassen Frank einer 80 jährigen Liftingnase, die auf der Suche nach einer Begleitung für ´Hamburg bei Nacht und Nebel` ist.
Nach unserer Rückkehr werden wir erfahren, daß der Ärmste sich 11 Tage nicht aus ihren Klauen befreien konnte und den Rest seiner Tage als Eremit auf dem Hamburger Michel verbringen will.


Endlich Landung in Amsterdam... wieder mal Regen, aber wir haben ja unser 3 Wettertaft drauf, uns kann nix schocken.
Zuallererst suchen wir das Klo auf und stecken den Mittelfinger in den Schlund, um das Sodbrennerbrötchen auszukotzen, das uns KLM unter Androhnung einer Freiheitsstrafe nicht unter 5 Jahren, während des Fluges serviert hatte. Wir hatten es nicht geschafft mittels des mitgebrachten Fallschirms das Flugzeug zu verlassen, weil Marys Katzen aufs Klo mußten und KLM kein Katzenklo an Bord hatte.
Der Amsterdamer Flughafen wird nunmehr von uns inspiziert. Auf der Suche nach einem Lippenstift der Marke Schisseide, steht urplötzlich eine Lichtgestalt mit Cowboyhut über
95 cm langen Locken vor uns. Seid ihr die Hamburger Fischköpfe? fragt der Mund unter dem Hut und stellt sich als Batmann, oder so vor.
Seine Jünger hat er im Biergarten geparkt, wo auch zwischenzeitlich Arjava Bookwriter eingetroffen ist. Arjava schreibt wunderschöne Reikibücher, für die er gelegentlich zwar an den Pranger gestellt und geteert wird, was ihn aber nicht abschreckt, weitere Reikiunarten aufzudecken und darüber zu berichten. Arjava wohnt in einer eigenen Hängematte in den Flughäfen, zusammen mit einer griechischen Göttin und einem kleinen Engel namens Christina. Wenn man so wohnt, spart man immer die Anfahrzeit zum Flughafen und kann sich länger in der Hängematte mit dem kleinen Engel rumaalen.
Wir gehen mit Batmann, oder so in die Bierhöhle und lösen die 17 Lichtgestalten mittels 17 Tachyonzellen, welche ich immer im BH bei mir trage, beim Kellner aus.
Batmann und seine Muse Dhanya breiten einen Rasenteppich in der Größe eines Fufballfeldes aus und wir veranstalten ein Begrüßungs-sit-in, welches so energiegeladen ist, daß alle anderen Fluggäste auf Stelzen durch den Flughafen gehen müssen, weil der Boden kocht.
Wir sitzen und meditieren stundenlang und verpassen unser Flugzeug nach Tokio.
Batmann beamt uns nun alle nacheinander auf unsere gebuchten Sitzplätze im Flieger, wo uns Dhanya einen Schnuller in den Mund stopft und in den Schlaf singt.
Nachdem nun alle schlafen, verziehen sich Batmann und Dhanya ins Cockpit und lehren dem Piloten und der Restcrew Tantra-Reiki. Die praktischen Übungen werden auch gleich vollzogen, was aber seitens des Piloten durchgegeben wird unter: bitte anschnallen, wir durchfliegen in Kürze erhebliche Turbulenzen.
 
Die ersten Fluggäste werden wach und schreien vor Hunger und Durst. Kati schnappt sich die Hypochonder und legt diese intubiert in die Toiletten.
Gisela stellt sich vor den Ausgang und droht mit Rausschmiß, falls nicht sofort Ruhe einkehren sollte. Norbert zieht den cholerischen Männern bei vollem Bewußtsein die Fußnägel und Werner kümmert sich um Marys kackenden Katzengürtel. Während Joachim, alias Rüdiger, Herzschrittmacher an Senioren verteilt, becirct Jaap die Chefstewardess und massiert ihr die Zirbeldrüse.
Yvonne belegt einen Rasantdeutschkurs bei Renate und Maria steckt Arjava Holzstäbchen zwischen die Augenlider, damit er Batmann und Dhanya beim Tantra besser zusehen kann.
Uta Shruti Deva holt Rüdiger Nehberg aus ihrem Rucksack, wo dieser sich seit ihrem Brasilienaufenthalt versteckt hält und futtert Engerlinge mit diesem. Plötzlich zieht Angelika Padmavati zwei Sauerstoffmasken über ihre Ohren, damit sie Renates Gelaber nicht mehr hören muß und Alexandra surft im Waschbecken des Herrenklos herum, um nicht aus der Übung zu kommen.
Brigitte liest eine Japanische Zeitung und ist auf der Suche nach einer Anstellung als Hausdame bei einem Bunjeespringer, dem sie das Seil durchschneiden will und Alina Magdalena raucht unter den Sitzen eine Tüte, die sie seit Australien im Gepäck hat.
Markus verteilt seine gesamte Habe an minderbemittelte Fluggäste und Ingrid Nirupama stellt ihre innere Uhr auf 14 Uhr, um mit den anderen Passagieren kommunizieren zu können.
Peter fotografiert die Wolkendecke durch die Fenster des Fliegers, in der Hoffnung daß die Existenz irgendwie mit auf den Film kommt. Bei all diesen tollen Aktivitäten vergeht die Zeit wie im Fluge.
Wie wohl sonst, GRÖHL.....
Wie aus heiterem Himmel erscheint plötzlich ein Skywalker im Gang, legt uns Fallschirme an und schmeißt uns über der Straße nach Hokaido aus dem Flugzeug, weil der japanische Kaiser Hiroito westlichen Reikigruppen urplötzlich die Einreise verboten hatte.
Wir bilden einen Stern und beamen uns direkt in unser Hotel.
Unsere Hotelzimmer werden noch von einer Reisegruppe aus Haiti belegt, die uns mit Vodoo droht, falls wir es wagen, vor 15 Uhr die Schwellen der Zimmer zu überschreiten.
Wir suchen ein traditionelles Japanisches Restaurant auf, in dem wir eine Super Pizza serviert bekommen und gehen dann stundenlang nacheinander auf die Hoteltoilette um auf der beheizten Klobrille Musik aus derselben zu hören. Gisela macht sich bei allen beliebt, weil sie als erste bemerkt, daß man sich in den Suppiklos auch die Schamhaare Fönen lassen kann.
Der Besuch eines Friedhofs verleitet sogar mich dazu, einige stille Minuten unter einem Baum zu verbringen. Als mir dann eine Ameise ins Nasenloch klettert und dort Thai-Chi mit ihrer Cousine macht, ist Schluß mit lustig und ich besorge mir auf dem Weg ins Hotel noch eine 5 Liter Flasche Cola light für die Nacht.
Nach einem ausgiebigem Abendessen fallen alle in die Kojen und durch die 9. Etage schweben eine Million Sternchen auf einem Regenbogen und auf einer Energiewelle aus Licht und Liebe surfen alle Reiseteilnehmer
ins Nirwana hinüber, um sich für den kommenden Tag zu stärken.


Gute Nacht in Tokio
diese Stadt ist eine Essenz der posiven Energien.
Wir schlafen in den Morgen hinein und
können es nicht erwarten, den Duft dieser wunderschönen Stadt und ihrer
bezaubernden Bewohner zu inhalieren.




TOKIO, ich mag dich so
ich spüre dich, verliere mich
in deinem duft und deinem charm
es wird mir um mein herz ganz warm
die stadt, die menschen, die ich erlebe
als ob ich auf einer wolke schwebe
die reise wird narben hinterlassen
die wohl niemals mehr verblassen




Japanreise vom 14.-24.10.2006
Montag 16.10.2006


Morgens 4:04 Uhr Ortszeit in Tokio. Meine Ruhezeit ist beendet. Da ich erst gegen 00:45 eingeschlafen war, streiken meine Plisse`falten am Hals, lassen sich auch mit Eigenurin nicht glätten und strecken mir die Zunge raus. Ich klappe meine fast wimpernlosen Augenlider hoch und wedel mit einem Fächer meinen schlechten Atem in Richtung Naßzelle. Das klitzekleine Zimmerchen in der 9. Etage läßt es zu, dass ich den beheizten Klodeckel vom Bett aus mit dem Fuß öffnen kann. Die 982 seitige Bedienungsanleitung für die Kloschüssel hatte ich schon am Vorabend gelesen. Wo, außer in Tokio kann man beim Rausschmiß seiner Exkremente klassische Musik, oder Heavy Metal hören, während einem ein elektrischer Nasenhaartrimmer gleichzeitig die Nasen-und Ohrhaare trimmt und in ultraviolett einfärbt.
Man kann in der Naßzelle seine Schminkutensilien auf die Klobrille legen und sie fallen immer sofort sortiert zurück in den Waschbeutel. Das Zimmerchen hat eine starke Neigung wegen der Erdbebengefahr, so daß man beim durchschreiten auf allen Vieren denkt, einen im Tee zu haben.
Nun spüre ich, dass Maria im Zimmer 921 nebenan mit ihren meditativen Übungen beginnt, da meine Tagesdecke beginnt in Richtung Decke zu entschweben.
Da ich noch immer meinen Platz auf der Tagesdecke einnehme, bleibt mir nichts anderes übrig, meine Thai-Chi Übungen an diesem Morgen an der Zimmerdecke auszuüben.
Als ich dann um 5:13 plötzlich ohne Vorwarnung auf den Boden knalle, weil Maria sich direkt aus der Meditation in die Dusche begibt, schwöre ich Rache.
Ein lautes Knallen an der Wand zu Giselas Zimmer 923 zeigt mir an, dass Gisela voll mit ihren Kinesiologischen Übungen im Gange ist. Ich bete zu Buddha, dass sie nicht wieder einen Seemannsknoten in ihre Ohren dabei knüpft, weil ich sie dann den Rest des Tages durch ein extrastarkes Megaphon anbrüllen muß.
Da wir um 8 Uhr zum Frühstück verabredet sind, wird es nun Zeit sich einen Scheitel zu ziehen und den Rucksack mit 5 Handgranaten zu bestücken ( man weiß ja nie, was die Japsen so im Hinterkopf haben, wenn sie 20 total durchgeknallte Lichtgestalten sehen ).
Am Frühstückstisch spielen schon Norbert und Katy mit ihren Stäbchen herum.
Katy schmollt. Sie hat keinen Bock mit Stäbchen zu futtern und hat ein Wollknäuel in ihrer Hand, um sich mit den Stäbchen Slipeinlagen zu stricken, die sie am Vorabend im Laden nebenan vergeblich gesucht hat.
Norbert als Alleinreisender, hat sich ein Stäbchen durch die Nasenlöcher gezogen und ein Foto seines Stallhasen daran befestigt. ( Sofort zieht er die gesamten Blicke der alleinreisenden Damenwelt auf sich. Das Wort Kuscheltiersyndrom taucht unwillkürlich auf )
Das zweite Stäbchen hat er senkrecht in den Mund gesteckt, so dass ihm Katy mittels eines mitgebrachten Schlauchs, den Kaffee so ganz nebenbei in den Schlund schießen kann.
Ich hänge Maria unbemerkt die beiden Wabbelbrötchen als Ohrschmuck über ihre Ohren
und sie deutet später gegen 9:00 die gierigen Blicke der frühstückslosen U-Bahnfahrer als Anmache. Die U-Bahn ist ein Hort der Geselligkeit. Noch nie spürte ich so extrem intensiv tausende Mandelaugen auf meinem 57 jährigem Body ruhen. Das hat was. In Hamburg wird man ab 55 Jahren in der U-Bahn mit dem Lasso eingefangen und in einem Seniorenheim geparkt, bis die Familie einen wieder auslöst.
Da steht es unter Strafe, wenn man allein nach 17 Uhr auf die Straße geht, ohne sich an der Leine einer Begleitperson zu befinden.
Unbemerkt pusche ich meinen BH und flirte mit einem mitfahrenden Obdachlosen Japaner, der einen von mir so geliebten 3 Tagebart trägt.
Gisela weist mich darauf hin, dass es Arjava ist, mit dem ich da rummache.
Arjava sieht zu diesem Zeitpiunkt nämlich noch wie ein Japs aus, weil er die Augen nicht richtig aufbekommt, nach seiner irren Weltumfliegerei, Mexiko-Amsterdam-Tokio in einem Stück.
Wir knoten Arjava schnell die Augenbrauen an die Wimpern, ziehen diese so fest an, dass er voll den Durchblick hat und wie Dunja Reiter nach ihrem 27 Lifting aussieht.
Als wir um 10:30 endlich am Shinto-Schrein ankommen, bilden wir eine Lichterkette, auf der wir Arjava wie auf einem Regenbogen bis an den vorderen Tempel befördern.
Die Reiki Begrüßungskommission trifft zeitgleich mit uns am Schrein ein und macht 325 Fotos von uns, der dort stattfindenden Hochzeit und von Rüdiger, alias Joachim, welcher auf einer Gottesanbeterin durch den Park fliegt und Sternschnuppen verteilt.
Vom Shinto-Schrein geht's nun direkt ins pralle Leben, nämlich zum Harajuka, dem suppitollen Einkaufszentrum in Tokio, in dem 102 564 Jugendliche Tokianer die Sau rauslassen. Diese megageilen Jugendlichen mit ihren total ausgeflippten, irren Klamotten, supergestylten Frisuren und dazu die herrlich krummen Beinchen.
Sie sehen aus wie eine Mischung aus Tina Turner und Sylvester Stallone im Alter von 17 Jahren, wenn sie grade eine Tüte geraucht haben und gehen wie mein Neffe Timo, wenn er sich in die Hosen gepinkelt hat.
Im Hundeladen treffen wir auf Paris Hilton, die für ihren Adoptivmops und dessen Schwester einen Halloween-Tweedanzug mit eingebautem Propeller kauft.
Paris lüftet ihren Schlüpfer für mich und ich darf ihr ein Zäpfchen geben, welches eine stark aufputschende Substanz enthält, damit sie noch weitere 87 Stunden Extrem-Shopping durchhalten kann.
Paris lädt Gisela, Alexandra, Maria und mich zu einem Pfirsich Tee mit anschließender Darmspülung ein. Dankbar nehmen wir das Angebot an und genießen den Tee bevor er uns wieder entnommen wird.
Die Waage im EKZ zeigt danach bei Maria 249 Gramm weniger an. Ich lasse mir beim Straßendentisten noch schnell die Plomben ziehen und die Hornhaut von den Füßen schälen und stürze mich 3 Pfund leichter ins Shoppinggetümmel.
Mitten auf der Straße liegt Arjava mit einer vorgetäuschten Darmkolik. Bei genauem Hinsehen kann man aber die Mini-Kamera erkennen, die er sich in das rechte Nasenloch gestopft hat. Er filmt ganz ungeniert, was die Neo-Geishas so unterm Minirock tragen, oder was sie nicht tragen.
Plötzlich steigt Gisela aufs japanische Minarett und brüllt in die Einkaufsstraße, dass Feierabend ist, weil ihre Mudras nicht mehr wirken und sie ins Bett will. Ich hole sie auf die Straße zurück, schnall sie mir auf meinen Osteoporosebuckel und trage sie ins Hotel.
Im Hotel schnalle ich Gisela auf einen Stuhl, schiebe sie mit demTouristen PC in die Toilette und haue ihr bei Google ein wie man `Mensch ärgere Dich nicht `gegen sich selbst spielt.
So gegen 1 Uhr nachts befreie ich Gisela, kleide sie in ihren Nachtkimono und haue in der 9. Etage den Feuermelder ein. Maria und Alexandra erscheinen unbekleidet am Fahrstuhl
und bitten einen Japanischen Gast, ihnen beim Ankleiden ihres Pyjamas zu helfen.
Der Mann schießt sofort 674 Fotos von Alexandras Traumbody und lädt sie auf seine japanische Hazienda zum Kabuki-Theater ein. So ganz nebenbei möchte er dabei ein paar Shungas von ihr malen, was Alex dankend ablehnt, da ihr schwant, es könne etwas obszönes sein.
Wir holen Markus aus der Badewanne, damit er ein paar unscharfe Fotos unserer Viererbande im Schlafanzug machen kann und beenden den Tag mit einem Karaoke Vortrag auf dem Balkon.
Gisela bemerkt als erste die Kamikazeflieger über dem nächtlichen Himmel Tokios, die auf uns und unseren Gesang angesetzt sind und wir fliehen gemeinsam in Batmanns Zimmer. Dort erwischen wir die restlichen 16 Reiseteilnehmer beim Tantra Reiki und schließen uns ungefragt an, bis der Zimmerservice die Frühstücksglocke läutet.


Japanreise vom 14.-24.10.2006
Dienstag 17.10.2006


Seit 4:36 Uhr hänge ich wie ein nasser Wäschesack auf meinem gepackten Überseekoffer, welcher das halbe Zimmer belegt und heule Rotz und Wasser.
Ich weigere mich das pulsierende Tokio zu verlassen und habe für die restliche Reisegruppe ein Schild an meine Zimmertür genagelt, auf dem steht:
Zimmer Nr. 922 wurde amtlich versiegelt, weil die Bewohnerin Lenate sich letzte Nacht mittels der Klospülung ins Nirwana abgesetzt hat.
Gegen 7:22 Uhr dringen plötzlich megastarke Sonnenstrahlen durchs Schlüsselloch und auf diesen gleitet Maria wie auf einer riesigen Surfwelle in mein Zimmer.
Sie lüftet ihre Taucherbrille und pustet mir Millionen von Glücksperlen über meinen verheulten Schopf, wickelt mich in ein Bettlaken und bindet mich um ihre Rubenstaille.
Wie ein Känguruhbaby hänge ich unter Marias Doppel – F- Möpsen in dem Laken fest und falle in einen leichten Schlaf, weil Maria mich schaukelnd Richtung U-Bahn trägt.
So verpackt sparen wir meine Fahrkarte nach Kyoto ein und ich darf erst im Shinkansen, dem suppischnellen Monsterschlitten aus dem Bauchwickel klettern.
Im Waggon Nr. 6, Platz 16 a-c darf ich nun das Fensterbrett als Beißring benutzen, um meine Reisekrankheit in den Griff zu bekommen. Als der Zug um 10:20 Uhr den Bahnhof verläßt, um in Richtung Kyoto zu düsen, öffnen sich vor mir 19 Kotztüten. Schön, so umsorgt zu werden.
Während der 2-stündigen Tour spielt die Gruppe Flaschendrehen und der jeweilige Verlierer darf sich eines Kleidungstücks entledigen. Nun erst geht mir ein Licht auf, warum Maria eine Rubenstaille hatte. Sie hatte sich vorsorglich 16 T-Shirts und 7 Jeans über die 12 Schlüfper zu den 17 Pushup Bh`s gezogen. Brigitte, die nur im Muskelshirt reiste, durfte sich mangels ausziehbarer Kleidungsstücke daraufhin dann die Achselhaare einzeln ausrupfen. Als Werner nur noch einen Tangaslip am Leib trägt, schreitet Batmann ein und beendet das Spiel, weil der Zugkoch durch die Gänge eilt und auf seiner Speisekarte Ochsenhoden als Spezialität zum Mittagessen feilbietet. Wir essen alle ein Stück Regenbogen mit Himmbeersoße und fühlen uns wohl wie im Mutterleib.
Gegen 12:20 treffen wir in Kyoto ein.
Irgendein Japs hatte wohl eine e-mail an denTaxenstand geschickt und uns angekündigt, denn 91 Taxifahrer lieferten sich bei unserer Ankunft am Bahnhof ein hartes Duell um unsere Koffer. Sie lassen uns einfach am Bahnhof stehen und düsen mit unseren Koffern zu dem angegebenen Zielort. Gut, daß Jaap seinen Magierkoffer in der Hosentasche stets bei sich trägt. Er verwandelt uns alle sofort in Fledermäuse, wir kreisen nochmal kurz über dem Bahnhof rum, kacken kurz ab, saugen 44 Touristen aus, um dann schnurstraks zum Bummelzugbahnhof zu fliegen, wo unsere geöffneten Koffer auf der Straße für einen Flohmarkt mißbraucht werden.
Nach einem ausgiebigen Imbiß am Bahnhof kriechen wir auf allen Vieren in den Bummelzug nach Kulama. Die Männer stellen ihre Jeans für die Damen als Hängematte zur Verfügung und Yvonne steckt mir einen Schnuller in den Mund, damit ich während der fahrt die Schnauze halte.
Am Kulama werden wir von Pinocchio empfangen. Er setzt uns auf seine lange Nase und trägt uns ins Onsen Resort.
Vor dem Resort werden sofort unsere Koffer und sämtliche, uns am Leib befindliche Kleidung von zwei Geishas konfisziert. Nackt wie die Existenz uns erschaffen hat, werden wir in wunderschönes Geschenkpapier in Kimonoform gewickelt. Unsere Fußnägel werden in Sternchenform geschnitten und in Vanillesoße gebadet, bevor wir unsere 4er Zimmer belegen dürfen.
Gisela, Alexandra, Maria und meine Wenigkeit belegen eine Suite zum Garten und suchen verzweifelt nach den Betten im Raum. Die gibt es nicht. Abends nach dem Abendessen erscheinen immer zwei Sumuringer, werfen uns ins Onsen-Bad und nageln uns dann Senkrecht an die 4 Zimmerwände. Man kann sich aber schnell an diese Art des Schlafens gewöhnen, weil man auf diese Weise noch stundenlang vor dem Schlafen Federball spielen kann. Abends, immer wenn wir grade an der Wand hängen, kommen Norbert und Joachim ins Zimmer und spielen noch eine Runde Dart auf uns.
Zum Glück hat Maria ihre 10 lila umhäkelten Bettlaken noch nicht als Gastgeschenk verteilt und wir können diese noch so richtig naßheulen, bevor wir in das Land der Träume entfliehen.
Gegen Mitternacht bebt die Erde. Kein Erdbeben erschüttert das Resort, sondern Gisela ist eingefallen, daß wir 4 Mädels noch nicht zum gemeinsamen Pinkeln auf der Toilette waren. Katy wird gerufen, um uns ein Klistier zu legen und dann kehrt endlich Ruhe im Zimmer ein. Gute erste Nacht im Onsen Resort, es ist schön, am Kulamaberg zu sein.
 


Japanreise vom 14.-24.10.2006
Mittwoch 18.10.2006


Um 4:36 Uhr werden wir vier in unserem Zimmer durch ein Trommelsolo geweckt, welches Uta mittels zweier riesiger Baumstämme, die sie noch immer seit Brasilien in ihrem Rucksack mit sich herumträgt, auf dem Teetisch zelebriert.
Uta tanzt um ein aufgestapeltes Lagerfeuer herum, dass sie aus den Essstäbchen des Abendessen entfacht hat und gröhlt lauthals:
`Aufstähn Mädels, dös isch ä heller Wahnsinn, abba dö Bersch ruft uns`.
Markus stürmt ins Zimmer, schiebt uns als Frühstück je einen Fischkopf vom Abendbüfet in die vor Staunen aufgerissenen Mäuler. Danach befreit er uns mit einer Wasserrohrzange von unserem Wandbett und legt uns alle vier ins Waschbecken, um uns mit einer harten Zahnbürste den Sandmann aus den müden Augen zu pulen.
Gisela läßt sofort die ganze Reisegruppe im Erdgeschoß vor dem Kaffeeautomaten zum Morgenappell antreten. Da sie nach dem vorabendlichen reichlichen Biergenuß immer wieder 33 Personen zählt, ertränkt sie letztendlich 13 Personen in einer heißen Kaffeedose und der Rest der Gruppe sprintet um 8:30 Uhr endlich in Richtung Kulama.
Maria hat sich um jedes Hand-und Fußgelenk und auch um den Hals je 3 Kilometerzähler gebunden. Aus Sicherheitsgründen, falls mal einer der Zähler versagt, zieren ihre Ohrläppchen auch je einen Zähler in der Größe einer Wasseruhr.
Arjava geht alle 333 Meter ein paar Schritte rückwärts, um das Sonnenlicht einzufangen und Maria muß ständig ihre Zähler neu justieren. Da es allen lästig wird, so oft zu warten, knoten wir für Arjava in Batmanns Lockenmähne ein Baumhaus und er wird darin auf den Berg getragen. Wir bemerken garnicht, dass sich Magdalena klammheimlich mit ins Baumhaus schleicht, um dort mit Arjava auf einer Bambusmatte ihre Superhyperventilationszigarillos zu kiffen. Als Batmann dann plötzlich aufstöhnt und mitteilt, dass seine Aura kocht und seine Zunge in einen geräucherten Zustand übergeht, muß Magdalena den Kulama zu Fuß erklimmen.
Die Gesichtskontrolle am Eingang des Kulama passieren wir fast ohne Probleme.
Nachdem die beiden netten Damen uns dann mit einer Haarschneidemaschine je eine Einbahnstraße als Mittelscheitel ziehen und denselben durchnumerieren, dürfen wir die 967 854 Stufen des Bergs betreten.
Das ist doch endlich mal eine Eintrittskarte, die nicht verloren geht.
Der Aufstieg der 7 Männer dauert 1 Stunde und 12 Minuten.
Die 7 suchen sofort oben am Tempel die Gruft auf, belegen die Urnen und halten darin ein Mittagsschläfchen.
Die holde Weiblichkeit benötigt 6 Stunden und 55 Minuten. Wir wässern beim Aufstieg alle 10 Minuten die Bäume und duschen zwischendurch in den Quellen. Frauen haben ja nur erbsengroße Blasen und wenn keine Pulleria in Sicht ist, geht's halt in die Büsche.
Später erfahren wir dann, dass auf den Büschen keine Knospen blühten, sondern Minikameras steckten und wir live im Kulama TV zu sehen waren.
Auf dem Vorplatz des Tempels angekommen, fliegt mir beim Spüren der Suppitollenenergie direkt der Draht aus der Mütze und meine Kamera knallt durch.
Padmavati bemerkt so nebenbei, dass meine Kamera und ich nun viel besser zusammenpassen würden. Nuri und Peter stimmen sofort ein.
Alle sind hin und weg, als sie die Energie auf dem Dreieck spüren und sogar ich bin für einige Minuten völlig sprachlos. Wir bemerken Joachim, alias Rüdiger, wie dieser zum Tempel schleicht und 42 Kerzen spendet, damit dieser Zustand bei mir noch ein paar Stunden anhalten möge.
Heimlich blase ich die Kerzen wieder aus, weil ich auf einen Japaner treffe, den ich erst mal in die Tiefen der heimische Sprache einweihen muß. Werner filmt das Spektakel und will es meinem Mann nach Hamburg senden, damit dieser endlich Material für seinen Scheidungsanwalt in den Händen halten kann. Er benötigt dringend Beweismittel für die Scheidung, weil ich ihm in 36 jahren Ehe 14785 Frikadellen ans linke Ohr gesülzt habe und er nun halbseitig bereits mit dem linken Arm auf dem Boden schleift beim Gehen.
Zum Ausgleich schleppt er immer, wenn ich allein ohne ihn auf Reisen bin, eine blonde rattenscharfe Nachbarin unter seinem rechten Arm mit sich herum. Er benötigt sie angeblich nur, um grade gehen zu können. Da er nach meiner Rückkehr aber immer wie eine Elvis-Wackelpuppe den Unterleib kreist, kommt mir so langsam der Verdacht auf, dass da noch was anderes abgeht.
Egal, wir bestaunen den Tempel und meditieren dann eine halbe Stunde lang zwischen riesigen Baumwurzeln. Dhanja schnitzt sich aus diesen Energiewurzeln sofort vor Ort einige Dildos für ihren Tantra-Kulama-Energie-Kursus, der im Dezember stattfinden soll.
Peter raucht einige Wurzeln und geht für mehrere Stunden in Trance.
Nuri meditiert in einer Baumspitze, damit vor mir und meinem Gequatsche sicher ist und
Maria und Gisela streiten sich um die Form und Farbe eines Dachziegels, welchen Alexandra gefunden hat, als sie Usui um ein Zeichen bat.
Der Abstieg verläuft planmäßig. Ich bekomme nach 546 Metern hammerharte Stiche in den Unterschenkeln zu spüren und krieche in Markus Rucksack, um mir den Abstieg zu erleichtern. Im Rucksack verläuft der Abstieg megageil, weil ich mich sofort über Markus Proviant hermache und mir die Zeit mit dem Lesen der dort vorgefundenen Pornoheftchen vertreibe.
Ich verlasse unverzüglich den Rucksack, als Alexandra am Fuß des Bergs 5 Kilo Studentenfutter verteilt. Alexandra will mir nichts abgeben, weil ich meine Matrikelnummer der Uni nicht dabeihabe und ich trete ihr gegen das Schienbein. Das Futter fliegt in alle Richtungen auf den Boden und ich fresse mich wie eine neunköpfige Raupe hindurch.
Nach der Besichtigung eines weiteren Shinto-Schreins landen wir in einem Cafe´, wo Arjava sofort für jeden einen 5 Liter Eimer Kaffeee ordert. Die Bedienung legt uns eine Pipeline an den Tisch und serviert Werner eine Portion Eiskrem, die nach Lebertran schmeckt. Wir trinken 3 Minuten Kaffee und gehen 2 einhalb Stunden aufs Klo.
Die 7 Männer tragen mich zum Bahnhof und schnallen mich ganz fest auf die Schienen, in der Hoffnung, daß der einlaufende Zug mir Reiki gibt.
Diese Reiki-Variante ist zwar allen nicht geläufig, wird aber sofort von allen Mitreisenden akzeptiert, in der Hoffnung auf ein geruhsames Abendessen ohne Lenate.
Schande über eure Häupter schrei ich laut und kriege sofort einen Knebel in Form von einer stinkigen Socke in den Mund geschoben.
Die wilde Meute zählt ab, erbarmt sich meiner und ich darf geknebelt mit in die Bimmelbahn steigen.
Beim Abendessen sind dann alle heilfroh, daß ich mit am Tisch sitze.
Ich muß 109 Fischköpfe essen, die kein anderer mag und ich sitze danach wie ein Fischstäbchen mit Augen am Tisch. Magdalena schnappt sich den Kellner nach dem Essen und stript mit diesem auf dem Tisch, bis er nur noch den Faschingsorden um den Hals trägt.
Gisela kriecht unter den Tisch, um unsere verknoteten Beine auseinander zu tüteln und kommt auf der anderen Seite des Tisches an Werners Hals wieder heraus.
An Werners verdrehten Augen können wir registrieren, daß ihm Gisela während des Entknotens eine Ganzkörpermassage verpaßt hat.
Nach dem üppigen Mahl löst sich die Gruppe auf und die Mädels kriechen auf allen Vieren, die Jungs auf allen Fünfen in ihre Zimmer.
Ich denke, der Aufenthalt am Kulama wird wunderbar.
Das Mondlicht küßt uns durch das geöffnete Fenster und die Venus sendet ein Schlaflied.


SAYONARA


Japanreise vom 14.-24.10.2006
Donnerstag 19.10.2006


Letzte Nacht habe ich ganz wundervoll in den 1000 Armen des Senju-Kannon
( spirit ofJ the moon ) geruht. Auf einer rosafarbenen Zuckerwatte begrüße ich den jungen Morgen und meine drei Zimmergenossinnen.
`Nimm deine Geishakugeln raus und guck wieder normal`, reißt mich Gisela abrupt aus meiner Harmoniekiste heraus und schiebt mich in Richtung Toilette zum Polonaisepinkeln.
Bei dem Streß verwechsel ich ( 1,49 mtr. ) meinen Kimono mit dem von Alexandra ( 2,03 mtr. ) und wir sehen in der Schlange vorm Klo aus wie Pat und Patterchon, als diese 1982 in Dresden Bananen kaufen wollten. Mein Kimono hängt in einer weiten Schleppe auf dem Boden unter mir und erspart der Putzfrau einige Arbeit, während Alexandras Kimono unter ihrem Busen endet und ihr Knackarsch ziemlich scharf in der aufgehenden Sonne glänzt.
Sofort steht Norbert auf der Matte und massiert Alexandras Hinterteil mittels einer gutriechenden Wacholdercreme. Als er fertig ist, kann man Walnüsse auf Alex Pobacken knacken, so gut sind sie durchblutet.
Plötzlich stehen weitere 24 Pobacken bereit zur Massage in der Reihe und Norbert ergreift die Flucht ins Onsen Bad auf allen Fünfen. Dort reißt er sofort den Stromschalter aus der Wand, damit er eine eiskalte Dusche genießen kann.
Nach einem ausgiebigen japanischen Frühstück, mit rohem Fisch, verpochten Eiern und einer leckeren Vanillesuppe starten wir um 11 Uhr in Richtung Seilbahn.
Norbert steht noch unter der eiskalten Dusche, will aber nachkommen, sobald sich das Eis von seinem Stiel gelöst hat.
Bevor wir uns in die Seilbahn klemmen, bestellt Arjava im vegetarischen Restaurant ein leckeres Freßchen für die ganze Bagage. Wir fahren die Hälfte der Strecke mit der Seilbahn und gehen den Rest des Weges immer im Schatten von Arjava, weil er nicht sehen darf, daß wir pro Nase circa 85 Steinbrocken in die Rucksäcke schieben. Weil mein Rucksack total überfüllt ist, nehme ich mein Gebiß raus und stecke mir die Steine zwischen die Kauleiste. Peter weist mich in einem späteren Gespräch vorsichtig darauf hin, daß ich mir mal einen neuen Zahnarzt suchen soll, weil ich so schwarze Zähne habe und komisch nuschel.
Um 13 Uhr erscheint die Äbtissin mit Arjava auf dem Vorplatz des Tempels. Sie sieht so extrem lieb aus und hat eine himmlische Aura. Sie segnet meine Geishakugeln und Yvonne reißt sich ihr Käsepiercing aus dem Schneidezahn, um es ebenfalls in die segnenden Hände der guten Frau zu legen. Jeder findet sein Lieblingsteil zum Absegnen und die Äbtissin schenkt jedem aus der Gruppe 2 Tücher, die zum reinheulen schön sind.
Für mich und weitere 5 Teilnehmer, Arjava, Markus,Werner, Gisela und Alexandra steht nun ein Friseurbesuch im Tempel mit anschließender Einäscherung auf dem Programm.
Arjava organisiert 5 Urnen, die wir vor lauter Aufregung mit Hyrogliephen versehen, statt mit unserem Namen. In der Urne werden unsere Haare deponiert, sowie Fingernägel und auf Wunsch von Werner ein paar seiner Nasenhaare. Weil noch ein wenig Platz in der Urne vorhanden ist, lasse ich mir noch schnell 3 Liter Fett am Bauch absaugen und Katy darf mir einen Schneidezahn aushauen. Alles kommt in die Urne und die Teilnehmer bezahlen die gefordete Spende in Höhe von150 Euro. Da tauchen plötzlich 5 Tempelwächter auf und ich werde in U-Haft genommen, weil ich kein Geld dabei habe.
Markus eilt über den Vorplatz, hält seine offene Jeans den meditierenden Damen entgegen und sammelt in einer Spontanaktion megaschnell die Kohle für mich ein, um mich zu befreien. Vorsichtshalber erwähnt er nicht, für wen das Geld ist, sonst würde ich noch nach Jahren als Alleinunterhalter bei Nudelsuppe und Eiskrem im Kellergewölbe hocken.
Als ich nach der Zeremonie den Tempel verlasse, stürmt ein Rudel Jack-Russell-Terrier auf mich zu und ruft: Mama ist wieder da. Heulend schmeiße ich mich in eine Ecke und will nach Hause, aber leider ist grade kein Raumschiff in der Nähe um mich heimzufliegen. Da kommt die Shopping-Gang grade rechtzeitig ums Eck, um mich abzulenken. Mit Brigitte, Gisela und Maria geht's nach dem Mittagessen ins Dorf zum Extremshoppen. Erstmal schmeißen wir uns im ersten Cafe` auf der Meile jeder 4 Marshmellows in der Größe eines Medizinballes ein. Weil uns davon sauübel wird, schieben wir noch 3 Sahnetorten mit Pfefferminzhaube nach und ordern eine Badewanne voll Cappucino. Gisela ist im Gesicht plötzlich so grün wie die Minze, stürzt vor das Cafe`, um der vorbeihuschenden Katze eine Sahneminzdusche zu verpassen.
Die Cafebesitzerin komplimentiert uns auf die Straße, macht aber zuvor noch Fotos von uns, die sie als Steckbrief in den umliegenden Läden verteilt.
Überall wo wir nun erscheinen, wird sofort der Gehsteig hochgeklappt, die Rolläden runtergelassen und ein Schild an die Fensterscheibe genagelt, auf dem steht:
bin verreist bis die Geitschi abgereist sind !!!
Erst als sich Brigitte die blonden Haare raspelkurz schneidet, mit Glotzaugen durch ihre Ray Ban schaut und zu Gisela sagt:
Küß mich liebe Hannelore, denn blau blau blau blüht der Enzian, tauchen die Kulamas wieder auf und wollen ein Autogramm von Heino haben. Brigitte schreibt 643 Heino Autogramme und steigt dann auf Dieter Bohlen um, weil sie Bock hat eine Karaoke Show am Kulama zu veranstalten. Maria doubelt auch sofort Olli Kahn und findet alles Scheiße, während Gisela die Sahnetorte weiter auskotzt und dabei ala Trude Herr singt:
ich will keine Schokolade, ich will lieber drei Männer. Brigitte imitiert die Fischer Chöre, woraufhin das Dorf evakuiert wird, weil ein Erdrutsch droht. Mir bleibt nur noch, eine Fresse wie Mick Jagger zu ziehen, das Maul aufzureißen und alle männlichen Dorfbewohner von oben bis unten abzuknutschen. Wir bekommen daraufhin eine Urkunde ausgestellt, die uns lebenslanges Wohnrecht am Kulama zusichert.
Eine Stretchlimousine kutschiert uns dann ins Onsen, wo wir endlich mal wieder rohen Fisch genießen können. Gute Nacht, bläht unser Bauch unter unserem Kimono und die weiten Ärmel kräuseln sich in den Winden, welche aus den Tiefen der Falten nach oben dringen.



Japanreise vom 14.-24.10.2006
Freitag 20.10.2006


Nach einer unruhen Nacht, tauche ich zum letzenmal in das wunderbare Onsen-Bad ein.
Ich genieße die letzten, verspielt hüpfenden Blubberblasen, die meinen Popo sanft massieren.
Zuhause werde ich meinen Mann mal in die heiße Badewanne furzen, damit er ein Onsenbadgefühl entwickeln kann.
Vor dem Bad stelle ich mich auf die Personenwaage, klammere mich an der Yukapalme fest, um zufrieden eine starke Gewichtsabnahme zu registrieren.
Brigitte schleicht sich leise an, kitzelt mich hinter den abstehenden Ohren und ich stehe mit beiden Beinen fest auf dieser bekloppten Waage, die sofort mein härtestes Kampfgewicht, seit meinem letzen Marzipankartoffel-Festival anzeigt.
Mit Angela Merkels Kinnladen setze ich mich an den Frühstückstisch und maule mit mir selbst herum. Alle sind froh darüber, dass ich so ruhig bin und Nuri spricht das Usui
Gebet 3. Zeile ( kansha shite ) 75 mal in Gedanken laut vor sich hin.
Brigitte bekommt für ihre Gute-Morgen-Tat umgehend das
Reiki-Gruppen-Reiseverdienstkreuz am Bande verliehen.
Draußen wartet schon ein Motorrad mit Beiwagen, auf dem Arjava die 20 Koffer der Gruppe verstaut hat. 10 koffer hat er an das Krad gebunden und die anderen 10 Koffer hängen an Abschleppseilen hinter dem Beiwagen, wie bei einer just married Tour.
Wir setzen uns immer zu zweit auf einen Koffer und düsen Richtung Bimmelbahn.
Die Kulamas im Ort reichen uns von rechts und links Gastgeschenke an, weil sie voll guter Hoffnung sind, dass sie ihre Rolläden nun wieder ganztägig geöffnet halten können.
In Kioto belege ich das Zimmer 421 in der 4. Etage. Die 2 Doppelbetten und ein Wasserkocher lassen auf einen angenehmen Aufenthalt hoffen.
Sofort stelle ich den Kocher an und bade meine müden Füße darin.
Später werde ich Maria und Gisela einen herzhaften Tee kredenzen, deren Aroma sie so loben, dass ich nicht mehr zugeben mag, dass ich das Wasser nach dem Fußbad nicht gewechselt habe. Die Hühneraugen im Tee werden als Chinesische Weintrauben von mir deklariert und es schmeckt allen ganz vorzüglich.
Gisela ist auf der Suche nach dem Rezept und ich haue es ihr bei Google ein.
Im Entre` des Hotels befindet sich ein Coffeeshop der feinsten Art.
Dort trifft sich die Hotte Volaute der Gruppe immer, bevor wir alle zu Tadao Yamaguchi marschieren. Tadao ist so was ähnliches wie ein Schamane.
Er zieht alle in seinen Bann und lehrt den männlichenTeilnehmern der Gruppe, wie sie ihre Hände auf den Busen der weiblichen Teilnehmer legen können, ohne gleich eine gescheuert zu bekommen.
Tadao spielt mit Arjava, Ikuko und der Gruppe stille Post. Tadao erzählt Ikuko etwas auf japanisch, Ikuko übersetzt es Arjava auf Englisch und Arjava erzählt uns dann in unserer
Muttersprache Türkisch das zuvor Gehörte.
Das nennt sich Kukident-Reiki, oder so ähnlich. Wohl, weil fast alle Teilnehmer Zahnersatz tragen, oder kurz davor sind. Ich werde mal zusehen, ob ich bei Arjava in Düsseldorf den Kursus wiederholen kann, um alles halbwegs zu verstehen.
Tadao beschäftigt zwei Köchinnen allererster Sahne. Sie lesen uns täglich vor der Zusammenstellung der Mahlzeit aus der Hand, schaun auf unsere Visitenkarten und danach in unsere Mäuler, nehmen einen Abstrich unserer Mandeln und bereiten dann ganz individuell das Essen für jeden zu. Dagegen sieht jeder Sternekoch ziemlich alt aus.
Als gegen 17:30 Uhr unser erstes Seminar zu Ende geht, lassen wir von Tadaos Crew ein Pferd satteln, worauf ich dann mit Norbert, Gisela und Maria direkt in die City reite, um dort im 6. Stock des Kaufhaus-Platz eine neue Kamera mit 15 Zoll-Monitor zu erstehen.
Maria kauft sich in der Bettenabteilung ein neues Plümo mit 7 Kopfkissenbezügen, eine lilarotgestreifte Tagesdecke mit 1564 Bommeln und einen Lattenrost 1,40 x 2,00 Meter groß. Den Lattenrost schleppt sie den Rest der Reise immer auf ihrem Rücken herum, was den Vorteil hat, daß sich Maria ständig irgendwo in einer Ecke zum Schlafen und Meditieren abstellen kann.
Gisela macht in der zwischenzeit den Juniorverkäufer und an der Kasse den Finanz-Control-Manager zur Sau, weil er ihre mitgebrachten 3 Milliarden Slotties nicht als Zahlungsmittel akzeptiert.
Norbert greift ihr unter die Arme und schleift sie an den Haaren in die Brillenabteilung.
Dort sind sie 238 Minuten damit beschäftigt, 27 neue Lesebrillen, zum Teil bestückt mit Scheibenwischer und Munddusche, für Norbert auszusuchen.
Gisela macht Mudras im Abstand von 8 Minuten, um ihre verschlungenen Meridiane wieder auseinander zu knoten und um 20:00 Uhr treffen wir uns alle am Ausgang.
Der am Boden sitzende Obdachlose liest uns die Karten und spricht Norbert mit Odysseus, Herrscher der Insel Ithaka, an. Auf dem Nachhauseweg zum Hotel wissen wir auch warum. Wir verirren uns und eine stundenlange Odysse durch das nächtliche Kioto läßt uns fast erfrieren und verhungern, bis wir kurz vorm Frühstück wieder im Hotel landen.
Eine Stunde Nachtruhe hat den Vorteil, daß man sein Heimweh in Grenzen halten kann, weil man nur kurz von Zuhause träumt.


Japanreise vom 14.-24.10.2006


Samstag 21.10.2006


Ich bin mal wieder um 4:00 Uhr wach und habe null Bock auf Thai Chi, oder Yoga, respektive auf Meditation. Nach den am Vorabend geschriebenen 93 e-mails hängen nun beide Arme senkrecht an meinem Körper und führen ein Eigenleben.
Meine linke Hand klopft zaghaft an Marias Zimmerwand, in der Hoffnung, daß Maria ihre Morgenmeditation abbricht, um mit mir im Pay TV einen Film über das Liebesleben der Pflastersteine, bei 187 ° senkrechter Sonnenbestrahlung anzusehen.
Es kommt keine Reaktion aus 423, Maria scheint noch zu schlafen.
Nun schießt meine rechte Faust aus dem Nachtkimono und greift sich die Swarowski besetzte Klobürste, um damit `horch was kommt von Draußen rein `an die Zimmerwand zu hämmern.
Keine Reaktion aus 423 sagt mir, daß Maria eventuell unbedingt Hilfe benötigt.
Vielleicht ist sie beim Frühsport in die Besuchsritze des Doppelbetts gefallen und droht nun zu ersticken? Hat sie sich eventuell nach dem Pullern selbst in die Kanalisation gespült?
Ich setze unverzüglich meinen Rucksack auf meinen gebeutelten Osteoporosebuckel und ziehe eine Fellmütze für kalte Tage über mein ungeschminktes Haupt.
Zur Stärkung hänge ich mir einen Kautabak zwischen die Kiemen und stoße vor Marias Zimmertür um 4:12 Uhr einen Urschrei aus.
Die Tür wird aufgerissen und Maria schlägt mir ihr Daunenkissen 322 Mal um die Ohren.
Bist du bescheuert, hier wie Rasputin aufzukreuzen und mich beim umhäkeln meiner Fußnägel zu stören? brüllt sie mich an.
Maria zerrt mich ins Zimmer, wo schon Alexandra an einem Spinnrad sitzt, um Maria mit frischem Garn zu versorgen. Alexandra spinnt wunderschönes güldenes Garn, webt dieses zu einer Tapete und beginnt, den Raum neu zu tapezieren.
Auf meine Frage, was denn hier abgeht, reagiert Maria gereizt und führt einen Tanz rund ums Zimmer und über die Zimmerdecke auf.
Aus vollem Hals fängt Maria an zu gröhlen:
`Ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich Dir die Ohrn abbeiß.
Deine Nase werd ich teeren, deine Haare werd ich scheren,
deine Arme werd ich knoten, machste nochmal solche Zoten.
Früh um Vier, das sag ich dir, will die Ruhe ich genießen,
drum werd ich auf den Mond dich schießen,
halt die Klappe, setz dich nieder
und mach sowas niemals wieder.`
Vor Scham kriech ich dann auf dem Boden herum wie ein Wurm, in der Hoffnung, daß
es regnen wird, der Boden aufweicht und ich darin versinken kann.
Aber Pustekuchen. Maria greift den Wurm namens Renate, legt ihn in eine leere Colaflasche und läßt ihn erst um 7:30 uhr am Büfet wieder frei.
Nach einer gründlichen Wurmkur gehe ich dann mit Katy und Maria zu einem wunderschönen Tempel. Wir besorgen ein Frühstück für einen Obdachlosen, nehmen ihn mit zu einem Friseur, wo er als Frisurenmodel für uns Perücken aufsetzt und werden dann auf der Hauptstraße von 2 Politessen in Gewahrsam genommen, weil wir statt auf der linken, auf der rechten Seite des Gehwegs gekichert haben. Katy zieht ihren Prada Slip aus und formt der jüngeren Politesse ein neues Cap daraus. Maria klemmt sich ein überlanges Eßstäbchen zwischen ihre Doppel D`s und läßt die zweite Politesse daran ein paar Yogaübungen machen. Ich filme alles und wir dürfen unbehelligt weiterziehen.
Als wir gegen 10 Uhr bei Tadao vor der Tür stehen, ist der Eingang von Innen vernagelt.
Tadao hat sich dem Vernehmen nach mit unbekanntem Ziel ins Ausland abgesetzt, bis unsere Truppe Kyoto wieder verlassen hat.
Zum Glück treffen wir aber noch auf Ikoku, die uns lehrt, mit den Augen das Büfet zu leeren. Man kann auf diese Weise sein Gewicht immer halten und bekommt nie Sodbrennen.
Es ist schon der helle Wahnsinn, was die Japaner alles können.
Als dann Tadao doch noch in sein Haus zurückfindet, diskutieren wir stundenlang über die westlichen Einflüsse der Kaninchenzüchter, auf den östlichen Straßenbau.
Erst als der Tag zur Neige geht, machen wir uns auf den Rückweg in unser Hotel.
An einem Second hand shop hängen 852 gebrauchte Kimonos.
Als wir den Laden verlassen, hängt ein Schild an der Tür:
Wir haben geschlossen, weil keine Ware mehr am Lager ist.
Es macht schon einen Riesenspaß in Kyoto zu shoppen.


Japanreise vom 14.-24.10.2006


Sonntag 22.10.2006


Nachdem ich mir letzte Nacht fast 2 ½ Stunden Schlaf reingezogen habe, fahre ich mit knurrendem Magen in die 2. Etage, um dort den Frühstücksraum aufzusuchen.
Vor dem Frühstücksraum werden Platzkarten verteilt, weil 541 Japaner ebenfalls ans Büfet wollen. Ich ziehe die Nummer 461 mit 3 ¾ Stunden Wartezeit und stelle ein Feldbett auf, um derweil noch etwas zu meditieren.
Ich werfe ein Lasso und lade alle verhobenen, oder abgestiegenen Gesellen und Meister ein, mir mit ein wenig verschwendeter Energie die Zeit bis zum Spätstück zu vertreiben.
Als Nummer 401 aufgerufen wird, liegen schon 17 Personen auf dem Feldbett und legen sich gegenseitig die Fahrkarten, oder lesen sich aus den Runzeln unter ihren Plattfüßen das Horoskop des kommenden Tages vor.
Gisela haut den Feuermelder ein, so daß wir in Nullkommanix den Frühstücksraum für uns allein haben und Katy wird uns an diesem späten Morgen das Frühstück auf die Schnelle intravenös servieren.
Auf Wunsch einiger Alleinreisender werden auch Frühstückszäpfchen verabreicht, was aber nicht ganz ohne Geräuschkulisse abgeht.
Wenn man sein Frühstück in Form eines Zäpfchens serviert bekommt, hat es den Vorteil, daß man sich nebenbei die Prothese rausnehmen und diese neu vergolden lassen kann.
Wir fragen uns noch heute, warum am nächsten Morgen gähnende Leere im Frühstücksraum war. Das Jahr des KuKiDenTen wird wohl in Japan noch nicht so groß gefeiert.
Ich quetsche mich mit Uta, Alexandra und Brigitte zu einem hübschen Mandelauge ins Taxi und wir kommen noch rechtzeitig bei Tadao an, um den 5 stündigen Stummfilm mit seiner Mutter zu sehen. In den Pausen werden wir mit Japanischen Delikatessen abgefüllt und Tadao zeigt uns Massagetechniken, um den Bauchraum zu weiten, damit seine Salatschüsseln alle leergefuttert werden.
Gegen 18 Uhr springt Maria auf und will Harakiri machen. Tadao hat kein geignetes Messer und begeben uns im Gänsemarsch bei Nieselwetter ins nahegelegene Einkaufszentrum, um ein Messerset zu kaufen. Zum Glück finden wir kein geeignetes Messer und Maria kann mir die restlichen Tage der Reise weiterhin Reiki auf meinen kaputten Flunken geben.
Unsere Mägen knurren dann so dermaßen unverschämt laut los, daß die Security das EKZ räumen läßt, weil der Verdacht aufkommt, eine entlaufene Raubkatze sei unterwegs.
Umgehend besetzen wir ein Restaurant für Arme. Der Besitzer hat noch nicht mal einen Herd in der Küche, so daß er ein Lagerfeuer auf dem Tisch anzündet und darauf die Reste seiner Lebensmittel schüttet. Er kippt die Ascher auf dem undefinierbaren Klops aus, würzt damit und gießt dann 2 Liter Majonnaise drüber.
Das ganze schmeckt soooo saugut, daß wir noch 22 weitere Klopse essen und erst im Krankenwagen wieder zu uns kommen, als wir zur Magenspülung ins Hospital gefahren werden.
Nach der Rückkehr ins Hotel ziehe ich meinen second hand Futschipyjama an, lackiere meine 55 Haare in 6 Reihen tiefschwarz und tanze vorm Hotel mit einem japanischen Sumuringer Wiener Walzer. Dem gefällt es so gut, daß er seine Familie zur Polonaise herbeordert und wir tanzen bis zum Sonnenaufgang durch Kyotos Straßen.
Es stört uns nicht im Geringsten, daß die Feuerwehr immer mal zwischendurch heißes Wasser über uns abläßt. Die Polonaise hält immer mal wieder an den öffentlichen Fernsprechern inne, damit ich auch beim 137. Telefonat ins Seevetal niemanden an den Apparat bekomme.
Mein Mann Frank durchstreift nämlich während meiner Abwesenheit sein heimisches Revier und macht dem Platzhirsch Konkurrenz. Sei es ihm gegönnt, in Kürze ist wieder Schluß mit Lustig, wenn ich auf der Matte stehe und meinen Panikcharismamantel über ihm ausbreite.
Es wundert mich schon sehr, daß er immer so fröhlich ist, wenn ich ohne ihn auf Reisen gehe. Andere Männer ketten ihre Ehefrauen an die Heizungsrohre im Keller, wenn sie zu oft verreisen und meiner tackert mir schon Wochen vor der Abreise meinen Flugschein auf die Stirn, damit ich den Termin nicht verpasse.
Ich bin im Urlaub dann auch oft garnicht so richtig in der Lage Zuhause anzurufen. Neulich habe ich wohl 12 x unsere Nummer falsch gewählt. Es nahm immer eine Dolly Buster Stimme den Hörer ab und flüsterte:
Rate mal Anrufer:
A: vielleicht ist keinär zuhause?
Bä: vielleicht ist är nicht allein zuhause?
Oder Cä: är läßt die Sau raus, bis du kommst nach Hause!!! gröhl!!!
Das Telefonnetz im Seevetal ist wohl total überlastet, ich werde mich mal bei der Telekom beschweren.


Japanreise vom 14.-24.10.2006


Montag 23.10.2006


Es ist Mitternacht Punkt 00:00 Uhr. Ich bin seit ca. 23 Minuten auf einer Alphakursion und hänge an meiner Nabelschnur oberhalb der Zimmerdecke. Da ist plötzlich Schicht im Schacht. Sirenen heulen durch den Flur der 4. Etage und um 00:37 Uhr wird meine Zimmertür eingetreten. Ich ziehe sofort die Nabelschnur, an der noch mein physischer Körper hängt, zu mir an die Zimmerdecke, webe mich in einen Cocoon ein und zittere so stark, daß Erdbebenalarm ausgelöst wird.
Meine Neugierde siegt und ein Auge öffne ich nun doch ganz vorsichtig, um Maria zu erblicken, die auf einem fliegenden Teppich durch mein Zimmer prescht und Happy Birthday gröhlt. Neben Maria sitzt ein pinkfarbener Kän-Guhru mit 57 Armen, welcher aus seinem riesigen Bauchbeutel hunderte von Geschenken, Pralinen und ganz viele Schweizer Nougat-Nüsse ergreift und in die Luft schmeißt. In jeder der 57 Hände hält der Kän-Guhru eine brennende Kerze und in seinen Ohr- und Nasenlöchern kokeln wohlriechende Räucherstäbchen vom Kulama.
Hin und Weg von so einer schönen Geburtstagsüberraschung, seile ich mich von der Decke ab und mache es mir auf dem Teppich zwischen den beiden Gauklern bequem.
Maria stellt sofort ihren neu erworbenen Navigator auf Sightseeing ein und wir fliegen bis 7:26 Uhr durch Kyoto und Umgebung. Der Kän-Guhru wirft zwischendurch kleine Gastgeschenke in die Kamine der Kyoten. Maria und ich singen ein Duett der Jacob Sisters über den Dächern der Schlafenden und schicken Reiki in die Nacht.
Vor 11:00 Uhr gehen in Kyoto an diesem Morgen keine Lichter an, weil die Bewohner völlig relaxt auf ihren Futons in den Tag hineinschlafen und nach dem Aufstehen stundenlang Geschenke auspacken.
Die Kyoter Sternwache gibt gegen Mittag öffentlich bekannt, daß ein UFO mit 3 Lichtgestalten des Nachts gesichtet wurde und sendet eine Einladung des Kaisers in Form von Laserstrahlen ins Nirvana, damit wir 3 Teppichfuzzis die geflogene Route ins feste Programm aufnehmen.
Vor dem Hotel empfängt mich Dackel Bonzo im Tarnanzug, um mir ein Geburtstagsständchen ans rechte Bein zu pinkeln.
Magdalena schlägt vor, daß wir vor der morgigen Abreise noch Kleingeld verbraten und hat sich schon einen 3x4 Meter großen Rucksack vor den Bauch gebunden. Wir ziehen los, um Zigaretten zu kaufen, vor deren Genuß man eine 91 seitige Gebrauchsanweisung lesen muß. Magdalena kauft Zigaretten, die sich beim Kiffen zu Wolken formen und den Raucher darauf träumend durchs Weltall schweben lassen. Schwarz-Weiß gestreifte Glimmer-Zebrastangen, mit denen man jederzeit problemlos die 8 spurige Autobahn überqueren kann. Pinkfarbene Schnullerzigarillos ohne Filter sorgen dafür, daß die Lungenärzte volle Praxen haben und 7 Meter lange Zigaretten im Cartier-Style kann man sich um den Hals hängen und inhalieren.
Wir schauen noch kurz bei Tadao rein und nehmen ein paar Buchstaben mit, die Tadao für uns auf Papier gemalt hat. Danach stellen uns zur Polonaise am Klöchen an und werden anschließend an die frische Luft gesetzt. Am Ausgang tackert uns Ikoku eine Visitenkarte auf den Mittelscheitel, mit dem Hinweis: da treffen wir uns um 19:00 Uhr.
Wir treffen aber nach einem Extremshoppingkurs mit Gisela, erst kurz vor sieben im Hotel ein und steigen dort sofort in eine Stretchlimusine ein, um das Lokal aufzusuchen.
Das Wort `suchen` können wir während der Fahrt immer wieder neu definieren, denn der Fahrer kann die Vistitenkarte nicht lesen. Er fährt uns in eine buddhistische Männerbadeanstalt und danach zum Frauenarzt, weil Maria stöhnt, als wenn sie in den Preßwehen liegt. Nach 340 Kilometern sammeln wir Geld zum Tanken ein und fahren den Taxidriver in ein Badehaus zum relaxen. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg und landen gegen 20:12 Uhr in einer total exotischen Skihütte.
Die Gruppe hat das Büffet schon aufgerollt und singt nach dem 54. Sake gerade das Lied
von Heintje: MMMAAAAAAAMMMMMAAAAAAAA!!!!!
Mamamia!!! antworte ich und will mich verpieseln, weil sich alle im Gang aufgebaut haben, um mir zum 57. Geburtstag zu gratulieren.
Dann ergreift mich eine 176 armige Krake und ich tauche mit ihr ein, in einen riesigen See aus Milliarden Küßchen und ich schwimme mit ihr durch eine Unterwasser-Streichelstraße. Die Zeremonie endet erst gegen Morgengrauen und holt mich und meinen ungepackten Koffer auf den Boden der Tatsachen zurück.
Eilig walke ich ins Hotel, versuche meinen Koffer zu packen und gebe auf.
Die 11 Kimonos und 8 Paar Schuhe, passen nicht mehr mit den 66 Paar Socken zu den 324 Schachteln Pralinen in meinen Koffer. Ich schmeiße alles aus dem Fenster
und nehme eine viertel Pille Valium-Brutal als Betthupferl ein. Noch bevor ich mit der Wimper zucken, oder diese abschminken kann, dreht man mir die Glühbirnen raus und die hohlen Augäpfel klappen ebenso zu wie mein Mund.
Also, dieser Affe,der nicht hören, nicht sehen und nicht sprechen kann, muß
Valium geschluckt haben, bevor er erstarrte.
Gute, letzte und stille Nacht in Kyoto????? Schön wärs.
Wenn der Schlaf der Bruder des Todes ist, dann halten mich gerade 2 Brüder in ihren Klauen fest und fahren mit mir in der Geisterbahn. Ich sehe mich mit 5 Köpfen, 10 Mündern und 30 Armen, als Flugbegleiterin bei KLM fliegen und registriere, wie Padmavati mit einem Fallschirm durch die Kloschüssel über dem Himalaja abspringt, als ich die Frage stelle: Noodle-Soup or Schoko-Icecream???
Nieeee wieder Valium, eine Hammernarkose hätte es auch getan.
 
Japanreise vom 14.-24.10.2006


Dienstag 24.10.2006


Um 6:00 Uhr ist Treffen in der Lobby angesagt.
Da ich seit 5:00 morgens in der Lobby emails schreibe, verpasse ich nicht, wie Arjava kurz vor 6:00 Uhr wie ein Mafiosiboß aus dem Fahrstuhl steigt und dem Empfangschef einen laufenden Föhn unter die Nase hält, mit den Worten:
Frühstück, sofort und sehr viel, sonst wärm ich dir die Nasenlöcher an, bevor ich draufhaun tu.
So spricht Arjava sonst nicht, aber er hat sich am Abend zuvor beim Feuerfestival mit Verona Feldbusch verflirtet und das hat wohl abgefärbt.
Shri Pati Peter wird von Nirupama Ingrid in einem Bollerwagen hereingeschoben und nuckelt dabei auf seinen Ohrläppchen.
Atman Andreas und Dhanya Beate tragen ihren neu erstandenen Koffer zum Frühstückstisch und nehmen die gesamten Löffel in demselben mit zum Airport.
Alina Magdalena wird soeben in einer Pfeife von Rüdiger alias Joachim geraucht und Jaap führt Yvonne an einer Hundeleine nochmal Gassi vorm Essen.
Brigitte malt sich am Fenster aus, wie hoch wohl das Unkraut in ihrem heimischen Garten steht und Norbert singt lauthals: `Ich hab noch keinen Koffer in Berlin.`
Katy filmt Werner beim Verzählen des Gepäcks und Markus knotet sich mit seinem Haarschopf am Computer fest, damit er den Flieger verpassen kann.
Gisela macht mich zur Sau, weil ich mit dem großen Zeh in der Nase popel und Alexandra
ist schon auf dem Weg zu Tadao, um diesen noch weitere 2 Tage knudeln zu können.
Atman stellt uns in einer Reihe auf, zählt durch, drückt jedem einen Kuß auf die Stirn, weil wir so zahlreich erschienen sind und schiebt uns dann in 3 Minibusse.
Schlafend erreichen wir Osaka-Airport und belegen sofort alle Porta-Potties.
Arge Probleme bekommen wir beim einchecken, weil Werner auf keiner Liste geführt wird.
Werner ist sozusagen Inkognito in Japan und kann das Land nie wieder verlassen.
Wir machen ein Lagerfeuer in der Flughafenhalle und führen für Werner eine Feuerbestattung durch. Padmavati wickelt ihr Strumpfband als Verschluß um die Urne und drückt noch einen Schmatzer drauf. Die Urne mit Werners Asch( e ) holt die Äbtissin des Kulamatempels persönlich ab, weil Werner dort ja schon ein Zimmerchen in der Gruft angemietet hat.
Der Neidfaktor ist enorm hoch, daß Werner nun nie wieder in die naßkalte, vom Aussterben bedrohte BRD zurückreisen muß.
Bevor wir in die Maschine nach Amsterdam steigen, kaufen wir noch ein paar Souvenirs, in Form von Kimonos, Kofferbändern und literweise das neueste Parfüm.
An Bord werden sofort Mudras geknetet, um uns auf die nur wenig vermißten Angehörigen einzustellen, die uns am Flughafen abholen wollen.
Wir futtern uns durch die beliebte Bordküche und filmen und gegenseitig zum letzen Mal die total entspannten Gesichter. Maria und ich stellen fest, daß wir uns ohne Ehemänner wie nach einem totalen Facelifting fühlen und überlegen wirklich, ob wir diese
Falteninsgesichtbügler wieder an uns heranlassen sollen.
Aber 13145 Tage Ehe mit mir, haben meinen Mann bereits total geprägt. Er trägt meine BH`s und Tangaslips und sein schwuler Friseur ist total verknallt in ihn. Er will ihm seine Nasenhaare ultraviolett einfärben, damit sie besser zu seinem fehlenden Eckzahn in der Prothese passen. Durch die Lücke läßt er nämlich immer seine Zunge raushängen, wenn er der Barbienachbarin hinterher hechelt.


Wir werden in Amsterdam nur gut 7 Minuten Zeit haben, um den Flughafen zu durchqueren und unseren Anschlußflieger nach Hamburg zu bekommen.
Maria läuft eine Stunde vor der Landung zu einer Stewardess und nimmt diese als Geisel mit zu unserer 3 er Reihe. Wir sülzen ihr 7 Minuten lang eine Frikadelle ans Ohr, bis sie genervt aufgibt und Maria, Gisela, Norbert und mich in die 1. Klasse verfrachtet.
Dort tanzen wir mit den VIPS eine Runde HullyGully und futtern die Bordküche leer, bis wir nach der Landung unverzüglich geknebelt und mit Fußfesseln versehen zum Cityhopper nach Hamburg gebracht werden.
Der Hamburger Flughafen ist seit dem 24.10.2006 geschlossen.
Aufgrund einer andauernden Bombendrohung, die von 2 spätpupertierenden Mitfünfzigern älteren Baujahrs, namens Klaus und Frank durchgegeben wurde, kann dort kein Cityhopper aus Amsterdam mehr landen.
Gisela, Maria und meine Wenigkeit fliegen seit dem 26.10.2006 NONSTOP um die Welt
und überlegen noch, wo wir unseren Fallschirm öffnen können und wem wir dann ganz gehörig auf den Senkel gehen können.
Unverhofft kommt oft. Seid also auf der Hut, wenn es an der Tür klingelt

Diese Kurzgeschichte habe ich anläßlich meiner Studienreise vom 14.-24.Oktober 2006 geschrieben.
Ich war in Tokio, Kyoto und am Kurama Berg.
In Kyoto habe ich ein Seminar bei Tadao Yamaguchi absolviert und wurde in Jikiden Reiki ausgebildet.
Da das Leben erst lebenswert ist, wenn man mindestens ein paarmal jeden Tag herzhaft gelacht hat, denke ich, daß ich darum so gerne lustige Geschichten und Tagebücher schreibe.
Renate Nottorf, Anmerkung zur Geschichte

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Renate Nottorf).
Der Beitrag wurde von Renate Nottorf auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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