Sarah Sangmeister

Ein gutes Beispiel für den Modewahn

Die Mode ist überall. Leise kriecht sie aus den Ecken bis sie schließlich in jedem Geschäft zu finden ist. Wer sie nicht trägt ist „out“. Den Gedanken an Schuluniformen hatte man schnell wieder verworfen denn die Schüler weigerten sich zur Schule zu kommen wenn sie nicht modisch gekleidet sein durften.
Es gab jedoch immer die „anderen“. In einigen Orten mal mehr, in anderen weniger. Die anderen trugen fast immer dasselbe, ausgelaugte Jeans, einen Schlabberpulli und Turnschuhe. Wenn man sie verachtend fragte warum sie denn nicht „die Mode“ trugen sagten sie: „Ich trage, was MIR gefällt.“ und liefen weiter in ihren alten Sachen herum. Still beobachteten sie die Situation und ihnen wurde schnell klar das es fast nur noch um Mode in der Welt ging. In der Situation in der sie steckten konnten sie sich noch vorstellen, wenn rosa Hüte mit hellblauen Federn „in“ wären, aber doch nicht Handschellen! Handschellen und Fußfesseln, das war der neuste Schrei. Zwar viel man damit alle paar Schritte auf die Schnauze und die Gelenke schmerzten aber man dachte gar nicht daran sich die Dinger abnehmen zu lassen, von wem auch außer „den anderen“, die lächelnd vorübergingen wenn sie sahen wie einer der „Mitläufer“ mit einer vollen Einkaufstüte zum 10.mal hinfiel und die Orangen auf die Straße kullerten. Die Unehrlichen unter den anderen klauten den Modekonzentrierten das Geld und die Zahlen der Bankräuber, Einbrecher und Mörder wuchsen zunehmend. Es wäre immer so weiter gegangen, wenn „die anderen“ nicht eingeschreitet wären und allen Menschen wenn nötig gewaltsam die Fesseln abnahmen, die ihnen später dafür sehr, sehr dankbar waren und die Geschäfte bemühten sich die Mode in Grenzen zu halten, an den Schulen wurden Uniformen Pflicht und wenn man sah es könnte wieder so weit kommen änderte man einfach schnell die Mode.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.08.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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