Yvonne Habenicht

Die Nachbarin

An Feldhausen wirkt alles friedlich, hübsch und geordnet. Die Häuser sind sauber gestrichen, rote Ziegeldächer leuchten in der Sonne, in den Gärten blühen farbenprächtig die Blumen, sauber abgezirkelte Beete versprechen gutes Gemüse und Erdbeeren. Apfel- und Kirschbäume werfen Schatten über glatt gemähte Rasenflächen. Auf manchen Grundstücken scharren Hühner im Sand, und alle Morgen wecken die Hähne das verträumte Dorf. Verschlafen ist Feldhausen aber nicht, denn die Bewohner sind unermüdlich fleißig zu Gange, ihre Häuser und Gärten vorbildlich zu halten und herzurichten. Sie schielen auf die Nachbargrundstücke, ob dort größere Äpfel oder vielfältigere Blumen wachsen, und ist das der Fall, so sind sie sogleich dabei, dem nachzueifern. Doch, wenngleich sie einander schon mal das schönere Dach, den moderneren Innenausbau, den gelungeneren Garten neiden, verstehen sie sich im Großen und Ganzen recht gut. Sie sind einander doch so ähnlich. In Feldhausen sieht man auf seine Nachbarn. Wo soll man auch sonst hinsehen? Ein jedes Haus ist so durchsichtig, als hätte es Glaswände. Anonymität ist ein Fremdwort.
Christian Jennik ist hier geboren. Seine Eltern sind vor ewigen Zeiten hierher gezogen, als Feldhausen noch ein ärmliches Dorf war. Sie wohnen jetzt, da sie alt sind, im Anbau des schmucken Hauses. Auf das Haus ist Christian mächtig stolz, denn das meiste hat er mit einigen Freunden und Helfern aus dem Dorf, selbst gemacht. Sein Augapfel ist der Garten. Linda, seine Frau stammt aus der Stadt, aber sie hat sich eingelebt in Feldhausen. Christian ist mit seinem Leben zufrieden. Wenn er nach der Arbeit aus der Stadt heim kommt, steht das Essen auf dem Tisch, und anschließend werkelt er in Haus und Garten, Linda kocht Obst ein, backt Kuchen, säubert die Blumen und zupft das Unkraut. Einmal im Monat geht er mit Linda in den „Feldkrug“, auf einen Wein und Geplauder mit den Nachbarn über Autos, Wetter, Politik und Gemüse.
Das angrenzende Grundstück gehört Harry Sanfthuhn. Nur Fremde lächeln über den Namen. In Feldhausen sind die Sanfthuhns eine angesehene Familie, die jahrelang den Bürgermeister gestellt hat, bis die Eingemeindung kam. Ein Pfarrer ist aus ihrer Familie hervorgegangen. Harry und sein Bruder Konrad betreiben eine Tischlerei in der nahen Kleinstadt. Nebenbei züchtet Harry Kaninchen, von denen er alle Jahre welche bei der Kaninchenausstellung in der Stadt zeigt. Harrys Frau ist vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Lange war er allein. Auch, wenn Feldhausen so säuberlich und hübsch ist, ist es nicht einfach, eine Frau ins Dorf zu bekommen.
Doch jetzt ist öfters eine Frau auf dem Nachbargrundstück zu sehen. Christian hat sie natürlich sofort begutachtet. Nein, er ist nicht neugierig, aber wo käme man denn hin, wenn man nicht ein Auge aufeinander hätte?
Die Frau ist mittelgroß, gut gerundet an den richtigen Stellen, hat schulterlange, braune Haare und ein frisches, angenehmes Gesicht. Sie mag so um die Dreißig sein. Vielleicht doch ein bisschen jung für den Sanfthuhn, der doch bald auf die Fünfzig geht. Bestimmt kommt sie aus einer größeren Stadt, schätzt Christian, so, wie sie sich kleidet, selbst in der Woche. Ob das gut geht? Er hat mit Linda darüber gesprochen, aber Linda scheint nicht so viel Interesse an der Freundin des Nachbarn zu haben. Sie hat nur die Schultern gezuckt und gemeint: „Warten wir’s ab.“
Beim Abendessen schaut Christian aus dem großen Fenster.
„Sie ist jetzt fast jeden Tag da. Pass auf, Linda, die zieht bald zu ihm.“
„Einen schicken Wagen fährt sie.“
„Im Winter wird sie mit dem hier Probleme haben.“
Am Sonntagmorgen schaut Christian aus dem Schlafzimmerfenster und stellt fest, dass die Frau wohl beim Harry übernachtet hat, denn sie ist schon im Garten.
„Die macht sich schon ganz schön breit“, kommentiert er beim Frühstück, „sieh mal, sie füttert sogar schon die Kaninchen. Sonst lässt Harry doch keinen an die ran.“
„Wenn es doch was Festes wird? Ist ja klar, dass sie sich auch um die Viecher kümmern muss.“
Christian ist im Garten an der Hecke beschäftigt. In letzter Zeit müht er sich besonders mit der Hecke, die an Sanfthuhns Grundstück grenzt. Sie ist vom vielen Herumschneiden und Stutzen schon ganz klein und mickrig geworden.
„Hallo, Herr Nachbar. Wie geht’s?“
Harrys Freundin kommt durch den Garten. Christian sieht auf.
„Hallo. Was machen die Kaninchen?“
Es ist ein heißer Tag. Die Frau trägt ein rosa Trägershirt und keinen BH darunter. Ihre Shorts sitzen wie auf die Haut gegossen. Die langen, braunen Beine stecken in hellblauen Sandalen. Wenn Linda so rumliefe, würde Christian fragen, was denn die Nachbarn denken sollen.
„Wir hoffen, mit dem Balduin diesmal den ersten Preis zu holen.“
„Der große Angora, nicht?“
Wie kann man ein Karnickel nur Balduin nennen, denkt Christian.
„Ja, die Angoras machen eine Menge Arbeit. Sind aber so schön.“
„Sie mögen die Kaninchen, was?“
Sie lacht: „Natürlich. Warum stutzen Sie denn die Hecke so runter?“
Christian blickt auf die Hecke, die wahrhaftig erheblich geschrumpft ist.
„Sie wurde oben zu mager. Musste mal sein,“ begründet er seinen sinnlosen Schnitt.
„Aha. Na, davon verstehe ich nicht viel.“
„Hecke ist auch Männersache.“
„Wie man’s nimmt. Einen schönen Tag noch.“
„Grüßen Sie Harry.“
Er sieht ihr nach und findet, dass sie mit Abstand das hübscheste Hinterteil hat, das er je zu Gesicht bekam.
„Was hast du denn mit der Hecke gemacht?“, fragt Linda beim Mittagessen.
„Sie wurde oben zu dünn. Habe sie stutzen müssen.“
„So? Ich fand sie schön.“
„Harrys Freundin meint, sie machen mit Balduin diesmal den ersten Preis bei der Ausstellung.“
„So? Harry und seine Kaninchen.“
„Sie scheint was von Kaninchen zu verstehen.“
„Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders schwierig ist“, sagt Linda etwas spitz.
Abends geht Christian jetzt häufig in sein „Arbeitszimmer“, das eigentlich mehr eine Rumpel- und Bastelkammer unter dem Dach ist. Von dort aus hat er einen guten Blick auf die Fenster des Nachbarhauses. Drüben läuft der Fernseher. Später steht die Frau auf, trägt Geschirr in die Küche, das Licht im Wohnzimmer geht aus. Nein, sie fährt nicht nach Hause. Jetzt geht im Bad das Licht an und dann im Schlafzimmer. Da kann man nicht hineinsehen, die Gardinen sind vorgezogen. Außerdem geht nun auch dort das Licht aus. Wird sie wohl bald mit Sack und Pack da einziehen.
Linda erinnert ihn beim Frühstück daran, dass die Tür vom Geräteschuppen repariert werden muss. Christian nickt, während er mit einem Auge zum Fenster hinaus schielt, wo zu sehen ist, wie Harrys Neue die Gartenmöbel auf der Terrasse wischt.
„Was ist bloß so interessant da drüben? Wurde doch Zeit, dass Harry mal jemanden findet“, sagt Linda. „Dein Kaffee wird kalt.“
Christian leert die Tasse, steht auf.
„Frage mich ja nur, ob sie gar nicht arbeitet, wenn sie jetzt da herumräumt.“
Schulterzucken von Linda.
„Vielleicht hat sie Urlaub. Vielleicht ist sie eine verkappte Millionärin. Frag sie doch. Du bist neugieriger als deine Mutter.“
Christian steht hinter dem Haus und schaut wieder hinüber, wo die Frau jetzt auf der Terrasse sitzt und hingebungsvoll den preisverdächtigen Balduin bürstet. An der Hecke kann man nichts mehr machen, die ist nun so gestutzt, dass fast Harrys Karnickel mühelos hinüber springen könnten. Auf den Beeten liegt kein Blättchen. Christian bindet die Bohnen am Lattenrost nach. Eigentlich Lindas Arbeit. Die Schuppentür hat er längst vergessen. Er hofft, dass die Neue mal wieder an den Zaun kommt und einen „schönen Tag“ wünscht. Gewöhnlich weiß man alles über jeden im Dorf, doch diese Frau bleibt im Halbdunkel. Natürlich kann er nicht einfach hingehen und sie ausfragen, wie Linda so spöttisch bemerkte. Er ist ja kein altes, neugieriges Weib. Doch es ist komisch, dass da nebenan Dinge passieren, von denen er so gar nichts weiß. Sonst wird einem mal dieses und jenes zugetragen, wenn ein neues Gesicht im Dorf erscheint, meist sind es Besucher von Anwohnern. Doch stets wusste man, zu wem sie gehören, was sie tun und treiben. Linda ist sonst auch nicht so stur. Im Gegenteil: gewöhnlich erzählt sie ihm, beim Abendessen diesen und jenen kleinen Dorftratsch und unterhält auch seine alten Eltern damit. Was hat es nur mit dieser Frau auf sich, dass man so gar nichts von ihr weiß? Mal ist sie tagelang nicht zu sehen, mal tummelt sie sich auch in Harrys Abwesenheit im Haus. Sie scheint auch nie im Ort einzukaufen, das wüsste Linda, und überhaupt wüsste man dann schon alles über sie.
Also geht das Wochenende wieder dahin, ohne dass Christian viel schlauer geworden ist. Stattdessen beginnt er, Harrys neue Partnerin mit einem Nimbus aller denkbaren Vorstellungen zu umkleiden. Sie könnte doch ein Fotomodel oder eine Schauspielerin sein, so wie sie aussieht und sich kleidet. Vielleicht lebt sie in Scheidung und fürchtet einen rächenden Ehemann, dass sie sich so bedeckt hält? Wer weiß, wo Harry sie her hat, dass man auch von ihm nichts über sie hört? Vielleicht ist es ja Harry, der sie so von allen fern halten will? Nach so langer Einsamkeit? Und dann schleppt er eine richtige Schönheit ins Dorf. Vielleicht will er sie eifersüchtig hüten, und sie wagt deshalb nicht, mit den Leuten zu reden? Vielleicht verbietet er ihr, an den Zaun zu gehen, wo Christian arbeitet? Harry selbst hat sich ja auch rar gemacht, seit die Frau dort ist.
Leider hindert der Arbeitsalltag während der nächsten Tage Christian daran, seine Nachforschungen zu intensivieren. Linda ist recht einsilbig, wenn er sie auszufragen versucht. Allerdings steht eines Tages nebenan ein unbekanntes großes Auto vor der Tür, und zwei junge Männer, die nicht aus dem Dorf sind, schleppen große Kartons und andere sperrige Dinge ins Haus. Die Frau ist aber nicht zu sehen.
Linda zuckt nur die Schultern und grinst wie der leibhaftige Schalk, als er meint: „Sieht ja so aus, als wenn sie nun da einzieht?“
Am Freitag kommt er, wie üblich, früher heim. Linda ist nicht im Haus, auch nicht im Garten. Als er seine Eltern fragt, meinen die, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt: „Hat gesagt, sie ist nur noch mal drüben.“
Dabei weist seine Mutter mit ihrem grauen Löckchenkopf in Richtung von Harrys Haus. Wahrhaftig, dort sitzt Linda mit der Brünetten auf der Terrasse. Sie scheinen irgend etwas eifrig zu beschauen, das auf dem Tisch liegt. Ärgerlich macht sich Christian an die Reparatur der Schuppentür. Ist ja fein, wenn Linda mit der Nachbarin plaudert, aber hätte das nicht stattfinden können, nachdem sie gegessen haben? Es stand noch nicht mal was Warmes auf dem Herd, als hätte sie noch gar nichts vorbereitet.
Die Tür schließt wieder ordentlich. Christian wischt sich gerade die Hände an einem Lappen ab. Da kommt Linda in den Garten gefegt. Sie strahlt wie 20 Urlaubstage und trägt über dem Arm etwas aus zartgrünem Stoff.
„Schau mal“, hält sie ihm schon im nächsten Moment ein duftiges Etwas von einem Sommerkleid entgegen, „für’s Erntedankfest. Hab ich mir von der Frau Becker nebenan nähen lassen. Ganz billig.“
Harry sieht sie an, als wäre sie ein Alien. Linda lacht lauthals über seinen verdutzten Gesichtsausdruck.
„Von... von wem?“
„Von der Frau Becker. Nun guck doch nicht so bedeppert, Christian. Einmal im Jahr ein neues Kleid, und dazu sooo billig, das kann ich mir doch mal leisten. Die malt auch eigene Entwürfe, hat sie mir gerade gezeigt. Also, ganz toll, sag ich dir. Ist doch nicht schlecht, die Idee mit der Schneiderei im Ort hier.“
„Nu mal langsam, Linda. Was für eine Schneiderei? Ich verstehe gar nichts mehr.“
Linda macht große Augen.
„Sag bloß, du weiß nicht, dass die Frau Becker sich nebenan bei Harry eine Schneiderwerkstatt eingerichtet hat. Hörst doch sonst das Gras wachsen. Sie hat doch schon Bestellungen aus dem halben Dorf. Ich dachte, Harry hätte es dir zumindest erzählt. Und wo du dauernd da neben seinem Grundstück gewerkelt hast...“
Christian nimmt mit tief gekränkter Miene seinen Werkzeugkasten auf.
„Keiner hat mir was erzählt. Wann denn auch? Bin doch den ganzen Tag im Betrieb. Bin ja kein Tratschweib. Hab doch genug anderes zu tun. Was ist denn mit dem Essen?“
„Wärme ich gleich auf, ist alles im Kühlschrank. Übrigens, ich habe Harry und die Frau Becker für morgen zum Kaffee eingeladen. Ist doch recht? Die Mama will nämlich für einen Rock maßnehmen lassen.“
„Klar, natürlich. Habe den Harry jetzt ewig nicht gesehen, also, außer morgens, wenn er zur Arbeit fährt.“
Linda singt später im Garten, während sie Tomaten abnimmt. Sie ist wegen des neuen Kleides noch immer ganz aufgekratzt. Aber auch, weil sie Christian eins ausgewischt hat. Sie hat doch bemerkt, wie der sich vor Neugier reine umbrachte, wegen der neuen Nachbarin. Ja, wäre er mal ins Dorf gegangen, hätte sich umgehört, statt nur hinüber zu starren.
Christian sägt neue Pflanzenstöcke zu und fühlt sich ein wenig wehmütig, aber auch ein wenig lächerlich. Irgendwie hat er ja während der ganzen Zeit die neue Nachbarin als sein ganz persönliches Geheimnis betrachtet, hinter das er unbedingt kommen wollte. Die spannendsten Dinge hat er ihr angedichtet, in der Annahme, nun gäbe es endlich hier mal was wirklich Interessantes. Und dann stellt sich heraus, dass ein jeder weiß, sie ist Schneiderin, macht ihre Werkstatt hier auf und hat schon das halbe Dorf als Kundschaft. Sogar Linda und seine Mutter. Dann richtet er sich auf und sieht hinüber in den anderen, gegenüberliegenden Garten, den von den Müllers. Meine Güte, haben die Kürbisse! Damit kann er dieses Jahr nicht Schritt halten. Wie die das machen? Ob Linda sie mal aushorchen kann?

Copyright© by Yvonne Habenicht 2002
Deutschland/Berlin

In einem Dorf ohne besondere Vorkommnisse, beginnt ein Mann der neuen Nachbarin vieles anzudichten. Die aus der Neugier geborenen Illusionen entpuppen sich jedoch als banale Wirklichkeit.
yvonne Habenicht
Yvonne Habenicht, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.08.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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