Joachim Garcorz

Erinnerungen an einem verkorksten Leben 7.Kapitel

7. Kapitel
 
Um noch einmal auf das Thema  auswärtiger zu kommen, mein Stand in der Schulklasse war wirklich schlecht. Ein kleiner Schabernack der gegen einen meiner einheimischen Klassenkameraden gerichtet war, schon gab es Klassenkeile. Gegen einen hätte ich mich schon wehren können, aber gleich fünfzehn bis zwanzig, ich ärgerte mich blau und rot. Blau für meine Augen und rot für das Blut welches aus meiner Nase lief. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht viel Freunde, die es waren,hatten mit dieser Stadt auch nichts gemein.
Es dauerte einige Jahre bis ich als volles Gemeindemitglied akzeptiert wurde, dazu mußte man in vielen Vereinen beitreten, so war ich dann im Turnverein,im Fußballverein, im Schützenverein und in der Narrenzunft. In der Schule klappte es auch nicht mehr so gut, dieser Nazi der sich Lehrer schimpfte, ließ mich an allen Ecken und Kanten auflaufen, nichts war im gut genug, entsprechend waren auch meine Zeugnisnoten. Mein Nichterreichen des Klassenzieles war schon vorprogrammiert.
Eine neue Klasse ,sogar mit Mädchen,welch ein Wunder, wenn das nicht alles einheimische mit ihren bekannten Vorurteilen wären.
Nur eine von dieser Weiberschar war bereit einen engeren Kontakt mit mir einzugehen,aber nicht wie sie denken, heimlich im Pausenhof in den Ecken rumknutschen- nein, Sie ging mit einer Leidenschaft einem bestimmten Hobby nach,welches ich mit ihr teilte, Briefmarken. In den Pausen saßen wir beisammen und tauschten. Es war eine schöne Sache, mit einem weiblichen  Wesen einen engeren Kontakt zu pflegen. Ein Kopftuch brauchte sie nicht tragen, meines Erachtens konnte sie nicht aus dieser Gegend sein, eine seltene Blume in einem Wust aus Unkraut.
Nun hatten wir Weihnachtsferien und eine Reise stand bevor, ich konnte nicht wissen wie diese mein Leben späteres Leben beeinflußen wird.
Wir fuhren mit der Bahn in die Deutsche Demokratische Republik und besuchten die Mutter und die Verwandten meines Stiefvaters. Die Fahrt an sich war schon Stress genug, aber an der Grenze die Kontrollen, das war schon entwürdigend. Aber es machte mir nichts aus ,es war eben etwas anderes als sonst,etwas Abwechslung in meinem Leben. Endlich angekommen, lernte ich auch meine Oma kennen,man war die Lieb. Ich wußte nicht wie groß die Familie meine Stiefvaters war, ein Besuch folgte dem nächsten.
Aber ein Besuch war für mich sehr entscheidend,ein Schwager meines alten Herren hatte ein Töchterchen und diese hat mir unbewusst den Kopf verdreht,sie sah ja wirklich toll aus. Verliebt wie ein Gockel,versuchte ich bei jeder mir bietenden Gelegenheit in ihrer Nähe zu sein, leider schaffte ich es nicht immer. Da sie etwas älter  war als ich,hatte ich keine Chance,wie es eben bei jugendlichen ist.
Es war also schmachten und jede Sekunde genießen angesagt.
Jeder Urlaub hat mal ein Ende,so auch dieser,Elend war jetzt mein zweiter Vorname. Einen Trost hatte ich, wir fingen einen Federkrieg an. Vergessen habe ich sie niemals.
 
Ende Kapitel 7
 

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