Joachim Garcorz

Erinnerungen an einem verkorksten Leben 14.Kapitel

14.Kapitel
 
Mein Geburtstag !
 
Morgens um sechs klingelte der Wecker und ein weißer Wirbelwind sprang aus dem Bett. Ein Gedanke war nur in meine Kopf , "Rosi" ! Ja, sie wollte auf ihrem Motorad zu mir kommen und meinen Geburtstag feiern,  nachmittags um 16 Uhr wolte sie bei mir sein. Ich war eben aufgeregt, darum bin ich schon um sechs raus, mit schlafen war sowieso nichts.
So bin ich ins Bad und habe Mamas Duftwässerchen in die Wanne geschüttet und mir ein heißes Bad eingelassen. Wenn ich heute so riechen würde, meine Freundin würde mich nach dem Namen des Bordelles fragen, um da Theater zu machen.
Ich fühlte mich einfach gut,ein perfekter Tag sollte es werden. Der Rasierer von meinem Alten kam mir auch recht, weg mit dem Haarwuchs im Gesicht, er könnte doch tatsächlich beim küssen stören.
Dann bin ich zu meine Schrank und habe meine schönste Hose und Hemd auf mein Bett gelegt, frische Unterwäsche und Socken. Die Unterwäsche legte ich schon an,schließlich duftete ich ja wie ein Lude. Aber  ich zog noch vom Vortag die Kleidung an,denn es gab noch Arbeit.
Die Stereoanlage aus meinem Zimmer wurde in das Wohnzimmer verfrachtet, Platten mit heißer Musik sortiert, Luftschlangen an Mamas Kronleuchter gehängt und noch Salzstangen und Getränke besorgt.
Selbst Mama half mit und belegte Schnittchen , ihre zukünftige Schwiegertochter sollte nur keinen Hunger erleiden.
Es war zwölf und schon alles erledigt, die Zeit ging einfach nicht rum. So warteten wir eben.
Wenn ich  für jede Minute nur einmal "Warten " schreiben müßte, ich könnte ein Buch schreiben, Titel:"Bitte warten"!
Langsam wurde es Zeit, ich stand am Fenster und schaute wo sie blieb. Nichts !
Anrufen konnte ich sie auch nicht, kein Telefon, uns ging es ebenso. Es war gegen sieben, mir liefen die Tränen, wie schön war diese Geburtstagsfeier geplant . So feierte ich meinen Geburtstag mit meiner Mutter, mit Musik von Heino,klasse !
Am nächsten Tag mußte ich wieder arbeiten, sie aber auch, so fragte ich sie wieso sie nicht kam. Keine Zeit und ich wäre ja auch nicht der einzige Mensch auf der Welt,so die Antwort.
Ich entwickelte langsam eine Wut auf diese Weiber, kennen die überhaupt Liebe? Scheinbar nicht !
Aber jeder Mensch macht Fehler, verurteilen wollte ich sie deshalb nicht, ich blieb ruhig und sagte nichts.
Diese Knutscherein wurden auch seltener, da hätte ich mir schon Gedanken machen müßen, aber ich verdrängte es. Ich habe dann selbst ein kleines Motorrad gehabt und bin zu ihr gefahren, aber niemals war sie da. Da hätte ich schon schalten sollen ! Aber die Liebe macht aus manchen einen Idioten.
 
Ende 14. Kapitel                          
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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