• 24.01.2007
  • Kategorie "Lebensgeschichten & Schicksale" (Kurzgeschichten)
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Joachim Garcorz

Erinnerungen an einem verkorksten Leben 15.Kapitel

15.Kapitel
 
Die Musik
 
Ich bin ja ganz verrückt auf Musik, ständig spielte ich Radio mit den neuesten Hits. Beleidigt wie ich war , zog ich mich mal zurück und kümmerte mich nur darum. Wie der Zufall es wollte, die Narrenzunft im Orte suchte Mitglieder für einen Fanfarenzug. So trat ich in diese Zunft ein und lernte das Spiel auf diesem Instrument.  Einige Mädels waren auch dabei, aber nicht ganz so mein Fall, Marke Kopftuch.
Aber eine Narrenzunft besteht ja nicht nur aus einem Fanfarenzug, da gab es ja die  Narren mit ihren Kostümen und dem hochheiligen Elferrat.
Da war doch eine kleine Pagin, ich wurde verrückt, das war doch meine Briefmarkenfreundin aus der Schule !
 Ich war zwar sauer auf Rosi, aber wie die sich gemacht hatte, aber hallo. Habe heute noch ein Bild von ihr.
Wir verstanden uns wirklich gut, auf Fahrten zu Veranstalltungen saßen wir meißt im Bus zusammen und quatschten über Gott und die Welt, passiert ist aber nie etwas,sie blieb einfach eine Kameradin.
 
Meine Lehrzeit ging dem Ende zu , alle Prüfungen hatte ich bestanden, nicht schlecht Herr Specht.
Ein ehemaliger Supstitut ( Stellvertretener Filialleiter)  wollte mich in einen anderen Laden unterbringen, auch als Substitut. Ging aber in die Hose ,weil ich noch nicht bei der Bundeswehr war und meine Einberufung bald erfolgen mußte.  Was dieser Staat doch mit seiner Politik alles verdirbt, selbst den Job eines kleinen Angestellten.
Am 31.12. 1976  stand ich ohne Arbeit da, Rosi weg,Job weg und die Nerven sowieso.
Wir schrieben aber noch Briefe, Rosi und ich , aber dieses hatten wir schon einmal. Es ist einfach zum kotzen.
Mein karges Arbeitslosengeld reichte mal gerade für die Zeit der Fasnacht und dem Kostgeld für meine Mutter. Aber Tage später erhielt ich einen Brief von Vater Staat.
 
STELLUNGSBEFEHL !!!!!!!
 
 
Am 15.2.1977 sollte ich einrücken, mitten in der Fasnacht. Die spinnen doch die Römer.
Entschuldigung ,habe ich geklaut von Uderzo( Asterix& Obelix) .
Wollte jetzt nicht genauer werden, hab sonst die Angela Merkel am Hals.
Deformierung des eigenen Vaterlandes heißt es,glaube ich . Lassen wir dieses.
 
Jedenfalls war ich sauer, verderben mir einen guten Job und feiern darf ich auch nicht, was ist mit den armen Mädels ?        Die blieben von mir verschohnt.   Mahlzeit !
 
Da fällt mir ein Spruch aus der Bibel ein, war ja Messdiener gewesen:" Sie trugen seltsame Gewänder und irrten umher"!    Nachtrag von mir:" Typisch , die deutsche Bundeswehr"!
 
Ende Kapitel 15                                                                  16. folgt,aber zack ,zack !
 

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Erlebte Kuriositäten sind häufig reparierbare Missgeschicke und wir können darüber schmunzeln. Wir sollten deshalb diese Geschichten nicht für uns behalten. Die Tiere unsere Mitgeschöpfe können uns in diesem Zusammenhang viel Freude bereiten und viele Erlebnisse mit ihnen bereichern unser Leben. In Gedichten und Kurzgeschichten wird darüber erzählt, wie wir außergewöhnliche Situationen mit Schmunzeln meistern können und ernsthaft über vieles nachdenken sollten. Wenn z. B. unser Hund eine Zahnprothese verschlingt und wir sie wieder finden, dann darf sie durchaus wieder an die richtige Stelle.

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