Gerold Treitler

Die Abenteuer von Proctor Silex 4: Künstliche Intelligenz!

Proctor Silex, aus der langen Reihe der Proctoren, König von Krauka, Held von Tawain, bester Verfliegenstechniker der Pedautzn Werke und viele vermuten er ist auch der Fledermausmensch, erfreute die galaktische Kooperative mit einer neuen tollen Erfindung, dem ersten Computer in der gesamten Galaxie, der den Turing Test bestanden hat!
Seit vielen Jahrtausenden forschen Wissenschaftler der gesamten galaktischen Kooperative an einem Computer, der den sogenannten Turing Test besteht. Dieser Test ist nach einem berühmten Wissenschaftler des terranischen Planeten benannt. Mit seiner Hilfe, kann man feststellen, ob ein Computer tatsächlich künstliche Intelligenz entwickelt hat. Es ist eigentlich recht einfach, man benötigt ein paar freiwillige Testpersonen, egal von welcher AlienInnen-Art auch immer. Diese führen nun ein Gespräch mit einem imaginären Partner. Dieser Partner ist aber ein Computer, von dem die Testprobanden natürlich nichts wissen. Sie müssen nun an Hand des Gespräches herausfinden, ob sie mit einem Computer oder einer Person sprechen. Wenn die Tester nun meinen, sie sprechen mit einer Person, dann hat der Computer den Turing Test bestanden und man sagt ihm sogenannte künstliche Intelligenz nach. Interessanterweise glauben Frauen viel öfters mit Personen zu sprechen als Männer, da ihnen sinnloses Getratsche wahrscheinlich besser liegt, als den Männern. Nachdem der Computer, den Proctor Silex konstruiert hat, diesen Test mit Bravur bestand, beschloss er, ihn sofort auf der nächsten Computermesse der galaktischen Kooperative, der sogenannten Galaktobit, einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, selbstverständlich um potenzielle und umso reichere Kunden zu ködern. Als besonderen Gag, sollte der neue Computer sich selbst anpreisen und um Käufer für sich selbst werben. Leider wurde diese Messe ein großer Reinfall für Proctor Silex. Ein reicher Kunde, wollte wissen, wozu dieser Computer, außer das er reden kann wie ein Wasserfall noch gut sei. Ob er zum Beispiel die Klimaanlage auf seinem Raumgleiter steuern kann, oder die automatische Ausmistanlage seiner Schweinozytenfarm regeln könne, woraufhin der Computer sofort lautstark protestierte und schrie, er solle seinen Schweinozytenstall selber ausmisten. Für das Geschäft war das natürlich nicht so gut. Ein weiterer Käufer wollte in Erfahrung bringen, ob der Computer mit seinen Kindern die Hausübungen für das Galaktonasium machen könne, woraufhin ihn der KI-Rechner sofort darauf aufmerksam machte, dass er viel zu schade sei, um seine Bälger im Wurzelziehen oder beim Lernen der Allgemeinen Relativitätstheorie zu unterstützen und er das viel lieber seinen dummen Kollegen, den Solartaschenrechnern überlässt. Dafür kassierte er von Proctor Silex einen Schlag auf den Deckel, aber es nützte nichts. Im Gegenteil, er bequatschte jeden Messebesucher, der an ihm vorüberging, vor allem aber weiblichen Gäste, egal ob sie in Begleitung waren oder nicht. Als letzter möglicher Großkunde kam ein Antimateriescheich an den Messestand des sichtlich schon sehr genervten Proctor Silex. Er unterhielt sich sehr lange mit dem intelligenten Rechenwerk, wobei man allerdings Fairerweise sagen muss, das die Redezeit des Computers sehr viel länger war, als die des Scheichs. Dieser meinte danach zu Proctor Silex, dass er einen Harem mit Hundert Frauen hätte und die quasseln ihm schon so den Kopf voll, dass er nicht auch noch einen Rechner benötigt, der ihm genauso vollredet, wie seine Weibchen und der noch dazu zu nichts anderem gut sei, Computer sollen nun mal arbeiten und nicht reden! Proctor Silex war darüber so erbost, dass er dem Quasselcomputer eine Tritt in seine blechernen Eingeweide gab und siehe da, das Gehäuse sprang auf und Windikus Galaktikus, sein sonst so treuer Anwalt kugelte heraus. Er rieb sich den schmerzenden Kopf und sagte entschuldigend in Richtung des überraschten Proctor Silex, das er ja nur endlich einmal an seinen Abenteuern teilhaben wollte und daher diesen Schwindel durchgezogen hätte, aus reinster Freundschaft! Er wurde von der Galaktozei verhaftet und später vom galaktischen Gerichtshof zu zwei Jahren Gravitationstrichtergefängnis verurteilt. Ein herber Schlag für unserem unerschrockenen Weltraumhelden!
Wir hoffen aber trotzdem alle, dass wir bald wieder von den neuesten Abenteuern des Proctor Silex berichten können, auch wenn er zur Zeit über keinen juristischen Beistand verfügt!

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