Annett Trenkner

Die zweite Chance


Die
zweite Chance
 

by Annett Trenkner


Brennan ist mit dem Mustang auf
dem Weg in das Versteck, um Jesse abzuholen. An einer Kreuzung muss er stoppen.
Neben ihm hält eine rote Corvette und am Steuer sitzt eine wunderschöne blonde Frau.
Als sich ihre Blicke treffen, lächelt er sie an. „Hey“ sagt er. Ihr Blick
erstarrt und ihre grünen Augen funkeln Brennan an. Die Ampel schaltet um auf
grün und sie fährt los. Brennan folgt ihr. Nach drei Blocks hat er sie aus den
Augen verloren. Er stoppt den Wagen am Straßenrand. Dann steigt er aus und
sieht sich nach ihr um, allerdings kann er sie nicht mehr entdecken.
Irgendetwas an ihr kam ihn vertraut vor und das verwirrt ihn. Er steigt wieder
in den Wagen und fährt weiter.
 
Als Brennan im Versteck ankommt,
gehen gerade die letzten der neuen Mutanten, denen Jesse die neuen Papiere
gegeben hatte. „Da bist du ja endlich“ sagt Jesse. „Sag mal wo warst du den?“
„Entschuldige, ich bin etwas abgelenkt worden.“ „Abgelenkt, he?“ „Ja abgelenkt“
sagt Brennan lächelnd. „Da war dieses blonde Girl in der roten Corvette …“ „Ha,
wusste ich es doch.“ „Was?“ „Dass eine Frau im Spiel ist. Und? Wie heißt sie?“
Brennan sieht ihn an und zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“ „Wie, du
weißt es nicht?“ Brennan zögert einen Moment. „Ich hatte nicht die Gelegenheit
sie zu fragen. Sie hat mich einfach abgehängt. Sie ist gefahren, als wäre der
GSA hinter ihr her.“ Jesse kann sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ja, lach
nur“ sagte Brennan beleidigt. „Komm schon Brennan, du musst zugeben, es ist
lustig, dass eine Frau dich abhängt.“ „Also ich kann da echt nicht drüber
lachen“ sagt Brennan. „Aber irgendwie kann ich mich nicht dem Eindruck
entziehen, dass ich sie kenne.“ „Na bei deinen Frauengeschichten, wundert es
mich nicht, dass du dich nicht an alle erinnern kannst.“ „Nein, so meine ich
das nicht.“ „Wie dann?“ „Als sie mich ansah erstarrte sie, als hätte sie einen
Geist gesehen. Und dann ihre Augen …“ Brennan zögert einen Moment. „Was ist
damit?“ „Sie kamen mir sehr vertraut vor. Aber ich bin mir sicher, dass ich die
Kleine noch nie gesehen habe.“ „Tja, wer weiß“ sagt Jesse und klopft Brennan
auf die Schulter. „Okay Jess, lassen wir das. Wie ist es hier gelaufen?“ „Hier
lief alles glatt“ sagt Jesse. „Ach hier habe ich was Interessantes.“ Jesse gibt
Brennan ein Werbeprospekt in die Hand. „Was ist das?“ „Das hat einer der neuen
Mutanten, Billy Williams, hier verteilt“ sagt Jesse. „ Ich dachte, da könnten
wir heute Abend, mit den Mädels hin gehen. Wir waren lange nicht zusammen weg.“
„Dominic McKenzie? Schon mal was von ihr gehört?“ fragt Brennan „Nein, aber
Billy meinte sie wäre große Klasse. Sie hat wohl bis jetzt nur in kleineren
Bars gespielt und das vorwiegend in Florida. Doch heute Abend hätte sie ihren
ersten großen Auftritt in New York. Sie soll außerdem eine Freundin des
Clubbesitzers sein.“ „Von Christian Toretto?“ „Du kennst ihn?“ „Na ja, kennen
ist übertrieben. Ich war schon hin und wieder in seinem Club und da ist er mir
schon mal über den Weg gelaufen.“ „Und was ist er für einer?“ „Er ist in
Ordnung, so weit ich das sagen kann. Er hilft neuen Mutanten unter zu tauchen.“
„Er hilft neuen Mutanten? Ist er auch einer?“ „Soviel ich weiß nicht.“ Jesse
schaut etwas erstaunt. „Interessanter Mensch“ sagt er dann. „Und, was machen
wir nun. Gehen wir hin.“ „Na aber sicher doch“ sagt Brennan. „Komm, lass uns
die Mädels holen.“ Jesse und Brennan machen sich auf den Weg in die Zentrale
von Mutant X.

 

Im „Bronze“

 

Dominic McKenzie sitzt in ihrer
Garderobe und bereitet sich auf ihren großen Auftritt vor. Es soll ein ganz
besonderer Abend werden. Sie sieht in den Spiegel und sieht in das Gesicht
einer wunderschönen jungen Frau. Noch vor zwei Jahren hat sie es sich nicht
getraut in den Spiegel zu sehen. Doch inzwischen ist soviel passiert und heute
sitzt sie hier, im Club von Christian und bereitet sich auf den großen Auftritt
vor. Da klopft es an ihrer Tür. Dominic lächelt „komm rein.“ Die Tür öffnet
sich und Christian betritt den Raum. „Wir beginnen jetzt mit dem Einlass,
Kleines“ sagt er und stellt sich hinter sie. „Glaubst du er wird kommen?“ fragt
sie ihn. „Da bin ich mir ziemlich sicher. Er lässt sich doch so einen Event
nicht entgehen. Bist du dir sicher, dass du es ihm sagen willst?“ fragt
Christian. „Ja. Ich habe lange auf diesen Moment gewartet und ich hatte viel
Zeit darüber nach zu denken.“ „Gut, wie du willst. Hör mal Niki, wenn du
willst, kannst du in meinem Büro, auf deinen Auftritt warten“ sagte er. „Da
kannst du auf den Monitoren den Club im Auge behalten.“ Dominic schaute zu ihm
auf. „Danke“ sagt sie. „Ich komme gleich rüber. Ich brauch noch einen Moment.“ Christian
gibt ihr einen Kuss auf den Kopf. „Also bis gleich.“ „Ja“ Dominic verlässt den
Raum und geht in sein Büro.
 
Dominic sieht wieder in den
Spiegel. „Nicht mehr lange und ich werde ihn wieder sehen“ sagt sie zu sich. Mit
einem Mal bekommt sie wieder diese Krämpfe und sie krümmt sich vor Schmerzen.
Doch genau so unerwartet wie sie gekommen sind, sind die Krämpfe wieder vorbei.
Dominic zieht ihr Bühnen Outfit an, schminkt sich fertig und verlässt ihre
Garderobe. Sie geht zu ihrer Band. „Hey Guys, und alles klar bei euch?“ fragt
sie. „Ja, bei uns ist alles in Ordnung und es ist auch alles soweit
vorbereitet“ sagt Keith, Dominics Schlagzeuger. „Klasse. In einer Stunde geht
es los. Ich bin bis dahin bei Christian im Büro.“ „Okay“ sagt Seth und spielt
auf seiner Gitarre herum. Dominic lächelt und geht. Keith folgt ihr. „Alles in
Ordnung?“ fragt er sie. „Ja, mir geht es gut“ antwortet sie ihm. „Mach dir
keine Sorgen, ich schaff das schon.“ „Du solltest es Christian sagen.“ „Nein.
Und Keith, du wirst das auch nicht, hast du mich verstanden?“ Dominic sieht
Keith warnend an. „Ich bin zwar nicht damit einverstanden, aber in Ordnung.“
Dominic dreht sich um und geht in Christians Büro, wo sie schon von ihm
erwartet wird. Keith blieb noch einen Moment auf dem Flur stehen. Er hatte sie
vor ein paar Tagen überrascht, als sie gerade einen Krampfanfall hatte. Doch
musste er ihr versprechen, niemanden etwas davon zu erzählen.
 
Dominic betritt Christians Büro
und er sieht sie an. „Du siehst fantastisch aus“ sagt er und zeigt auf die
Couch. „Setzt dich.“ Dominic setzt sich und blickt auf die einzelnen
Bildschirme, die verschiedene Bereiche des Clubs zeigen. „Die Werbung hat sich
gelohnt“ sagt Christian und setzt sich neben sie. „Der Saal wird voll werden.“
„Ja, ich kann es sehen“ sagt sie. „Schade nur, dass Cole und Tony nicht da sein
können.“ „Ich bin mir sicher, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten, wären sie
ganz sicher gekommen.“ „Ich weiß, aber sie sind mir eben sehr wichtig.“ Das
Telefon auf Christians Schreibtisch klingelt und er geht ran. „Was?“ Er schwieg
einen Moment. „Okay, ich komme.“ Er legt den Hörer auf. „Ich bin gleich wieder
da. Ich muss mich schnell um was kümmern.“ „Alles klar, ich kann schon allein
sein“ sagt Dominic. Christian verlässt sein Büro und lässt sie allein zurück.
Sie erhebt sich, stellt sich vor die Videowand, verschränkt ihre Arme vor der
Brust und lässt ihren Blick von einem Bildschirm zum nächsten schweifen.
 
Da entdeckte Dominic jemanden,
der ihr ein strahlen ins Gesicht zauberte, ohne das sie lächeln muss. „Er ist
da“ sagt sie zu sich. Die Tür öffnet sich und Dominic dreht sich um. „Chris, er
ist …“ sie stoppt und sieht in die Augen ihres Bruders. „Tony, was machst du
den hier?“ fragt sie ihn und sie fallen sich in die Arme. „Ich lasse mir doch
nicht, den ersten großen Live Gig meiner kleinen Schwester entgehen“ sagt er. „Schade
nur das Cole heute nicht kommen kann. Da wären wir wieder einmal alle zusammen.“
„Das sind wir doch“ sagt Tony und sieht zur Tür. Dominic folgt seinem Blick.
„Genau“ sagt Cole, der nun auch in der Tür steht. Dominic konnte ihre Freude
nicht mehr verbergen. „Ihr Halunken“ sagt sie und boxt Tony gegen die Schulter.
„Aber, dass ist euch echt gelungen.“ Sie sieht zu Christian, der neben Cole
steht. „Und du hast das natürlich gewusst?“ „Ja klar“ sagt er und lächelt sie
an. „Das war übrigens Coles Idee, dir nichts davon zu sagen.“ „Nun kann ja
nichts mehr schief gehen“ sagt sie. „Setzt euch doch, wir haben noch etwas
Zeit.“ Cole und Kevin setzen sich auf die Couch. „Chris“ sagt Dominic und nimmt
ihn zur Seite. „Was?“ „Er ist hier.“ „Ja ich weiß, Patrick hat mir schon
bescheid gegeben.“ Dominic lächelt zufrieden und setzt sich zwischen ihre Brüder.
„Ich dachte du bist in Miami“ sagt sie zu Tony. „Und jetzt sitzt du neben mir.
Seit wann bist du in New York?“ „Ich bin heute Morgen angekommen“ antwortet er.
„Cole hat mich vom Flughafen abgeholt.“ „Und wie lange bleibst du?“ „Leider nur
zwei Tage.“ „Na ist ja auch egal, Hauptsache ihr seit heute Abend hier“ sagt
sie und nimmt ihre Brüder in den Arm.
 
Sie unterhielten sich noch eine
Weil und fast hätte sie vergessen, warum sie heute hier war. Da klopfte es und
Keith steckte den Kopf herein. „Niki? Bist du so weit?“ Dominic sieht zu ihm
auf. „Ja“ sagt sie. Wir können anfangen. Sie erhob sich und verließ das Büro. Christian
ging mit Kevin und Cole in die VIP Lounge, um von dort, das Konzert zu
verfolgen. Im Saal brodelt die Stimmung und die Gäste warteten gespannt auf den
Auftritt von Dominic McKenzie und ihrer Band. Dominic steht aufgeregt hinter
der Bühne und die Jungs gehen gerade auf ihre Plätze und beginnen zuspielen.
 
„Ganz schön was los hier“ sagt
Jesse zu den drei anderen Mitgliedern von Mutant X und gibt Emma einen Drink.
„Ja, wollen wir hoffen, dass diese Dominic McKenzie wirklich so gut ist, wie es
Billy versprochen hat“ sagt Brennan und gibt Shalimar ihren Drink. „Und von
euch kennt keiner, diese Dominic?“ fragt Shalimar. Brennan und Jesse sehen sich
an. „Nein“ sagen die Zwei gleichzeitig. „Da drüben ist Christian Torretto, der
Besitzer“ sagt Brennan als er, Christian und die McKenzie Brüder, sah. „Und wer
sind die beiden, die da bei ihm sind?“ fragt Emma. „Keine Ahnung, die habe ich
noch nie gesehen.“ „Leute, ich glaube es geht los“ sagt Jesse, als die Band herein
kam und ihre Plätze einnahm. Gespannt sehen die Vier nach vorn, zur Bühne und
mit einem Mal war so ruhig, man kann die Spannung spüren. Und da beginnt die
Band die ersten Töne von „Desperate"
zuspielen und Dominic kam auf die Bühne und begann zu singen.
„Das ist sie“ sagt Brennan. „Ja, sieht ganz so aus“ sagt Jesse und sieht
Shalimar grienend an. „Nein Jess. Ich meine, dass ist die Frau mit der roten
Corvette.“ Jesse sieht zur Bühne und dann zu Brennan. „Ich verstehe.“ „Welche
rote Corvette?“ fragt Shalimar. Brennan starrt immer noch zur Bühne. Shalimar
sieht Jesse fragend an. „Was ist mit ihm?“ „Ich bin mir da nicht sicher, aber
ich denke, er hat sich verknallt.“ „Ach so“ sagt Shalimar und sieht wieder nach
vorn. „Na ja, singen kann sie ja“ sagt sie noch.
 
Dominic zieht auf der Bühne ihre Show durch und reist das begeisterte
Publikum mit. Sie sieht in die Runde und da ist er, Brennan Mulwray. Ihre
Blicke treffen sich und für einen Moment hat Dominic das Gefühl nur für ihn zu
singen. So lange hat sie darauf gewartet, ihn wieder zu sehen. Der erste Song
ist zu ende und Dominic badet sich im Jubel der Zuschauer. Sie löst ihren Blick
von Brennan und schaut freudestrahlend zu ihren Brüdern und zu Dominic. Die
drei sind völlig aus dem Häuschen. Und schon erklingen die ersten Töne von „American
Dream" und dann beginnt Dominic wieder zu singen. Und so folgt ein Song
nach dem anderen. Nach dem sechsten macht die Band eine kurze Pause. Dominic geht
hinter die Bühne und atmet das erste Mal wieder richtig durch. „Geht es noch?“
fragt Keith, der auch nach hinten kam. „Ja, alles klar“ sagt Dominic und nimmt
einen Schluck Wasser. Keith lächelt und verschwindet in Richtung Toilette. Und
da kommen auch schon Cole, Tony und Christian nach hinten. Sie nehmen Dominic
nach einander in den Arm. „Du bist großartig, Kleine“ sagt Cole. „Die Leute da
draußen flippen ja total aus“ sagt Tony. Dominic kann aus den Worten ihrer
Brüder den Stolz heraus hören. „Ich danke euch“ sagt sie zu den beiden. „Chris,
kann ich dich einen Moment sprechen?“ „Klar“ sagt er. „Wir gehen wieder auf
unseren Platz“ sagt Tony und geht mit Cole wieder nach draußen.
„Was ist los?“ fragt Christian. „Oh, lass mich raten. Es geht um
Brennan?“ „Chris, du kennst mich einfach zu gut. Ja es geht um Brennan.“ „Was
ist mit ihm?“ „Könntest du ihm eine Nachricht von mir zukommen lassen?“ „Lass
mal überlegen.“ Christian spielt den großen Denker. Dominic haut ihm gegen die
Schulter. „Chris!“ „Okay! Was soll ich ihm sagen?“ „Ich möchte gern nach dem
Konzert in meiner Gardarobe mit ihm reden“ sagt Dominic. „Bist du sicher?“
fragt Christian. „Ja, bin ich.“ „Okay, ich richte es ihm aus.“ „Danke“ sagt sie
und gibt Dominic einen Kuss auf die Wange. Keith kommt zurück. „Wir sollten
wieder raus gehen“ sagt er lächelnd. „Klingt gut“ und schon sind sie wieder auf
der Bühne.
„Alles klar Leute, wir machen ja schon weiter“ sagt Dominic. „Diesen Song
habe ich in einer Zeit geschrieben, wo es mit echt miss ging. Meine Gedanken
kreisten damals nur um eine Person und für diese Person ist dieser Song.“ Dominic
sieht zu Brennan und die Band spielt die ersten Töne von „Edge Of A Broken
Heart" und Dominic beginnt zu singen.
 
„Brennan?“ Emma sieht Brennan an, der immer noch am überlegen ist, woher
er sie kennt. Und je mehr er darüber nachdenkt, desto vertrauter wird ihm
Dominic. „Brennan!“ „Ja“ „Bist du sicher, dass du sie nicht kennst?“ „Ich weiß
nicht. Wieso?“ „Na ja, sie scheint dich zu kennen und nicht nur das.“ Brennan
sieht Emma fragend an. „Wie meinst du das?“ „Ich weiß nicht genau“ sagt sie.
„Aber ich empfange da etwas von ihr und das ist ziemlich stark. Sie kennt dich
ganz genau und irgendwie tut es ihr weh“ „Es tut ihr weh?“ „Ja, aber sie ist
auch total froh darüber, dich hier zu sehen.“ Brennan sieht zu Dominic und
denkt intensiv nach.
„Brennan Mulwray?“ fragt Christian, der plötzlich neben den Beiden steht
und Brennan aus seinen Gedanken reist. Jesse und Shalimar sind auf der
Tanzfläche. „Äh ja“ sagt Brennan verwundert. „Hey ich bin Christian Torretto,
mir gehört dieser Laden.“ „Ja, ich weiß. Das ist Emma, eine Freundin.“ „Hey“
sagt Christian und reicht ihr die Hand. „Brennan ich habe die Aufgabe, dir was
auszurichten.“ „Mir?“ Brennan sieht ihn erstaunt an. „Ja, Dominic“ Christian
schaut zur Bühne. „Sie möchte dich nach dem Konzert in ihrer Gardarobe sehen.“
Brennan sieht erstaunt zur Bühne. „Ach wirklich?“ „Komm einfach nach dem
Konzert hinter die Bühne und ich bringe dich zu ihr.“ „Alles klar“ sagt Brennan.
„Also dann, viel Spaß noch und wenn ihr irgendwelche Wünsche habt, lasst es
mich wissen. Ihr seid heute meine Gäste“ sagt Christian zu Brennan. Dann nimmt
er Emmas Hand und küsst sie. „Schöne Frau“ sagt er lächelnd. „Du kennst sie
also nicht“ sagt Emma. „Alles klar.“ „He Emma, glaubst du wirklich ich würde so
eine Frau je vergessen?“ „Nein sicher nicht, entschuldige.“ „Ist schon gut.
Vielleicht bin ich schlauer, wenn ich bei ihr war.“ „Wenn du bei wem warst?“
fragt Shalimar, die mit Jesse von der Tanzfläche kommt. „Was wollte Christian
von euch?“ fragt Jesse. „Brennan hat eine Einladung von Dominic McKenzie
bekommen. Er soll nach dem Konzert in ihre Gardarobe kommen“ klärt sie Emma
auf. „Wie es aussieht, hat sie sich von ihrem ersten Schock erholt“ sagt Jesse
und klopft Brennan auf die Schulter.
 
Dominic bringt ihre Show zu ende, spielt einen Song nach dem anderen und
gibt noch zwei Zugaben. Und dann ist es soweit, ihr Konzert ist beendet und Dominic
geht in ihre Gardarobe zurück, wo schon Tony und Cole mit Champagner auf sie
warten. „Oh man, ihr seit verrückt“ sagt sie. „Du hast es verdient, Kleines“
sagt Cole. „Genau, du warst wirklich umwerfend. Als hättest du schon immer auf
der Bühne gestanden. Und nicht erst seit einem Jahr.“ Dominic setzt sich
erschöpft auf die Couch, die in ihrer Garderobe steht. Sie nimmt sich ein Glas
und stößt mit ihren Brüdern an. Da klopft es und Christian steckt den Kopf zur
Tür herein. „Niki, er ist hier“ sagt er zu Dominic. „Wer ist hier?“ fragt Cole
und sieht Dominic fragend an. Sie schweigt. „Chris?“ fragt er an Christian
gewand. Der sieht zu Dominic. „Brennan Mulwray“ sagt sie dann. „Mulwray?“ Cole
sieht zu Tony und dann zu Dominic. „Niki, sag dass das nicht dein Ernst ist.“
Sie sieht ihn nur flehend an. „Cole, bitte“ sagt sie nach einer Weil. „Ich will
nur mit ihm reden.“ Cole überlegt, doch er weiß auch, dass er sie nicht davon
abbringen kann. „Okay Kleines. Wir sind draußen, wenn du uns brauchst. Komm Tony,
wir gehen“ sagt er zu seinem Bruder und die Beiden verlassen die Garderobe. Auf
dem Gang begegnen sie Brennan. Cole mustert ihn, geht aber weiter, genau wie Tony.
Christian winkt Brennan zu, es soll näher treten.
 
Brennan betritt die Gardarobe und steht nun Dominic gegenüber, die
inzwischen aufgestanden war und deren Herz wie wild schlägt. „Hey“ sagt er. Er
sieht sie an und weiß nicht was er von dem Ganzen halten soll. „Hey Brennan“
sagt sie. Christian hat die Tür von draußen zugemacht und war zu Cole und Tony
gegangen. „Sollte ich dich kennen?“ fragt Brennan und bemüht sich immer noch,
eine Erinnerung hervor zu kramen. „Setz dich doch. Ein Glas Champagner?“ fragte
Dominic und dreht ihm den Rücken zu. Brennan setzte sich. „Ja, danke.“ Sie goss
ihm ein Glas ein und reichte es ihm. „Ja, ich denke du solltest mich kennen“
sagt sie dann. Brennan sieht sie verwirrt an. „Es tut mir leid, aber ich kann
mich nicht erinnern.“ Dominic lächelt. „Das glaube ich dir gern“ sagt sie und
reicht ihm eine kleine Schachtel. „Was ist das?“ „Mache es auf.“ Neugierig
öffnet er sie und sieht eine silberne Kette mit einem Tigeraugenanhänger darin
liegen. Er nimmt die Kette heraus und starrt sie an. Dominic konnte sehen, wie
bei Brennan die Erinnerung mit einem Schlag zurückkam. „Cat“ murmelt er vor
sich hin. „Woher hast du diese Kette?“ fragt er Dominic und steht auf. „Du
solltest es wissen, denn du hast sie mir vor langer Zeit geschenkt“ antwortet
sie. Brennan kommt näher und sieht sie an. „Cat?“ fragt er leise. „Ja, ich bin
es.“ „Aber, dass ist …“ „Unmöglich?“ Sie tritt näher an ihn heran und streicht
sanft mit dem Handrücken über sein Gesicht, wie sie es damals immer getan hatte.
„Wie …?“ Brennan kann es nicht fassen. „Ich habe doch gesehen, wie das Haus …“
sagt er verwirrt. Die Erinnerungen, an die Ereignisse vor fünf Jahren, hatten
ihn blitzartig eingeholt. „Du bist tot“ haucht er. „Nein“ sagt sie. „Ich lebe.“
„Aber …?“ Dominic geht zur Couch und setzt sich. „Ich weiß es bis heute selbst
nicht genau“ sagt sie. „Ich habe in dem Haus auf dich gewartet, wie du gesagt
hattest und mit einem Mal gab es eine Explosion und ich konnte nicht mehr raus.
Dann habe ich einen Balken auf den Kopf bekommen. Als ich zwei Monate später
aufwachte, lag ich in einem Krankenhaus.“ Brennan sah sie an. „Warum hast du
dich nicht gemeldet, als du wieder aus dem Krankenhaus heraus warst?“ „Ach
Brennan, dafür gab es mehrere Gründe.“ Sie deutete ihm an, sich neben sie zu
setzen. Er läst sich nicht lange bitten. Dominic griff in die Schublade des
Schränkchens, welches neben der Couch stand und holte einen Umschlag heraus.
Sie reichte ihn Brennan. Er sah sie an und öffnete den Umschlag. Darin befanden
sich einige Fotos, die Brennan herausholte. Er sah sich ein Foto nach dem anderen
an und was er da sah, zerriss ihm das Herz. Als er die Fotos durch hatte, sah
er Dominic an. Den Schmerz, den sie fühlte, konnte er spüren und dazu musste er
kein Psioniker sein. „Dass habe ich nicht gewusst“ sagt er und nimmt ihre Hand.
Dominic sagt kein Wort. „Jetzt verstehe ich auch, wieso du so anders
aussiehst.“ „Ja, dass habe ich meinem Bruder zu verdanken. Er ist Arzt und ein Freund,
von ihm, Dr. Anderson ist Schönheitschirurg“ sagt sie. Dominic steht auf und
geht auf die andere Seite des Zimmers. Sie spürt schon wieder diesen Krampf in
sich, doch sie kann ihn dieses Mal unterdrücken. „Meine Brüder waren nicht sehr
begeistert davon, dass ich jetzt mit dir spreche. Im Grunde sind sie gegen
jeden Kontakt mit dir.“ „Wieso den das?“ fragte Brennan. „Sie geben dir die
Schuld, für das was passiert ist.“ „Aber ich konnte nichts machen.“ Brennan
steht auf und geht zu ihr. „Als ich zurückkam brannte das Haus schon und war
gerade zusammen gestürzt.“ „Brennan, hey!“ Sie sieht ihn ernst an. „Ich weiß
das, aber Cole und Tony meinen, wenn ich zu Hause und nicht bei dir gewesen
wäre, dann wäre das alles nicht passiert.“ „Irgendwie haben sie damit auch
recht“ sagt er. „Nein, habe sie nicht“ sagt sie. „Ich weiß, dass es nicht so
ist. Wenn ich nicht von zu Hause weggelaufen wäre, dann hätte ich dich niemals
kennen gelernt. Und um ehrlich zu sein, möchte ich diese Erinnerungen nicht missen.“
Dominic und Brennan sehen sich tief in die Augen. „Komm her“ sagt er und nimmt
sie in den Arm. Sie schlingt ihre Arme um Brennan und klammert sich fest an
ihn. „Oh Brennan“ schluchzt sie. „Das habe ich so vermisst.“ „Ja, ich auch.“
 
In dem Moment klopft es an der Tür. Keiner der Beiden reagiert darauf.
Die Tür geht auf und Jesse steckt den Kopf herein. „Entschuldigung“ sagt er,
als er Brennan und Dominic sieht. „Brennan?“ Brennan lässt Dominic los und
dreht sich zu Jesse. Jesse lächelt sie an, die noch immer etwas durch den Wind
ist. Da sieht er, wie ihre Augen kurz aufglühten, als sie ihn sieht „Was ist
denn, Jess?“ fragte Brennan. „Äh, wir … wollten gehen“ stammelte Jesse. „Kommst
du mit?“ „Ja ich komme gleich“ antwortete Brennan. „Können wir uns noch einmal
treffen und in Ruhe über alles sprechen?“ „Brennan“ fing Dominic an. „Ich weiß
nicht, ob das eine so gute Idee wäre. Ich wollte dich eigentlich nur wissen
lassen, dass ich noch lebe und dass es mir gut geht. Du hast jetzt ein anderes
Leben und da würde ich nur stören.“ „Cat, du störst doch nicht.“ „Nein Brennan,
lass mal. Es ist besser so, glaube mir. Außerdem bin ich nicht mehr lange in
New York. Wir werden auf Tour gehen und da bin ich heute hier morgen da.“ „Na
okay. Aber wenn du reden willst oder so, ruf mich an.“ Dominic lächelt nur.
Brennan nimmt sie noch einmal in den Arm und drückt sie an sich. Dann geht
Brennan mit Jesse zu den Anderen. Dominic blieb zurück und setzt sich auf die
Couch. Sie beginnt zu weinen, aber weniger wegen Brennan. Sondern eher wegen
der Schmerzen, die sie wieder überwältigen.
 
„So nun kläre uns mal auf“ sagt Jesse. „Wer ist sie?“ „Das ist Cat“ sagt
Brennan und geht zum Auto. „Und wer zum Teufel ist Cat?“ fragt Shalimar und
folgt Brennan zum Auto. „Aber sagtest du nicht, sie sei tot?“ fragt Jesse, der
zusammen mit Emma den Beiden folgte. „Ja, dass dachte ich bis eben auch“ sagte
Brennan, als alle eingestiegen waren. „Aber sie lebt und sieht besser den je
aus.“ „Könnte mich mal jemand aufklären?“ Shalimar wurde langsam stinkig. Sie
konnte es gar nicht leiden, wenn sie einem Gespräch nicht folgen konnte. „Cat,
ist … war ein 19 jähriges Mädchen, was von daheim abgehauen war. Sie hatte
gerade erfahren, dass sie adoptiert war. Das sie von den Menschen, die sie
liebte und denen sie vertraute belogen wurde. Außerdem fühlte sie sich mehr den
je ausgestoßen, weil sie anderes war.“ „Weil sie anders war?“ „Ja, sie ist ein
neuer Mutant, um genauer zu sein eine Wilde“ ergänzt Jesse. „Ja, ich habe sie
damals auf der Straße gefunden, habe sie bei mir aufgenommen und mich um sie
gekümmert. Sie wusste nicht mehr wem sie trauen konnte. Na ja und irgendwie
hatte sich da wohl auch etwas mehr zuwischen uns entwickelt.“ „Du warst in sie
verliebt?“ fragt Shalimar, doch Brennan schweigt. „Ehe ich das herausfinden
konnte …“ Brennan stockt der Atem. „Eines Tages war ich unterwegs, um etwas zu
Essen zu holen, und habe sie allein gelassen. Als ich zurückkam, stand das Haus
in Flamen. Ich wollte zu ihr, doch man hat mich nicht durchgelassen. Mit gutem
Grund, kurz nach dem ich da eingetroffen war, stürzte das Haus in sich
zusammen.“ Brennan schluckte und schwieg. Auch die anderen schwiegen. „Ich
dachte sie wäre in dem Haus umgekommen“ sagte er nach einer Weile. Dann schwieg
er wieder und fuhr das Auto zur Zentrale zurück.
 
Brennan kommt aus dem kleinen Lebensmittelgeschäft, als ein
Feuerwehrauto an ihm vorbei saust und an der nächsten Kreuzung abbiegt. Brennan
sieht ihm hinterher und macht sich auf den Heimweg. Auch er biegt in die Straße
ein, in der auch die Feuerwehr, mit viel Getöse verschwunden war. Da stoppt
Brennan, denn es war sein Haus vor dem das Löschfahrzeug gehalten hatte. Es war
das Haus, in dem er wohnt, vor dem sich die Feuerwehr, Polizei und eine menge
Schaulustiger versammelt hatten. Es war das Haus, in dem seine Wohnung war, aus
dem die Flamen schlugen. Brennan lässt die Einkaufstüte fallen und rennt los.
An der Absperrung der Polizei wurde er von einem Officer aufgehalten. „Sie
können hier nicht durch“ sagt dieser. „Ich wohne hier“ schreit Brennan ihn an.
„Ich muss da rein, eine Freundin ist noch da drin.“ Brennan stößt den Officer
bei Seite und rennt auf das Haus zu. Doch er wird von zwei Feuerwehrmännern,
die gerade aus dem Haus kommen, aufgehalten. „Sie können da nicht rein“ sagt
der eine. „Das Haus stürzt …“ und da passierte es auch schon. Das Haus stürzte
wie ein Kartenhaus in sich zusammen. „NEIN“ schreit Brennan und fällt auf die
Knie. „Cat“ sagte er zu sich und sah zu der brennen Ruine.
 
„NEIN“ schreit Brennan und sitzt
mit einem Mal, völlig verschwitzt in seinem Bett. Die Tür geht auf und Emma
kommt herein, dicht gefolgt von Jesse und Shalimar. Die drei sehen Brennan
entsetzt an. „Alles in Ordnung?“ fragt Emma und setzt sich zu Brennan aufs
Bett.
Brennan sieht Emma an. „Ja, ich
denke schon“ sagt Brennan. Sie sieht von ihm zu Jesse und Shalimar. „Du siehst
aber gar nicht danach aus“ sagt Jesse. „Ich hatte nur einen Alptraum“ sagt
Brennan und lehnt sich gegen das Bettende. „Wisst ihr, ich hatte all die Jahre
gedacht, ich wäre über Cats Tot hinweg und gestern erfahre ich, dass sie noch
lebt.“ „Hat sie erzählt was passiert ist?“ fragt Shalimar. „Sie sagte, dass sie
nicht mehr genau weiß, wie sie da heraus gekommen ist.“ „Dann musst du ja froh
sein, dass sie wieder da ist“ sagt Jesse und lächelt. Emma sieht Brennan besorgt
an, sagt aber nichts. „Ja“ sagt Brennan etwas abwesend. „Das bin ich.“ Jesse
und Shalimar schmunzeln und verlassen Brennans Zimmer. „Brenn“ sagt Emma und
steht auf. „ Wenn du darüber reden willst, wir sind für dich da.“ Brennan sieht
sie fragend an. „Stöberst du etwa in meinem Kopf herum?“ „Nein. Das muss ich
auch gar nicht.“ „Schon in Ordnung. Danke.“ Emma nickt und verlässt das Zimmer.
Brennan steht auf und geht an
sein Regal. Er öffnete eine kleine Kiste und holt ein Foto heraus. Er starrt
auf das Foto, auf dem er und eine junge Frau zu sehen sind. Brennan beschließt,
doch noch einmal mit Dominic zu sprechen. Er legt das Foto weg und zieht sich
an. Wenig später ist er auch schon auf dem Weg zur Garage. „Hey, Großer“ sagt
Jesse, als er Brennan davon rauschen sieht. „Wo willst du hin?“ Brennan bleibt
stehen. „Ich will zu Cat“ sagt er. „Hat sie gestern nicht so etwas gesagt, wie
es ist keine gute Idee?“ „Hat sie! Dennoch, ich muss noch einmal mit ihr reden,
denn irgendwie verstehe ich alles nicht.“ Jesse denkt kurz nach. „Okay, aber
ich komme mit.“ Brennan zuckt mit den Schultern und geht in Richtung Garage
weiter. Jesse folgt ihm.

 
 
Im Auto
 

 
„Wie willst du sie eigentlich
finden?“ fragt Jesse. „So wie sie mich gefunden hat, über Christian Torretto.“
„Und was willst du ihr sagen?“ „Weis ich noch nicht, dass wird sich schon
zeigen.“ Jesse sieht Brennan an. So durcheinander hat er ihn noch nie gesehen.
„Sag mal Brennan, wieso wusstest du nicht wer sie ist?“ fragt Jesse, nach einer
Weile schweigen. „Ich meine, du wirst sie doch wohl an ihrem Namen erkannt
haben.“ „Ich kannte ihren vollen Namen nicht. Für mich war sie immer nur Cat.“
„Hat es dich nie interessiert, wer sie wirklich ist?“ „Nein, für mich hat
damals keine große Rolle gespielt und dann habe ich einfach nur versucht sie zu
vergessen. Jeder Gedanke an sie, tat einfach nur weh.“ „Verstehe“ sagt Jesse.
„Aber wieso Cat?“ „Ich weis nicht, es passte einfach zu ihr. Sie konnte sich
nicht nur so anschleichen wie eine Katze, sie konnte auch so schnurren wie ein.
Dann ihre Augen. Hast du die grünen Augen von ihr gesehen?“ fragt Brennan. „Äh,
da habe ich nicht so drauf geachtet. Aber ich habe sie leuchten sehen.“ Brennan
lächelt. „Ja, deswegen auch.“
 

 
Im „Bronze“
 

 
Brennan und Jesse kommen ins
„Bronze“ und sehen sich um. Dann gehen sie an die Bar, zu der jungen Frau, die
gerade sauber macht. „Wir haben geschlossen“ sagt sie, als sie die beiden
sieht. „Wissen wir“ sagt Brennan. „Wir wollen zu Christian Torretto.“ „Der ist
hinten in seinem Büro.“ „Danke“ sagt Jesse lächelnd. Brennan war schon auf dem
Weg zu Christians Büro.

Brennan klopft an die Tür. „Ja“
hört er Christian sagen. Brennan und Jesse betreten das Büro. „Hey Christian“
sagt Brennan. „Brennan Mulwray, richtig?“ „Sie wissen doch wer ich bin“ Brennan
sieht Jesse an und vervollständigt seinen Satz „und was ich bin. Also lassen
wir die Spielchen.“ Christian sieht von Brennan zu Jesse. „Ja, ich weiß wer ihr
seid und auch was ihr seid. Und was kann ich für euch tun?“ „Ich denke sie wissen,
warum ich hier bin.“ Sagt Brennan. „Dominic?“ „Genau. Wo kann ich sie finden?“
„Brennan“ sagt Christian und steht auf. „Ich bin mir nicht sicher, ob es
Dominic gefallen würde, wenn ich es dir sage.“ „Wenn es ihr nicht recht wäre,
warum ist dann wieder in mein Leben getreten?“ „Das weis ich nicht. Was ich
weis ist, dass ich dich für sie ausfindig machen sollte und sie dich unbedingt
wieder sehen wollte.“ „Na also und wo kann ich sie nun finden.“ „Na okay“ sagt
Christian und dreht sich um. Er nimmt einen Zettel und schreibt die Adresse von
Dominic auf. „Hier, aber sie haben sie nicht von mir.“ „Danke“ sagt Brennan und
verschwindet mit Jesse, um sich auf den Weg zu Dominic zu machen.
 


In Dominics Loft
 

 
Nach ihrem Konzert und der
anschließenden Feier mit Christian, ihren Brüdern und der Band ist Dominic wie
Tot ins Bett gefallen. Und trotzdem hatte sie die halbe Nacht nicht geschlafen.
Die Schmerzen, die immer stärker wurden machten ihr zu schaffen. Sie hatte
beschlossen nun doch mit Tony darüber zu sprechen. Wenn ihr jemand helfen kann,
dann ihr Bruder. Hatte er es doch schon des Öfteren getan.
Am nächsten Morgen, eigentlich
ist es schon fast Mittag, wacht Dominic auf. Nachdem sie doch ein paar Stunden
schlafen konnte. Sie ist völlig erschöpft. Sie steht auf geht unter die Dusche
und machte sich anschließend einen Kaffee. Als er durchgelaufen ist, nimmt sie
sich eine Tasse und geht ins Wohnzimmer. Sie setzt sich auf die Couch und
geniest die Ruhe und ihren Kaffee. Wie sie mit dem Kaffee fertig ist, zieht sie
sich fertig an und macht sich auf den Weg, um sich mit ihren Brüdern zu
treffen. Doch noch bevor sie die Tür erreicht bricht sie zusammen und bleibt
bewusstlos auf dem Boden liegen. Nach cirka einer halben Stunde kommt sie
wieder zu sich. Sie zieht sich an der Küchentür hoch und schleppt sich zur
Couch. Sie legt sich einen Moment hin, um wieder richtig zu sich zu kommen.
„Was ist nur mit mir los?“ fragt sie sich, denn das war ihr neu. Dominic
überlegte was sie nun machen sollte. Sollte sie zu dem Treffen mit Cole und
Tony gehen, oder sollte sie absagen. Sie entschloss sich liegen zu bleiben und
abzusagen. Dominic versuchte aufzustehen, um Tony anzurufen. Doch kam sie nicht
hoch. Sie überlegte wie sie an ihr Telefon kommen sollte und da geschah etwas
was sie verwirrte. Als sie intensiv an ihr Telefon dachte, begann es zu
schweben. Anfangs bemerkte sie es gar nicht, doch als sie es registrierte
erschrak sie und das Telefon fiel zurück auf den Schrank, wo es vorher lag.
„Was … was war das?“ fragte sie sich. Sie beschloss es noch einmal zu
versuchen. Sie konzentriert sich wieder auf ihr Telefon und siehe da, es begann
wieder zu schweben. Dominic lächelte und holte es zu sich. „Ich wird verrückt“
sagt sie erfreut und wählt die Nummer von Tonys Handy. „McKenzie“ sagt Tony.
„Hey Bruderherz“ sagt sie. „Niki, sag mal wo bleibst du?“ fragte er. „Hör zu
Tony. Ich kann nicht kommen. Mir geht es nicht so gut.“ „Alles in Ordnung?“
„Ich bin mir nicht sicher.“ „Ich komme vorbei“ sagte Tony aufgeregt. „Ich bin
in einer halben Stunde da“ sagt er. „Okay, bis gleich.“
Dominic legt auf und das Telefon
auf den Tisch. Da klopft es. Sie quellt sich hoch und zur Tür. „Wau, die halbe
Stunde ist aber schnell um“ sagt sie und öffnet die Tür. Doch nicht Tony stand
draußen, sondern Brennan. „Brennan?“ sagt Dominic erstaunt. „Hey Cat“ sagt
Brennan. Jesse war im Wagen geblieben.
 
„Was willst du hier, Brenn?“
fragt Dominic und schleicht zur Couch zurück um sich zu setzten. Brennan folgt
ihr. „Geht es dir gut?“ will Brennan wissen. Ihm war ihr Zustand nicht
entgangen. Sie setzt sich. „Ja, mir geht es gut“ sagt sie. „Du hast meine Frage
nicht beantwortet. Was willst du hier?“ Brennan sieht sie skeptisch an. „Ich
wollte noch einmal mit dir reden.“ „Brennan“ Sie macht eine kurze Pause. „Ich
sagte dir gestern schon, dass das keine gute Idee ist.“ „Wieso?“ fragt Brennan.
„Ich verstehe es nicht. Ich dachte du wärst tot und als ich dachte ich wäre
über deinen Tot hinweg, tauchst du wie aus dem Nichts auf und  bist mit einem Mal wieder ein Teil meines Lebens.
Und nun weist du mich zurück. Cat was soll das?“ „Brennan, es ist nicht ganz so
einfach.“ „Dann erkläre es mir, denn ich werde mich nicht so einfach wieder
wegschicken lassen.“ „Das kann ich nicht.“ „Warum wolltest du mich dann wieder
sehen?“ fragt Brennan betont. Dominic sieht ihn traurig an. Brennan setzt sich
zu ihr und nimmt ihre Hand. Sie weicht seinem Blick aus. „Cat?“ Sie sieht ihn
in seine braunen Augen, in denen sie sich früher immer verloren hatte. „Brennan
ich …“ „Was?“ Sie steht auf und geht von der Couch weg. „Ich wollte dich doch
nur wissen lassen, dass ich lebe und dass es mir gut geht.“ „Warum jetzt?“
„Weißt du“ begann sie. „Ich habe all die Jahre nur für den Moment gelebt, dich
wieder zu sehen.“ „Warum hast du dich dann nicht eher bei mir gemeldet?“ „Du
hast doch die Bilder gesehen. Ich konnte mich selbst nicht sehen. Ich habe mich
zurückgezogen und habe …“ Dominic hält inne und sieht Brennan wie abwesend an.
„Cat?“ fragt Brennan und in dem Moment sackt sie unvermittelt in sich zusammen.
„CAT!“ ruft Brennan und springt auf. Er läuft zu ihr und kauert sich neben sie.
„Cat, was ist los?“ Er kniet sich hin und nimmt ihren Kopf in seinen Schoss. „Jess,
komm rauf, mit Cat stimmt was nicht.“ „Bin unterwegs“ sagt Jesse.
Wenige Minuten später klopfte es.
„Komm rein“ ruft Brennan und kurz darauf kniete Jesse auch schon neben ihm.
„Was ist hier passiert?“ wollte Jesse wissen. „Keine Ahnung. Eben redet sie
noch mit mir und im nächsten Moment liegt sie da.“ „Leg sie auf die Couch“ sagt
Jesse. Brennan macht was sein Freund zu ihm sagte. „So und jetzt lass mich mal
sehen.“ Jesse schiebt Brennan aus dem Weg und sieht sich Dominic an. „Was hat
sie?“ fragt Brennan. „Sie ist bewusstlos“ sagt Jesse. „ Ach wirklich?“ Jesse
sieht Brennan an. „Ich weiß nicht was mit ihr ist. Dazu müsste ich sie näher
untersuchen.“ „Ich sehe mal, ob ich irgendwas finde“ sagt Brennan und sieht
sich in ihrer Wohnung um. Jesse kümmert sich inzwischen um Dominic, so gut er
eben kann.
„Was machen sie da mit Dominic?“
fragt Tony, der gerade zur Tür herein kommt und Jesse sieht, wie der sich über
Dominic beugt. „Äh … ich …“ stammelt Jesse und tritt einen Stück zur Seite.
„Brennan, wir haben besuch“ sagt Jesse leise über den Comlink. „Ich komme.“
„Also was machen sie da mit
Dominic?“ Tony kommt näher und schaut nach seiner Schwester. „Dominic?“ Doch
sie rührt sich nicht. Er sieht ernst zu Jesse. „Was haben sie hier zu suchen?
Und was noch wichtiger ist, wer sind sie?“ „Er ist mit mir hier“ sagt Brennan.
„Das können wir sie auch fragen.“ Tony dreht sich um und sieht Brennan ins
Gesicht. „Mulwray!“ sagt Tony und sieht Brennan misstraurig an. „Ich wusste,
dass sie nur ärger machen.“ Brennan sieht fragend zu Jesse. „Sie kennen mich?“
„Leider“ sagt Tony und geht auf Brennan zu. „Schön, dann haben sie mir was
voraus. Wer sind sie?“ „Das geht sie zwar nichts an, aber ich bin Tony
McKenzie.“ „Cat`s Bruder?“ „So ist es“ sagt Tony. „Und jetzt wo wir uns
vorgestellt haben, sollten sie gehen.“ „Hören sie“ sagt Brennan und sieht sich
jetzt Auge in Auge mit Tony. Jesse steht immer noch neben der Couch. „Ich werde
hier nicht weggehen, bis ich nicht weis was mit ihr los ist und ob es ihr gut
geht.“ „Sie haben den Nerv hier her zu kommen und dann den besorgten Freund zu
spielen? Wo waren sie vor fünf Jahren?“ „Was?“ „Ihr solltet euch nicht
streiten“ mischte sich Jesse ein. „Wir sollten und lieber um Summer kümmern.“
„Sie halten sich da raus“ sagte Tony zu ihm. „Dominic ist nicht mehr ihre
Sache“ sagt Tony zu Brennan. „Sie hätten sich damals besser um sie kümmern
sollen, aber stattdessen haben sie sie im Stich gelassen.“ „Ich habe sie nicht
im Stich gelassen“ schreit Brennan Tony an.
„Hört auf“ sagt Dominic, die
langsam wieder zu sich kommt, mit schwacher Stimme. „Und ob sie sie im Stich
gelassen haben“ sagt Tony. „Oder wo waren sie, als Dominic fast verbrannt
wäre?“ „Ich …“ beginnt Brennan, bevor er von Jesse unterbrochen wird. „He
Jungs, Time out!“ „WAS?“ fragen Brennan und Tony gleichzeitig und drehen sich
zu Jesse. Der deutet mit einem Kopfnicken auf Dominic, die sich inzwischen mit
Jesses Hilfe aufgerichtet hatte. „Brennan“ sagt sie, ohne ihn an zusehen. „Ihr
solltet jetzt gehen.“ „Sie haben es gehört, also verschwinden sie.“ „Tony!“
sagt Dominic ermahnend, aber sehr erschöpft. „Komm Brenn“ sagt Jesse und geht
in Richtung Tür. „Wir sollten gehen.“ Dominic lächelt ihn dankend an. Brennan
sieht zu Dominic und sie nickt ihm nur zu. „Okay, wir gehen“ sagt er. „Aber ich
komme wieder.“ „Sie halten sich von Dominic fern. Verstanden?“ „Brennan, ich
rufe dich an. Einverstanden?“ „Niki“ Tony sieht seine Schwester fragend an.
„Ist in Ordnung“ sagt Brennan und folgt Jesse, der die Wohnung schon verlassen
hat.
 
Tony konnte nun die ganze
Aufmerksamkeit Dominic widmen. „Was findest du nur an diesem Typen?“ „Tony,
bitte!“ „Ist schon okay, ich sage nichts mehr. Aber nun mal zu dir.“ Tony setzt
sich neben Dominic auf die Couch. „ Was ist los?“ „Ganz ehrlich?“ Dominic sieht
ihn ernst an. „Ich weiß es nicht, aber ich vermute, dass es etwas mit meiner
Mutation zu tun hat.“ „Wie kommst du darauf? Das haben wir doch im Griff.“
„Pass auf“ sagt Dominic und zeigt Tony ihr neues Kunststück mit dem Telefon.
Tony sieht sie erstaunt an. „Seit wann kannst du den so etwas?“ „Na ja, mir ist
es erst heute aufgefallen, nach dem ich aus meiner Ohnmacht wieder aufgewacht
bin und dich anrufen wollte.“ „Du warst heute schon mal bewusstlos?“ „Ja, als
ich mich auf den Weg zu unserem Treffen machen wollte.“ „Und ist das schon mal
passiert. Ich meine außer heute?“ „Nein. So schlimm war es bis jetzt noch nicht.“
„So schlimm?“ „Ja, ich hatte bis jetzt immer nur leichte Schwächeanfälle und
seit einigen Tagen auch starke Krämpfe, aber nie so schlimm, dass ich das
Bewusstsein verlor.“ „Warum hast du mir nichts davon erzählt?“ fragt Tony
besorgt. „Weiß das überhaupt jemand?“ „Keith“ sagt Dominic leise. „Du hast es
Keith gesagt, aber nicht mir oder Cole?“ „Ich habe es ihm nicht gesagt. Er hat
mich erwischt, als ich einen dieser Krampfanfälle hatte. Er musste mir
versprechen nichts zu sagen.“ Tony steht auf und läuft im Zimmer auf und ab.
„Niki, ich verstehe das nicht. Warum zum Teufel sagst du mir so etwas nicht?“
„Ich dachte ich komme alleine damit klar und es würde schon wieder weg gehen.“
„Aber das ist es nicht!“ „Nein“ sagt Dominic leise. „Und die Sache mit diesem
Brennan ist auch nicht gerade Hilfreich dabei.“ Dominic sieht Tony böse an. „Du
kennst ihn doch überhaupt nicht. Nicht so wie ich.“ „Dominic, du hast ihn vor
fünf Jahren gekannt, bevor er dich hat fast verbrennen lassen. Und dann hat er
dich einfach im Stich gelassen.“ „ER HAT MICH NICHT IM STICH GELASSEN“ schreit
Dominic Tony an. „Er wusste doch nicht, dass ich noch lebe. Wenn, dann habe ich
ihn im Stich gelassen“ sagt sie nicht ruhiger Stimme. „Du?“ „Ja, ich hätte mich
eher bei ihm melden sollen. Gleich nach dem ich wieder wach war. Ich hätte ihm
sagen sollen, dass ich nicht tot bin. Er hat mehr gelitten als ich. Ich hatte
euch, aber Brennan musste allein mit seinem Schmerz fertig werden.“ „Wie kommst
du darauf, dass er gelitten hat?“ „Ich habe es heute in seinen Augen gesehen,
als wir darüber gesprochen haben.“ Dominic sieht Tony mit traurigen Augen an.
„Ich habe ihm wehgetan, in dem ich ihm in dem Glauben ließ, ich sei tot.“ „Wie
auch immer, Kleines. Ich mag diesen Typen nicht“ sagt Tony, und Dominic
lächelte. „Du sollst ihn ja auch nicht gleich heiraten.“
 
Dominic versucht aufzustehen,
doch sie schafft es nicht. Tony sieht sie besorgt an. „Ich sollte dich dringend
untersuchen“ sagt er. „Tony, ich kann jetzt nicht nach Miami. Ich habe hier
noch Auftritte vor mir.“ Tony überlegt einen Moment. „Das musst du vielleicht
auch nicht.“ Dominic sieht ihn fragend an. „Was hast du vor?“ „Ich muss mal
kurz weg“ sagt Tony. „Du kannst dich ja inzwischen etwas hinlegen, du brauchst
Schlaf, so wie du aussiehst.“ „Ja, ich hatten in letzter Zeit nicht viel
davon.“ „Siehst du.“ Tony hilft Dominic auf und bringt sie ins Schlafzimmer.
„Ich bin aber gleich wieder zurück.“ „Alles klar“ sagt Dominic, legt sich zur
Seite und schläft ein. Tony macht sich auf den Weg.
 

 
Im Auto

 

„Sag mal Brennan“ fing Jesse an.
„Was für ein Problem hat dieser Typ?“ „Ich kann Tony verstehen“ sagt Brennan
und lenkt den Wagen in Richtung Zentrale. „Wie meinst du das?“ „In einer
gewissen Art habe ich Cat damals im Stich gelassen. Ich hätte mich vergewissern
sollen, ob sie wirklich tot war. Stattdessen habe ich mich zurückgezogen und
habe meine Trauer verdrängt. Wie alles was mich an sie erinnerte.“ „He Brenn,
du kanntest das nicht wissen.“ „Nein, konnte ich nicht“ sagt Brennan. „Doch das
war damals. Viel mehr mache ich mir heute um sie Sorgen.“ „Eben, was ist da
eigentlich passiert?“ „Das war wirklich komisch“ sagt Brennan. „Wir haben uns
unterhalten, über das was passiert war und warum sie sich nicht eher bei mir
gemeldet hat. Und Plötzlich sieht sie mich an, wie vom Blitz gerührt und kippt
um. Aber irgendwie hatte ich schon die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas
nicht mit ihr stimmt. Auch gestern, als ich in ihrer Gardarobe war, da sah sie
schon nicht gut aus. Aber da dachte ich, dass es an dem Auftritt lag und sie
nur erschöpft sei.“ Was denkst du, ist der Grund dafür?“ „Keine Ahnung, ich bin
kein Arzt, aber ich habe das in ihrem Bad gefunden.“ Brennan reicht Jesse ein
Fläschchen mit einem Serum. „Adam  soll
es sich mal anschauen.“ Jesse nimmt das Fläschchen an sich und sieht es sich
an.
 

 
In Dominics Loft
 

 
Tony kommt nach zwei Stunden
wieder zurück ins Loft. Er geht ins Schlafzimmer, wo Dominic immer noch
friedlich in ihrem Bett liegt. Er schließt die Tür und geht in die Küche, wo er
Kaffee aufsetzt. Dann setzt er sich ins Wohnzimmer, nimmt das Telefon und wählt
die Nummer vom „Bronze“. „Torretto“ sagt Christian. „Hey, hier ist Tony.“ „Hey,
was gibt es?“ „Chris hör mal, kannst du das Konzert heute absagen.“ „Wieso
denn? Ist was mit Niki? Ich hätte Brennan die Adresse wohl doch nicht geben
sollen.“ „Du hast Brennan gesagt wo er sie findet?“ „Ja, tut mir leid. Was ist
mit ihr?“ „Ihr geht es nicht sehr gut. Aber das hat nichts mit Brennan zu tun.
Ich fürchte das Problem liegt wo anders.“ „Ja freilich, kann ich das
verschieben. Du hältst mich aber auf dem Laufenden“ sagt Christian mit
besorgter Stimme. Immerhin kennt er Dominic schon ihr halbes Leben und durch
sie hat er erfahren was Mutanten sind und er hat durch sie begonnen Mutanten zu
helfen. Für Dominic war Christian fast wie ein dritter Bruder. „Klar, ich sage
dir bescheid, sobald ich mehr weiß.“ Tony legt auf und holt sich einen Kaffee.
Er beschloss Dominic schlafen zu lassen, also schaltete er den Fernseher an.
Irgendwann klopfte es, Tony erhob sich und ging zur Tür. „Hey“ sagte Cole.
„Komm rein.“ „Wie geht es ihr?“ „Sie schläft, dass ist im Moment das Beste für
sie. Morgen bringe ich sie zu Michael.“ „Du kannst sein Labor benutzen?“ „He,
er war mir noch ein Gefallen schuldig“ sagt Tony lächelnd. „Ist ja klasse. Was
meinst du, ist es was Schlimmes?“ „Cole, ich weiß es nicht. Ich dachte wir
hätten die Instabilität ihrer Mutation in den Griff bekommen. Aber sie
entwickelt neue Fähigkeiten, die mit ihrer ursprünglichen Mutation nichts zu
tun haben.“ „Wie meinst du das? Welche Fähigkeiten?“ „Telekinetische“ Cole
sieht seinen Bruder fragend an. „Telekinetiker können Dinge mit ihrer
Willenskraft bewegen.“ „Willst du damit sagen, sie kann dinge bewegen nur in
dem sie an sie denkt?“ „So ist es.“ Cole musste sich setzten. „Wie ist das
möglich, ich dachte sie sei eine Wilde?“ „Ist sie ja auch und ich habe keinen
Schimmer, wie das möglich ist. Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass das
überhaupt möglich ist.“ Die zwei sehen sich besorgt an.
Als sie von Dominics Mutation
erfahren hatten, waren sie fast noch Kinder, doch sie haben ihr immer
beigestanden. Tony ist ihretwegen sogar Arzt geworden und hat Genetik studiert.
Dominic war ihre kleine Schwester, adoptiert oder nicht und in den letzten fünf
Jahren, ist ihr Zusammenhalt noch größer geworden. Tony hatte während seiner
Studienzeit viel über Adam Kane und seinen Forschungen gehört und gelesen und
er hat alles was er über diesen Mann in Erfahrung bringen konnte, regelrecht
verschlungen. Nur eins blieb ihm immer ein Rätsel, wo er Adam Kane finden kann.
Aber Tony war sich sicher, dass er früher oder später diesen Mann kennen lernen
würde. Doch fürs erste war Dominic wichtiger. Tony ahnte nicht, dass er Adam
Kane näher war als je zu vor.

 

In der Zentrale

 

Brennan stürmt, immer noch wütend
auf Tony und besorgt um Dominic in die Zentrale, Jesse hatte Mühe ihm zu
folgen. Beide gehen auf dem schnellsten Weg ins Labor. „Adam“ sagt Brennan, als
er und Jesse das Labor betraten. „Wo wart ihr Zwei?“ wollte Adam wissen. „Bei einer
Freundin“ sagte Brennan. „Adam“ sagt Jesse und reicht Adam das Fläschchen mit
dem Serum, welches Brennan in Dominics Bad gefunden hatte. „Könntest du das
analysieren?“ „Was ist das?“ fragt Adam und sieht sich das Fläschchen genauer
an. „Sag du es uns“ meint Brennan. „Wo habt ihr das her?“ Brennan und Jesse
erzählen Adam was bei Dominic passiert war.
„Klingt ja wirklich nicht gut“
sagt Adam und macht sich an die Arbeit. „Dann wollen wir mal sehen, was du da
schönes gefunden hast.“ „Jess“ sagt Brennan „Hm“ „Kannst du sehen, ob du was
herausfinden kannst wo  Dominic in den
letzten fünf Jahren war und was mit ihr passiert ist?“ „Klar kann ich das, aber
ich bin mir nicht sicher, ob ihr das gefallen würde.“ „Tu es einfach und über
lass das meine Sorge sein.“ „Okay“ sagt Jesse und verschwindet. „Danke.“
Brennan beobachtet Adam und liegt gespannt auf der Lauer. „Brennan, tu mir
einen Gefallen und such dir eine Beschäftigung“ sagt Adam. „Ich melde mich bei
dir, wenn ich was habe.“ Brennan sagt kein Wort, sieht Adam nur unschlüssig an
und verlässt dann das Labor.
Eine Stunde später kommt Brennan
zurück. „Oh gut Brennan“ sagt Adam. „Hast du rausbekommen was es ist?“ „Na ja“
beginnt Adam. „Ja und nein.“ „Wie jetzt?“ „Nun, in dem Serum ist einerseits
eine Substanz, die gegen das Abstoßen von Fremdgewebe genommen wird.“ „Das
liegt wohl daran, dass sie in den letzten zwei Jahren diverse Hauttransplantate
bekommen hat“ unterbricht Jesse, der gerade ins Labor kommt, Adam. „Sie hatte
wohl sehr starke Verbrennungen?“ fragt Adam. „Ja, sie hat mir doch diese Fotos
gezeigt“ sagt Brennan. „Diese Fotos?“ fragt Jesse und zeigt Brennan Bilder, die
er ausgedruckt hat. Brennan sieht sie sich an und gibt sie an Adam weiter. „Ja,
das sind die Fotos.“ „Was hast du noch herausgefunden?“ „Dominic hat über ein
Jahr im Koma gelegen.“ „Was?“ Brennan konnte nicht fassen was er da hörte. Man
hatte sie nach Miami in eine Klink gebracht, wo Tony Arzt ist. So konnte er
sich um sie kümmern. Als sie dann soweit wieder genesen war, brachte er sie zu
einem Freund. Er ist Schönheitschirurg
und er hat in diversen Operationen diese Transplantationen vorgenommen. Das
ganze erstreckte sich über fast zwei Jahre. Später hat sie wieder begonnen, ein
normales Leben zu führen. Sie hat begonnen zu Singen und einige andern Dinge.“
„Danke Jesse“ sagte Brennan. „Kein Problem.“ „Und was ist noch in dem Serum?“
fragte Brennan nun wieder zu Adam gewannt. „Da ist eine Substanz die ich noch
nie gesehen habe …“ Adam tippt etwas auf den Computer ein. „Hier …“ Brennan und
Jesse kommen näher und sehen auf den Bildschirm. „Was ist das?“ fragt Jesse.
„Ich weis es nicht. Aber ihr habt mir erzählt, dass Dominic eine Wilde ist und
so habe ich etwas ausprobiert. Ich habe eine Blutprobe von Shalimar genommen
und habe getestet, wie das Serum auf die DNS von Wilden reagiert.“ „Und?“ fragt
Brennan. „Die Mutation hat sich verlangsamt.“ „Verlangsamt?“ „Ja, ich vermute
mal, wenn sie das auf längere Zeit genommen hat, könnte es sein, dass die
Mutation bei ihr zum Stillstand gekommen ist. Sie müsste also stabil sein.“
„Was?“ Brennan sieht Adam erstaunt an. „Aber um genaueres zu sagen, müsste ich
sie genauer untersuchen.“ Brennan und Jesse sehen sich an. „Okay, ich bring sie
her“ sagt Brennan. „Ich bezweifle, dass Tony sie dir einfach so mit gibt.“
„Aber wir müssen doch was tun. Was wenn ihre Ohmacht, was mit dem Serum zu tun
hat.“ „Jesse hat recht“ sagt Adam. „Wenn ihr Bruder so auf dich reagiert, dann
wird es nichts bringen wenn du mit ihm redest. Jesse und Emma werden Morgen hin
fahren und mit ihm und Dominic sprechen.“ „Okay“ stimmt Brennan den Beiden zu.
„Und wie reagiert das Serum auf uns?“ „Das weiß ich noch nicht.“
 

 
Am nächsten Morgen
 

 
Tony und Cole waren auf der Couch
eingeschlafen. Tony wachte als erster auf. Die Sonne kitzelte ihn wach. Er
erhob sich und ging ins Bad. Nachdem er sich geduscht hatte, weckte er Cole und
ging ins Schlafzimmer um auch Dominic zu wecken. „Niki“ sagte er leise. Er
wollte sie nicht erschrecken. Doch Dominic rührte sich nicht. „Niki“ sagte er
schon etwas lauter, aber immer noch keine Reaktion von ihr. „Dominic!“ Tony
schrie fast und schüttelte sie. Doch jegliche Reaktion blieb aus. „COLE“ schrie
er und Cole stürmte ins Schlafzimmer. „Was ist los?“ wollte er wissen. „Ich
bekomme sie nicht wach“ sagt Tony. „Ist sie …“ fragt Cole vorsichtig. Tony
tastete nach ihrem Puls. „Nein, sie lebt, aber ihr Puls ist ziemlich schwach.“
Die zwei sehen sich an. „Wir müssen sofort zu Michael“ sagt Tony und nimmt
Dominic auf. „Ich hole die Autoschlüssel“ sagt Cole und stürmte ins Wohnzimmer.
Dann machten sie sich auf den Weg ins medizinische Labor von Dr. Michael
McIntyre.
 
„Hier wohnt sie?“ fragt Emma
Jesse, als sie vor dem Haus von Dominic halten. „Ja, aber glaub mir, von innen
sieht es viel besser aus.“ Jesse lächelt. „Ist sie das nicht?“ Emma zeit auf
Tony und Cole, der Dominic auf dem Arm vom Haus zum Auto trägt. „Ja und Tony,
der andere muss ihr anderer Bruder Cole sein.“ „Wo wollen die Zwei mit ihr
hin?“ „Keine Ahnung, viel wichtiger ist allerdings die Frage, warum sie nicht selbst
zum Wagen geht.“
„Adam“ sagt Jesse. „Was ist?“
„Ich befürchte wir kommen zu spät.“ „Wie meinst du das?“ „Wir sind gerade hier
angekommen und konnten beobachten, wie Tony und Cole Dominic zum Wagen trugen.“
„Sie haben sie getragen?“ fragt Brennan. Jesse sieht Emma an. „Ja, es sah aus
als wäre sie ohne Bewusstsein“ sagt Emma. „Adam? Was sollen wir tun?“ fragt
Jesse. Adam sieht Brennan an. „Bleibt an ihnen dran und meldet euch, wenn ihr
wisst wo sie hin gefahren sind.“ „Alles klar“ sagt Jesse, startet den Wagen und
folgt den McKenzies. „Danke Adam“ sagt Brennan. „Kein Problem.“ Adam lächelt
kurz und verschwindet im Labor.
 

 
Im Labor von Dr. McIntyre
 

 
„Hey Michael“ sagt Tony, als er
mit Cole und Dominic das Labor betraten. „Tony“ Cole legt Dominic auf die Liege.
„Das ist Cole“ stellt Tony seinen Bruder vor. „Ja, ich kann mich an ihn
erinnern. Was ist mit Dominic?“ „Keine Ahnung, sie ist nicht wach zu bekommen“
sagt Tony. „Cole?“ sagt Dominic, als sie zu sich kommt und Cole neben sich
stehen sieht. „Tony, sie ist wach“ sagt Cole. Dominic sieht sich um und
entdeckt Tony. „Tony? Wo bin ich?“ fragt sie. „Bei einem Freund“ sagt Tony und
nimmt Dominics rechte Hand. Cole hält die linke. „Wie geht es dir?“ „Ich weiß
nicht. Was ist passiert?“ „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt“
sagt Cole. „Als ich dich wecken wollte, bist du nicht aufgewacht und da haben
wir dich her gebracht.“ Tony nimmt Michael beiseite. „Ich fürchte es ist
schlimmer als ich dachte. Ist alles bereit?“ „Ja, ich habe heute Morgen, als ich
hier ankam alles vorbereitet. Genau wie du es wolltest.“ „Danke, Michael.“ Tony
zieht seine Jacke aus und beginnt damit Dominic zu untersuchen. „Kann ich dir
irgendwie helfen?“ „Nein, im Moment nicht, aber du kannst uns einen Kaffee
bringen. Ich fürchte das wird ein langer Tag.“ „Alles klar“ sagt Michael und
verschwindet. Cole kommt zu Tony. „Weiß er bescheid?“ fragt er seinen Bruder.
„Ich habe ihm nur soviel gesagt, wie nötig war.“ „Ich hab schnell was zu
erledigen. Ich bin in einer halben Stunde wieder zurück. Kommst du allein
klar?“ Tony dreht sich um und sieht Dominic auf der Liege. „Ja, ich denke
schon.“ „Also dann, bis gleich.“ Cole verlässt das Labor und fährt weg.
 
„Adam“ sagt Jesse, als sie an der
kleinen Klinik angekommen waren, in der Tony, Cole und Dominic verschwunden
waren. „Ja Jesse?“ „Wir wissen jetzt wo sie hin wollten. Sie sind in kleinen
Klinik an der Steinway St.“ „Bleibt dort, Brennan und ich sind unterwegs.“ „Ist
in Ordnung, Adam“ sagt Jesse und sieht zu Emma.
„Brennan, Shalimar“ ruft Adam und
stürmt aus dem Labor. Brennan kommt aus seinem Zimmer. „Was gibt es?“ fragt er.
„Ja“ sagt Shalimar von der oberen Etage aus. „Shalimar, du bleibst hier und
bereitest das Labor vor. Ich habe das dumpfe Gefühl wir bringen einen Gast
mit.“ „Okay“ sagt Shalimar und macht sich an die Arbeit. „Brennan, wir fahren
einen Freund besuchen.“ Brennan sieht Adam fragend an und folgt ihm zur Helix.
„Welchen Freund?“ „Ich denke ich weiß wo sie mit Dominic hin gefahren sind.“
Brennan startet die Helix und sie fliegen los.
 
„Oh man, dass sieht echt nicht
gut aus“ sagt Michael, der hinter Tony steht. „Nein, es sieht wirklich nicht
gut aus“ erwidert Tony ohne seinen Blick von Bildschirm zu wenden. „Sie ist ein
Mutant?“ fragt er und Tony fährt erschrocken herum und sieht seinen Freund
fragend an. „Was weißt du von Mutanten?“ „Na ja, immer hin so viel, dass ich
die DNA von einem erkenne, wenn ich sie sehe. Und das da, mein Lieber, ist
eindeutig die von einem Mutanten.“ Michael reicht Tony einen Becher Kaffee und
dreht sich zu Dominic um, die völlig geschwächt auf dem Behandlungsstuhl liegt.
„Warum hast du mir das nicht gesagt?“ fragt er Tony. „Nun, ich wusste ja nicht,
dass …“ Er steht auf und stellt sich neben Michael. „Woher weißt du das?“ „Mein
Vater, du kannst dich sicher an ihn erinnern“ Tony nickt. „Nun er hat früher
bei Genom X gearbeitet, zusammen mit einem genialen Wissenschaftler. Er heißt
…“ „Adam Kane“ unterbricht ihn Tony. Michael sieht ihn an. „Nun überraschst du
mich. Du kennst Adam?“ „Nein, aber ich habe viel von ihm gelesen.“ „Was hast du
denn gelesen?“ fragt Michael neugierig. „Na ja, er war einst ein Pionier in der
Genforschung und hat bei Genom X einige Experimente gemacht um Menschen zu
helfen. Es heißt, diese Experimente wären für die Mutation verantwortlich.“
Tony sieht Michael an. „Ich wünschte, ich könnte ihn jetzt bitten mir zu
helfen.“ „Sieht es so schlimm aus?“ fragt Michael. „Schlimmer. Weißt du
Michael, ich bin Arzt geworden um Dominic zu helfen und bis vor kurzen dachte
ich, dass ich es geschafft habe.“ „Verstehe ich nicht.“ „Nun ich forsche seit
einigen Jahren nach einem Mittel, was ihre DNA stabilisiert und vor drei
Jahren, dachte ich, ich hätte es geschafft. Na ja, Anfangs sah es auch so aus.
Die Mutation verlangsamte sich und seit einem Jahr ist …“ Tony stoppt und sieht
zu Dominic. „… war sie stabil.“ „Sie war stabil? Moment wieso war?“ „Gestern
hat mir Dominic gezeigt, dass sie mit bloßer Willenskraft Gegenstände bewegen
kann.“ „Sie ist Telekinetikerin?“ „Jetzt schon“ sagt Tony und sieht wieder auf
den Bildschirm. „Tony, mein Freund du sprichst in Rätseln.“ „Dominic ist
eigentlich eine Wilde. Doch nun zeigt sie telekinetische Kräfte. Und die
entwickeln sich rasend schnell.“ Tony und Michael starren auf den Bildschirm.
„Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.“ Michael überlegt kurz und stürmt
dann zur Tür. „Wo willst du hin?“ „Ich ruf Adam an“ sagt er und schließt die
Tür von draußen. „Adam?“ Tony überlegt, ob er Michael richtig verstanden hatte
und ging zu Dominic. Sie sieht ihn aus geschwächten Augen an. „Es werde alles
tun, um dir zu helfen, Kleines“ sagt er zu ihr. „Und wenn es das letzte ist,
was ich tue.“
Michael ist in seinem Büro und
wählt die Nummer von Adam Kane. „Adam“ sagt er aufgeregt. Da sieht er eine
hübsche blonde Frau auf seinem Bildschirm. „Adam ist nicht hier“ sagt sie. „Sie
sind Shalimar, richtig?“ fragt Michael. „Ja, sie kennen mich?“ „Adam, hat mir
viel von ihnen erzählt. Ich muss ihn unbedingt sprechen. Es ist sehr wichtig.“
„Wie gesagt, Adam ist nicht hier. Warten sie, ich verbinde sie mit ihm.“
„Danke.“ Shalimar, gibt etwas in den Computer ein. „Adam“ „Ja, Shalimar?“ „Ich
habe hier einen aufgeregten jungen Mann in der Leitung, er will dich dringend
sprechen.“ „Verbinde mich mit ihm“ Adam hatte schon auf diesen Anruf gewartet,
so schien es Shalimar und sie leitete Michael zu Adam in die Helix weiter.
„Michael“ sagte Adam. „Adam, ich habe in meinem Labor eine junge Frau liegen.
Sie ist eine von deinen neuen Mutanten und ihr geht es wirklich sehr schlecht.“
„Ich weiß Michael und wir sind schon unterwegs.“ Michael sieht sehr erstaunt
aus. „Ich erkläre es dir, wenn wir da sind, was nicht mehr lange dauern kann.
„In Ordnung, also bis gleich.“ Michael unterbricht die Verbindung und geht
zurück zu Tony und Dominic. Inzwischen war auch Cole zurückgekommen. „Sag mal
habe ich dich richtig verstanden“ sagt Tony als Michael zurück ins Labor kommt.
„Du hast Adam Kane angerufen?“ „Ja, er müsste gleich hier sein. Er war schon
unterwegs.“ Tony verschlug es die Sprache, die er aber schon bald wieder finden
sollte.
 
„Woher kennst du diesen Michael?“
fragt Brennan und landet die Helix im Tarnmodus auf dem Dach der Klinik. „Ich
habe mit seinem Vater bei Genom X gearbeitet“ antwortet Adam kurz und stürmt
davon. „Jesse, Emma kommt rein, wir sind jetzt da.“ Die Beiden taten auch
gleich was ihnen gesagt wurde. Kurz darauf trafen sie die Vier vor dem Labor
von Dr. Michael McIntyre.
Adam öffnet die Tür und betritt
das Labor, dicht gefolgt von Emma, Jesse und Brennan. „Tony, Cole das ist Adam
Kane und seine Leute“ sagt Michael. „Freu mich sehr“ sagt Tony und reicht Adam
die Hand. Dann sieht er zu den Anderen und entdeckt Brennan. Doch er schwieg.
Auch Cole reichte Adam die Hand. „Cat“ sagte Brennan, als er Dominic da liegen
sah und ging auf sie zu, doch Cole versperrte ihm den Weg. „Was wollen sie den
hier?“ fragt er Brennan. „Cole, lass ihn“ sagt Dominic. Cole zögerte und machte
den Weg widerwillig frei. Er ging zu Tony. „Was hat Mulwray hier zu suchen?“
Emma konnte seinen Unmut darüber, dass Brennan hier war, deutlich spüren. Und
nicht nur sie. „Er gehört zu meinem Team, Mr. McKenzie“ sagt Adam. „Michael
sagte mir, dass es ihrer Schwester recht schlecht geht und dank Brennan sind
wir jetzt schon hier. Er hat sich nämlich Sorgen um sie gemacht.“ „Tut mir
leid“ sagt Cole und geht in eine Ecke, wo er sich auf einen Tisch setzt. Emma
folgt ihm, um ihn zu beruhigen. „Was haben sie herausgefunden?“ fragt Adam nun
Tony, der es immer noch nicht fassen kann, vor Adam Kane zu stehen. Tony führt
Adam und Michael zum Computer, wo die Ergebnisse graphisch sichtbar sind. Jesse
geht zu Brennan und Dominic.
„Brennan, was machst du den
hier?“ Fragt Summer und versucht aufzustehen. „Bleib liegen“ sagt er. „Ich bin
mit Adam hier, er will dir helfen.“ „Mir helfen?“ fragt sie und sieht von
Brennan zu Jesse. „Wieso?“ Brennan sieht erst zu Jesse und dann zu Adam.
Dominic hatte Angst vor der Antwort, sie wusste plötzlich nicht mehr, ob sie
die Antwort hören wollte. „Cat, es sieht wohl nicht sehr gut aus“ sagt er und
nimmt ihre Hand. Dominic überkam wieder einer der Krämpfe und sie drückte
Brennans Hand. „Brenn, ich habe Angst.“ „Hör zu, dass musst du nicht. Adam kann
dir helfen.“ „Das glaube ich nicht“ sagt sie. „Da geht etwas in mir vor, und es
wird mich umbringen.“ „He, sag das nicht. Du wirst nicht sterben.“ Jesse sieh
Brennan an, als wollte er ihn fragen ´Wie kannst du ihr das versprechen?`
„Brennan, kannst du mir das versprechen?“ fragt Dominic. Jesse sieht Brennan
mit einem ´Kannst du das?` Blick an. „Nein, dass kann ich nicht. Aber ich kann
dir versprechen, dass Adam alles versuchen wird.“ Dominic, lächelt ihn an.
Brennan lächelt zurück und streicht ihr, eine Haare aus dem Gesicht. „Ich gehe
mal kurz zu Adam und Tony rüber, ja?“ sagt Brennan. „Geh nicht.“ Dominic hält
ihn fest. „He, ich bin gleich wieder da. Jesse bleibt so lange bei dir.“
Dominic sieht zu Jesse der ihr lächelnd zunickt. Dann lässt sie widerwillig
Brennans Hand los. Brennan geht zu Adam und Tony um heraus zu finden wie es um
Dominic steht.
Plötzlich begann Dominic zu
krampfen. „He Leute“ sagte Jesse und drückte Dominic auf den Stuhl zurück.
„LEUTE!“ schrie er und mit einem Mal war er von den Anderen umringt. „Dominic,
ganz ruhig Atmen“ sagt Adam. „Du musst ganz ruhig atmen“ sagt er immer wieder
und Jesse hält sie fest, bis sie sich beruhigt hat. Da lässt er sie los und
macht platz für Brennan und Tony. Dominic fängt an zu weinen. „Tony, hilf mir“
sagt sie. „Es tut so weh.“ „Adam“ sagt Brennan und sieht zu Adam. „Wenn ich ihr
helfen soll, müssen wir sie in unser Labor bringen.“ „Sie wollen Dominic
mitnehmen?“ fragt Cole. Tony sieht Adam schweigend an, er weiß, dass er Recht
hat. „He“ Brennan sieht Cole böse an. „Cat wird sonst sterben.“ „Ihr Name ich
Dominic, nicht Cat. Und was geht sie das an.“ „Sie haben Recht, es geht mich
nichts an, aber sie ist ihre Schwester und Adam kann ihr helfen.“ „HÖRT AUF“
schreit Dominic die beiden Streithähne an. Alle Blicke sind auf sie gerichtet.
„Adam, können sie mir noch helfen?“ fragt sie ihn und sieht ihn traurig an.
„Ich weiß es nicht, dazu muss ich sie genauer untersuchen.“ „Dann tun sie es.“
Adam nickt.
„Brennan, bring sie in die Helix.
Jesse sag Shalimar bescheid, dass wir kommen.“ Brennan nimmt Dominic und sie
schlingt ihre Arme um ihn. „Nehmen sie ihre Finger von meiner Schwester“ sagt
Cole und stellt sich Brennan wieder in den Weg. Tony geht zu ihm und legt
seinem Bruder die Hand auf die Schulter. „Cole, sie haben Recht. Es geht nicht
anders, ich kann ihr nicht mehr helfen.“ „Okay, aber wenn sie Dominic
mitnehmen, dann gehen wir mit.“ Adam sieht Cole und Tony an. „Gut, aber wir
müssen uns beeilen.“ Cole nimmt Brennan Dominic ab und sie zur Helix.
 
In der Zentrale angekommen,
bringt Brennan Cole, der Dominic trägt ins Labor. Adam, Tony, Jesse und Emma
folgen ihnen. Cole legt Dominic auf den Behandlungsstuhl und tritt zur Seite.
„Jesse, Shalimar bringt Cole und Brennan hier weg“ sagt Adam. „Und passt auf,
dass sie sich nicht umbringen. Ich kann die zwei Kämpfhähne hier nicht
gebrauchen.“ Jesse und Shalimar nicken und jede nimmt einen der Beiden, die nur
ungern mitgehen. Emma bleibt im Labor, bei Adam und Tony, der sieht Adam
dankend an. „Die würden hier nur stören“ lächelt Adam.
Emma hat inzwischen schon die
Daten von Tony auf den Computer übertragen. Adam geht zum Tisch und holt das
Fläschchen mit dem Serum. „Was haben sie da?“ fragt Tony, als er das Fläschchen
sieht. „Ich denke sie wissen was das ist“ sagt Adam. „Wo haben sie das her?“
„Brennan hat es bei Dominic im Bad gefunden. Ich gehe recht in der Annahme es
ist von ihnen?“ „Ja, ist es. Ich habe lange daran gearbeitet und vor drei
Jahren war es endlich fertig. Aber wie sie sehen …“ Tony sieht Dominic. „Wirkt
es nicht.“ „Ich habe es getestet und es funktioniert“ sagt Adam. „Ja das dacht
ich auch. Und bis vor kurzen, war sich auch stabil.“ „Sie war“ Adam sah ihn
fragend an. „Gestern, nachdem Brennan und Jesse weg waren, hat mir sie mit
bloßer Willenskraft Gegenstände bewegt.“ „Sie ist Telekinetikerin? Brennan
erzählte doch, sie wäre eine Wilde.“ „Ist sie eigentlich auch. Doch jetzt
entwickelt sie diese neue Fähigkeit und das sehr rasant.“ „Denken sie, es liegt
an ihrem Serum?“ „Ich weiß es nicht, ich hoffe aber nicht.“ „Verstehe“ sagt
Adam als er in Tonys verzweifeltes Gesicht sieht. „Okay, Emma, wir werden erst
einmal Dominic scannen und dann sehen wir weiter.“ „Alles klar“ sagt Emma und
beginnt mit den Vorbereitungen. „Das wird schon wieder“ sagt sie zu Tony.
Allerdings war sie sich da selbst nicht so sicher.
 
Brennan war in sein Zimmer
gegangen und Jesse hatte Cole in die Sitzecke gebracht. Shalimar steht an
Brennans Tür. Brennan hatte sich aufs Bett fallen lassen und starrte nun an die
Decke. „Es nimmt ihn ziemlich mit“ sagt Jesse. „Wie geht es ihr?“ fragt
Shalimar Jesse leise. „So wie es aussieht nicht gut.“ „Sie wird sterben“ sagt
Brennan ohne sich zu erheben. „Das weißt du doch gar nicht“ sagt Shalimar und
betritt sein Zimmer. Sie setzt sich auf die Bettkante, neben Brennan. Jesse setzt
sich an Brennans Schreibtisch. „Genau, Adam wird alles versuchen und dann ist
da ja auch noch ihr Bruder.“ „Ja, ihr habt vielleicht Recht.“ Brennan setzt
sich auf. „Aber ich konnte es in ihren Augen sehen. Sie mag anders aussehen,
als damals, aber ihre Augen sind immer noch die gleichen.“ Jesse und Shalimar
sehen sich besorgt an. Brennan lässt sich wieder nach hinten fallen und
schließt die Augen. Jesse und Shalimar lassen ihn allein und kümmern sich um
Cole.
 
Brennan tritt aus dem Haus auf die Straße und sieht sich um. Er geht zu
seinem Wagen und steigt ein. Doch bevor er los fährt, sieht er wie vier Männer
eine junge Frau belästigen und sie in eine dunkle Gasse drängen. Er steigt
wieder aus und folgt ihnen. Da sieht er, wie die junge Frau sich zu wehren
beginnt. Die vier Männer, alle seine Statur, müssen ganz schön was einstecken.
Brennan sieht sich das ganze eine Weile an. Doch dann wird die Frau
unvorsichtig und die Männer gewinnen Oberwasser. Da greift Brennan ein. Die
junge Frau lächelt ihn mit ihren grünen Augen an. Zu zwei machen sie den Vieren
den gar aus. Nachdem, sich der letzte der vier nicht mehr rührt, geht Brennan
auf die Frau zu. „Du warst gut“ sagt er zu ihr. „Danke, du aber auch.“ „Hey,
ich bin Brennan“ sagt er und reicht ihr die Hand. „Freut mich“ sagt sie. „Und
dein Name ist?“ „Unwichtig“ „Wie?“ „Mein Name … er ist unwichtig, denn ich
verschwinde jetzt“ sagt die junge Frau und funkelt ihn an. Ihre Augen glühten
kurz auf. Dann verschwand sie auch schon, noch bevor Brennan begreifen konnte
was eben passiert war. „Was war das?“ fragt er sich. Er ahnte noch nicht, dass
er sie bald wieder sehen würde und sie seinem Leben einen neuen Sinn gibt.
 
Brennan öffnet die Augen und
lächelt. Er hatte diese erste Begegnung mit Dominic schon fast vergessen. Er
steht auf und verlässt sein Zimmer. Da läuft ihm Cole über den Weg. Die beiden
Männer sehen sich an. „Hören sie Brennan“ sagt Cole. „Es tut mir leid was ich
gesagt habe. Aber ich mache mir eben Sorgen um Dominic.“ Brennan sieht ihn
schweigend an. „Ich auch“ sagt er dann und geht in Richtung Labor davon. Cole
sieht ihm nach. „Lassen sie ihm Zeit“ sagt Shalimar. Kurz vor dem Labor kommt
Emma auch Brennan zu. „Wie sieht es aus?“ fragt er sie. Emma schweigt. „Emma“
„Nicht gut“ sagt sie. „Sie wird sterben, richtig?“ „Brennan, Adam versucht
alles. Aber so wie es aussieht …“ Brennan sieht Emma an. „Es tut mir leid
Brennan, aber so sieht es wohl aus.“ Brennan lässt Emma ohne ein Wort stehen
und geht ins Labor. „Was ist los?“ fragt Jesse, der von der oberen Etage kommt.
Auch Shalimar und Cole kommen dazu. Emma sieht alle traurig an. „Ich habe Brennan
gesagt, dass Dominic wohl doch sterben wird.“ Cole sieht die drei an und folgt
Brennan ins Labor. Sie sehen ihm nach und folgen ihm dann.
„Brennan“ sagt Adam. „Was machst
du denn hier?“ „Wie geht es ihr, Adam?“ Adam schweigt und sieht zu Tony, der
bei Dominic steht. „Sie wird sterben“ sagt Brennan. „Hab ich Recht?“ „Ja“ sagt
Adam leise. Es tut mir leid, aber wir können nichts mehr für sie machen.“ In
diesem Moment kommt Cole dazu. Brennan und er sehen sich an. Und beide fühlten
in diesem Augenblick, den gleichen Schmerz. „Ihre neue Fähigkeit mutiert
einfach zu schnell.“ Brennan sieht zu Dominic und Tony, der ihm zunickt und
sich von Dominic entfernt. Er geht zu seinem Bruder und sieht ihn schweigend
an. Da kommen auch Jesse, Shalimar und Emma ins Labor.
Brennan geht zu Dominic und nimmt
ihre Hand. „Hey, Cat“ sagt er. Dominic sieht ihn mit müden Augen an. „Ich
sterbe, oder?“ „Ja“ haucht Brennan. Dominic lächelt ihn an. „Was ist?“ fragt
Brennan. „Es ist nur“ sagt sie mit schwacher Stimme. „Die letzten fünf Jahre
habe ich gekämpft um gesund zu werden und dich wieder zu sehen. Und jetzt wo
ich mein Ziel erreicht habe, werde ich doch sterben. Es ist, als hätte ich eine
zweite Chance bekommen, mich zu verabschieden.“ „Cat, es tut mir leid, was
damals passiert ist und ich nicht für dich …“ „Scccccch …“ unterbricht sie ihn.
„Brennan, hör auf. Es muss dir nicht leid tun.“ Dominic schließt die Augen. „Dominic“
sagt Brennan. „Nein, bleib hier. Lass mich nicht wieder allein.“ Sie öffnet sie
noch einmal und sieht ihn an. „Du bist nicht allein, Brennan. Lass mich gehen.“
Brennan nickt traurig, unfähig noch ein Wort zu sagen. Sie lächelt ihn an und
ihre Augen glühen noch einmal auf, bevor sie sich für immer schließen und
Dominic aufhört zu atmen. „Adam“ sagt Brennan. Adam sieht nach ihr und
schüttelt den Kopf. Cole verlässt das Labor und Emma folgt ihm. Tony kommt zu
Brennan und Dominic. „Sie ist Tot, Brennan“ sagt er und sieht ihn traurig an.
Brennan streicht Dominic übers Haar und erwidert Tonys Blick. „Es tut mir leid“
sagt er zu Tony. „Ich weis.“ Tony legt seine Hand auf Brennans Schulter. „Niki
hat dich geliebt und ich habe mich in dir getäuscht. Mir sollte es leid tun.“
„Schon okay“ sagt Brennan. „Ihr wolltet sie beschützen.“ Er gibt Dominic noch
einen letzten Kuss und verlässt das Labor und die Zentrale. Er muss raus, sonst
wäre er erstickt. Jesse will ihm folgen, doch Shalimar hält ihn zurück. „Lass
ihn, er muss jetzt allein sein.“
 

 
Nach der Beerdigung
 

 
Brennan sitzt in der Sitzecke und
hängt seinen Erinnerungen an Dominic nach. Shalimar, Jesse, Emma und Adam
setzen sich zu ihm. „Alles in Ordnung?“ fragt Shalimar. „Ja, mir geht es gut“
sagt Brennan. „Tony sagte, dass Dominic mich geliebt hat und ich habe wohl das
Selbe für sie empfunden. Denke ich. Sie war einfach etwas Besonderes. Sie hat
mich ständig zum lachen gebracht. Selbst, wenn es gar keinen Grund dafür gab.
Wir haben uns verstanden, ohne ein Wort wechseln zu müssen. Ich war wohl nie
über ihren Tot hinweggekommen, ich habe es einfach nur verdrängt. Und dann ist sie
plötzlich wieder ein Teil meines Lebens, nur um mich wieder zu verlassen.“
Brennan steht auf. „Doch jetzt weis ich wenigstens, wo ich sie finden kann.“ Er
dreht sich weg und geht in sein Zimmer. Die Vier anderen bleiben schweigend
zurück.
 
 
>>ENDE<<

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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