Günter Kienzle

Die größte Reise unseres Lebens (Kapitel 8)

Kapitel 8

Es weihnachtet sehr!

Mehrere Wochen waren inzwischen vergangen. Alexander ging wieder seiner Arbeit nach. Immer wenn Sergej eingeschlafen war, schlich er sich davon. Sein kleiner Freund wunderte sich des öfteren, warum sein Freund ständig müde war.

Die letzte Nacht hatte er endlich gut verdient. Jetzt saß er da und wartete darauf, dass Sergej wach wurde. Nochmals zählte er die Scheine und ließ sie dann in seiner Manteltasche verschwinden.

Er hätte ihn wecken können, aber das wollte er in diesem Fall nicht und das brauchte er auch nicht mehr. Langsam öffnete Sergej seine Augen.

>>Du bist schon wach?<< ,wunderte sich sein kleiner Freund.

>>Klar, ich habe mir etwas verdienen können.<<

>>Mit was?<<

>>Ich habe heute Nacht in einem Lokal bedient.<< ,log er. Das er ihn anlügen musste, fand er zwar nicht toll, aber es war besser wenn der Kleine nicht wusste wie er sein Geld wirklich verdiente.

>>Warum sagtest du mir das nicht?<<

>>Das sollte eine Überraschung werden.<<

>>Überraschung?<<

>>Ja, wir nehmen uns heute ein Zimmer. Es ist der letzte Tag im Jahr und den wollen wir feiern.<<

Vor Freude hüpfte Sergej im Keller herum. >>Super, endlich mal wieder in einem weichen Bett schlafen. Ich kann keine Keller mehr sehen!<<

 

Natascha Kastinova bekam nur eine kleine Rente. So musste sie sich mit ihren siebzig Jahren etwas hinzuverdienen. Deshalb vermietete sie nebenbei Zimmer. Leider kamen nur selten Gäste und wenn, meist nur Stammkunden, welche ihre zwei sauberen Zimmer zu schätzen wussten. So saß sie nun im Flur ihres kleinen Häuschens und strickte gerade an einem Pullover, den sie dann auf Markt verkaufen würde. Die Stille im Flur wurde durch das ticken der Wanduhr unterbrochen. Diese stand zwar im Wohnzimmer, aber so nah an der Tür, dass man es hier noch hören konnte. Plötzlich mischte sich in das ticken der Türglocke. Da sie keinen Besuch erwartete, musste wohl ein Kunde vor der Tür stehen. Sie legte den Pullover beiseite und erhob sich. Mit langsamen Schritten schlurfte sie zur Tür. Ihre Beine wollten nicht mehr so recht. Früher war sie einmal Verkäuferin, und das viele stehen machte sich nun bemerkbar. >>Ja, ja, ich komme!<< ,schrie sie. Kaum hatte sie Tür geöffnet wehte eine kalte Brise herein. Draußen fegte ein heftiger Wind durch die Straße. Vor ihr standen zwei Personen. Den einen kannte sie, er kam manchmal und nahm für ein oder zwei Tage ein Zimmer. Neben ihm ein kleiner Junge, der erbärmlich aussah. >>Guten Tag Frau Kastinova!<< ,grüßte Alexander freundlich. >>Hallo!<< ,schloss sich Sergej an.

>>Hallo Alexander!<< ,grüßte sie zurück. >>Wer bist ist das denn?<<

>>Das ist ein Freund von mir, ein guter Freund!<<

Natascha musste lächeln. Du willst sicher wieder das gleiche Zimmer wie immer?<<

Eigentlich war es ihm egal, welche der zwei Zimmer er bekam, trotzdem bejahte er ihre Frage.

>>Du weißt ja wo alles ist. So kann ich meine Beine schonen. Die Stufen werden mir langsam zu viel.<< Sie lief zum Tisch holte einen der beiden Schlüssel. >>Hier sind die Schlüssel, normal müsste ich ja Pfand verlangen, aber du bist ein ehrlicher Mensch, da brauche ich das nicht!<<

Dies sagte sie jedes Mal, wenn Alexander ein Zimmer nahm. Alexander ging die Stufen hoch, sein Freund folgte ihm. Die beiden Zimmer und ein Bad befanden sich im zweiten Stock. Kurz bevor sie oben ankamen fiel Natascha etwas ein. >>Ich bin heute Nacht nicht hier, da ich mit meiner Freundin Neujahr feiern werde. Alleine ist mir das zu einsam.<<

>>Ist gut, wir kommen schon zurecht!<<

>>Ja, kommen wir!<< ,meinte auch Sergej. Manchmal musste er einfach das letzte Wort haben.

>>Ich wünsche euch beiden jetzt schon einen guten Rutsch ins Neue Jahr.<<

>>Ja, wir ihnen ebenfalls!<< ,meinte der Kleine.

Die Zimmer waren nicht abgeschlossen. Das wusste Alexander und öffnete gleich die Tür des rechten Zimmers. Der Raum war nicht zu groß und nicht zu klein. Ein Doppelbett, zwei Nachtkästchen, ein Tisch, zwei Stühle und ein Schrank fanden darin mühelos Platz.

>>Das ist aber ein schönes Zimmer!<< ,freute sich Sergej, warf die Decken zur Seite und ließ sich auf das Bett fallen. >>Schön weich, genauso mag ich es!<<

Nicht nur das Bett war schön weich, in dem Zimmer war es behaglich warm. So etwas, wie dieses Zimmer, war für die beiden ein echter Luxus. Sicher, er hätte das Geld sparen können, aber es war doch Jahreswechsel, und den wollte er nicht auf der Straße und in einem feuchten Keller verbringen. Nur schade, dass sie nicht immer in einem so einem schönen Zimmer wohnen konnten. >>Du musst dich nachher ausziehen!<< ,wandte er sich an seinen kleinen Freund.

>>Warum denn das?<< ,fragte dieser frech.

>>Wir müssen unsere Sachen waschen und richtig duschen.<<

>>Na toll! Ich will mich nicht waschen, ich bin sauber genug!<<

>>Hast du Angst, ich schau dir was weg. Keine Sorge, du kannst abschließen.<<

>>Ach Quatsch! Ich habe nur keine Lust dazu!<<

>>Also mit einem dreckigen Sergej leg ich mich nicht in dieses saubere Bett. Entweder du gehst duschen oder ich penn auf dem Boden!<<

>>Ach du, dann geh ich eben!<< Wütend erhob er sich von seiner weichen Unterlage und ging zur Tür. >>Ich gehe aber als erster, dann hab ich es hinter mir. Was soll ich mir den anziehen, wenn du die Sachen waschen willst?<<

>>Nimm solange eines der großen Badetücher, im Bad liegen einige und wickle dich damit ein.<<

>>Meinst du die Sachen sind bis heute Abend trocken?<<

>>Mach dir keine Sorgen, Frau Kastinovas Ofen erledigt diese Arbeit prima!<<

 

Alexander oder besser gesagt Nataschas Ofen, hatte Wort gehalten, gegen Abend waren die Sachen trocken!

>>Bald ist es zwölf Uhr!<< ,mahnte Sergej.

>>Ja, ich hab eine kleines Fläschchen Sekt gekauft.>> ,verriet Alexander.

Sein Kleiner Freund musste schmunzeln. >>Hoffentlich sind wir danach nicht besoffen.<<

Sein Gegenüber grinste. >>Nein, aber wir brauchen ja was zum Anstoßen!<<

Während Alexander das Fläschchen öffnete, kramte sein kleiner Freund zwei Becher aus der Tüte.

Behutsam schenkte er ein.

Sergej wollte schon davon trinken.

>>Warte, es ist noch nicht zwölf Uhr!<<

Draußen wurden bereits die ersten Raketen abgeschossen und einige Böller waren zu hören.

>>Die Leute können einfach nicht warten.<<

Sergej lief zum Fenster und öffnete es. Die Glocken schlugen zwölf! Überall auf der Straße wünschten sich die Leute ein Gutes Neues Jahr!

Die beiden standen am Fenster und schauten sich an. >>Ein frohes Neues Jahr wünsche ich dir, mein lieber Alexander!<<

>>Und ich wünsche dir ebenfalls ein frohes Neues Jahr, Sergej!<< So stießen die beiden ihr Becher zusammen und schauten dem Feuerwerk zu.

Was würde ihnen das neue Jahr wohl bringen?

 

Leider liefen die Geschäfte an Weihnachten schlecht. So war es nichts mit einem Zimmer. Aber zum Glück fanden sie einen alten Keller. In dem saßen sie nun an diesem Morgen.

>>Morgen ist ja Weihnachten!<< ,stellte Sergej fest.

>>Ich weiß!<< Was sollte er seinem Freund nur schenken. Etwas Geld war ja noch übrig. So überlegte er nun hin und her . Da kam ihm eine Idee!

Sergej nahm seinen Mantel. >>Ich geh etwas nach draußen!<<

>>Warte, ich komme mit!<<

>>Nein, ich will allein sein, muss über was wichtiges nachdenken!<< Nach diesen Worten stieg er auf die leere Holzkiste und kroch dann zum Fenster hinaus.

Alexander zuckte mit der Schulter. >>Gut, wie du meinst.<< Das hörte sein Freund allerdings nicht mehr.

Trotzdem wunderte er sich über Sergejs merkwürdiges Verhalten. War ein falsches Wort gefallen? Nein, eigentlich nicht. Wenn sein kleiner Freund jetzt nicht da war, konnte er die Zeit gut nutzen und ein Geschenk für ihn besorgen. Also rappelte er sich ebenfalls auf.

 

Der Kleine stand vor dem alten Haus und war am Überlegen. Zum Glück fiel gerade kein Schnee, denn konnte er jetzt am wenigsten gebrauchen. Hoffentlich war sein Freund jetzt nicht eingeschnappt, aber eine bessere Lüge war ihm nicht eingefallen. Er wollte Alexander ein Geschenk kaufen. Nur gab es da ein kleines Problem, er besaß kein Geld mehr. Sich in Moskau welches zu beschaffen konnte leicht oder schwer sein. Leute ausrauben oder zu beklauen, war die leichtere Lösung. Zu betteln, die schwere. Beklaut hatte er nie einen Menschen, gebettelt schon! Leider war das betteln in den Einkaufspassagen verboten, so blieben ihm nur die Nebenstraßen.

 

Alexander schaute zur Rolltreppe hinüber. Die Elektronikabteilung befand sich in der zweiten Etage, also musste er hoch. Doch das war leichter gesagt als getan. Man musste sich erst einmal einen Weg durch die Menschenmenge bahnen. Alle Leute waren im Einkaufstress. Beinahe wäre er in Einkaufswagen gelaufen. Hier war es ja schlimmer als auf den Straßen. >>Könnte ich einmal vorbei!<< ,bat er eine Frau. Endlich war die Rolltreppe erreicht! Alexander hatte nur einen Wunsch, schnell Sergejs Geschenk zu besorgen und dann raus aus dem Kaufhaus! Heute machte es keinen Spaß, hier zu stöbern. Es waren einfach zu viele Menschen da! Um die Spielekonsolen stand heute ebenfalls mehr Kinder als sonst. Zum Spielen würde er eh nicht kommen. Bis man da an die Reihe kam, verging bestimmt eine Stunde. Zum Glück war sein Erinnerungsvermögen gut. Drei Gänge weiter, da war es!

Viele kleine Radios, in verschiedenen Ausführungen und MP3 Player befanden sich in einer Glasvitrine. Die MP3 Player kosteten leider zu viel, aber das kleine Taschenradio war nicht teuer. An der Seite befand sich eine Kurbel, damit konnte man das Radio wieder aufladen. Alexander dachte praktisch. Batterien sind schnell leer und immer neue kaufen lief ins Geld. Zum Glück kam in diesem Moment eine Verkäuferin. >>Entschuldigen sie, könnte ich bitte dieses Radio haben?<< ,fragte er. Sie wies ihn an mit nach vorne zu kommen und holte eine Schachtel hinter der Theke hervor. >>Können sie das Radio bitte in Geschenkpapier einpacken, es soll ein Geschenk für einen guten Freund sein!<<

>>Natürlich!<< ,entgegnete die Frau freundlich.

Endlich einmal eine freundliche Verkäuferin, dachte sich Alexander. Bei den meisten musste man ja dankbar sein, überhaupt bedient zu werden. Im Einpacken war sie recht schnell. Er bedankte sich und bahnte sich wieder einen Weg durch die Massen. An den Kassen sah es nicht viel besser aus, überall lange Menschenschlangen. Viele vollbeladene Einkaufswagen. Einer hatte sogar einen großen Fernseher drauf gepackt. Eine andere Frau schimpfte mit ihren beiden Kindern. >>Euch nehme ich nicht mehr mit!<<

Geduldig reihte er sich in eine der Schlangen ein. Es war egal welche Kasse man wählte, überall waren ein Haufen wartender Menschen. Plötzlich fiel sein Blick auf einen Mann in der anderen Warteschlange. Dieser bemerkte ihn jetzt ebenfalls. Es war der Mann aus dem Cafe und der, wo ihnen das Geld schenkte. Freundlich hob er die Hand und lächelte. Alexander erwiderte den Gruß. Der Wagen des Fremden war nicht besonders voll, einige Lebensmittel und eine Schachtel, auf der ein kleiner Weihnachtsbaum abgebildet war. Sicher feierte der Mann mit seiner Familie schön Weihnachten. Noch zwei Leute, dann war er endlich an der Reihe. In diesem Moment fiel ihm ein, dass er die Lebensmittel vergessen hatte. >>Scheiße!<< ,fluchte Sergejs Freund auf.

 

>>Entschuldigen sie, haben sie ein paar Rubel für mich?<< ,fragte er ein Ehepaar, das gerade an ihm vorbei lief. Die Frau trug einen teuren Pelzmantel und ihr Mann war ebenfalls nicht mit Klamotten aus der Spendensammlung unterwegs. Beide würdigten ihn nur eines kurzen Blickes. Das war meist so, die Menschen wo viel Geld besaßen gaben nichts.

Er hörte noch, wie die Frau über ihn lästerte. >>Hast du gesehen wie dreckig der Junge ist. Dass so was hier rumläuft!<< Blöde Kuh, dachte er. Wenn man in dreckigen Kellern oder in der Kanalisation schläft, konnte man nicht sauber bleiben. Sollte sie einmal da unten schlafe, dann würde sie nicht mehr so schick aussehen. Er wünschte es ihr von Herzen!

Auf einmal stoppte ein alter Lada und ein Fenster wurde herunter gekurbelt. Der Beifahrer streckte den Kopf heraus. >>Junge, willst du dir ein paar Rubel verdienen?<< ,fragte er.

>>Und wie?<< ,fragte Sergej zurück.

>>Wir brauchen jemand, der uns hilft den Dachboden aufzuräumen. Nachher würden wir dich wieder zurückfahren. Du bekommst dafür zweitausend Rubel!<<

Sergej war zwar klein, aber nicht dumm. Kein Mensch zahlte zweitausend Rubel für so eine Arbeit. So schnell er konnte rannte er weg.

 

Alexander schlüpfte wieder durch das Fenster in den Keller. Dann schloss er es. Sergej war immer noch nicht zurück. So langsam machte er sich Sorgen. Unter einem alten Kartoffelsack versteckte er das Geschenk, die Lebensmittel konnten in der Tüte bleiben. Ein fürstliches Mahl würde es ohnehin nicht geben. Eine Kerze befand sich ebenfalls in der Einkaufstüte, es sollte wenigsten ein wenig festlich werden.

So vergingen die Stunden. Zum zehnten Mal schaute er auf seine Armbanduhr, und zum zehnten Mal wurde er an die vier Typen erinnert, die ihn verprügelt hatten. >>Wo bleibt sein Freund nur so lange?<< Eine Antwort auf seine Frage bekam er nicht, denn es war außer ihm niemand im Keller. Dann endlich klopfte jemand an die Scheibe. Es war Sergej!

 

In Russland ist am sechsten Januar Weihnachten und heute war der sechste Januar. Jürgen war gerade damit beschäftigt die Schachtel aufzureißen. Ein kleiner Weihnachtsbaum kam zum Vorschein. Er hatte sich diesen ausgesucht, weil die elektrischen Kerzen schon am Baum waren. Niedlich sah er aus! Er stellte ihn auf den Tisch und steckte den Netzstecker ein. In mehreren Farben strahlten nun die Kerzen. Es sah wirklich wunderschön aus. Leider war keine Zeit, um sich an dem Bäumchen weiter zu ergötzen. Mit großen Schritten lief er in die Küche um Windbeutel und einen Braten zu machen. Die Windbeutel waren allerdings weniger für ihn, sondern für arme Menschen. Heute Abend würde er sie einer Gruppe von Straßenkindern bringen. Eine gutes Dutzend von ihnen, hatten sich ein paar Häuser weiter, in einem alten Keller, eingenistet. Da Weihnachten war, wollte er ihnen wenigstens eine kleine Freude bereiten.

 

Jürgen schloss gerade die Wohnungstür ab, als sein Wohnungsnachbar die Treppen heraufkam. >>So geht es Weihnachten feiern?<< ,fragte dieser.

>>Nein, ich bringe nur den Straßenkindern ein paar Windbeutel und etwas Tee. Es ist ja schließlich Weihnachten.<< ,erwiderte Jürgen.

>>Meinen sie diese Horde, wo hier immer durch die Straßen zieht?<<

>>Ja, genau, die meine ich!<<

Das Gesicht des Mannes wurde ernst. >>Sie wissen aber schon, dass es nicht ungefährlich ist, was sie da machen!<<

>>Ich denke nicht, damit sie mir etwas tun werden.<< Langsam beugte er sich und griff nach der Tüte und dem Tablett, welche er vor seiner Tür abgestellt hatte. >>Ich wünsche ihnen ein schönes Weihnachtsfest!<< Vorsichtig stapfte er die Treppenstufen hinunter.

Der Nachbar sah ihm entgeistert nach. >>Ihnen ebenfalls!<< Was es alles an Verrückten gab! Dieser Deutsche schien lebensmüde zu sein.

 

Aus dem Keller waren Stimmen zu hören. Jürgen stellte die Tüte auf den Boden. Vorsichtig öffnete er die Stahltür. Leider ging sie ziemlich schwer auf und er konnte nicht beide Hände nehmen, denn mit der anderen Hand musste er das Tablett halten. Auf diesem befanden sich die leckeren Windbeutel. Sicher geschützt mit einem Geschirrtuch. Endlich war die Tür offen und ein Dutzend Augenpaare starrten ihn an. Wenn er jetzt viel Pech hatte, würden sie über ihn herfallen und ihn ausrauben. Manche der Kinder standen, andere saßen am Boden. Einige inhalierten Klebstoff, andere saßen apathisch da.

Der Keller war total verdreckt, überall lagen Plastiktüten, leere Klebstofftuben, verrostete Dosen und sonstiger Müll herum. Es stank nach Klebstoff und abgestandener Luft. Das Leben war hart zu ihnen. >>Hallo!<< ,begrüsste er sie freundlich. Es kam keine Reaktion! Kein Hallo, nichts, nur Schweigen! Trotzdem wollte er sich dadurch nicht beirren lassen. Langsam nahm er das Tuch ab. Einige der Kinder bekamen große Augen. >>Die habe ich für euch gemacht. Greifft zu!<< Die ersten Kinder kamen endlich näher. Jürgen gab einem der Jungen das Tablett. Nun stürmten alle auf den Jungen und jeder nahm sich einen Windbeutel. Er lief derweilen nach draußen und kam mit der Tüte wieder zurück.

Während sich die Kinder seine selbstgemachten Windbeutel schmecken ließen, holte er die Thermoskanne heraus. Zum Glück waren es zwei Thermoskannen, in weiser Voraussicht machte er mehr Tee. So bekam wirklich jeder etwas ab. Jedem schenkte er einen Pappbecher voll ein. Als alle genug hatten, wurden die Kannen wieder eingepackt. Der Junge, der immer noch das Tablett hielt, schaute ihn traurig an und sah dabei auf das leere Tablett.

>>Hast du keinen Windbeute bekommen?<< ,erkundigte sich Jürgen.

>>Nein, aber trotzdem Danke!<< Dies war nun wirkliche eine blöde Situation. Leider waren das alle Windbeutel. Er könnte zwar weitere machen, das würde aber zu lange dauern. So gab er dem Jungen ein paar Rubel. Dann blickte er in die Runde. >>Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest!<< Langsam verließ er den alten Keller und machte die Tür hinter sich zu.

Kaum war Jürgen einige Meter gelaufen, als hinter ihm eine Stimme ertönte. >>Warten sie!<<

Neugierig drehte er sich um. Es war der Junge! Dieser war mit wenigen Schritten bei ihm. Er schätze ihn auf ungefähr vierzehn Jahre. >>Darf ich sie ein Stück begleiten?<< ,fragte er. >>Da drin stinkt es so, und ich brauche etwas frische Luft.<<

>>Natürlich, wenn du möchtest.<<

>>Feiern sie jetzt mit ihrer Familie?<<

Jürgen grinste. >>Ich habe keine Familie, ich lebe allein.<<

>>Gefällt es ihnen in Moskau?<<

>>Ich bin nur bis zum Frühjahr da, dann ziehe ich weiter nach Sibirien.<<

>>Nach Sibirien!<< ,wiederholte der Junge ungläubig.

>>Ja, Sibirien!<< ,bestätige Jürgen.

>>Da gibt es doch nichts, nur Wald und so.<<

>>Deswegen gehe ich ja dahin, weil es da nichts gibt, nur Wald und so.<< Er blieb stehen und schaute sich um. >>Große Städte sind nicht meine Sache. Ich liebe die Natur. Sagen wir so, ich bin zwangsläufig hier, wegen meiner Arbeit.<<

>>Was arbeiten sie denn?<<

>>Ich bin Schriftsteller und schreibe Bücher!<<

>>Ich hab noch nie ein Buch gelesen.<< ,stellte der Junge fest.

>>Warum?<<

Sein Gegenüber senkte den Kopf und seine Stimme wurde leiser. >>Ich kann leider nicht lesen.<<

>>Ich weiß, viele die auf der Straße leben können nicht schreiben und lesen.<< ,meinte Jürgen nachdenklich. Seine Hand sucht währenddessen in der Manteltasche nach dem Haustürschlüssel und fand ihn. >>Hier wohne ich!<<

Der Junge blickte ihn abwartend an, die Hände in den Hosentaschen vergraben und frierend. Jetzt erst fiel Jürgen auf, dass der Junge sehr leicht bekleidet war. Diese altmodische Stoffjacke bot keinen wirklichen Schutz vor der Kälte. >>Wenn du möchtest, kannst du mit rein kommen. Es gibt Braten und Nudeln!<<

>>Das gab es bei uns Zuhause an Weihnachten nicht, den Braten meine ich. Die Nudeln schon.<<

Im Treppenhaus und auf halbem Wege, begegnete ihnen Anton Pavenski, sein Nachbar. Dieser war gerade damit beschäftigt die Knochen seines Festmahls zur Mülltonne zu bringen. Eingewickelt in einer Ladung Zeitungspapier. Er warf Jürgen einen ärgerlichen Blick zu. Wie konnte man nur so dumm sein! Aber er sagte nichts mehr, es war ohnehin sinnlos.

 

Jürgen stellte den Topf auf den Tisch und teilte den Braten in mehre Stücke. Nudeln und Soße war bereits auf den Tellern. Daneben je ein zweiter Teller mit Bohnensalat, der mit reichlich Zwiebeln und Knoblauch angemacht war.

Morgen würde keiner mehr was mit ihm zu tun haben wollen, wenn er so nach Knoblauch stank.

Allerdings roch dieser Knoblauch recht angenehm im Vergleich zu dem was neben ihm saß. Wann der Junge sich wohl das letzte Mal gewaschen hatte? Trotzdem, ließ sich Jürgen nichts anmerken. In gewisser Weise konnte er das ja verstehen. Mit Messer und Gabel legte er eine Scheibe auf jeden Teller. >>Wenn du nachher noch mehr möchtest, bedien dich ruhig!<<

Das ließ sich der Besucher nicht zweimal sagen. Schon nach dem ersten Bissen lobte er das Essen. >>Das schmeckt gut! So was feines habe ich nie gegessen.<<

>>Das freut mich!<< Selbst Jürgen fand, dass er sich mit seinen Kochkünsten diesmal selbst übertroffen hatte.

>>Ein schönes Bäumchen haben sie da!<<

Jürgen lächelte. >>Ja, etwas weihnachtliche Stimmung!<<

>>Auf der Straße feiern wir das nicht, es macht nur traurig!<<

>>Das kann ich verstehen!<<

Nach dem Essen rieb der Junge genüsslich den Bauch. >>Das war gut! Sie haben nicht zufällig etwas Wodka da?<<

>>Wodka?<< ,wiederholte er. >>Nein, ich trinke keinen Alkohol. Höchstens an Silvester ein Glas Sekt.<<

>>Ach so!<<

>>Deiner Frage entnehme ich, damit du schon manchmal etwas trinkst.<<

>>Der Junge lachte. Etwas ist gut, schon mehr als nur etwas. Das Zeug ist der Hammer!<< In seiner Antwort schwang Begeisterung mit.

Jürgen wollte mehr fragen, aber er ließ es lieber. Manchmal war es besser nicht alles zu wissen.

>>Wenn du möchtest kannst du hier schlafen.<< Er zeigte auf das Sofa.

>>Das ist nett von ihnen!<<

>>Ich hole dir gleich eine Decke!<<

Anschließend unterhielten sie sich eine volle Stunde, bevor die Lichter erloschen.

 

>>Wo warst du denn so lange ?<<, fragte Alexander besorgt.

>>Ich musste lange nachdenken!<<

>>So, so!<< Die Antwort war ein Zeichen, dass er Sergej nicht glaubte.

Eigentlich wollte Sergej sein merkwürdiges Erlebnis mitteilen, entschied sich dann, es seinem Freund nicht zu sagen. Es war besser so, sonst machte dieser sich Sorgen und heute war ja Weihnachten, da sollte sich keiner Sorgen machen.

Alexander holte die Kerze und eine Dose Ravioli aus der Tüte.

Sergej rieb sich die Hände. >>Oh fein, die sind lecker!<<

Vorsichtig öffnete er den Verschluss. Der Kleine konnte es gar nicht abwarten und stocherte sofort mit seiner Gabel in der Dose herum. Schnell wurde er fündig und die erste Teigtasche landete in seinem Mund. Sicher, warm würden sie besser schmecken, aber in einem Keller gab es nun Mal keinen Herd!

Feierlich zündete Alexander die Kerze an. >>Mögen alle Menschen so glücklich sein wie wir an diesem Tag!<<

>>Das hast du schön gesagt!<< ,fand sein kleiner Freund und beide lächelten sich an.

Nach dem Essen holte er zwei Becher Joghurt hervor. >>Unser Nachttisch!<<

Sergej klopfte seinem Freund auf die Schulter. >>Ein wahres Festmahl!<<

Obwohl die beiden nur ein einfaches Essen genossen, so war es für sie besser als jeder teure Braten. Nachdem alles verzehrt war lief Alexander zu dem Kartoffelsack und kam mit einem Päckchen wieder zurück. Der Kleine sah ihn erstaunt an.

>>Ich wünsche dir eine schöne Weihnacht Sergej, hier von mir!<<

Sergej nahm vorsichtig das Päckchen und öffnete es ebenso vorsichtig. Das was da aus der Verpackung kam war ein Traum! Der Junge strahlte über das ganze Gesicht. >>Das ist wunderschön, ein Radio!<<

Sein Freund wurde verlegen. >>Ich hoffe es gefällt dir.<<

>>Ob es mir gefällt, es ist das schönste was ich jemals bekam!<< Freudentränen kullerten über sein Gesicht. Dann umarmte er Alexander. >>Vielen Dank, mein lieber Alexander!<<

Als er ihn wieder losließ, erklärte Alexander ihm das Radio. >>Mit der Kurbel kannst du es aufladen. So benötigt man keine Batterien!<<

>>Das ist gut!<<

Sein Freund war nun in der Annahme, er würde das Radio ausprobieren, doch dieser sah ihn nur an. >Ich habe dir auch etwas gekauft. Leider ist es nicht so was teures. Ich habe nicht viel Geld zusammenbekommen!<< ,fügte er traurig hinzu.

>>Nicht, wie viel es kostet ist wichtig, sondern, dass es von Herzen kommt.<<

>>Es kommt von Herzen, Alexander!<< Ein Grinsen zog über sein Gesicht. Langsam öffnete er den Mantel. Ebenfalls eine hübsche Weihnachtsverpackung kam etwas zum Vorschein. >>Hier für dich!<<

Alexander packte es weniger vorsichtig aus. Er war einfach zu neugierig. Es waren ein paar blaue Handschuhe!

>>Damit du nicht frierst! Ich hoffe sie gefallen dir!<<

>>Ja, die sind sehr schön. Wenn ich sie anziehe, werde ich mich dran erinnern, dass du sie mir geschenkt hast.<<

Sergej lächelte. >>Eine frohe Weihnacht, Alexander!<<

>>Eine frohe Weihnachten uns beiden!<<

>>Soll ich etwas Musik anmachen?<<

Alexander schaute immer noch verträumt auf die Handschuhe. >>Ja, etwas Musik wäre schön.<< Sein Gesicht nahm einen Moment einen traurigen Ausdruck an. Die letzte Musik, die er hörte, war die von Andrej. >>Frohen Weihnachten auch dir, Andrej!<<

Schnell war ein guter Sender gefunden und Musik hallte durch den Keller. So saßen sie nun da, verdrückten eine Tüte Chips und hörten schöne Musik. Das schönste Weihnachtsfest ihres Lebens! In irgendeinem feuchten Keller in Moskau.

 

Jürgen wusste nicht, warum er so früh aufgewacht war, aber egal. Dann würde er jetzt erstmal Frühstück machen. Ein Blick auf das Sofa genügte um festzustellen das es leer war. Der Junge schlief anscheinend nicht mehr. Langsam und schlaftrunken erhob er sich und schlurfte in die Küche, welche ebenfalls leer war! Dann klopft Jürgen an die Badezimmertür, keine Antwort, also öffnete er sie. Da war ebenfalls niemand! Der Junge war weg! Da konnte man nichts machen. Vielleicht gefiel es ihm auf der Straße besser.

Nach dem duschen und rasieren ging er wieder zu seinem Bett. Neben dem Bett lagen seine Anziehsachen. Dann fiel sein Blick auf ein Kopekenstück, welches auf dem Fußboden lag. Sofort nahm er das Stück, um es in seiner Brieftasche verschwinden zu lassen. Seine Hand griff in die hintere Gesäßtasche und jetzt bemerkte er, dass nicht nur der Junge verschwunden war, sondern auch seine Brieftasche! Geschockt setzte er sich auf das Bett. Kreditkarte, Ausweis, alles war weg! Es blieb ihm nur eine Möglichkeit, zurück zu dem Haus zu gehen und seine Sachen zurückfordern!

 

Er drückte auf den Klingelknopf. Anton Pavenski öffnete schneller als erwartet. Bekleidet mit Unterhose und Hemd stand er vor ihm. Mit verschlafen Augen sah er ihn an. >>Sie wissen aber schon wie früh es ist?<< ,fragte er sarkastisch und zupfte an seinem Schnauzbart herum.

>>Sie müssen Entschuldigen, dass ich sie so früh aus dem Bett hole, aber man hat mich bestohlen.<<

Anton verzog das Gesicht. >>Lassen sie mich raten, es waren die lieben Straßenkinder!<<

Jürgen kam sich in diesem Augenblick richtig dumm vor. >>Ja!<< ,antwortete er kleinlaut. >>Ich wollte sie bitten, ob sie mich nicht begleiten können. Vielleicht bekomme ich ja mein Geld wieder zurück.<<

Anton überlegte einen Augenblick. Eigentlich musste er diesem Ausländer jetzt Vorwürfe machen, warum war er so dumm und hatte nicht auf seinen Rat gehörte, aber er war eben ein unwissender Ausländer, also ließ er es sein. >>Warten sie, ich ziehe mir nur kurz etwas an!<<

>>Danke, vielen Dank!<<

 

Draußen war es noch dunkel und bitterkalt. Jürgen steckte seinen Hände in die Hosentaschen.

>>Man merkt, dass sie kein Russe sind! Diese Temperaturen sind gar nichts. Ich war einmal in Sibirien, da ist das hier geradezu als mild zu bezeichnen.<< Anton warf einen Blick auf seine Uhr. >>Es ist gleich fünf Uhr, wenn wir viel Glück haben, sind sie noch in dem Keller.<< Anschließend wunderte er sich. >>Normal bin ich um diese Zeit nur auf, wenn ich Dienst habe. Heute habe ich endlich einmal frei und tue mir das freiwillig an.<<

>>Was arbeiten sie denn?<< ,wollte Jürgen wissen.

>>Ich bin bei der Eisenbahn, Lokführer!<<

>>Oh, ein interessanter Beruf.<<

>>Ja, aber man ist selten zu Hause. Deswegen hat mich meine Frau verlassen.<< Er musste lachen und fügte hinzu. >>Nun ja, kochen konnte sie ja sowieso nicht.<<

Jürgen blieb stehen und zeigte auf das alte Haus. >>Da ist es!<<

>>Und was wollen sie jetzt machen?<<

>>Ich will ihn bitten mir meine Sachen zurückzugeben!<<

Anton hätte beinahe losgelacht, er konnte sich gerade noch beherrschen. Er schaute ihn verständnisvoll an. >>Sehen sie, diese Kinder haben ganz andere Werte als wir. Bedenken sie, diese Kinder leben auf der Straße und nicht erst seit gestern. Für sie ist stehlen etwas ganz normales.<<

>>Ich werde sie trotzdem bitten! Ich glaube an das Gute im Menschen!<< ,meinte Jürgen und wollte Richtung Gebäude laufen, doch Anton fasste ihn am Arm. >>Rufen sie besser die Miliz! Dann bekommen sie ihre Sachen sicher wieder. Glauben sie mir, wenn sie jetzt da rein gehen kann alles mögliche passieren, aber ich glaube nicht, damit sie ihre Sachen wiederbekommen. Das was sie da gestern verköstigt haben, war eine Straßenbande und wie gesagt, für die zählen andere Werte.<<

>>Sie brauchen ja nicht mitzukommen. Ich will nur, dass sie hier draußen warten.<< Jürgen zog ein Handy aus seiner Manteltasche. >>Falls mir etwas passiert, können sie mit dem Hilfe holen.<<

So lief er nun auf das Haus zu. Anton war am Überlegen. Was sollte er machen, ihn allein ziehen lassen und hier zu warten? >>Ach, dieser verrückte Ausländer!<< ,schimpfte er dann los. Mit schnellen Schritten rannte er ihm hinterher. Vor der Tür hatte er den Ausländer wieder eingeholt. >>Sie sind verrückt, wissen sie das!<<

>>Jetzt sind wir beide verrückt!<<

>>Sie haben recht!<< ,bestätigte ihm Anton.

 

Man sagt, es ist besser, dass man nicht in die Zukunft sehen kann. Ja, es ist besser!

 

 
 
---> Kapitel 9 Aufwiedersehn Sergej am Dienstag !

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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