Mit der Zeit wandelte sich die Zuneigung seiner Freunde zur Ablehnung.Schleichend und doch wissentlich wurde er mehr und mehr verstrickt in ein Netz aus Lügen und Intrigen. Sie wollten ihn zerstören, am Boden liegen sehen und auf ihn spucken. Um Gnade sollte er flehen, welche Sie voll Verachtung walten lassen würden, in dem sie ihn verfluchen und verbannen wollten, auf Lebenszeit.
An jenem Morgen als er erwachte, konnte er sein Unwohlsein nicht mehr verdrängen, wie es ihm Wochen zuvor noch halbwegs gelang. Er spürte einfach, dass der Tag gekommen war.Als er auf die Straße trat, begannen die Leute, die einst vorgaben seine Freunde zu sein, über seine jämmerliche Gestalt zu lachen, als er weinend und flehend seine Hände ́gen Himmel hob, um empfangen zu werden von dem, der doch eigentlich immer an seiner Seite verweilen sollte.
Sie stießen und traten ihn, bis er schließlich stürzte und mit dem Kopf auf dem Asphalt aufschlug. Sein warmes Blut rann über sein von Schotter verschmutztes Gesicht.Er verbarg sein Gesicht in den Händen und versuchte in sich zu gehen. Einfach alles zu ignorieren, vergessen, was um ihn herum passierte.
Sein Körper schmerzte und sein Atem ging rasselnd, schwer doch gleichmäßig.Und als er so dalag, mit geschlossenen Augen, fragte er sich, ob das nun alles war was von seinem Inneren übriggeblieb, reine Dunkelheit und unendliche Angst, die ihn niemals mehr verlassen würde. Und diese Erkenntnis ließ ihn über den Sinn mit seinem Leben fortzufahren, sollte er dies hier überhaupt überleben, zweifeln, während die spottende Menge, gelenkt von Satans Hand, nur noch dumpf in seinen Ohren klang und er nah daran war sein Bewusstsein zu verlieren.
Die Zeit schien stillzustehen. Er rührte sich nicht. Die Menschen verstummten nach und nach als er plötzlich eine sanfte Berührung verspürte, die ihn zusammenzucken ließ.Einen Moment lang verweilte er noch mit seinen Händen vorm Gesicht und meinte schon sich getäuscht zu haben, als er auf einmal eine freundliche Stimme vernahm, die ihm den Mut gab, den Blick seiner Augen wieder freizugeben.
Er wusste nicht mehr wie lange sie gegangen waren, ohne nur ein weiteres Wort von seinem Begleiter vernommen zu haben. An einem weiten Feld blieben sie stehen. So standen sie da und schauten in die Ferne. Dann vernahm er wieder diese warme Stimme, die ihn zu Tränen rührte und zu ihm sagte: >> Sieh in die Weiten, die unbekannte Fremde. Spüre in dir, dieses Gefühl und die Gewissheit der neuen Offenbarung, welche ich dir trotz dem, dass du arg zweifeltest an meiner Existenz, zum Geschenk machen will, um dich ziehen zu lassen, auf deinem neuen Weg der Erkenntnis, welches nur dein Wohl verspräche, wenn du allein des Annehmens willig bist.<<
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.03.2007.
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