Andreas Gritsch
Flachland ..............( Eis )
Beetzer Heide am 12.01.07
Ralph, ein naher Verwandter von Max, fühlte sich immer unter Druck gesetzt, wenn er sich mit der Zeit auseinander setzen musste, wehalb er alle Uhren haßte.
Sophie, eine junge schöne Frau mit zauberhaftem Lächeln, ließ ihn durch ihre Nähe das ständige Ticken des Zeigers vergessen. Er mochte sie, doch verspührte er nicht den geringsten Drang, im Gegensatz seiner bisherigen Erfahrungen, ihr seine Ansicht mitzuteilen. Es sollte einfach weiter laufen wie bisher, nichts sollte sich an ihrer beiden nicht vorhandenen Beziehung ändern.
Doch leider ergab sich jener Tag, an dem sich alles perfekt ineinander reihte. Die Begegnung schon morgens in der Bahn, ein kurzes Lächeln, das Sitzen am gleichen Tisch in der Mensa, ein kurzes Lächeln, und am Ende das Warten auf den gemeinsamen Zug nach Hause.
Diese Begebenheiten hatte Ralph einfach nur genossen, ohne auch nur ein Wort zu sagen, doch eben dies bestärkte Sophie den ersten Schritt zu gehen:
" Hallo Ralph, hast du für das Gemeinschaftsprojekt schon einen Partner gefunden ? "
In diesem Moment, als ihn die Frau ansprach, deren Nähe er bisher nur schweigend genoss, sah er sich nur als Teil der Zeit im Kreislauf einer Taschenuhr, welche man nur kurz benutzt, um dennoch seine nächste Stunde zu gestalten.
Also schritt er voran und ließ sich einfach treiben mit der Antwort :
" Nein, aber ich würde sehr gern mit dir zusammen arbeiten "
Sophie war nicht überrascht, denn natürlich war ihr nicht entgagen, dass Ralph sie mochte und sie dies auch spüren ließ, auch wenn es nicht seine Absicht war, weil auch keiner der Männer vor ihm das jemals konnte.
Also war der Treffpunkt klar, in der Heide am Zaun vor der ersten Wiese am Fluss.
Die Aufgabe war eine Nachtwanderung durch heimische Wälder zur Erörterung der Unterschiede im Klang der Vögel vom Tage zur Nacht.
Es war eiskalt, als sich die beiden um neun Uhr abends an der Böschung vor dem Zaun trafen. Sophie war eine junge Frau, der nichts schnell genug gehen konnte, weshalb sie Ralph den Vorschlag machte, doch gleich in den Wald zu gehen, um keine wertvolle Zeit zu vergeuden.
Ralph lächelte und gab seiner schönen Begleiterin natürlich recht, hob den Arm in Richtung Wald und marschierte ohne ein weiteres Wort an ihrer Seite in das Dunkel.
Vier Tage später, in der dritten Stunde, sollten die Erfahrungen aller Paare vor der Gruppe dargestellt werden. Doch Sophie war seither nicht mehr anwesend, und Ralph kam das erste mal zu spät.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2007.
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