Der Duft vom Klo!

 

(Eine böse Parabel aus dem Lehrbuch für bloß belesene Intellektuelle.)

 

Ich habe einmal in einem für mich enorm lehrreichen Buch für giftige Schwammerl Folgendes so oder so ähnlich gelesen:

 

Wenn du zu viele von diesen Schwammerln auf einmal gegessen hast, dann gehe nie Lulu auf ein allzu stinkendes Männer-Klo. (Für eine Frau mag es wohl anders herum sein, wenn ich nicht ganz irre.) Denn, wenn du Pech hast, und diese gewissen und auch noch viel zu vielen Pilzchen in deinem armen Bauch fangen gerade dann an auch noch in deinem Darm zu fahren, und auch sonst noch überall, wenn du gerade versuchst, dich mit diesem Gestank urinalerweise zu versöhnen, - uii, jetzt abgesehen einmal von einem eventuell leicht flüssigen Fahrer, oh weh, oh weh -, dann könnte es doch glatt geschehen, und du bleibst in diesem bösen Duft dann hirngemeinerweise samt deiner all zu zarten Seele ganz leicht hängen.

 

Oh Gott! Und oh Gott von Pfui! Also Lieber Gott mal Pfui Gott und oh mal pfui hoch Gott! Dann kriegst du diesen gemeinen Stinkeduft nie wieder aus deinem armen Nasenloch hinaus. In deinem ganzen Leben nicht mehr! Dieser Geruch bleibt dann auf Ewig in deinen Drüsen gespeichert!

 

Verdammt! Und dabei habe ich es ja gewusst! Ich habe ja schließlich dieses enorm gescheite Buch gelesen! Wieso habe ich bloß erst hinterher daran gedacht?

 

Nun ja, EU! Egal! Ich bin halt auch nur so ein Gutigutigutmenschintellektueller, der zwar schon so viele gute Bücher verschlungen, und wer weiß, vielleicht auch schon geschrieben hat, und dann immer wieder doch nicht daran denkt, wenn es im echten Leben draußen gerade danach ist.

 

Nun ja, EU! Nun ist es halt zu spät! So ist halt dieses Leben!?

 

Doch, ich muss zugeben – ich bin so ehrlich, einen Vorteil hatte das Ganze schon: Seitdem nämlich nie wieder eine schlimme Muschi schlimmer stinken tut!

 

Mmmmmmmmhhhhhhhh! Seit dem bin ich ein Leckerli!

 

Und die Mär von der Geschicht’:

Selbst die bravsten Intellektuellen begreifen das von ihnen Gelehrte im echten Leben nicht!

 

© Copyright by Lothar Krist (17.5.2007 von 03.15 – 03.25 Uhr im Smaragd, Linz.)