Margarete Hennicke

Der Rabe und der Fuchs

Der Fuchs schlich durch das Unterholz.

Auf dem Ast eines Baumes saß der Rabe und beobachtete ihn. Er mochte den Fuchs nicht leiden, weil er listig und auf seinen Vorteil bedacht war. Er überlegte, ob er sich auf ihn stürzen und mit seinem spitzen, starken Schnabel traktieren solle.

Da blickte der Fuchs nach oben. Hallo Herr Rabe. Kommen sie doch zu einem kleinen Plausch zu mir.

Du hinterhältiger Geselle, dachte der Rabe, hast wohl Appetit auf mich..

Laut aber sagte er. Sehr freundlich, aber ich kann leider nicht fliegen. Habe mir kürzlich bei einem missglückten Start das Gefieder verstaucht.

Der Fuchs konnte seinen Unmut kaum verbergen. Das wäre ein schöner Happen gewesen! Enttäuscht schlich er weiter.

Der Rabe aber lachte leise und flog ihm unbemerkt nach.

Plötzlich machte es klick. Der Fuchs war in eine Falle geraten.
Die Freude des Raben war kurz.
Peng. Durch einen Schuß fiel er zu Boden. 

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