Stephanie Schneider

Die Wölfe - 16. Kampf mit den Spinnen

Es regnete immer noch. Die Straße war gut hergerichtet und zeigte keine Anzeichen des Regens. Dadurch kamen wir sehr gut voran und erreichten bald die Stelle wo die Spinnen uns angegriffen hatten. „Macht euch kampfbereit.“, rief ich als ich in der Ferne eine Bewegung sah. Als wir an die Stelle kamen war nichts mehr zu sehen. Der Regen hatte bald meine Uniform durchweicht. Auch die Straße zeigte langsam Anzeichen des ständigen Regenfalls und wir mussten vorsichtiger reiten. Die Sichtweite war auf zwanzig Meter beschränkt und der Himmel war immer noch schwarz. Es sah nicht so aus als würden wir heute noch die Sonne sehen.
Wir waren keine halbe Stunde geritten als von beiden Seiten der Straße Spinnen auf uns zukamen. Sie waren größer als ich sie in Erinnerung hatte und ihre Zähne waren so lang wie meine Hand. Ich versuchte sie zu zählen, hörte aber bald auf, da sie nicht mehr weit von uns entfernt waren. Auf den Pferden hatten wir gute Chancen den Kopf der Monster zu treffen, aber wir waren auch sehr langsam. Nach zehn Minuten Kampf lagen bereits zwei Männer auf dem Boden und die Flut der Angreifer hatte nicht merklich nachgelassen. „Absitzen!“, orderte ich und war noch im gleichen Moment von dem Schimmel herunter. Meine Klinge schlug ich im Kreis um mich herum. Tand brachte unterdessen die Tiere vom Kampffeld und band sie an einen Baum. Die Soldaten hatten sich Rücken an Rücken gestellt und kämpften um ihr Leben. Ich sah mehr als fünf tote Spinnen auf der Straße und konnte mich kaum noch richtig bewegen. Auch die anderen Männer schienen den Hindernissen nicht immer ausweichen zu können und fielen mehrmals zu Boden. Ich trieb die Monster vorwärts wo die Straße freier war. Der Regen prasselte auf uns nieder und schwemmte rotes Wasser um die Leichen. Drei Soldaten zählte ich, die reglos am Boden lagen, acht Spinnen und immer noch hatte jeder Mann gegen wenigstens zwei Monster zu kämpfen. Die Situation schien aussichtslos. Ein Rückzug würde nichts bringen. Ich überlegte wie wir dem Kampf entgehen konnten, aber mir fiel keine Lösung ein. „Vorsicht!“, hörte ich eine Stimme grade rechtzeitig um die mich angreifende Spinne abzuwehren. Mein Schwert fuhr dem Monster in das Maul und es blieb reglos liegen. Aber immer noch attackierten mich zwei Spinnen. Mein Kampfarm wurde lahm und ich wechselte das Schwert in die linke Hand. Grade als ich mich wieder auf einen Angreifer stürzen wollte, wichen die Monster zurück. Ich hatte außer dem Rauschen des Regens und den Kampfschreien nichts gehört. Doch jetzt hörte ich leise das Heulen von Wölfen. Ich hatte sie noch nie Tagsüber gehört. Die Spinnen verschwanden zurück über die Hügel und ließen über zehn tote Monster zurück. Ich hatte zwei meiner Männer verloren und einen Soldaten von Fujagan.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.07.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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