Andreas Rüdig

Besuch in Kamen

Drei Bahngleise und keine Rolltreppe, dafür eine öffentliche Radstation und ein Bahnhofsgebäude mit (geöffneter) Bäckerei und (geschlossenem) Verkaufsschalter der früheren Bundesbahn treffe ich an dem teils sonnigen, teils bewölkten Samstagmittag an, an dem ich den Bahnhof von Kamen erreiche. Etwa 20 Kilometer östlich von Dortmund gelegen, beschreibt Kamen für mich das Ende des VRR - Landes und den Rand dessen, was ich mit meiner Monatskarte für Bus und Bahn erreichen kann.
Nur einige wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt entdecke ich das Rathaus. Nicht etwa historisch, sondern äußerst modern sieht diese Konstruktion aus Stein, Stahl und Glas aus. Da Wochenende ist, hält sich natürlich niemand in dem Verwaltungsgebäude auf. Da hier von architektonischer Schönheit nichts zu bestaunen ist, mache ich mich ganz schnell wieder auf den Weg.
Wenige Gehminuten weiter bin ich schon in der Innenstadt. Der Marktplatz mit seiner Gastronomie ist hier, städtische Infrastruktur (Sparkasse, Stadtbücherei) und eine hell und freundlich gestaltete Fußgängerzone. dm, Kik - Textildiskountner, Schlecker, fielmann, Kamps, Stadt - Parfümerei Pieper, Vodafone und Telekom - was sich nach Schleichwerbung anhört, sind nur die überregional bekannten Unternehmen, die hier - neben dem örtlichen Einzelhandel - vertreten sind. Eine evangelische und eine katholische Kirche (sie heißt "Die heilige Familie", das Kirchengebäude ist eine neugotische Hallenkirche) liegen ganz in der Nähe, sind aber an diesem Samstag (leider?) verschlossen.
Brav und gutbürgerlich wirkt die Kleinstadt. Liegt sie in Westfalen? Ja, müßte eigentlich. Oder? Ach, es ist aber auch egal. Irgendwelche nennenswerten Ausflugsziele sehe ich nicht. Ich habe eher den Eindruck, daß Kamen eine Wohn- und Schlafstadt ist, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Viele Borussia Dortmund - Fans sehe ich - Schande über euch, 0:1 habt ihr gegen den MSV Duisburg zu Beginn der Saison 2007 / 2008 verloren! Viel mehr weiß ich jetzt auch nicht zu bereichten. Daher werde ich mich schleunigst wieder auf den Weg nach Hause machen. 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.08.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
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