Andreas Rüdig
Beam mich hoch, Scotty
Beam mich hoch, Scotty. Wer kennt ihn nicht, diesen Satz aus der Fernsehserie "Raumschiff Enterprise"? Oft genug haben wir ihn ja gehört. Schon in Kindertagen ging mir dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf. Wie kann man es schaffen, innerhalb kürztester Zeit von einer Stelle an einen anderen Ort zu reisen? Schneller als Licht kann man nicht von der Stelle kommen; das besagt die Einstein`sche Relativitätstheorie. Wie kann ich aber das lästige Besteigen eines Fahrzeuges, Beschleunigen und Abbremsen, Pausen, das Generve eventueller Mitreisender und all' den Quatsch vermeiden? Genau: Ich lassen mich von einem Ort an den anderen Ort beamen. Jetzt habe ich eine Lösung dafür gefunden.
Dieser Laser ist sehr energiereich. Er ist so energiereich, daß der Gegenstände in seine Einzelteile zerlegt, ohne sie in Brand zu setzen. Gleichzeitig habe ich dem Laser um energiereiches Licht angereichert. Diese Ergänzung bewirkt, daß der Laser beschleunigt wirkt. Ein Beispiel für meine Theorie: Bestrahle ich Seife mit meinem Kunstlaser, zerlegt der Laser die Seife in ihre Einzelteileund und befördert die Einzelteile dann an einen anderen Ort.
Wie ich es hinbekommen habe, daß sich die Seife am Zielort wieder zusammensetztt, fragen Sie? Ganz einfach: Dies ist ein nützlicher Nebeneffekt der magnetischen Anziehungskraft von Atomen. Einfach ausgedrückt: Läßt die Kraft des Lichtes nach, ziehen sich die Atome und Molekühle wieder zusammen und ergeben wieder den ursprünglichen Gegenstand.
Funktioniert mein Laserstrahler auch am lebenden Projekt? Ich habe es bislang noch nicht ausprobiert. Daher werde ich jetzt einen Selbstversuch starten. Ich werde jetzt den Laserstrahler besteigen und mich auf meinen Ferienort am Mallorca beamen.
Langsam setze ich mich auf den Stuhl. Reichlich nervös bin ich. Ob das Experiment wohl funktioniert? Na ja, hinterher werde ich es wissen. Also drücke ich auf den An - Knopf und starte den Laser - Strahler. Huch, wie das kribbelt und kitzelt. Aber der Laser funktioniert. Ein Blick in den Spiegel beweist es - mein Kopf ist nur noch zur Hälfte vorhanden.
Scheibenkleister! Das Experiment ist gescheitert. Ich bin zwar in Mallorca angekommen. Nur - bewegen kann ich mich nicht. Ich bin nämlich als Statue angekommen. Meine Atome und Moleküle sind zwar angekommen, nicht aber meine Körperenergie. Die ist versehentlich in Griechenland gelandet und wirkungsvoll verpufft. Naja, vielleicht ist das Ergebnis auch gut so. So kann ich den Rest meines Lebens in angenehmer Atmosphäre verbringen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Rüdig).
Der Beitrag wurde von Andreas Rüdig auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.08.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).