Lisa Lobby
Verliebt in Paris Teil 1
29.April 1975
Eine klare Priese wehte, in der sanften
Stille des Frühlings. Hand in Hand liefen ältere und
jüngere Paare die Sene entlang. Es war die Stadt der
Künstler,Inspiration und der Liebe.
Ihr langes blondes
Haar,wehte im kalten Winde. Fröstelnd zog sie ihre schneeweißen
Handschuhe über.
Erfreut betrachtete die junge Frau das
herumtreiben der verliebten Passanten. Es roch nach frischem Kaffee
und Gebäck, das verlockene Viertel Le Chance besaß mehrere
kleine Cafés, die genussvoll die Morgensonne spiegelte.
Eine
historische Brücke führte zu dem eigentlichen erstaunen,
dem hoch beschaulichen Eiffelturm.
Sie liebte diese Stadt wie
keine zweite, gleich nach ihrem Erfolg als Model zog sie aus dem
verschlafenen Berlin in das berauschende Paris. Eine junge deutsche
war selten in dieser Branche, besonders die Modeschöpfer dieser
Zeit reisten sich um die hochgewachsene schöne deutsche.Viel
mehr unerfreut blickte ein gut aussehender junger Mann in das
morgentliche Paris. Ein wichtiger Geschäftstermin ließ ihn
in die Stadt der Liebe locken, die für ihn nichts als Business
und Zeitvertreib darstellte. Es war ein zufriedener Berliner, der das
geordnete deutsche Leben bevorzugte.
Um diese Jahreszeit gab es
viele Tauben, besonders der junge Mann stellte das schnell fest als
eine Taube ihm in die quere kam. Laura bemerkte das von weitem
schmunzelnd, als ihr der junge Mann der wild um sich schlug
auffiel.
"Verdammtes Vieh!" brummte der junge Mann
aufgeregt, als die Taube ihm auf den Kopf flog.
Laura hatte
Mitleid und überlegte kurz bis sie dann auf ihn zu ging. Nun
versuchte beide die Taube los zu werden, bis sie sich ungünstig
mit ihren Mänteln verfingen und um fielen. Ein sanftes Lächeln
und wunderschöne blaue Augen machten sich bemerkbar. "Kann
ich ihnen aufhelfen?" der junge Mann fuhr lächelnd durch
sein dichtes dunkles Haar und streckte die Hand aus. "Danke!"
Laura sah dem Mann tief in die Augen. Mit einem Ruck standen beide
schmunzelnd wieder auf den Beinen. Der junge Mann ergriff als erstes
wieder das Wort. "Dürfte ich sie auf diesen Schreck auf
einen Kaffee einladen?" mit einem charmanten Lächeln
schaute er ihr direkt in die warmen braunen Augen, die so viel
Lebensfreude ausstrahlten. "Eigentlich sehr gerne..." Laura
zögerte, er war schließlich ein wildfremder Mann!
Aber
auch ein sehr gutaussehnder und Charmanter wildfremder Mann!.
"Normalerweise ist das auch gar nicht meine Art, aber bei einer
so schönen Frau!" Friedrich musterte Laura angetan. "Meine
Großmutter sagt immer, man sieht sich immer zwei mal im Leben!"
Laura lächelte geheimnisvoll und ging. "Aber?...ich kenne
nicht einmal dein Name?" Friedrich rief ihr verwundert
hinterher. "Wir sehen uns!" Laura ging vergnügt
weiter.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.09.2007.
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