Zu einem wirklich
akuten Problem gestaltet sich in unserer Familie, ein verlegter Schlüssel.
Man glaubt gar nicht,
in wie vielen Klangvariationen die Frage, „Wo ist mein Schlüssel-bund?“,
gestellt werden kann.
Es beginnt mit der
zaghaften Frage: „Hast du irgendwo mein Schlüsselbund gesehen?“.
Nach einigen Minuten
intensiven Suchens und Kramens in jeglichen Ecken und Nischen
wird die Frage
drängender, der Klang voller und ein Hauch Verzweiflung gibt der Frage die
entscheidende Prägung: „Hier habe ich meinen Schlüssel hingelegt! Genau hierhin
– sie müssen hier sein!“. Das Gerenne und Gesuche wird hektischer, inzwischen
sind alle Familienmitglieder eingespannt. Schon allein bedingt durch die
Lautstärke der Frage, sehen wir uns gezwungen, uns an der Schlüsselsuche
intensivst zu beteiligen.
Nun haben alle
gesucht und geschaut, das Schlüsselbund ist immer noch nicht da.
Die bewusste Frage
wird nun noch lauter gestellt, noch gereizter, das Gesicht des Frage-
Stellers – nämlich
des Familienoberhauptes – ist gerötet: „Das gibt´s doch nicht, verdammt noch
mal, es muss doch da sein!“. Die anderen Familienmitglieder versuchen den
gepeinigten Schlüsselsucher zu beruhigen – umsonst! Der Regler für Lautstärke ist noch lange nicht an seiner
Grenze.
Nun geraten alle in
Hektik. Sämtliche Taschen werden durchstöbert, Tische abgesucht,
in die Sesselritzen
getastet. Himmel hilf – nichts!
Da, die Spannung
steigt, die Nerven aller liegen bloß, die Emotionen toben – haut sich
doch das
Familienoberhaupt in jäher Erkenntnis der Sachlage, mit der Hand an die imposante
Denkerstirn: „Unten, im Gabelstapler hab´ ich ihn liegen lassen!“ (Wir wohnen
direkt dort, wo das Familienoberhaupt arbeitet.)
Glaubt mir, es ist
wie eine Erlösung! Eiligen Schrittes strebt das Familienoberhaupt in die Werkhalle
und findet wirklich und tatsächlich, das Schlüsselbund! Gott sei Dank!
Erlöst, erschöpft und
vielleicht auch ein bisschen blöde lächelnd, schauen wir uns alle an. Zum
Schluss kommt von einem Familienmitglied noch die obligatorische
„Ich-habe-es-doch-gewusst!“-Bemerkung, dass man im Gabelstapler eigentlich
hätte zuerst nachschauen können!
Und die Moral von der Geschicht´:
Verlege deinen Schlüssel nicht!
Lege sie stets an denselben Ort,
dann findest du sie auch immer dort!
Doris
Göhring
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.10.2007.
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