Georges Ettlin

Die Ausserirdischen

 
In Anbetracht des unendlichen Raumes und der unendlichen
Ewigkeit ist es sehr wahrscheinlich, dass es  Welten und Lebewesen
gibt, die wir noch nicht kennen. Zu glauben, wir seinen alleine in der Welt, erscheint mir als naiv.
Sogar das alte Testament der Bibel erzählt von Wächtern der Erde, die sich dann in einem Akt des Ungehorsams gegenüber eines Gottesbefehls mit Erdenbürgern verbunden haben
um eine neue Art von Menschen zu züchten... Ein Geschlecht von Riesen...Diese Nackiter lebten
nur kurz, sie waren zweieinhalb Meter gross und starben auf Grund von Langsamkeit und
geringer Intelligenz bald aus. Ihr hoher Bedarf an Nahrungsmitteln musste unerträglich  gewesen sein, wegen ihrer Körpergrösse, denke ich.
 
Nun, Gott hat einen Vorhang zwischen uns und die Ausserirdischen
gezogen...erst am Ende der Zeit wird er ihn öffnen, um dem grenzenlosen
Weltenraume sein - bis dann gelungenes- Werk hier auf Erden zu zeigen.
 
Ob die verschiedenen und zahlreichen Ausserirdischen sich trotzdem unserer Träume bedienen und auf
diesem Wege uns auf Zeit- und  -Raumreisen mitnehmen?
 
Als Teenager, der gerade die Einberufung zur Schweizerarmee erhalten hatte,
träumte ich eines Nachts, dass ich im Tal der Könige den Bau eines
riesigen Königsgrabes beobachtete....ca im Jahre 1500 vor Christus.
Ich sah alles sehr realistisch und genau und konnte in der Nähe
die fast senkrechten Felsen vom Tal der Könige sehen...obwohl ich
damals kaum etwas von Pharaonen wusste und noch nie vom Tal der Könige
etwas gelesen hatte. 
Stolz, dieses Geschehen mitzuerleben, bat ich die Erbauer eines frischen,
horizontalen Felsengrabes, dort hineinsteigen zu dürfen um beim Bau zu helfen,
weil das für mich eine grosse Ehre sei. Das verboten mir die Erbauer dieses Grabes mit der Begründung, dass ich ja selber für so ein Grab bestimmt sei
und dass es unter meiner Würde sei, an meinem eigenen
Königsgrabe selbst mitzubauen. Die Könige aber...die waren damals
Pharaonen !
 
Einige Jahre früher träumte ich eines Nachts, dass mich etwa acht bis neun körperlose Wesen von grosser Klugheit, Güte und Macht aus meinem
ärmlichen Kämmerlein herausholten, das ich mit meinen um Jahre älteren Geschwister teilte. Diese fremden Wesen kamen mir gar nicht fremd vor,
sie waren meinem Herzen näher als alles menschliche, was mir bislang freundschaftlich oder wohlgesonnen gegenübertrat:
Ich wollte meine Geschwister mitnehmen, damit sie mein Glück erfuhren und teilnehmen könnten. Die Wesen wiesen aber darauf hin, das meine Geschwister einer primitiven Welt zugedacht und sich in ihrer Bestimmung auf einer viel niedrigeren Stufe
des Daseins befänden. Da staunte ich sehr und war ein bisschen enttäuscht.
...(Ich lache*)
 
Mein Vertrauen und meine Freude wuchs grenzenlos und ich lies mich gerne mitnehmen.
Diese Wesen zeigten mir die Weltgeschichte, die Vergangenheit und die Zukunft, die höheren Absichten eines Gotteswesens, die sich dem Verstand
des Menschen verschliessen. Mein Wissen wurde schnell Universal und schien keine Grenzen
mehr zu haben. Mein Gedanken hatten die Macht, jeden Ort und jede Zeit
augenblicklich zu erreichen und  ermöglichten mir auch physisch
dort auch wirklich und real zugegen zu sein. So sah ich Dinge,
die noch kein sterblicher Mensch  je gesehen hatte. Nachdem ich wohl jetzt fast
alles "vergessen" habe, erinnere ich mich doch noch sehr genau über eine
Volksmenge am Nil, die durch die damalige Regentschaft zum Bau einer Pyramide verpflichtet wurde. Der Start des Baues und der Zeitbedarf für die Durchführung war durch ein von einer Gottheit bestimmtes Zeitfenster begrenzt, was wohl mit dem Stand der Planeten und Sterne eine Bewandtnis hatte. Die Arbeiter
wussten davon nichts und verzögerten die Bauerei
durch Faulheit und Schlamperei und wohl auch durch Zweifel am Sinn der Sache. Gerne wollte ich mich einmischen um den Arbeitern das Problem mit dem Zeitfenster
zu erklären und um sie zur Eile anzuspornen. Das aber wurde
mir  durch die "Wesen" verboten.
 
 Nachdem mir dese Wesen versicherten,
dass mir die  durch sie erweckten und eigentlich schon längst vorhandenen Gaben und Fähigkeiten mir erhalten
blieben, wenn ich nur mein Vertrauen und meinen Glauben an diese
Fähigkeiten beibehielte...schickten sie mich zu der Wohnung meiner Eltern zurück, wo sie mich auf dem kleinen Balkon absetzten. Verwundert und enttäuscht darüber, dass ich nun wieder in meine alte, enge Welt der Schwachheit und Unwissenheit zurück
musste, lies mich um Termine bitten: " Kommt bald wieder und rettet mich! "
" Ich halte es keine Woche ohne Euch aus!..." Nachdem mir ihre unbestimmte
Wiederkunft versprochen wurde, war ich beruhigt, dachte ich doch,
dass diese  Geisteswesen nach ein paar Tagen wiederkämen. Sie kamen aber nicht.
Ich stand nun morgens um vier Uhr auf dem nächtlichen Balkon im 5. Stock
der Mietskaserne,
der nur einen Zugang hatte : Die Balkontür zum Wohnraum meiner Eltern.
Die Türe war aber verschlossen, denn ich kam ja über einen anderen Weg zum Balkon...
über welchen Weg?
So musste ich auf dem Balkon verharren, während mein Glaube
und mein gutes Gefühl  und das Bewusstsein über meine übersinnliche
Macht verschwand: Ich konnte nicht einfach durch die verschlossene Tür hindurchschweben, mein Glaube reichte nicht mehr aus für eine solche Wundertat.
2 bis3 Stunden später befreite mich mein Vater von meiner Gefangenschaft auf dem kleinen Balkon,
indem er von innen die Türe öffnete. Er stellte keine Fragen und
wir erwähnten diese seltsame Sache nie. Ich habe bisher auch kaum gewagt,
diesen Traum jemals Jemandem zu erzählen...
 
 
***
 
 
c/G.E.
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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