Andreas Rüdig
Ernährung und Liebe
Beeinflußt die Ernährung unser Sexualverhalten? Dieser Frage ist der Ernährungswissenschaftler Gero - Achaz Natz nachgegangen. Seine These: Die Ernährung beeinflußt alles, von der Partnerwahl bis zu unseren Leistungen beim Geschlechtsverkehr. Hören Sie seinen Vortrag.
Ja, vielen Dank, Herr Moderator. In der Tat, meine Damen und Herren, unsere Ernährung beeinfluß alles, von der Partnerwahl bis zur Kinderproduktion. Um Ihnen einen Eindruck davon zu bieten, wie die Zusammenhänge in natura liegen, möchte ich meine Thesen mit praktischen Beispielen untermauern.
Ich habe auf den Tischen hier vorne verschiedene Lebensmittel mitgebracht. Die klassischen Liebestöter kommen gleich am Anfang: Weißbrot, Zwieback und Knäckebrot. Sie sind eher etwas für die Zeit danach, wenn uns die Dame unseres Herzens mit ihrem zickigen Gehabe nervt. "Karl - Otto, noch was Champagner. Und wo sind die roten Rosen?" Spaß beiseite. Weißbrot und Zwieback sind etwas für Magenkranke.
Kommen wir nun zu Erdbeeren und Bananen. Sie sind schon wesentlich interessanter. Je nachdem, wie man sie ißt, kann der Anblick schon aufregend sein. Sehen Sie die Dame dort? ist ihr Anblick nicht sinnlich und betörend?
Doch kommen wir nun zu den wirklich interessanten Nahrungsmitteln. Als liebesfördernd sind Gewürze wie Pfeffer, Paprika und Petersilie schon seit urewigen Jahren bekannt. Doch auch exotische ostasiatische Produkte wie marinierte Hundehoden, gekochte Tulpenblätter oder gequetschtes Kokosmark sollen eine liebesfördernde Qualität besitzen. Für unseren westeuropäischen Geschmack sind sie zu bitter und daher ungeeignet. Auf dem Markt konnten sie sich nicht durchsetzen.
Einen Augenblick bitte. Was ist das da für ein Gestöhne und Gekreische? He, Sie da! Hätten Sie mit Ihrem Selbstversuch nicht waren können, bis ich mit meinem Vortrag fertin bin?? Diese praktische Vorführung hätte doch erst nach meinem Vortrag erfolgen sollen!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.12.2007.
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