Katja Heinrich

AugenBlicke - 1. Kapitel

Plötzlich  spürte Alexa einen Ruck nach hinten, dann hatte sie das Gefühl zu ersticken. Sie versuchte sich zu wehren, es misslang; es war einfach zu stark. Sie ließ sich fallen, gab nach. Jetzt sterbe ich, dachte sie noch, für mehr war keine Zeit, dann wurde es dunkel.  
 
Als sie erwachte, schoss ihr als erstes durch den Sinn, sie sei tot. Mit zunehmend klarer werdenden Gedanken, spürte sie, dass  sie auf einer weichen Unterlage lag, an Händen und Füßen gefesselt. Zunächst erkannte sie nichts, eine Art Film lag über ihren Augen, es erinnerte sie an das Aufwachen aus der Narkose nach ihrer Mandeloperation vor einigen Jahren. Nach einer Weile verzog sich dieser seltsame Film, und sie sah sich um.
Sie befand sich anscheinend in einer Wohnung, lag auf einem Bett mit Eisengestell, dessen rechte Bettseite an der Wand stand, darüber, an der Wand befestigt, ein Regal mit Büchern, deren Titel sie nicht lesen konnte; am Fußende stand ein Fernseher auf einer Art hoher Kommode.
Links erstreckte sich der Raum, nicht sonderlich groß, aber sauber und aufgeräumt, soweit sie das im Licht des Mondes erkannte. Ein Sessel war hinter einem Couchtisch platziert. Eine kleine Küchenzeile gab es auch. Unter einem sehr kleinen Fenster an der Wandseite des Fernsehers stand ein Esstisch, daran schloss sich eine Tür an. Die Wand gegenüber dem Bett wies gleichfalls eine Tür auf. Sehr hell war es nicht, das kleine Fenster ließ nicht viel Mondlicht herein. Irgend jemand schien ein weiteres Fenster, gegenüber der Tür, zugenagelt zu haben.
Langsam kam die Erinnerung zurück.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.01.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Meine Gedanken bewegen sich frei von Andreas Arbesleitner



Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.

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