Lil Marx

allein

allein, verlassen plötzlich der liebsteMensch in meinem Leben der mich immer verstand immer für mich da war der so war wie ich Vater und Tochter das Leben lang an meiner Seite gestanden getröstet,aufgeholfen wenn ich gefallen bin an mich geglaubt mir Mut gegeben denn Ausweg gezeigt wenn ich keinen mehr wusste mich geliebt mehr als sich selbst mich Fehler machen lassen aus denen ich lernen konnte einer der mich so akzeptiert hat wie ich bin und jetzt? begraben! Tief unter der schwarzen Erde tote, kalte Hände leblos für immer vorbei tote, kalte Lippen für immer verschlossen kein „ICH HAB DICH LIEB“ mehr kein Fragen wie es mir geht kein sanftes umarmen mehr und an sich drücken keine warme Wange die über meine kratzt kein weiches, flüchtiges, doch so liebevolles Küsschen auf meiner Stirn niemals werden wir mehr bis tief in die Nacht über unsere Zukunft reden niemals zusammen in deinem Auto fahren mit mir, du als Beifahrer der Platz bleibt kalt schon der zweite wertvolle Mensch der aus meinem Leben geht und mich zurücklässt Opa ich vermisse dich auch Erinnerungen! du nimmst meine kleine Hand in deine Große bist stets an meiner Seite dein Lachen deine liebevollen Augen deine Geschichten deine langen und meine noch kurzen Schritte zur Tankstelle immer dann wenn ich traurig war Milchschnitten gegessen bis der Kummer weg war weißt du Opa? ich esse Sie immer noch total gerne das Bild wie meine Oma weinend vor mir steht die schreckliche Nachricht Opa gestorben! Schuld der Alkohol ich hasse Alkohol vor zehn Jahren… meine Oma weint immer noch mit mir die zweite schreckliche Nachricht doch diesmal wegen dir Papa und nun musste ICH es dir sagen Oma Tränen! alles verschwimmt vor meinen Augen… mein Vater steht vor mir blass,abgemagert, ausgezehrt „ Herzlichen
Glückwunsch meine liebe Tochter! Mein Schatz“ Mein 16ter Geburtstag drückst mir eine Schachtel Bonbons in die Hand MEERESFRÜCHTE du weißt das ich sie nicht mag umarmst mich deine Wange berührt meine… doch sie kratzt nicht mehr Papa… Nein! bleib so wie du bist bleib bei mir du brauchst Ruhe das letzte mal kein Weihnachten zusammen noch ein halbes Jahr Zeit ein halbes Jahr Kampf mit dem Krebs gestorben mit 49 Jahren, 11 Monaten und 6 tagen keinen 50ten Geburtstag mehr du liegst vor mir tod und leblos auf dem weißen Krankenbett Augen für immer geschlossen spüre die kalte Haut an deiner Stirn unter meinen Lippen ein letztes mal ein letzter Kuss drehe mich um verlasse das Gebäude in dem ich dich so oft voller Hoffnung besucht habe spüre nichts mehr ich lebe weiter wie ein Roboter tue was von mir erwartet wird lache und lebe doch in meinem inneren schreit alles mein Herz weint zerrissen! werde ich jemals wieder lieben können? doch es gibt noch Menschen die mich brauchen für die ich stark sein muss Andreas braucht mich er ist noch klein dein kleiner „Truscha“ Papa du hast ihm Domino spielen beigebracht wird er sich wenn er älter ist noch an dich erinnern können? ich werde ihm alles von dir erzählen wie sehr du ihn geliebt hast werde mich um ihn kümmern deinen kleinsten Sohn Ohne Vater...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.02.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Lilly Nett ist ein überaus durchschnittlicher Mensch und Lichtjahre davon entfernt, sich selbst bedingungslos zu lieben. Sie fühlt sich zu dick, ihr Mann ist nur die zweite Wahl und grundsätzlich entpuppt sich ihre Supermarktschlange als die längste. Ihr Alltag gleicht der Hölle auf Erden. Lillys Seele schickt ihr beständig Zeichen, doch ihr Ego verhindert vehement, dass Lilly Kontakt zu ihrem inneren Licht findet. Bis ein einschneidendes Erlebnis den Wandel herbeiführt und sie wie Phoenix aus der Asche neu aufersteht: Geliebt, gesehen, vom Leben umarmt.

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