Maziar Kord

Laib soll es sein!

Ich werde über einen Laib schreiben, der am Anfang der Geschichte Tendenz einer aufsteigenden Seele weisen könnte. Er schreibt hier!

In der Nacht plagte mich wieder Schlaflosigkeit und ich musste unaufgefordert an den Film “Schlaflos in Seattle“ denken. Ich erinnerte mich an die Zeit, wo meine Seele begann meinen Laib zu verlassen und dabei war empor zu steigen. Mein Körper fühlte keinen Schmerz, zeigte keine Gefühle und war wie gestorben. Das Leben drohte langsam ausgelöscht zu werden. Denn Denken und Handeln war nicht mehr möglich. Auf leisen Sohlen hörte ich nur meinen Puls in Richtung seiner Schöpfung zu laufen. Ein Laib ohne Seele, und er begann sich schnell abzukühlen. Im letzten Augenblick wurde ein Engel entsandt, um die aufsteigende Seele wieder in seine Hülle zurück zu leiten und dem Leben einen Sinn zu geben. Frag nicht warum oder von wem der Engel entsandt wurde, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, die Atmung der Seele wurde wieder aktiv. Das Leben begann sich wieder zu formieren. Wann dies begann? Irgendwann in nicht für mich wahrgenommener Vergangenheit. Der Engel war wie Jesus in der Lage Seelen zu befehligen und sie in dem Laib zurück zu holen. Der Engel wusste, was zu tun war. Langsam schloss sich mein Brustkorb und das Bluten des Herzens (Herzblut) stoppte. Immer wieder versuchte die unzähmbare Seele aus den noch vorhandenen Verletzungen hinaus zu weichen, aber der Engel hielt die Hand auf meinen Brustkorb und beschützte sie mit aller Macht. Ja der Engel, der spricht mit mir jede Nacht und beruhigt mich hin und wieder. Meine Verletzungen wurden in kleinen Schritten geheilt. Wie der Regen heute Nacht. Je langsamer und stetiger der Regen fällt, desto schöner und ergiebiger ist er. Daraus wird so und so später ein mächtiger Fluss.
Soll ich ein bisschen von dem Engel schreiben? Nein, sonst werdet ihr neidig! Wir lassen dies. Wozu wollt ihr überhaut so was wissen? Es geht euch gar nichts an!:-)
So für das Erste reicht es. Wie die Geschichte weiter geht, erzähle ich euch in der nächsten Ausgabe. Es wäre auch möglich, dass ich von den Verletzungen und wie es dazu kam erzähle.

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Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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