Kimberly Chua

Tochter der Katzengöttin Teil 1: 6.Kapitel Teil 1

Die erste Begegnung
 
Es wurde dunkler. Ich konnte es erkennen, da der Sonnenschein verschwand. Zu tiefst erschrak ich mich. "Bei Bastet!", rief ich laut aus und ließ Mytsereu los. Geschwind drehte ich mich um und sah, wie sich dunkle Wolken am Himmel bildeten. Ein zuckender Blitz und dann ein Donnergrollen. Irgendwas musste in der Götterwelt vorgekommen sein. Das spürte ich genau. Mein gelblich, glänzender Kristall in der Mitte meines weißen Kleides leuchtete in einem unrhytmischen Takt auf. Verwirrt blickte ich auf diesen Kristall.
"Emu! Der Schakal..." Die Stimme meiner geliebten Katze zitterte. Ein paar Schritte wich sie zurück und ich drehte mein Kopf langsam zur Seite. Erschrocken weiteten sich meine Katzenaugen. Mytsereu hatte Recht. Der Schakal stand etwas weiter hinter mir und ihr. Sein teuflisches Grinsen ließ mein Herz schneller schlagen. Schwebend drehte ich mich um und sah mit bedrohlichen Augen in die seine. Der Dämon hatte wirklich die Gestalt eines Schakales und er ruhte stehend auf zwei Beinen. Wegen seinem Grinsen konnte ich seine hervorblitzenden Zähne sehen. Trotzdem bekam ich nur wenig Angst. Mein Gegner hatte ein weiß-golden gestreiftes Shenti an. Sonst nichts. Seine große, linke Pfote konnte sich wahrhaftig zu einer Faust ballen und ein Knurren 'schenkte' er mir.
"Endlich..", knurrte er und lachte leise.
Mir hat es gegraust. Sogar meiner mutigen Mytsereu. Diese versteckte sich hinter mir und zitterte kräftig. "Keine Angst!", wisperte ich zu ihr. "Ich werde schon mit ihm auskommen."
Der Schakal hatte die Worte gehört. Höhnisch lachte er wieder auf. Entschlossen schwebte ich etwas über dem Boden und sah ihn auffordernd an.
"Endlich habe ich die Gelegenheit dich zu töten.", fing er mit dem Reden an. "Du jämmerliche, verfluchte, kleine Göre kannst nicht die Katzen retten. Keiner kann es. Nicht einmal deine verdammte Katzengöttin!"
Diese Sätze ließen mich wütend werden. "NEIN!", schrie ich ihn an. Keiner sollte so von meiner Mutter reden. "Sie ist nicht verdammt. Du bist doch derjenige, der ein Feigling ist. Einer, der sich nur ein Opfer nimmt. Und zwar die Katzen!" Meine Stimme, sowie ich, bebte vor Wut, doch der Bösewicht ignorierte dies. Auch er wurde langsam sauer.
Schnell feuerte er ein glühenden, roten Feuerball zu mir. Doch ich konnte glücklicherweise diesem Ball ausweichen. "War das alles?", fragte ich vergnügt. Schon hörte ich die Singstimme Bastets.
Doch tu es nicht aus Giere,
sondern aus Liebe..
Ich erschrak plötzlich. Natürlich durfte ich nicht gierig sein. Ich sollte es aus Liebe zu den Katzen machen und dies genau tat ich.
Mit geschlossenen Augen zog ich meine Arme zusammen, streckte diese wieder nach einer Seite aus und blitzschnell kam eine unbekannte, unsichtbare Magie von mir. Es war ein dumpfes Geräusch, das einem Echo ähnelte. Dem Dämon traf diese Magie. Stöhnend fiel er zu Boden und knurrte lauter. Dann löste er sich auf.
Erst hatte ich gedacht, ich hätte ihn besiegt. Aber dann maunzte Mytsereu warnend und ängstlich. Hinter mir stand wieder dieser Schakal! Ohne auf meine Katze zu achten, lachte er wieder, zauberte einen schwarzen und mittellangen Dämondolch in seiner Hand und warf dann diesen auf mich zu. Jetzt hatte er mich getroffen. Rücklings landete ich auf dem harten Boden und schrie jämmerlich und schmerzhaft auf. Genau dieser Dolch hatte mich ins Bauch getroffen. Vor Schmerz weinte ich. Mir wurde schwindlig und ich konnte nur schwach, das Lachen des Schakales hören. Laut hustete ich Blut. Mytsereu hatte Tränen in den Augen. Das konnte ich noch scharf erkennen, sonst war alles verschwommen. Langsam wurde alles schwarz vor meinen Augen.
 
Zweiter Teil des 6.Kapitels folgt..!

Ich wollte die Spannung halten. (:Kimberly Chua, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Bücher unserer Autoren:

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Schmetterlinge im Bauch und Kopf von Hartmut Pollack



"Schmetterlinge im Kopf und Bauch" ist mein holpriger lyrischer Erstversuch. Mit Sicherheit merkt man, dass es keine Lektorin gab, wie übrigens auch bei den anderen beiden Büchern nicht. Ungeordnet sind viele Gedichte, Gedankenansätze, Kurzgeschichten chaotisch vermengt veröffentlicht worden. Ich würde heute selbstkritisch sagen, ein Poet im Aufbruch. Im Selbstverlag gedruckt lagern noch einige Exemplare bei mir. Oft schau in ein wenig schmunzelnd in dieses Buch. Welche Lust am Schreiben von spontanen Gedanken ist zu spüren. Ich würde sagen, ein Chaot lässt grüßen.

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