Chantal V.

Abenteuerspielbuch für Frauen: Gronda Teil 1

Endlich ein Abenteuerspielbuch, bei dem man nicht ständig würfeln muss und sich nichts notieren muss.
Endlich ein Buch für Frauen, das Motive aus Abenteuerromanen, Liebesgeschichten und aus der erotischen Literatur miteinander verbindet.
Es ist mir kein  zweites Buch dieser Art bekannt, was ich sehr bedaure.
 
Viel Spass! 
 
-1-

 

Du stehst an der Reling und schaust ins Meer. Du magst das Meer nicht. Das Blaugrün stosst dich ab, der Gedanke an alles, was sich in ihm verbergen mag, ekelt dich. Und doch übt es eine grosse Anziehungskraft auf dich aus. Die See scheint nach dir zu rufen. Sie möchte dich in ihre unendlichen Tiefen ziehen.

„Schön, nicht wahr“, sagt eine Stimme neben dir. Eine sanfte, tiefe Männerstimme.

Du wendest deinen Blick nicht von dem wässernen Teppich und schüttelst nur leicht den Kopf.

„Man sagt, dass das Meer die Seelen jener verschlingt, die es unentwegt anstarren“, fährt die Stimme fort.

Nun blickst du dich um. Die Stimme gehört einem Herrn in einem edlen tiefschwarzen Anzug. Er trägt eine Krawatte, die er sich locker um den Hals geschlungen hat. Er hat dunkle Haare und grüne, spöttische Augen, die dich herausfordernd anschauen.

Möchtest du dich auf ein Gespräch mit dem Mann einlassen 134 oder wortlos weggehen 67?

 

 

 

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234

 

„Das habe ich mir schon gedacht.“ Melnatsch lächelt spöttisch. „Eure Kleider sind aus Stoffen, die man hier auf der Insel nicht kennt. Und er starrt einem in die Augen, ohne seinen Blick zu senken. Dabei weiss ich, dass er Angst hat. Er hat dem Tod schon oft ins Auge geblickt und eine hochmütige Art angenommen, durch die er bei Gefahr die Zähne bleckt.“ Melnatsch geht ganz nah an Wengar heran. Ihr Mund ist leicht geöffnet, ihre Zunge fährt über ihre Lippen. Wengar starrt ihr immer noch ausdruckslos in die Augen ohne seinen Blick zu senken. „Zweifellos ein Pirat.“ Melnatsch lacht spöttisch.

Die dritte Hexe kommt nun näher. Sie trägt einen Hosenanzug aus dunklem Leder. „Aber was hat ein Pirat bei uns zu suchen?“

„Ist er etwa gekommen um seinen Freund zu retten“, fragt die Rothaarige. Ihr sarkastischer Unterton lässt diese Möglichkeit absurd erscheinen.

Melnatschs Zeigefinger fährt über Wengars Brust. „Gekommen um seinen Freund zu retten? Aber das passt gar nicht zu einem Piraten.“

Wengar ergreift Melnatschs Hand, die immer noch über seine Brust fährt und stösst sie weg. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“

Die Situation scheint Melnatsch zu amüsieren. „Tz tz tz. Nur nicht so hastig. Ich möchte zuerst wissen, mit wem ich es zu tun habe, bevor ich euch vielleicht töte. Wer wagt es, sich freiwillig im Netz zu verhedern um mit der Spinne zu sprechen? Und wieso?“

Melnatschs Aufmerksamkeit fällt nun auf dich. Sie mustert dich eingehend. „Du armes Ding. So fern der Heimat.“ Melnatsch schleicht um dich, steht nun dicht hinter dir und haucht dir ins Ohr. „Du hast vermutlich alle Hoffnungen begraben, jemals zurückkehren zu können. Doch ich kann dir helfen.“ Melnatsch streicht sanft über deinen Arm. „Ein Wort von dir und kaum einen Atemzug später wirst du wieder in deiner Heimat sein.“

Was sagst du?

„Ja, zaubere mich zurück.“ 319

„Versprich mir, dass Wengar nichts geschehen wird, sobald ich weg bin.“ 68

„In meine Heimat zurück? Aber Wengar und ich werden nicht ohne Tirom in die Piratenstadt zurückkehren.“ 20

 

 

 

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407

 

Was möchtest du Sofia fragen? Ob sie Fluchtmöglichkeiten kennt 137? Wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 338? Oder lässt du es lieber bleiben und fragst stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten 46, oder willst du mit Gloria über eure Heimat sprechen 79? Vielleicht möchtest du auch lieber schweigend essen 24?

 

 

 

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361

 

Du fällst bald in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Mitten in der Nach wirst du durch ein Poltern aufgeweckt. Wengar ist zurückgekommen. Bald schon breitet sich in dem kleinen Zimmerchen ein Gestank nach Alkohol aus. Wengar lässt sich samt seiner Kleider und Schuhe aufs Bett fallen. Bald darauf hörst du ihn schnarchen. Du liegst lange wach.

Erst in den frühen Morgenstunden hat dich ein leichter Schlaf eingeholt, aus dem du nun aber wieder erwachst.

Wengar ist aufgestanden. Er hat sich bereits an einem Wasserbecken, dass er auf den Boden gestellt hat gewaschen. Er deutet dir an, dass du dich anziehen sollst. Nur wenige Minuten später verlässt ihr die Kajüte.

Der Morgen scheint noch frisch zu sein. Über das Meer treiben leichte Nebelschwaden.

Wengar führt dich an Deck. Er öffnet eine dunkle Holztüre am Bug des Schiffes. Du befindest dich in der Schiffsküche. Durch mehrere Bullaugen fällt das goldene Morgenlicht hinein.

Den ganzen Tag arbeitest du nun mit Wengar in der Küche. Das ist nicht gerade leicht, zumal ihr euch dabei kaum verständigen könnt. Ausserdem müsst ihr zu zweit das Essen für die ganze Mannschaft zubereiten. Du kannst nicht nachvollziehen, wie Wengar das bisher alleine geschafft hat. Er arbeitet jedoch sehr konzentriert und schnell.

Nachdem ihr das Frühstück vorbereitet habt und sich der Speisesaal langsam füllt, deutet Wengar auf einen kleinen Tisch, etwas abseits der anderen Tische. Er selbst setzt sich mitten in den Saal.

An dem kleinen Tisch sitzen bereits sechs andere Frauen. Sie schäkern und lachen zusammen. Als du den Tisch erreichst verstummt die Runde augenblicklich.

„Komm setz dich zu mir“, sagt eine Frau. Du erkennst die Frau, die dir das Essen gebracht hat. „Das ist Sophia, Melanie, Anna, Doris, Karla und mich kennst du ja bereits, ich heisse Gloria.“

Du begrüsst die Tischrunde und setzt dich neben Gloria. Als die Gespräche wieder aufgenommen werden erkennst du, dass an diesem Tisch die verschiedensten Sprachen gesprochen werden. Die meisten Worte sind aus der Piratensprache, doch jede der Frauen versucht sich hin und wieder mit Worten aus ihrer Muttersprache auszudrücken. Du hörst spanische, englische, italienische und französische Wortfetzen.

Als du Gloria auf diesen Sprachmix ansprichst, nickt sie lachend. „Wir begleiten unsere Männer. Wir leben schon lange mit den Piraten. Und dennoch können einige diese Sprache noch nicht so gut, um damit alles ausdrücken zu können.“

Möchtest du in Ruhe das Frühstück geniessen (schliesslich hast du ja lange genug dafür in der Küche gestanden) 24? Oder möchtest du Gloria fragen, wie man am Besten fliehen kann 46? Oder mit Gloria über eure Heimat sprechen 79? Wenn du eine gebildete Dame bist, kannst du auch versuchen, ob du mit den fremdsprachigen Frauen ins Gespräch kommen kannst 408. Bist du keine gebildete Dame, so wirst du dich wohl kaum mit den anderen verständigen können. Willst du es dennoch versuchen, so gehe zu 25.

 

 

 

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239

 

Du ziehst dein Schwert und richtest es auf seine Brust. Wengar lässt sofort von dir ab und geht einige Schritte zurück.

„Wer bist du“, fragst du.

„Ich bin Wengar, was soll das, verdammt noch mal.“

Du schüttelst den Kopf. „Nein, du bist nicht Wengar!“

Wengar, oder wer sich auch immer hinter diesem Gesicht verbergen mag, lächelt. „Gut, die erste Prüfung habt ihr schon bestanden.“ Dann ist er verschwunden. Du bleibst verwirrt zurück.

Stundenlang irrst du im Fest umher. Schliesslich zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen am Himmel. Du setzt dich auf eine Treppe und schläfst kurz darauf ein.

Als du erwachst ist es bereits Tag. Das Schloss ist nun wie ausgestorben. Nur hie und da deutet ein zerschlagenes Glas auf das Getümmel vergangener Nacht.

Merinio, der Junge, der dich gestern angesprochen hat steht vor dir. Er lächelt.

„Er hat seine Prüfung ebenfalls bestanden. Ich gratuliere. Dabei hat sich Melnatsch grosse Mühe gegeben ihn zu verführen. Komm mit!“

Du folgst ihm zu einem kleinen Gebäude. Vor der Türe steht Wengar. Unsicher gehst du auf ihn zu. Er lächelt. Ja, er ist es. Der Maskenball ist vorbei. Ihr umarmt euch. „Kommt schon“, unterbricht der Junge euer Wiedersehen,  „Melnatsch erwartet euch im grossen Saal.“ Weiter bei 170.

 

 

 

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88

 

Liron führt euch zu einer Hintertüre. Dahinter erstreckt sich ein langer, schmutziger Korridor. Er geht den Korridor entlang, öffnet schliesslich eine schwere, dunkelrote Türe. Dahinter befindet sich ein wundervolles Zimmer. Ein riesiger Pool nimmt den grössten Teil des Raumes ein. In der hinteren Ecke liegt eine grosse Matratze aus weinroter Seide am Boden. Liron zieht sich aus und springt in den Pool. Das Wasser glitzert auf seiner Haut.

Wengar und du tauschen unsichere Blicke. Schliesslich zieht ihr euch auch aus und springt ins Wasser. Das Wasser ist angenehm warm. Du geniesst das wohlige Nass, tauchst in ihm ein.

Liron schwimmt immer ganz nahe an dir und Wengar vorbei, so dass sich eure Körper kurz berühren. Wengar scheint immer noch sehr verunsichert. Schliesslich schiesst Liron aus dem Wasser hervor und spritzt Wengar an. Das Wasser klatscht ihm mitten ins Gesicht. Er spritzt zurück. Eine wilde, unschuldige Wasserschlacht beginnt. Erschöpft sinkt ihr bald darauf auf die dunkelrote Matratze. Du betrachtest, wie sich Wengars Brust mit seinem Atem hebt und wieder senkt und streichst liebevoll über seinen Körper. Du spürst Lirons Hand auf deiner Taille. Er liegt dicht hinter dir. Du küsst Wengar und spürst sogleich Lirons Körper, der sich an dir reibt. Es erregt dich. Du hebst dein Bein an, so dass es nun Wengar zwischen seinen Schenkeln massiert. Eure Atem werden schneller.

Wengar rutscht weiter hinauf, so dass du sein Glied nun in den Mund nehmen kannst, während dich Liron von hinten in den Arsch fickt. Wengar hat sich nun halb aufgesetzt, stützt sich auf seine ausgestreckten Arme. Er mag es, zuzusehen. Kurz vor seinem Höhepunkt hört Liron aber auf. Er geht zu Wengar und flüstert ihm etwas ins Ohr. Wengar küsst dich, dreht deinen Körper auf den Rücken. Und legt sich auf dich. Liron steht nun über euch. Ihr schaut ihm beide zu, wie er seinen Schwanz bearbeitet, wie er mit ihm spielt. Bis zum Höhepunkt. Sein warmer Samen fällt auf eure bebenden Körper und dann kommt auch ihr.

Weiter bei 100.

 

 

 

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19

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei oder eine drei, dann erwischst du die Kugel.

Würfelst du mindestens eine vier, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

458, 200, 199, 1       Weiter bei 96

1000, 900, 800, 700 Weiter bei 117

856, 855, 853, 850    Weiter bei 136

479, 480, 482, 485    Weiter bei 157

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

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451

 

Du gehst langsam auf Wengar zu. Er weicht nicht zurück, so dass du ihm immer näher kommst. Schliesslich stehst du so nahe bei ihm, dass sich eure Körper beinahe berühren. Beinahe. Deine Hand gleitet seinem Kieferknochen entlang, ertastet seine Schönheit.

„Ich bleibe bei dir. Es ist nur diese einzige Nacht.“

„Du musst das nicht. Du bist frei. Ich zwinge dich zu nichts. Du kannst auch bei ihm bleiben, wenn du willst. Du musst mir nicht helfen, dieses Restaurant kaufen zu können. Du kannst tun, was immer du willst. Ich möchte nicht, dass... wenn du nicht mit mir zusammenleben willst, dann brauchst du das auch nicht zu tun.“

Du schüttelst lächelnd den Kopf. „Tirom ist eine Sünde wert, dir aber gehört mein Leben.“

Weiter bei 41.

 

 

 

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59, 270

 

Der Weg ist noch sehr lang. Ausserdem könnt ihr in der Dunkelheit nur sehr langsam gehen, um nicht zu riskieren, hinabzustürzen, denn oft ist der Weg nur sehr schmal, an eine Felswand gedrängt, an einer Seite abstürzend in eine schwarze Tiefe.

Nun habt ihr jedoch wieder eine flache Ebene erreicht, als ihr ein Geräusch hinter euch hört. Ihr dreht euch um und erstarrt vor Schreck. Weiter bei 78.

 

 

 

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55

 

Du läufst Wengar nach. Er schreitet eilend zu eurem Zimmer, blickt sich nicht um. Im Gang, wenige Meter vor einer Türe, die mit eurer Zimmernummer angeschrieben ist,  hast du ihn eingeholt.

„Was tust du denn hier“, fragt er abschätzig, „geh doch und amüsiere dich mit den Tänzern.“

Willst du dir so was nicht sagen lassen, kehrst du wieder um und gehst in die Bar? Weiter bei 80.

Fauchst du Wengar an, er soll gefälligst nicht so zickig reagieren? Weiter bei 32.

Oder hast du die Tänzer bereits vergessen und amüsierst dich lieber mit Wengar? Weiter bei 133.

 

 

 

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66

 

Wengar nimmt die Entschuldigung zwar an, ist jedoch immer noch etwas mürrisch. Ihr beschliesst, zu schlafen, da ihr morgen ja früh weiter müsst.

In dieser Nacht findet ihr beide aber keinen guten, tiefen Schlaf. Weiter bei 100.

 

 

 

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67

 

Du suchst verzweifelt nach einem Versteck. Leider bist du nicht der einzige Hasenfuss auf diesem Schiff. Viele gute Verstecke sind bereits belegt. Schliesslich entdeckst du jedoch noch ein halbvolles Wasserfass. Du zwängst dich da hinein und versuchst den Deckel so gut wie möglich wieder aufs Fass zu kriegen. Dein Versteck ist gar nicht so schlecht.

Um dich tobt der Kampf. Davon bekommst du jedoch nicht viel mit. Bis jemand mit einer solchen Wucht gegen das Fass stösst, dass dieses umfällt und die hinauspurzelst. Du blickst in das hämisch lachende Gesicht eines Piraten. Seine Haut ist hinter einem dicken, schmutzigen Bart verborgen. Seine Augen blitzen lüstern auf. Er richtet seine Schwertspitze gegen deinen Hals. Eine dicke, braune Ratte klettert aus seinem Hemd und setzt sich auf seine Schultern.

Du warst noch nie besonders mutig. Vor Schreck verlierst du das Bewusstsein. Weiter bei 45.

 

 

 

-13-

360

 

Nach einer Weile tritt ein vierter Mann in den Kreis. Seiner Kleidung nach zu urteilen, ist es wohl der Kapitän. Er redet zu der Menge, die sich dann allmählich etwas beruhigt. Laut ruft er Sätze in seiner Sprache aus. Von Zeit zu Zeit hebt einer der drei Männern die Hand. Du begreifst, dass du nun versteigert wirst.

Ferindo, der Bärtige, verlässt wütend den Kreis. Auch Wengar, der Dunkelhaarige, kann nur mit Mühe seine Wut verbergen. Er bietet jedoch immer weiter. Doch auch er muss nach einiger Zeit aufgeben. Ghanell hebt als Letzter seine Hand.

Die Menge johlt. Ghanell kommt zu dir und führt dich weg. Weiter bei 320.

 

 

 

-14-

30, 73, 126, 140, 150

 

„Nun gut“, findet Wengar, „ich möchte nicht derjenige sein, der dich an solchem Spass hindert. Ich werde dich nie mehr an etwas hindern.“

Wengars Worte tönen wie ein Abschied. Ein Abschied, der dir ungeahnten Schmerz bereitet. Du willst nicht, dass er dich in Ruhe lässt. Nun, da deine Freiheit zum Greiffen nahe ist begreifst du, dass es nicht die Freiheit ist, nach der es dich dürstet.

Gefühlschaos. Entscheide dich. Was willst du tun?

Du gibst diesen Gefühlen nicht nach und machst Wengar klar, dass er in deinem Leben keine grosse Rolle spielt und auch nie spielen wird. Weiter bei 27.

Du hörst auf deine momentanen Gefühle. Weiter bei 81.

 

 

 

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148

 

„Hör auf zu lügen“, meint Wengar geknickt, „ich dachte, wir hätten so etwas wie eine Beziehung.“

Da es aber nicht so ist, gibt dir Wengar nun alle Freiheiten, die du haben willst. Gemeinsam befreit ihr Tirom. Wengar kauft sich sein Restaurant und bezahlt dir schliesslich einen Haufen Geld für die Gefahren, die du zur Rettung seines Freundes auf dich genommen hast.

Du hast die Freiheit, eine eigene Wohnung zu suchen, dein Leben selber zu gestalten und dir diese Geschichte selber auszumalen.

 

 

 

 

-16-

24, 46, 79, 407

 

Das Essen ist vorüber. Ein Pirat nach dem anderen verlässt den Saal. Da kommt Wengar an den Frauentisch. Er sagt auf piratisch etwas zu Gloria und verschwindet wieder.

„Komm mit“, sagt Gloria, „er möchte etwas mit dir besprechen.“

Du folgst Gloria. Sie geht zu einem der langen Tische. Dort sitzt Wengar und ein weiterer Mann.

„Das ist Ranin, mein Mann“, erklärt dir Gloria.

Wengar sagt wieder etwas und schaut dann Gloria erwartungsvoll an.

„Er will, dass ich übersetze, was er sagt.“

Sie nickt Wengar zu und dieser fährt fort. Er redet lange, bis dann Gloria zusammenfasst. „Wengar möchte, dass du seine Sprache lernst. Er hat Ranin gefragt, ob ich sie dir beibringen darf. Dafür werde ich einen kleinen Lohn erhalten. Jeden Tag sollen wir eineinhalb Stunden lernen. Mein Mann ist einverstanden. Ich auch. Wengar möchte nun wissen, was du dazu denkst.“

Was willst du ihm sagen?

„Dieser Sprachkurs ist nicht nötig. Ich gedenke sowieso nicht mit ihm zu sprechen.“ 39

„Das ist ja toll! Wann können wir anfangen?“ 48

„Ich danke Wengar und freue mich darauf, ihn bald besser kennenlernen zu können.“ 158

 

 

 

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302

 

Der Junge geniesst die Geborgenheit. Er schweigt. Nur manchmal ist ein kleiner Schluchzer zu vernehmen. Du wiegst ihn in deinen Armen.

„Ich dürfte keine Angst haben“, wimmert Merinio. Wengar streicht dem Kleinen beruhigend übers Haar.

„Kennt ihr das Märchen, des kleinen Klam“, fragt Wengar.

Merinio und du schütteln den Kopf.

„Der kleine Klam war noch sehr jung, als sein Vater starb. Sein Vater war einer der berühmtesten Piraten gewesen und Klam war sein einziger Sohn. Klam wusste, dass die Flagge seines Vaters nicht in Vergessenheit geraten durfte. Seines Vaters Ruf, der Handelsreisende erschauern liess, war das grösste Erbe, das sein Vater ihm vermacht hatte. So fuhr der Junge mit dem Schiff seines Vaters hinaus. Die Seekarten seines Vaters waren ihm eine grosse Hilfe und keiner konnte die Karten so gut lesen wie Klam, der bereits früh von seinem Vater darin unterrichtet wurde. Das Schiff seines Vaters hatte einen würdigen Kapitän gefunden. Klam wusste, dass er in die Fussstapfen seines Vaters getreten ist und diese Verantwortung lastete schwer auf seinen Schultern. Viel zu früh war er für das Leben einer ganzen Besatzung verantwortlich. Bei jeder Entscheidung fragte er sich, wie sein Vater wohl reagieren würde. Eines Tages wollten es die Götter, dass das Schiff des Kleinen von einer Kriegsflotte entdeckt wurde. Vier riesige Kriegsschiffe umstellten das Boot des Jungen. Das erste Mal in seinem Leben hatte Klam Angst. Er wusste, dass sein Vater keine Angst gehabt hätte. Der hätte den Kampf aufgenommen und wäre stolz darauf gewesen, dass es vier Kriegsschiffe dafür gebraucht hätte ihn zu töten. Aber Klam war eben nicht wie sein Vater. Er hatte Angst. Schreckliche Angst nicht nur um sich, sondern um die ganze Mannschaft. Die Angst lähmte ihn. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Der erste Maat riet ihm, den Kriegsschiffen entgegen zu segeln. Jedes einzelne Schiff anzugreifen. Sein Vater hätte das getan. Doch Klam fürchtete sich davor. Schliesslich erkannte Klam, dass das einzige, dass ihn noch retten könnte sein eigener Verstand war. Er ging in seine Kajüte und rief seinen Verstand um Hilfe. Doch der Verstand kam nicht. Eine grosse Gestalt stand ihm im Weg. Klam rief verzweifelt und suchte den Verstand überall. Doch er fand ihn nirgends.

‚Weshalb kommt er nicht’, fragte sich Klam. Er sei einfach zu dumm, sagte er sich. Sein Verstand müsse einfach kommen, es gehe nicht anders. ‚Jeder andere Kapitän könnte eine Entscheidung treffen. Weshalb geht es bei mir nicht.’ Und nun endlich konnte Klam die dunkle Gestalt erkennen, die seinem Verstand im Weg stand. Es war seine Angst. Er hatte sie die ganze Zeit schon gefühlt, wollte sich aber nicht eingestehen, dass sie ihn behinderte.

‚Guten Abend, Angst’, sagte er nun.

‚Guten Abend, Klam’, sagte die Angst.

Sie reichten sich die Hände. Als sie das getan hatten fragte Klam die Angst, ob sie seinen Verstand gesehen habe. Die Angst nickte und rief den Verstand, der wenig später neben der dunklen Gestalt erschien.

‚Wovor fürchtest du dich’, fragte die Angst.

‚Vor den Schiffen’, antwortete Klam.

‚Weshalb hast du Angst vor den Schiffen’, fragte die Vernunft.

‚Weil ein Kampf gegen sie aussichtslos ist’, antwortete Klam.

‚Ist diese Angst also berechtigt’, fragte der Verstand.

‚Ja’, antwortete Klam.

Da ging der Verstand zu der Angst hin. Die Angst und der Verstand berieten sich lange.

‚Fürchtest du dich vor Hunger, Armut und Spott anderer’, fragte die Angst schliesslich.

‚Ein bisschen’, antwortete Klam.

‚Ist diese Angst berechtigt’, fragte der Verstand.

‚Die Angst vor Spott ist nie berechtigt’, antwortete Klam, ‚Armut ist zwar schlimm, doch braucht man sich nicht davor zu fürchten. Der Hunger ist das einzige der drei, das man zu fürchten braucht. Doch wenn ich nicht daran sterben werde, dann kann ich ihn ertragen.’

Da riet die Angst und der Verstand Klam eine Eigenart der Piraten von Gronda auszunutzen. Die Piraten von Gronda sind nämlich so lange auf See, dass sie ein grosses Schiff brauchen, um alle Vorräte darin unterzukriegen. Dieses Schiff ist aber sehr träge und für eine Seeschlacht ungeeignet. Man nennt es das Lastschiff. Es ist zwar mit vielen Kanonen ausgerüstet, um sich verteidigen zu können, doch eine Schlacht mit dem Lastschiff wird weitesgehend vermieden. Am Lastschiff oder häufig sogar im Lastschiff gibt es ein zweites Schiff. Das Angriffsschiff. Dieses ist für den Kampf ausgerüstet. Es ist schnell und ebenfalls mit vielen Kanonen ausgerüstet.

Das Angriffsschiff ist der Stolz eines Kapitäns. Das Lastschiff ist sein Herz. Es wird versteckt und behütet. Man darf es nie im Stich lassen. Es wäre eine Schmach, sein Herz zu verlieren.

‚Lasse dein Tragschiff hier’, flüsterte der Verstand, ‚gehe mit deiner Mannschaft ins Angriffsschiff. Doch anstatt anzugreifen, wirst du mit ihm fliehen. Es ist schneller als die feindlichen Kriegsschiffe.’

‚Dadurch verliere ich aber meine Fracht’, entgegnete Klam, denn diese war auf dem Lastschiff untergebracht.

‚Doch du fürchtest die Armut nicht’, mahnte die Angst.

‚Wir werden nicht genügend Proviant mitnehmen können!’

‚Ihr werdet nicht am Hunger sterben’, versicherte die Vernunft.

„Und du fürchtest dich von den feindlichen Schiffen mehr als von Hunger“, meinte die Angst.

‚Das ist doch unehrenhaft für einen Piraten’, wendete Klam ein.

‚Die Angst vor Spott ist nie berechtigt’, wiederholte die Vernunft.

Und so kam es, dass der kleine Klam keinen Kampf riskierte und mit seiner ganzen Mannschaft fliehen konnte. Bei seiner Rückkehr auf Gronda wurde er verspottet und gemieden, da er sein Herz, sein Lastschiff aufgegeben hatte, um wie ein Feigling zu fliehen. Doch später wurde Klam ein noch berüchtigter Seefahrer als sein Vater und das, weil er nicht unerschrocken war, sondern auf seine Angst hörte und mit seinem Verstand über und mit der Angst zu sprechen lernte.“

Nach dieser Geschichte blickt ihr drei noch lange schweigend ins Feuer.

„Dunkelheit“, sagt Merinio schliesslich aufgeregt, „ich fürchte mich vor der Dunkelheit! Lasst uns Feuerholz holen gehen.“

Mit einem Satz ist der Kleine auf den Beinen und rennt in den Wald. Ihr folgt ihm. Weiter bei 139.

 

 

 

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235

 

Du gehst zu Wengar hin und küsst ihn. Leidenschaftlich, als wäre es euer letzter Kuss. Die Angst verfliegt. Eine kribbelnde Erregung durchströmt deinen Körper. Es ist dir völlig gleichgültig, ob dies euer letzter Tag war; wenn er nur feurig endet. Ihr trotzt der Gefahr. Entledigt euch inbrünstig eurer Kleidung.

Ihr frönt eurer fleischlicher Lust mitten am Wegesrand. Der Felsen ist hart und kleine Steinchen bohren sich in deine Haut. Doch der Schmerz ist süsslich schön.

Möge morgen die Welt für euch untergehen. Was zählt sind nun nicht grosse Worte. Wer denkt nun schon an Zwang und Moral. In eurer prekären Lage befreit von Zukunftssorgen und Vergangenheitsgram. Ihr seid frei. Frei zueinander, ungehemmt in euren Verhalten; findet euch in eurer eigenen Selbstbesessenheit wahrer und näher denn je.

 

Ihr wisst nicht, wie lange sie euch schon beobachtet hat. Sie sitzt auf einem Felsen, nur wenige Meter von euch entfernt. Ihre stechendgrünen Augen blicken euch unverhohlen an. Auf ihrer Stirn seht ihr das Zeichen, das euch Gromi beschrieben hat.

„Wer seid ihr“, fragt Wengar und zieht sich seine Hose über. Auch du greifst hastig nach deinen Kleidern.

„Wo wollt ihr hin?“

„Zum Schloss.“

„Werdet ihr dort erwartet?“

Du schüttelst den Kopf.

„Wir mögen keine ungebetenen Gäste. Doch vielleicht liesse sich da etwas machen. Ich weiss, weshalb ihr hier seid. Und es überrascht mich. Piraten sind nicht gerade durch ihre Loyalität bekannt. Aber ihr zwei scheint ja in jeder Hinsicht die Erwartungen zu übertreffen.“

„Wo ist Tirom? Können wir ihn sehen?“

„Kommt erst einmal ins Schloss. Danach sehen wir weiter.“ Melnatsch steht auf und schreitet voran. Ihr folgt ihr. Zieht euch auf dem Weg die restlichen Kleidungsstücke an.

 

Im Schloss werdet ihr von weiteren zwei Hexen begrüsst. Klontra und Zarmenia. Die Hexen mustern euch kritisch. Schliesslich kommt Zarmenia auf euch zu. Sie schleicht um Wengar herum, betrachtet ihn von Kopf bis Fuss.

„Du bringst einen Piraten ins Schloss“, fährt Zarmenia Melnatsch an. Melnatsch nickt nur lächelnd.

Eine kleine Holztüre öffnet sich einen Spalt weit. Kurz erkennst du einen Jungen, der ausdruckslos hinein späht. Er mag kaum zehn Lenze zählen und dennoch ist sein Gesicht von erwachsenem Ernst geprägt. Seine Blick ist kühl, als kenne er keine Freude, sondern nur Interesse.

Melnatsch bemerkt deinen Blick zur Türe, die sich nun bereits wieder geschlossen hat. „Das war Merinio“, erklärt sie, „mein Sohn. Er ist etwas, nun ja, sonderbar. Aber ihr braucht keine Angst vor ihm zu haben. Er scheint zwar nicht der klügste zu sein, doch gewalttätig ist er nicht. Kommt, gehen wir in den Saal.“ Weiter bei 170.

 

 

 

-19-

271

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine 1 oder eine zwei, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine drei, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

250, 225, 200, 175     Weiter bei 7

250, 198, 170, 120     Weiter bei 31

250, 249, 247, 244     Weiter bei 58

250, 251, 253, 256     Weiter bei 85

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-20-

2

 

„Du verstehst mich nicht richtig“, haucht Melnatsch.

„Ich verstehe sehr wohl.“ Deine Stimme duldet keinen Widerspruch.

Melnatsch steht nun wieder vor dir. Sie tauscht verwirrte Blicke mit den anderen beiden Hexen. Diese zucken aber nur leicht mit den Achseln. Dann lächelt Melnatsch leicht. „Es fällt mir schwer, dich zu verstehen“, gibt sie zu, „Seltsam. Ein wahrlich ungewöhnliches Paar. Ihr gefällt mir. Kommt, folgt mir in den Saal.“ Weiter bei 170.

 

 

 

-21-

456

 

Kampferfahren bist du ja. Doch Wengar und du müssen mit dreissig Skeletten fertig werden. Fünfzehn Skelette kommen auf deiner Seite. Würfele fünfzehn Mal. Jedes Mal wenn du eine 1 würfelst ist das Skelett ein besserer Kämpfer als du. Wengar kann dir jedoch dreimal zu Hilfe eilen. Würfelst du aber bei deinen fünfzehn versuchen viermal eine 1, dann werden euch die Skelette besiegen und Hernos Gruft wird zu eurem Grab. Ansonsten weiter bei 407.

 

 

 

-22-

45

 

Die Frau wird wütend. Sie schmeisst den Korb mit dem Essen vor dich auf den Boden und verlässt den Raum schnaubend. Wenigstens hast du nun genug zu essen. Weiter bei 401.

 

 

 

-23-

35

 

„Es gibt keine Fluchtmöglichkeit“, erklärt Anna dir, „und wenn du es dennoch versuchst, wirst du ertrinken oder sie werden dich töten. Aber glaub’ mir, es ist gar nicht so schlimm hier, wie du am Anfang denkst. Mir ist es zumindest so ergangen“.

Möchtest du Anna noch fragen, wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 432? Oder lässt du es lieber bleiben und stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 46, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

-24-

4, 56, 421

 

Guten Appetit! Die Frauen akzeptieren, dass du in Ruhe gelassen werden willst. Nur hin und wieder mustert dich eine kritisch von der Seite. Weiter bei 16.

 

 

 

-25-

4, 421

 

Würfle! Bei einer 1 verstehst du Sofias Sprache 3, bei einer 2 Melanies 108, bei einer 3 kannst du mit Anna sprechen 35, hast du eine 4, so rede mit Doris 178, bei einer 5 fängst du ein Gespräch mit Karla an 347. Zeigt dein Würfel sechs Punkte verstehst du leider keine der anderen. Dir bleibt dann nichts anderes übrig, als das Frühstück alleine zu geniessen. Bist du allerdings eine gebildete Frau, so kannst du dir ohne zu würflen aussuchen, mit wem du sprechen willst. 24 oder mit Gloria zu sprechen. Willst du sie über Fluchtmöglichkeiten befragen 46 oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79.

 

 

 

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546

 

„Du wirst nicht mitkommen?“

Du schüttelst den Kopf.

„Nun denn“, Wengar erhebt sich, was ihm sichtlich Mühe bereitet. Er nimmt noch einen grossen Schluck aus der Flasche. „Ich sollte nun schlafen gehen.“

Er geht ins Haus. Du bleibst noch ein wenig draussen. Als du ebenfalls ins Bett gehst schläft Wengar schon.

Als du am nächsten Morgen erwachst ist Wengar bereits verschwunden. Du verbringst den Tag damit, das Dorf auszukundschaften. Als du am Abend nach Hause kommst ist Wengar jedoch immer noch nicht zurück. Allmählich machst du dir Sorgen. Du gehst in die „lachende Nixe“ und erzählst Tirom, was geschehen ist.

„Wengar kommt zurück. Morgen, vielleicht übermorgen, aber er wird kommen“, meint Tirom zuversichtlich.

Doch er kommt nicht. Weder morgen, noch übermorgen, noch in einer Woche, auch nicht in drei Monaten. Die Piraten erklären ihn als tot. Tirom nimmt dich bei sich auf. Du wirst in deinem Leben zwar so etwas wie Glück finden, wenn auch nicht ein wirklich glückliches Leben führen.

 

 

 

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14

 

Wengar gibt dir nun alle Freiheiten, die du haben willst. Gemeinsam befreit ihr Tirom. Wengar kauft sich sein Restaurant und bezahlt dir schliesslich einen Haufen Geld für die Gefahren, die du zur Rettung seines Freundes auf dich genommen hast.

Du hast die Freiheit, eine eigene Wohnung zu suchen, dein Leben selber zu gestalten und dir diese Geschichte selber auszumalen.

 

 

 

-28-

66

 

„Du hast mich einfach draussen stehen lassen“, schreit dich Wengar an, „wie einen Hund, der draussen warten muss, bis sein Herrchen zurückkommt. Du wolltest unbedingt alleine gehen.“

„Das ist nicht wahr, ich wollte nicht unbedingt alleine in die Bar gehen, aber du durftest nicht rein, das hat dir ja der Türsteher gesagt. Du wärst da nie reingekommen.“

„Ach ja, hast du denn versucht, den Türsteher zu überreden?“

Euer Streit dauert noch lange an. Schliesslich findet ihr zwar keine Versöhnung, werdet des Streitens aber überdrüssig.

Ihr versucht zu schlafen, auch wenn euch das in dieser Nacht nicht recht gelingen mag. Weiter bei 100.

 

 

 

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148

 

„Und du glaubst wirklich, dass ich dir eine so dumme Lüge abnehme?“ Wengar glaubt dir nicht und wird dir nie mehr glauben.

„Ich dachte, wir hätten so etwas wie eine Beziehung“, sagt Wengar geknickt.

Da es aber nicht so ist, gibt dir Wengar nun alle Freiheiten, die du haben willst. Gemeinsam befreit ihr Tirom. Wengar kauft sich sein Restaurant und bezahlt dir schliesslich einen Haufen Geld für die Gefahren, die du zur Rettung seines Freundes auf dich genommen hast.

Du hast die Freiheit, eine eigene Wohnung zu suchen, dein Leben selber zu gestalten und dir diese Geschichte selber auszumalen.

 

 

 

 

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86

 

„Ich gebe dir alle Freiheiten, solange du das nicht ausnützt, um mich zu verletzen. Ich sehe keinen Grund, weshalb ich nicht deine Tasche sehen darf, du mich aber auf diese Weise draussen stehen lassen kannst wie du es getan hast und dich alleine in einem Night Club amüsieren gehst. Wenn du mir nur einen triftigen Grund nennen kannst, der dein Verhalten rechtfertigt und mir somit zeigt, dass ich dir vertrauen kann, dann brauchst du mir die Tasche nicht zu zeigen.“

Fällt dir kein Grund ein und gibst du ihm deshalb die Tasche nun? Weiter bei 66.

Siehst du nicht ein, weshalb du dein Verhalten bei Wengar rechtfertigen musst, dann weiter bei 14.

Oder hast du einen Grund, weshalb du dich so verhalten hast, weiter bei 111.

 

 

 

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19

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei oder eine drei, dann erwischst du die Kugel.

Würfelst du mindestens eine vier, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

458, 200, 199, 1       Weiter bei 96

1000, 900, 800, 700 Weiter bei 117

856, 855, 853, 850    Weiter bei 136

479, 480, 482, 485    Weiter bei 157

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

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10

 

„Okay. Dann benehme ich mich eben zickig“, schreit dich Wengar an, „doch zumindest bin ich nicht so widerlich wie du! Hast du auch nur einen kurzen Moment darüber nachgedacht, wie entwürdigt sich die Tänzer vorkommen müssen? Solche Clubs missachten die Menschenwürde!“

Was erwiderst du?

Nichts. Du gehst, um die entwürdigten Tänzer anzuschauen. Weiter bei 80.

„Diese Männer werden nicht dazu gezwungen, sie wollen es so. Sie verdienen eben gerne schnell viel Geld.“ Weiter bei 116.

Die Tänzer sind dir mittlerweile scheissegal, du möchtest Wengar würdigen. Weiter bei 133.

 

 

 

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302

 

„Meine innere Stimme eben“, erklärt Merinio mit einer zitternden Stimme, „manchmal weiss ich, was geschehen wird, wenn Dinge weiter ihren Lauf nehmen, wie es zu vermuten ist.“

„Dann frage deine Stimme, was wir nun tun sollen“, befiehlst du dem Knaben.

„Das kann ich nicht“, Merinio fängt an, erbärmlich zu weinen.

„Lass ihn in Ruhe“, fährt dich Wengar an.

„Er kann uns sagen, was uns erwartet und wie wir uns wappnen können“, entgegnest du Wengar und wendest dich dann gleich wieder Merinio zu. Einfühlsam bittest du ihn, sich zu konzentrieren.

„Ich kann nicht!“

„Versuche es, bitte!“

„Lass ihn, er tut ja schon, was er kann“, schreit dich Wengar an.

„Verzeih mir“, sagst du aufrichtig, „ich habe Angst. Deshalb gingen meine Gefühle mit mir durch.“

Merinio nickt leicht, sieht dir aber nicht in die Augen, „ich verstehe schon.“

Ihr blickt wieder schweigend ins Feuer. Dann plötzlich hört ihr ein Geräusch hinter euch. Weiter bei 78.

 

 

 

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256

 

„Sag mal, was soll das hier werden“, fährst du ihn an.

Wengar hört sofort damit auf. Er ringt nach Worten, läuft rot an.

Du fängst bereits an, deinen Triumph zu geniessen. Doch plötzlich scheint ein kleines Teufelchen in ihn zu fahren. Seine Augen blitzen dich wütend an. Und als er dann spricht ist seine Stimme sicher und laut. „Ich hole mir einen runter, was dagegen! Vier Wochen sind wir nun schon zusammen auf dem Boot und ich habe nie etwas getan, dass du vielleicht nicht wollen würdest! Du verdammte Schnepfe! Du bist hier als Sklavin auf einem Piratenboot gelandet! Verstehst du das? Geht das in deinen dummen Kopf? Ich könnte mit dir tun tun und machen was ich will, aber ich tus nicht! Doch du scheinst ja nicht zu merken, welches unglaubliche Glück du hattest! Du ziehst den Joker und merkst es nicht einmal!“ Seine Wortsalve wird kurz unterbrochen, weil er nach Luft schnappen muss. Du getraust dir aber nicht, ihn zu unterbrechen. „Du bist so eine verdammte, verzogene Schnepfe. Du bist eine, eine...“ Er stockt abermals und als er dann weiterspricht ist seine Stimme leise und ernst. „Ich weiss du hast es nicht leicht. Aber wie wär’s, wenn du das Beste aus der Situation machst? Du wirst hier keinen finden, der dich besser behandelt als ich. Wenn das Glück anklopft ist es sehr töricht, wenn man die Türe verschlossen lässt, nur weil man Unheil befürchtet.“

Er scheint nun deine Reaktion abzuwarten. Was entgegnest du ihm?

„Du warst nie mein Glück und wirst es auch nie sein!“ 467

„Verdammt noch mal, ich will nicht, dass du dir noch einmal einen runter holst, wenn du mich schlafend glaubst.“ 578 

 

 

 

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407

 

Was möchtest du Anna fragen? Ob sie Fluchtmöglichkeiten kennt 23? Wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 432? Oder lässt du es lieber bleiben und stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 47, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

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580

 

Als ihr aus der Höhle kommt ist es bereits am dunkeln. „Wir sollten gleich hier übernachten und uns morgen früh auf den Rückweg machen“, findet Wengar.

So sucht ihr jede Menge Brennholz und macht ein Feuer, auf einem kleinen Felsvorsprung ganz in der Nähe der Höhle. Wengar hat sogar Decken mitgenommen, in die ihr euch nun einmummt. Wortlos betrachtet ihr den Tanz der Flammen. In der Ferne heult ein Wolf. Wengar hat auch etwas Brot dabei, das ihr nun gierig verzehrt,

„Als Kind liebte ich es, wenn wir einen Ausflug in den Wald machten“, erinnerst du dich lächeln, „Vater hat dann immer eine Wurst mitgenommen, die wir über dem Feuer brieten. Ich hatte sie am liebsten, wenn sie ganz schwarz war.“

„Es tut mir leid.“

„Hm?“

„Dass du aus deinem Leben gerissen wurdest.“

Seltsam, du hast nicht das Gefühl, dass du aus etwas hinaus gerissen, sondern eher in etwas hinein geworfen wurdest.

„Es tut mir wirklich aufrichtig leid. Wenn ich es bloss ändern könnte. Ich liesse dich gerne gehen.“

„Danke.“

Die Flammen tanzen.

„Du bist eigentlich nicht so, wie man sich einen Piraten vorstellt.“

Wengar lächelt, „ich bin ja auch nicht Pirat, sondern Schiffskoch. Mein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüsste. Er war ein gefürchteter Pirat. Meistens war er auf See. Ich blieb alleine zurück. Meine Mutter ist gestorben als ich kaum drei Jahre alt war. Wenigstens brachte er immer genügend Geld mit nach Hause. So konnte ich während seiner Abwesenheit täglich in der lachenden Nixe essen. Das Restaurant gehörte damals Tiroms Vater. Der hat mir dann alles beigebracht, was man übers Kochen wissen muss. Tirom war mein bester Freund. Er interessierte sich zwar mehr für den Schwertkampf als fürs Gemüserüsten, doch er akzeptierte meine Eigenarten und achtete mich deswegen nicht minder. Er ist ein guter Mann. Wahrhaftig ein guter Mann.“

Ihr schaut abermals den tanzenden Flammen zu. Du rutschst nahe an Wengar heran, legst deinen Kopf auf seinen Schoss.

„Wir sollten versuchen zu schlafen. Wir müssen morgen früh auf.“

 

Am nächsten Morgen weckt dich Wengar in aller Frühe. Es ist noch dunkel, doch der Himmel hellt sich langsam auf. Die Sonne wird bald aufgehen.

Ihr geht sogleich los. Am späteren Nachmittag erreicht ihr euer Dorf. Zuerst geht ihr ins Haus, wascht euch und zieht euch saubere und schöne Kleider an. Dann macht ihr euch auf den Weg zu Tirom. Weiter bei 52

 

 

 

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365

 

Es fällt dir schwer, deine Gedanken zu bündeln, dich in einen meditativen Trancezustand zu versetzen. Würfle. Nur bei einer 6 kannst du den Zauber erfolgreich durchführen. Die Entscheidung wird dir dann bei 489 erleichtert. Ansonsten solltest du doch noch ein wenig versuchen zu schlafen 401.

 

 

 

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327, 599

 

Zaghaft setzt du dich ebenfalls aufs Bett. Als du dann sitzt, geschieht lange Zeit nichts. „Wengar“, sagt schliesslich Wengar. Du verrätst ihm deinen Namen. Abermals Stille. Wengar vermeidet deinen Anblick. Nur kurz schaut er zu dir rüber. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht.

Schliesslich steht er auf. Er versucht dir etwas zu sagen. Wild gestikuliert er dabei mit den Händen, weil er weiss, dass du nichts verstehst. Du lächelst. Er lacht.

Als er auf die Tür deutet und auf sich, verstehst du, dass er gehen wird. Zum Abschied küsst er dich auf die Stirne und verlässt den Raum. Hinter sich schliesst er ab. Du bist nun in seiner Kajüte gefangen. Was willst du tun?

Wengars Habseligkeiten durchwühlen 109? Dich aufs Bett legen und schlafen 4? Mit Hilfe der Kerze Feuer legen 375?

 

 

 

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16

 

Glorias Augen verengen sich. Trotz ihrem strengen Blick übersetzt sie deine Worte sinngemäss.

Wengar wird nun wütend.

„Wengar fragt, ob du ihn wirklich so hasst, dass du nicht mit ihm sprechen willst“, übersetzt Gloria seine Worte.

Was antwortest du ihr nun?

„Ich meine das so wie ich es gesagt habe. Ich werde in meinem ganzen Leben kein einziges Wort an ihn vergeuden.“ 107

„Nein, ich würde gerne die Piratensprache lernen.“ 57

 

 

 

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345

 

Du kehrst um. Du willst hinaus aus dieser Höhle. So schnell wie möglich. Nichts als hinaus. Dabei gehst du immer schneller, bist du schliesslich rennst. Panik packt dich. Du achtest dich kaum auf den Weg, merkst zu spät, dass du dich nun schon auf der Kreuzung befindest, bei der euch die Skelette angegriffen haben. Du bist schon umzingelt. Dreissig Skelette überraschen dich. Da hast du keine Chance. Das ist dein Ende.

 

 

 

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8

 

Du öffnest die Türe ohne anzuklopfen. Tirom liegt auf dem Bett, springt nun jedoch auf. Er fährt sich mit der Hand über den Kopf, eine Geste der Verlegenheit.

„Hallo.“

„Hi.“

Er räuspert sich. „Setz dich doch.“ Er deutet auf die Sitzkissen in der Ecke des Zimmers. Du setzt dich. „Willst du etwas trinken?“

„Ja gern. Ein Whiskey wäre nicht schlecht.“

Er bringt zwei Gläser. Schweigen. Ein langes Schweigen.

„Danke. Gemütlich hast du’s hier.“

Er lässt sich jedoch nicht auf deinen Smalltalk ein: „Ich hätte nicht gedacht, dass du kommst. Weshalb tust du das?“

„Es ist ja nicht so, dass es mich viel Überwindung kosten würde. Ausserdem ist es Wengars Traum, ein eigenes Restaurant zu haben.“

„Liebst du ihn?“

Du nickst lächelnd.

„Donnerwetter, das hat er sich immer gewünscht“, Tirom schenkt sein Glas noch einmal ein und füllt auch deines wieder ganz auf, „so können Träume also doch noch in Erfüllung gehen. Hör zu, du musst es nicht tun. Ich werde euch das Geld leihen.“

Wie reagierst du auf sein Angebot?

„Ich danke dir.“ 492

„Lass mich Wengar einmal betrügen.“ 411

 

 

 

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234

 

Melnatsch lacht schallend auf. „Versucht nie eine Hexe zu belügen!“ Wahrlich, ein weises Wort. Doch leider bleibt euch keine Zeit um diese Lehre in den Alltag einknüpfen zu können. Euer letzter Tag endet nun nämlich.

 

 

 

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139, 233

 

Der „winkende Esel“ ist eine dreckige, renovationsbedürftige Bruchbude. Du blickst dich kritisch im dunklen, anrüchigen Entree um. Merinio geht selbstbewusst zur Loge.

„Was willst du denn hier, Dreikäsehoch“, fragt die ältere Frau hinter dem Tresen.

„Wir hätte gerne zwei Zimmer, bis morgen früh“, erklärt Merinio der Dame, und dann, zu euch gewandt: „Es hätte keinen Sinn vorher aufzubrechen.“

„Was für Zimmer?“

„Eins mit einem Doppelbett und ein Einzelzimmer.“

Die Rezeptionistin hebt prüfend ihre Augenbrauen, „wollt ihr das Doppelzimmer einfach oder mit Zuschlag.“

„Einfach“, sagt Merinio schnell, fügt dann aber ein ,denke ich, an.

Die Frau schmunzelt, „na man muss sich ja auch nicht sofort entscheiden.“ Sie drückt Merinio zwei Schlüssel in die Hand.

„Könntet ihr mir mein Essen aufs Zimmer bringen“, fragt er.

„Selbstverständlich. Wollt ihr das Essen ebenfalls aufs Zimmer“, fragt sie euch.

„Wollen wir nicht im Restaurant essen“, fragst du unsicher.

Die Dame lacht.

„Sie essen unten“, erklärt Merinio der Dame. Er gibt euch euren Schlüssel und geht auf sein Zimmer, jedoch nicht ohne euch noch viel Vergnügen zu wünschen.

Ihr geht an der Loge vorbei. Vor einer massiven Holztüre steht ein grosser, kräftiger Mann. Ihr wollt an ihm vorbeigehen, doch er lässt nur dich durch und stellt sich Wengar in den Weg.

„Männern ist der Zutritt untersagt.“

„Was“, fragt Wengar entrüstet, „ich möchte nur ein Bier und eine Kleinigkeit essen.“

„Unsere Kundinnen schätzen es nicht, wenn sie von ihren Männern gestört werden“, erklärt der Türsteher nüchtern.

„Ich kenne keine einzige Frau hier“, erklärt Wengar, „die einzige Frau, die ich kenne, steht hinter ihnen und will, dass ich sie begleite.“

„Ich denke, dass sie sich auch sehr gut alleine amüsieren kann. Bei solchen Männern, wie unseren Tänzern, wird es keiner Frau langweilig.“

„Ich werde sie ja nicht stören. Ich möchte nur hinein um zu essen und zu trinken.“

„Tut mir leid.“

„Verdammt nochmal, ich bezahle wie jede ihrer Kundinnen auch.“

Die Diskussion der beiden Männer könnte sich wohl noch Stunden hinziehen. Du solltest besser eingreiffen. Aber wie?

Der Türsteher scheint sich nicht überreden zu lassen. Also bittest du Wengar, im Zimmer auf dich zu warten. Weiter bei 55.

Du erklärst, dass wenn Wengar nicht hinein darf, du auch nicht hinein willst. Weiter bei 232.

Du erklärst dem Türsteher, dass ihr eben gemeinsam die Tänzer ansehen wolltet. Weiter bei 89.

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264

 

Sag, wie blöd bist du? Was hast du genau am russischen Roulette nicht verstanden? Ich erkläre es dir nochmals. Du hast also einen Revolver mit einem Magazin für maximal sechs Schüsse. Jedes Mal, wenn du russisches Roulette spielst legst du den Revolver an deine Schläfe und drückst ab, ohne zuvor am Magazin zu drehen. Fünfmal ist das Magazin leer, einmal ist ein Schuss drin. Du hast nun schon fünfmal Glück gehabt! Also rechne es dir nun mal aus, wie hoch das Risiko war, dass sich, nachdem du fünfmal Glück gehabt hast, beim sechsten Mal dann doch ein Schuss löst. (Du darfst auch deine Finger zum Rechnen benutzen.) Richtig. Das Risiko war gleich 1. Sorry. Nun bist du tot.

 

 

 

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12, 344

 

Als du die Augen wieder öffnest, befindest du dich in einem kleinen, dunklen, stickigem Raum. Es ist gerade einmal so gross, dass du gut am Boden liegen kannst. Du suchst nach deiner Waffe. Vergeblich. Man hat sie dir abgenommen.

In der Dunkelheit kannst du kaum etwas erkennen. Nur langsam gewöhnen sich deine Augen daran. Es hat eine Türe. Du rüttelst aber vergeblich an ihrem Griff. (Was hast du auch anderes erwartet.) Der Raum ist nicht so hoch, dass du aufrecht stehen kannst. Es ist nur in einer gebückten Haltung möglich. Dich überkommt Panik. Es ist nicht so, dass du Angst davor hättest, was die Piraten mit dir anstellen werden. Du fürchtest nicht um dein Leben. Du hast einfach nur Platzangst. Du möchtest hier raus, koste es, was es wolle. Das Schreien bleibt in deiner Kehle stecken. Du Polterst gegen die Wände, sinkst aber bald weinend auf dem Boden zusammen.

Ruckartig öffnet sich die Türe. Das Licht, das in die Kabine dringt blendet dich. Vor dir steht ein kleiner, zahnloser Mann. Er zerrt dich gewaltsam aus dem Raum. Er ist kräftiger als er aussieht. Es sind einige Piraten an Deck versammelt. Sie sind damit beschäftigt, ihre Beute zu begutachten.

Der kleine Mann schreit ihnen etwas zu, worauf etwa zehn Piraten interessiert näher kommen. Sie mustern dich. In einem Kreis stehen sie um dich herum und betrachten unverholen deinen Körper. Schliesslich tritt einer von ihnen nah an dich heran. Er stinkt nach Schweiss. Er grabscht nach deinen Brüsten.

Du wehrst dich. Er lacht und kommt dir nun nur noch näher. Du bist wütend und schlägst ihm mit der Faust mitten ins Gesicht. Er weicht zurück, hält sich seinen Kiefer. Die Piraten lachen.

Der kleine Mann sagt etwas und führt dich zurück in deine Kammer.

Stunden vergehen. Du schläfst etwas, wartest.  

Schliesslich öffnet sich die Türe. Eine grosse Gestalt kommt in deine Zelle. Sie trägt eine Laterne. Hinter ihr wird die Türe gleich wieder geschlossen. Ängstlich ziehst du dich so weit in deine Ecke zurück, wie es nur geht.

Der Mann hängt die Laterne an einen Haken an der Decke. Im Kerzenlicht erkennst du den grobschlächtigen Piraten, der dich versucht hatte zu begrabschen. Er hat einen dunklen Bart. Er ist von sehr grosser und kräftiger Natur. Sein Alter ist schwer abzuschätzen. Er muss wohl zwischen dreissig und vierzig Jahre alt sein.

Der Pirat blickt dich spöttisch an. Er öffnet seine Hose. Dann ergreift er deine Beine an den Fussknöcheln und zieht dich ruckartig zu sich heran. Du liegst nun auf dem Rücken vor ihm. Er schiebt den Stoff deines Rockes hinauf und zieht deine Unterhose hinunter. Dein Unterleib liegt nun entblösst vor ihm. Der Pirat lehnt sich über dich. Du spürst, sein steifes Glied an deiner Möse.

Der Mann hält einen Moment inne. Dann stösst er zu. Er sticht sein Glied in dein Loch. Immer und immer wieder.

Er klopft gegen die Wand. An der Türe öffnet sich eine kleine Luke. Du siehst kurz ein Gesicht dahinter, das einen prüfenden Blick in die Kammer wirft, dann schliesst sich die Luke wieder.

Die Bewegungen des Mannes werden immer schneller. Sein Atem ist keuchend. Dann hält er kurz inne, bevor er noch wenige Male zustösst, in denen er sich in dich ergiesst. Kaum ist er damit fertig erhebt er sich auch schon wieder und verlässt wortlos den Raum.

Es geht nicht lange, da öffnet sich abermals die Tür. Wieder kommt eine Gestalt hinein, die eine Laterne in der Hand hält. Die Tür schliesst sich wieder hinter dem Mann. Der Mann ist gross und von stattlicher Figur. Er hat lange, blonde Haare, die er hinten lässig zu einem Rossschwanz zusammen gebunden hat. Er hat ein gepflegtes Äusseres; ist rasiert und trägt schöne Kleider. Er sieht gut aus.

Er kniet sich zu dir runter und berührt sanft deinen Oberschenkel. Langsam lässt er seine Hand an deinem Körper nach oben gleiten und öffnet schliesslich dein Kleid. Behutsam streift er den Stoff von deiner Schulter. Er küsst die Stelle, wo dein Schlüsselbein spürbar ist und zieht dann dein Kleid hinunter, bis du nackt vor ihm sitzt. Dann öffnet er seine Hose. Er reibt seinen Unterleib an deinem Körper. Seine Eichel wandert über deine Beine, deinen Bauch hinauf zu deinen Brüsten. Schliesslich steckt er seinen Schwanz in deinen Mund. Mit ruckartigen Bewegungen seiner Hüften fickt er dich in den Mund, bis sein Glied ganz hart ist. Dann zieht er sich zurück. Er umfasst mit seinen grossen, rauen Händen deine Hüfte und dreht sie um, so dass du nun auf allen Vieren vor ihm stehst. Seine Hände ruhen auf deinem Arsch. Er nimmt dich von hinten.

Auch er klopft einmal an die Wand, worauf sich die Luke über der Türe öffnet und ein Mann prüfend herein blickt. Bald darauf verlässt der Blonde befriedigt den dunklen Raum.

Wenig später kommt zum dritten Mal ein Fremder hinein. Du sitzt nackt in einer Ecke. Abermals hängt der Fremde eine Laterne an den Haken. Er betrachtet dich. Es ist kein lüsterner, kein abstossender Blick. Wütend starrst du in seine dunklen Augen. Du hältst seinem Blick stand, bis er seine Augen beschämt abwendet.

Er ist schön. Von ziemlich kleiner Statur, schmal, aber dennoch männlich. Er hat kurzes, dunkles Haares. Sein Mund wird von einem gepflegten Bärtchen umrandet.

Nun spricht er und bricht damit den Bann der Stille. Du verstehst seine Sprache nicht. Er hat eine tiefe, warme Stimme. Langsam geht er in die Knie. Er lächelt verlegen, dein wütender, verachtender Blick scheint ihn zu verunsichern. Wiederum sagt er etwas, wohl wissend, dass du ihn nicht verstehst. Doch sein Gerede wirkt beruhigend –auf dich und auf ihn.

Nun streckt er seine Hand nach dir aus. Sie berührt dich sanft an deiner Stirne und gleitet an deinem Gesicht entlang, berührt kurz deine Lippen. Er hat grosse, aber feine Hände.

Dann öffnet er sein Hemd. Langsam zieht er sich aus. Schliesslich liegt er nackt neben dir. So ruht er einen Moment. Seine Augen mustern dich.

Er liegt da, als würde er darauf warten, dass du etwas tust. Doch du rührst dich nicht. Du sitzt noch immer an der Wand gelehnt. Die Arme über deine Knie verschränkt.

Seine Hand ist nun zwischen seinen Beinen. Er umgreift seinen Schwanz. Seine Finger spielen mit seiner Eichel. Sein Glied ist noch nicht steif genug. Du schaust ihm dabei zu. Ohne es zu wollen überkommt dich ein Schauer. Zwischen deinen Beinen prickelt es. Du merkst, wie du feucht wirst.

Sein Glied ist nun steif. Mit sanfter Gewalt bringt er dich dazu, dass du dich hinlegst. Er legt sich auf dich. Seine Augen wagen kaum in die deinen zu schauen. Langsam bewegt er seinen Körper über dir, in dir. Dabei hält er die Augen immer offen. Seine Aufmerksamkeit liegt nicht auf sich und seiner Begierde, sondern auf dir. Dabei hat er nichts lüsternes. Sanft. Du spürst seinen Atem an deinem Hals. Sein Gesicht nähert sich dem deinen. Du schaust ihn ausdruckslos an. Seine Lippen wollen deine berühren. Seine Augen sind nun leicht geschlossen. Deine sind offen und starren ihn immer noch an.

Du kannst seine Lippen beinahe spüren, erahnst sie schon. Doch nun dreht er seinen Kopf weg. Seine Augen sind nun wieder geöffnet. Er wirkt distanziert. Sein Körper bewegt sich immer noch über dir. Sein Glied ist immer noch in dir. Er pocht gegen die Wand. Die Luke öffnet sich ein drittes Mal.

Dann bleibt der Mann auf dir liegen. Nur wenige Atemzüge lang. Er ist immer noch erregt, sein Höhepunkt war fern. Er steht auf, zieht sich an und verlässt den Raum.

 

Es ist wieder dunkel im Raum. Du ziehst dich an. Wartest. Die Türe öffnet sich lange Zeit nicht mehr. Wie lange du wohl schon da drin bist? Du weisst es nicht. Was wird wohl mit dir geschehen? Schliesslich fällst du in einen leichten, unruhigen Schlaf.

Als sich die Türe wieder öffnet, kommt eine Frau hinein. Sie hat eine Schüssel in ihren Händen. Auch sie befestigt eine Laterne an dem Haken. Über ihr blaues Leinengewand trägt sie eine weisse Schürze.

Sie setzt sich dir gegenüber auf den Boden und streckt dir die Schüssel hin. Darin befinden sich Brote und Äpfel.

„Iss“, sagt sie auffordernd.

„Sie kennen meine Sprache“, fragst du erstaunt

„Auch ich wurde einst von den Piraten verschleppt. Aber das ist schon lange her. Ich kann mich kaum mehr an unser Heimatland erinnern. Hier, nimm doch ein Brötchen!“

Erst jetzt wird dir bewusst, wie hungrig du bist. Du greifst nach einem Brötchen und isst es gierig auf. Die Frau lächelt dich mütterlich an.

„Das schlimmste hast du nun hinter dir. Weisst du, Piraten verschleppen gerne Frauen. Weil die Mädchen auf Gronda meist nicht lange leben. Die entführten Frauen werden dann noch auf dem Schiff einem Piraten der Mannschaft zugesprochen. Doch ehe das geschieht, nun ja, müssen die Männer eben auch beweisen, dass sie dann auch fähig sind mit einer Frau Kinder zu zeugen. Aber lass uns nun nicht über solche Dinge sprechen. Es ist schon so lange her, dass ich jemanden aus meiner Heimat begegnet bin. Erzähle mir: Wie geht es der Königsfamilie?“

Was antwortest du ihr?

„Halt die Klappe und lass mich essen!“ 22

„König Henri ist vor einem Jahr gestorben. Jetzt hat sein Sohn, Prinz Albert, den Thron bestiegen...“ 478

’tschuldigung, ich mag jetzt echt nicht über solche Dinge sprechen. Weisst du, was die mit mir tun werden?“ 365

„Erzähl davon, wie du damals verschleppt wurdest.“ 290

 

 

 

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4, 421

 

Gloria seufzt. Sie erklärt dir, dass du nicht fliehen kannst und dass du das am Besten auch sein lässt. Das Leben mit den Piraten sei gar nicht so schlecht, wie es am Anfang erscheine, versichert sie. Möchtest du nun in Ruhe dein Frühstück geniessen 24 oder mit Gloria über eure Heimat sprechen 79. Möchtest du versuchen, mit den anderen Frauen zu sprechen? So gehe zu 25.

 

 

 

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Gloria seufzt. Sie erklärt dir, dass du nicht fliehen kannst und dass du das am Besten auch sein lässt. Das Leben unter den Piraten sei auch gar nicht so schlecht, wie es am Anfang erscheine, versichert sie. Möchtest du nun in Ruhe dein Frühstück geniessen 24 oder mit Gloria über eure Heimat sprechen 79.

 

 

 

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„Ich wusste, dass dir diese Idee gefallen wird“, übersetzt Gloria Wengars Worte, „jeden Abend kannst du nun mit Gloria zusammen lernen.“ Weiter bei 256.

 

 

 

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256

 

Bei deiner Berührung zuckt Wengar zusammen. Er packt dein Handgelenk und starrt dich an, als hättest du ihn soeben mit einem Messer bedroht.

„Hör zu, das musst du nicht tun“, faucht er dich an, „ich habe das nie von dir verlangt! Du musst es nicht.“

„Das ist auch keine Frage des Müssens“, sagst du während du dein Handgelenk losreisst, „es ist eine Frage des Wollens.“

Wengar scheint verwirrt. Er mustert dich prüfend. Du küsst seine Schultern und lässt deine Hand zwischen seine Beine gleiten. Nun streichelt dich Wengar sanft am Rücken. Er nimmt deine Hand jedoch von seinem Glied weg und legt sie sanft auf seine Brust. Er schaut dir tief in die Augen, seine Hand gleitet über deinen Wangenknochen, streichelt deinen Hals. Dann küsst er dich. Noch nie wurdest du so berührt wie in dieser Nacht. Weiter bei 342.

 

 

 

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235

 

Kaum bist du stehengeblieben lähmt dich die Angst, überkommt dich. Wengar bemerkt es.

„Tirom ist mein Freund. Du jedoch kennst ihn kaum. Wenn du also nicht mitkommen willst, verstehe ich das. Willst du hier auf mich warten?“

Du nickst.

Wengar kommt, küsst dich zum Abschied auf die Stirne, bevor er weitergeht ohne sich noch einmal umzusehen.

Du wartest auf ihn, wie versprochen. Bald wird es dunkel und du schläfst ein. Bald darauf wirst du von einer wütenden Stimme geweckt.

„Wir mögen hier keine ungebetenen Gäste“, ruft die Hexe. Ein greller, grüner Lichtstrahl ist das letzte, das du in deinem Leben siehst.

 

 

 

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36, 156, 492

 

In festlicher Aufmachung und von Erwartung beschleunigten Schritten geht ihr zur lachenden Nixe. Freudig stösst Wengar die Türe auf, malt sich schon aus, wie Tirom auf ihn zu kommt, selbst erfreut darüber, dass ihr sein Restaurant übernehmen werdet. Aber nichts geschieht. Tirom kommt nicht um euch zu begrüssen.

Als sich eure Augen etwas an die Dunkelheit, die im Restaurant herrscht, gewöhnt haben sehr ihr an einem der hintersten Tische drei Gestalten. Ihr geht auf sie zu. Es handelt sich um zwei Frauen und ein Kind.

Die Frauen sitzen hinter grossen Biergläser.

„Guten Tag.“

Sie antworten nicht.

„Das sind Tiroms Frauen. Jeanne“, flüster dir Wengar zu und deutet auf die Rothaarige, „und Klara“. Es sind zwei hübsche Frauen, die rothaarige Jeanne und die leicht dunkelhäutige Klara. Sie blicken kaum auf, nehmen von dir keine Notiz. „Und das ist Jeannes Kind, Gromi“, Wengar deutet auf den kaum achtjährigen Jungen. Der Junge hat euch schon die ganze Zeit angestarrt. Nun lächelt er, doch das Lächeln scheint aufgesetzt, nicht von Herzen zu kommen.

„Wo ist Tirom“, fragst du die Frauen.

„Weg“, antwortet Klara.

„Wohin?“

„Die Hexe hat ihn geschnappt“, sprudelt es aus Gromi heraus und Tränen schiessen ihm in die Augen.

„Welche Hexe“, fragt Wengar erschrocken.

„Gromi, geh in dein Zimmer“, befielt Jeanne.

„Tirom hat allerlei Geschäfte getrieben“, erklärt Klara, sobald Gromi den Raum verlassen hat, „er wollte endlich genug zusammen haben um sich ein Schiff zu kaufen. Er hat sich mit den dunkelsten Gestalten auf Geschäfte eingelassen. Mit Hexen, Nixen und Zauberern. Heute Morgen kam dann plötzlich diese Hexe. Sie verlangte irgend einen Stein und als Tirom ihn dann nicht hatte, hat sie ihn verschleppt.“

„Verschleppt? Er lebt also?“

Jeanne nickt, „Ich denke schon.“

„Dann müssen wir ihn suchen, ihn retten! Ihr helft mir doch dabei, oder?“

Klara und Jeanne schweigen.

„Er ist euer Mann!“

„Du musst das verstehen, ich habe ein kleines Kind um das ich mich kümmern muss“, erklärt Jeanne.

„Ich bin nicht gemacht für Abenteuer. Ich wäre dir keine grosse Hilfe“, findet Klara.

„Ihr wollt mir also nicht helfen?“

„Ich werde mit dir kommen“, sagst du, ohne lange darüber nachzudenken „wir werden ihn zurückholen.“

Wengar blickt die beiden anderen Frauen abschätzig an. „Ich habe ein Abkommen mit Tirom. Das Restaurant gehört nun mir. Ihr dürft aber solange hier wohnen bleiben, bis ihr etwas anderes gefunden habt.“

„Wir verkaufen nicht an dich“, meint Jeanne trocken,  „Gremmel bezahlt beinahe das Doppelte des eigentlichen Werts dieser Bude. Wir verkaufen an ihn.“

„Ich habe eine Abmachung mit Tirom!“

„Kannst du das beweisen“, fragt Klara schnippisch.

Wengar nimmt deine Hand, „Komm, wir gehen.“

Er ist rasend vor Wut, doch er versucht seine Gefühle zu unterdrücken. Wut würde bedeuten, dass er die Niederlage akzeptiert und zeigt, dass er auf die beiden Frauen angewiesen ist. Diese Schmach lässt sein Stolz nicht zu.

Kaum seid ihr jedoch draussen, nimmt er einen Stuhl, der vor dem Restaurant steht und wirft ihn weg, stampft auf ihm herum, bis er in die Brüche geht. Wengars Wutausbruch wirkt sowohl beängstigend wie auch lächerlich.

Dann ist die Wut aus ihm gewichen und lässt der Verzweiflung ihren Platz. Er sinkt auf die Stufen zum Restaurant nieder, verbirgt seinen Kopf in seinen Händen. Du willst ihn trösten, legst ihm deine Hand auf seine Schultern. Doch er schüttelt sie ab.

Eine Hintertüre des Restaurants öffnet sich. Gromi kommt hinaus. Wengar steht auf, gibt sich Mühe, dass der Junge seine Verzweiflung nicht sieht.

„Ich komme mit euch“, erklärt Gromi, „ich werde euch helfen, meinen Vater zu retten.“

Wengar beugt sich zu dem Kleinen nieder, „Gromi, ich danke dir. Doch du bist noch zu jung.“

Gromi nickt traurig, als habe er so etwas schon geahnt.

„Gromi, hast du gesehen, wie dein Vater verschleppt wurde“, fragst du das Kind.

Gromi nickt, erfreut darüber, euch mit einer Aussage helfen zu können, „sie kam heute Morgen. Ich sass an einem Tisch und machte meine Hausaufgaben, Papa war hinter dem Tresen. Da wurde die Türe aufgestossen. Sie stand in der Türe. Sie hatte langes, gelocktes, braunes Haar und stechende, grüne Augen. Sie hat von Papa einen Stein verlangt. Doch Papa sagte, dass er ihn nicht habe. Darauf wurde die Hexe wütend. Sie zückte ihren Zauberstab und richtete ihn auf Papa. Papa wurde von ihrer Zauberhand in die Luft gehoben. Er wehrt sich, doch er kam nicht dagegen an. Sie stieg auf ihren Besen und flog davon. Papa wurde gegen seinen Willen hinter ihr durch die Lüfte gezerrt.“ Der Kleine schluchzte.

„Ist dir sonst noch etwas aufgefallen“, fragt Wengar, von neuer Hoffnung gepackt.

Der Kleine schüttelt den Kopf.

„Wie sah die Hexe aus?“

„Sie war gross, ungewöhnlich gross für eine Frau und stämmig. Sie hatte langes, dunkles, gelocktes Haar und stechende, grüne Augen. Sie trug ein weites, dunkelgrünes Kleid. Und auf der Stirn hatte sie so ein Zeichen.“

„Was für ein Zeichen?“

„Es sah aus wie ein Baum.“

„Kannst du es malen?“

Der Kleine malt das Zeichen in den Sand. Es sieht tatsächlich aus wie ein Baum, oder ein Strauch.

„Werdet ihr sie finden?“

„Wir werden sie finden und deinen Vater befreien“, versichert Wengar dem Kleinen. Du hast ein ungutes Gefühl dabei. Ist es richtig, dem Kleinen Hoffnung zu machen?

Ihr brecht sofort auf, nehmt so wenig Gepäck wie möglich mit. Ihr geht nach Norden, ins Inselinnere. Ins Tal der Hexen. Es leben nicht nur Piraten auf Gronda. Gronda wird nur von den Piraten selbst Pirateninsel genannt. Die Hexen nennen sie Hexeninsel, die Vampire Vampireninsel und die Werwölfe, ja die Werwölfe nennen die Insel Grummelgrimpfl. Und Grummelgrimpfl heisst soviel wie die Werwolfinsel. Die verschiedensten Völker leben auf Gronda. Sie haben jedoch kaum Kontakt untereinander. Gemein ist ihnen einzig und alleine, dass sie auf Gronda leben und auf Gronda leben nur jene, die aus der übrigen Welt verbannt sind.

Als die Sonne untergeht habt ihr das Gebirge Malanad erreicht. Auf einer kleinen Lichtung im Wald vor Malanad bleibt Wengar stehen.

„Wir sollten hier unsere Schlafstätte errichten und morgen früh weitergehen“, findet Wengar.

Du bist sehr erschöpft, aber irgendetwas gefällt dir an diesem Ort nicht. Es ist zwar ruhig hier und ein kleines Flüsschen plätschert fröhlich zu deiner Linken. Du möchtest nur noch ins Gras liegen und schlafen. Aber du wirst das Gefühl nicht los, dass die Ruhe trügt.

„Lass uns noch etwas weitergehen“, schlägst du vor.

„Ich halte das für keine gute Idee. Es wird bald dunkel und es ist gefährlich, in der Dunkelheit unterwegs zu sein.“

Was meinst du?

„Okay, ich hatte nur so ein blödes Gefühl. Lass uns Brennholz suchen. Hier ist es schön.“ 301   

„Es ist nur, ich finde es unheimlich hier. Wir sollten vorsichtig sein.“ 532   

„Nein, mir gefällt’s hier nicht. Lass uns weitergehen.“ 196

 

 

 

-53-

148

 

„Ich gab dir dreihundert Finz, verdammtes Miststück!“

Du schweigst trotzig.

„Ich dachte, wir hätten so etwas wie eine Beziehung“, sagt Wengar geknickt.

Da es aber nicht so ist, gibt dir Wengar nun alle Freiheiten, die du haben willst. Gemeinsam befreit ihr Tirom. Wengar kauft sich sein Restaurant und bezahlt dir schliesslich einen Haufen Geld für die Gefahren, die du zur Rettung seines Freundes auf dich genommen hast.

Du hast die Freiheit, eine eigene Wohnung zu suchen, dein Leben selber zu gestalten und dir diese Geschichte selber auszumalen.

 

 

 

 

-54-

98

 

Als du darüber nachdenkst kommen dir die Tränen. Du erinnerst dich an die erste Nacht auf dem Piratenboot. Das alles erzählst du ihm.

Dir wird klar, dass du in eurer Beziehung immer die schwächere warst. Jene, die das Land nicht kennt und die nicht selber entscheiden darf. Deshalb hast du es genossen, den Spiess einmal umzudrehen und selber die Mächtige zu werden. Männer zu besitzen. Einmal die Starke zu sein. Und damit gleich noch Wengar zu bestrafen, für alles, was er dir angetan hat.

Wengar hört dir aufmerksam zu. Nach einer Weile legt er tröstend den Arm um dich. „Ich habe dich nie als schwach angesehen“, findet er, „doch ich kann verstehen, dass du dir so vorkommen musstest. Glaube mir, ich wünschte, ich könnte die Art und Weise, wie wir uns kennengelernt haben ändern. Aber das kann ich nicht. Was geschehen ist, ist geschehen. Aber wie wär’s wenn wir noch einmal neu anfangen, heute Nacht.“

„Du meinst, als sähen wir uns heute zum ersten Mal?“

„Alles was bisher geschehen ist, soll vergessen sein.“

Du lächelst. Eng umschlungen liegt ihr in dieser Nacht nebeneinander. Ihr haltet euch fest, als wäret ihr auf einem versinkendem Schiff. Zwei aneinander geklammerte Körper, in einer jungfräulichen Reinheit. Weiter bei 100.

 

 

 

-55-

43

 

„Das werde ich garantiert nicht tun“, ruft Wengar entrüstet aus. Der Türsteher kommt dir zu Hilfe und gibt Wengar zu verstehen, dass er nicht neben ihm vorbeikommen wird, „sieh’s ein, Kleiner, die Lady möchte einen gemütlichen Abend ohne dich verbringen.“

Einen Moment glaubst du, dass Wengar den Türsteher angreifen wird, so wütend blickt er ihn an. Doch dann dreht sich Wengar ruckartig um und geht. Möchtest du ihm folgen? Weiter bei 10. Oder gehst du in die Bar? Weiter bei 80.

 

 

 

-56-

109

 

„Du möchtest von hier fliehen“, fragt Melanie noch einmal. Sie hat ihren Kopf zu dir geneigt und flüstert nun leise.

„Ja. Kennst du eine Möglichkeit?“

Melanie springt auf und ruft etwas in der Piratensprache. Sofort kommt ein gepflegter, braunhaariger Mann herbeigeeilt. Nach seiner Kleidung zu schliessen, ist er wohl der Kapitän. Melanie und der Kapitän reden aufgeregt miteinander. Doch schliesslich winkt der Kapitän ab und geht wieder an seinen Platz.

„Du wirst nicht fliehen und uns alle verraten, hast du das verstanden“, sagt Melanie und verlässt energisch den Raum.

Was möchtest du nun tun? Möchtest du stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 47, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

-57-

39

 

Wengar nickt. „Gut“, meint er, „dann wird dich Gloria nun jeden Abend unterrichten.“ Er verlässt wütend den Raum. Nun tut es dir schon leid, dass du so gemein zu ihm warst. Du gehst in eure Kajüte, doch er ist nicht da. Du suchst ihn an Deck, kannst ihn aber nirgends finden. Die Piraten mustern dich lüstern. Deshalb ziehst du dich bald in die Kajüte zurück.

Wenig später schläfst du ein. Wengar kommt lange Zeit nicht. Erst spät in der Nacht torkelt er in die Kajüte. Er stinkt nach Rauch und Alkohol. Er war im Spielkasino. Er aus lauter Frust gespielt. Viel gesetzt und viel verloren. Das erfährst du in dieser Nacht jedoch noch nicht. Aber erinnere dich daran. Es wird später wonöglich noch wichtig werden. Weiter bei 256.

 

 

 

-58-

19

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei oder eine drei, dann erwischst du die Kugel.

Würfelst du mindestens eine vier, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

458, 200, 199, 1       Weiter bei 96

1000, 900, 800, 700 Weiter bei 117

856, 855, 853, 850    Weiter bei 136

479, 480, 482, 485    Weiter bei 157

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-59-

299

 

Ihr geht also zum Trampelpfad zurück. Dabei verliert ihr mehr als eine Stunde. Als es anfängt zu dunkeln, seid ihr immer noch unterwegs. Es ist schwer abzuschätzen, wie lange ihr noch brauchen würdet, um das Kilzenertal zu verlassen.

Werdet ihr im Dunkeln weitergehen, um das Kilzenertal so schnell wie möglich zu verlassen? 9

Oder euch eine geeignete Stelle suchen, an der ihr die Nacht verbringen könnt und ein Lagerfeuer entfachen? 110

 

 

 

-60-

249

 

Ein riesiger Drache fliegt nun auf dich zu. Er speit Feuer. Du kannst die Wärme spüren. Du ziehst dein Schwert und kämpfst. Während dem Kampf verlierst du das Gleichgewicht und fällst in die Tiefe. Hernos Gruft wird zu deinem Grab.

 

 

 

-62-

122

 

Der Tänzer wünscht euch noch einen schönen Abend und geht zur Bar, wo er bald von einer älteren Frau belagert wird.

Ihr habt tatsächlich noch einen schönen Abend. Ihr schaut der Show zu und trinkt ein paar Bier.

Schliesslich habt ihr euch genug Appetit geholt und geht auf euer Zimmer. Weiter bei 133.

 

 

 

-63-

88

 

Bald darauf liegt ihr in eurem Hotelzimmer im Bett. Es ist schon spät. Wengar liegt auf dem Rücken und starrt an die Decke. Du liegst auf der Seite und betrachtest ihn.

„Ich liebe dich“, flüsterst du, „du weisst, dass ich dich liebe, ja?“

Wengar lächelt, „ich liebe dich auch.“ Er legt den Arm um dich und du kuschelst dich an ihn.

Möchtest du versuchen zu schlafen? Weiter bei 100.

Oder sehnst du dich nach Wengars Küssen? Weiter bei 81.

 

 

 

-64-

76, 100

 

„Einige tun das“, erklärt Merinio, „aber die meisten haben damit aufgehört. Viele Vampire schlafen gerne in Särgen, weil sie vom Tod fasziniert waren und sich nach ihm sehnten. Es ist ihr depressives Gemüt, dass sie dazu brachte; zu wenig Sonnenlicht, zu viele einsame Stunden. Aber hier in diesem Schloss tut es kaum ein Vampir mehr. Schliesslich haben sie hier Gesellschaft und müssen sich daher nicht mit dem Tod verbrüdern.“

Möchtest du Merinio noch etwas fragen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

 „Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-65-

101, 118

 

Du möchtest nur noch raus von hier. Du rennst. Hinter dir hörst du Glörina schreien. Es geht nicht lange und alle Türen auf dem Gang öffnen sich. Vampire kommen hinaus. Sie blecken ihre Fangzähne, ergreifen dich. Aber sie werden dich nicht beissen. Denn das würde bedeuten, dass du fortan bei ihnen leben würdest und sie wollen keine Vampirhasser unter sich wissen. Ausserdem beissen anständige, ehrenvolle Vampire keine Menschen, um sie zu Vampiren zu machen, es sei denn, der Mensch wünsche es so.

Sie werden dich also nicht beissen. Aber sie werden dich töten. Sie halten dich fest, währenddem ein grosser, dunkelhaariger Vampir mit einer Axt in der Hand näherkommt.

 

 

 

-66-

86, 188

 

Wengar nimmt die Tasche und durchsucht sie, wobei er nun nicht mehr wütend, sondern eher beschämt ist. Er zählt das Geld im Umschlag jedoch trotzdem. Es sind noch beinahe 300 Finz drin. Er entschuldigt sich, fügt jedoch gleich an, dass dein Verhalten absolut daneben war.

Ist es nun auch an dir, dich dafür zu entschuldigen? Weiter bei 11.

Oder bist du dir absolut keiner Schuld bewusst? Weiter bei 28.

 

 

 

-67-

1, 135, 209, 333

 

Du gehst in deine Kajüte. Du legst dich hin und schliesst die Augen. Bald einmal döst du ein. Ein Schrei reisst dich jedoch aus deinen Träumereien. Auf dem Schiff herrscht grosse Aufregung. Du verlässt die Kajüte und wirst von der Menschenmasse mitgerissen. Kinder schreien; alles ist in Hektik. Nur mit Mühe kannst du dich zum Deck durchkämpfen. In der Ferne entdeckst du tatsächlich ein Piratenschiff. Es ist nun noch weit entfernt. Doch schon von blossem Auge erkennbar. Du weisst, dass es vor Piratenschiffen kein Entrinnen gibt. Ihre Schiffe sind schneller und so wird euch dieses Schiff bald einholen. Das Geschrei und die Aufregung auf dem Schiff hörst du nur wie durch dicken Nebel. Selbst als die Kanonen auf das Piratenschiff gefeuert werden, nimmst du das nur am Rande wahr. Bald erkennst du auch die Piraten an Deck. Grobschlächtig. Grausam grinsende Fratzen.

Willst du kämpfen 344 oder dich verstecken 12?

 

 

 

-68-

2

 

Melnatsch geht einen Schritt zurück. „Dir liegt das Leben dieses lausigen Piraten am Herzen?“

„Versprich es!“

„Ich verspreche es. Wir werden ihm kein Haar krümmen.“

Du gehst langsam auf Wengar zu. Er schaut dich etwas überheblich an, senkt seinen Blick nicht. Du umarmst ihn. „Leb wohl.“ Mitten aus dieser Umarmung spürst du, wie du weggerissen wirst. Fort von dieser Insel. Zurück. Zurück in dein altes Leben.

 

 

 

-69-

456

 

Es gibt einen Zauber, den du gegen Untote einsetzen kannst, um ihr unnatürliches Leben zu beenden. Jedoch müsstest du den Zauberspruch aussprechen können, bevor dich eines der Skelette erreicht. Du hast nicht mehr viel Zeit. Willst du es dennoch versuchen? Dann weiter bei 369.

Möchtest du lieber kämpfen, obschon du mit dem Schwert nicht so gut umgehen kannst? Weiter bei 415.

 

 

 

-70-

156

 

Du siehst zu, wie die beiden verschmelzen. Der dunkelhaarige, rauhe Ferindo und seine zarte, feine Frau. Ihre blonden langen Haare glänzen im Fackellicht. Schweissperlen glitzern auf ihren Körpern.

Angeregt lässt du deine Finger hinab gleiten. Sie wandern zwischen deine Beine, entdecken den Knospen deiner Lust. Du spielst damit. Spielst immer fester und wilder bis zum Höhepunkt deiner Begierde.

Erschöpft liegt ihr drei im Wasser. Erst nach einer Weile geht ihr zurück in Ferindos Zimmer. Ferindos Bett ist zwar gross, doch ihr müsst sehr zusammenrücken, damit gleich drei Personen Platz haben. Weiter bei 487.

 

 

 

-72-

194

 

Glörinas Augen funkeln dich wütend an, du siehst eine unermessliche Gier darin aufflammen.

Wengar tritt nun näher an Glörina heran. Er reicht ihr seelenruhig die Hand zum Biss. Glörina neigt ihren Kopf zu seiner Hand und beisst zu. Sie entzieht ihm einige Tropfen Blut, das ist alles. Dann wendet sie sich wieder dir zu.

Willst du ihr nun deine Hand geben? Weiter bei 193.

Oder willst du ihr sagen, dass du niemals freiwillig einem Vampir deine Hand zum Biss reichen wirst. Weiter bei 101.

 

 

 

-73-

98

 

Du versuchst Wengar ein schlechtes Gewissen einzureden. Doch er reagiert sehr skeptisch auf deine Worte. Er glaubt dir nicht, merkt sogleich, dass du ihn anlügst. Wäre diese Nacht ja noch zu verzeihen gewesen, diese Ausreden zerstören sein Vertrauen nun vollends.

„Im Grunde wolltest du doch einfach nur deinen Spass“, schlussfolgert er traurig, „und hast dabei keine Rücksicht auf meine Gefühle genommen. Ich dachte, wir würden aufeinander aufpassen. Ich dachte, wir wären einander wichtig.“

Weiter bei 14.

 

 

 

-74-

101

 

Glörina hat euch nichts zu sagen. „Eindringlinge! Vampirjäger“, schreit sie. Überall öffnen sich nun Türen und Vampire kommen heraus. Sie blecken ihre Greifzähne. Aber sie werden euch nicht beisse, oh nein. Kein ehrenvoller Vampir beisst einen Menschen gegen seinen Willen. Aber sie werden euch töten. Sie halten euch fest und ihr könnt sehen, wie ein grosser, dunkelhaariger Vampir mit einer Axt in der Hand näherkommt.

 

 

 

-75-

99, 112, 193

 

Es geht nicht lange, bis Glörina zurückkommt. Sie hat sich frisch gewaschen und ordentliche Kleider angezogen, einen langen, weinroten Rock. Höflich entschuldigt sie sich für ihre kurze Abwesenheit. Weiter bei 130.

 

 

 

-76-

64, 100

 

„Nein“, beruhigt Merinio, „sie müssten schon sehr wütend werden, dass sie so etwas tun würden.“

Möchtest du noch etwas von Merinio wissen?

„Aber leben Vampire nicht von Blut, dass sie den Menschen aussaugen?“ Weiter bei 220.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-77-

567

 

Ihr löst Briskas Fesseln. „Bitte, verrate uns nicht“, fleht ihr sie an. Briska sagt nichts. Es geht eine Weile, bis Ghanell in euer Zimmer kommt. Vermutlich hat er Edna in der Zwischenzeit gefesselt. Er trägt immer noch die Waffe in seiner Hand.

„Was ist hier los“, fragt er euch.

„Sie sind Verräterinnen“, erklärt Edna kühl, „wollten das Feuerwerk stehlen und es an Deck zünden.“

Weiter bei 82.

 

 

 

-78-

9, 33, 198, 205

 

Würmer! Sie versammeln sich. Im Zentrum ist der grösste Wurm, etwa so gross wie dein Arm. Um ihn herum bildet sich ein Kreis aus etwas kleineren Würmern, die wiederum von einem Kreis kleinerer umgeben sind. Insgesamt schliessen neun Kreise den grössten Wurm in ihrer Mitte ein.

Sie recken ihre augenlosen Köpfe dem Mond zu, in einer bizarren Zeremonie. So verharren sie schweigend.

Dann plötzlich schiesst der grosse Wurm aus seinem Zentrum hinaus. Er ist unerwartet schnell, ein dicker, brauner, schleimiger Blitz. Die anderen Würmer folgen ihm. Sie kommen direkt auf euch zu. Ihr seid starr vor Angst. Einen guten Meter vor euch schwenkt der Wurm nach links ab. Aber der kurze Hoffnungsschimmer trügt. Der Wurm zieht einen Kreis um euch. Die anderen folgen ihm in seiner immer enger werdenden Spirale.

Nun hat der Wurm Merinios Fuss erreicht. Er macht nicht vor ihm Halt, er geht nicht über ihn hinweg, er geht in ihn hinein. Ihr könnt die Erhebung seines Körpers unter Merinios Haut sehen. Weitere Würmer dringen in Merinios Körper. Merinio schreit nicht, fällt auch nicht tot um. Er bleibt eigenartig steif stehen. Seine Augen weit geöffnet, ausdruckslos. Wie eine Puppe.

Dein Schrei erstickt in deinem Hals. Du schaust zu Wengar rüber. Seine Augen sind weit geöffnet und ausdruckslos. Du spürst ein seltsames Jucken an deinem Fuss. Bald schon fühlst du nichts mehr. Keinen Schmerz. Nichts mehr. Nie mehr.

 

 

 

-79-

4, 56, 79

 

Ihr unterhaltet euch bestens. Das Gespräch über die Königsfamilie und die landwirtschaftliche Weiterentwicklung ist aber alles andere als interessant. Deshalb erspare ich es mir und dir, dieses Gespräch an dieser Stelle wiederzugeben. Das Interessanteste war, dass eine Freundin von Glorias Cousine im Nachbarsdorf deiner Tante lebt. Die Unterhaltung macht so viel Spass, dass ihr während des Essens über nichts anderes sprecht. Weiter bei 16.

 

 

 

-80-

10, 32, 55, 116

 

Die Bar ist gemütlich gestaltet. Schöne Steinsäulen stützen die gewölbte Decke. Auf den kleinen Tischchen rund um die Bühne stehen Kerzen. Du setzt dich an eines der Tischchen und schaust dich um. Der Raum ist ziemlich leer. An einem anderen Tisch sitzen drei Frauen und fünf Männer. Es wird heftig geflirtet. An einem anderen Tisch nahe der länglichen Bühne sind sie schon einen Schritt weiter. Wild knutschend bemerken die beiden nicht, dass der Wachs der Kerze auf den Tisch tropft.

„Kann ich ihnen etwas bringen“, vor dir steht ein hübscher junger Mann. Er trägt nur eine Hose. Sein muskulöser Oberkörper ist nackt. In der Hand hält er ein metallenes Serviertablett.

„Ein Bier, bitte, und habt ihr etwas zu essen?“

„Ein Bier und das Tagesmenü, kommt sogleich.“

Du siehst ihm nach, wie er hinter einer Türe an der Rückseite des Raumes verschwindet.

Das Licht wird gedämpft, die Bühne jedoch steht nun im rötlichen Schein. Nebelschwaden machen sich breit. Dann setzen die Trommeln ein. Ihr Rhythmus lässt dein Herz sogleich schneller schlagen. Drei Trommler kommen hervor. Sie haben sich die Trommeln umgeschnallt. Ihr Oberkörper schimmern matt im rötlichen Licht. Ihre Oberarme sind sehr muskulös, die Hände jedoch feingliedrig und beinahe zärtlich. Sie führen einen wilden Tanz auf, ziehen sich dann aber in den hinteren Teil der Bühne zurück.

Mit einem Flickflack springt der Tänzer auf die Bühne. Sein Tanz ist wild und dynamisch. Der Tänzer ist schön. Er ist nicht einer dieser Muskelprotze, sondern eher schmächtig. Er hat eine natürliche Ausstrahlung. Er wirkt nicht arrogant oder dümmlich. Er hat Charisma. Sein Kopf ist gänzlich unbehaart, wodurch sein Gesicht, die schönen Formen und die mysteriösen Augen hervorstechen.

Die Trommler schlagen ihre Instrumente nun nicht mehr, sondern streichen über die Häute. Die Bewegungen des Tänzers werden nun langsamer, geschmeidiger. Fasziniert siehst du ihm zu.

„Kann ich mich zu ihnen setzen“, fragt eine tiefe Männerstimme neben dir. Die Stimme gehört zu einem Mann in deinem Alter. Auch sein Gehabe wirkt nicht aufgesetzt und er macht einen intelligenten Eindruck.

Ein kurzes, desinteressiertes Klatschen gibt dir zu verstehen, dass der Tänzer seinen Tanz beendet hat.

Was sagst du ihm?

„Nein, danke, ich möchte mir nur die Show ansehen.“ Weiter bei 206.   

„Ja, gerne.“ Weiter bei 222.

 

 

 

-81-

14, 63

 

Du küsst ihn. Er streicht dir sanft übers Haar. Es ist, als wäre es die erste Berührung. Ihr lasst euch viel Zeit, geniesst jeden Atemzug, jeden Augenblick. Es ist nichts Schamhaftes dabei, nichts Jungfräuliches. Es ist nicht die Reinheit, die ihr geniesst, es ist der Zauber, Altes neu zu erleben. Die Zweisamkeit, die du so intensiv verspürst, dass es dir fast das Herz zerreisst. So oft hat er dich bereits berührt und vermag es trotzdem, dass euch plötzlich ein Schleier umgibt, hinter dem alles andere verschwindet und es nur noch euch zwei gibt.

Unsinnig zu beschreiben, wo dich seine Hände berühren, wie standfest und wie lange er in dich dringt. Das sind nur Nebensächlichkeiten. Sie verschwinden hinter der wesentlichen Erkenntnis. Der Erkenntnis, dass nur er diese Dinge zur Nebensache machen kann.

Weiter bei 100.

 

 

 

-82-

77, 128, 240

 

Du bist wieder in der kleinen schmutzigen Zelle, in der du auch am Anfang warst, als man dich aufs Schiff gebracht hat. Du hörst Kanonen. Wie Donner durchschneiden die Schüsse die Stille der Nacht. Bald wird es aber still. Du begreifst, dass die Piraten die Schlacht gewonnen haben. Euer Fluchtversuch ist gescheitert.

Wo sind die anderen Frauen? Sie müssen ganz in der Nähe sein. Durch die dünnen Wände könnt ihr miteinander sprechen.

„Was geschieht nun mit uns“, fragst du ängstlich.

„Wir kommen vor Gericht.“ Du erkennst Coras Stimme.

„Hier gibt es ein Gericht?“

„Ja, die Piraten sind sehr stolz auf ihr Rechtssystem auf das sie hier grossen Wert legen.“

„Dann haben wir ja noch eine Chance.“

„Vergiss es! Sie werden uns nicht gerade zimperlich behandeln und auf Verrat steht die Todesstrafe.“

„Aber sie können uns keinen Verrat beweisen.“

„Das Feuerwerk. Und Briska wird aussagen.“

„Aber es muss doch noch eine Möglichkeit geben. Irgendetwas wird uns retten.“

Stille.

Keine Antwort.

Und in der Tat gibt es nichts, was euch noch retten kann.

 

 

 

-83-

271

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine 1 oder eine zwei, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine drei, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

250, 225, 200, 175     Weiter bei 7

250, 198, 170, 120     Weiter bei 31

250, 249, 247, 244     Weiter bei 58

250, 251, 253, 256     Weiter bei 85

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-84-

345

 

Du stellst deinen Fuss auf den Balken. Der Balken ist sehr solide, federt kaum nach. Langsam balancierst du dich vorwärts, vermeidest es, hinunter zu schauen, in den Abgrund, in Wengars Grab. Schon nach wenigen Schritten hörst du ein Raunen und Rauschen um dich. Eine Fledermaus fliegt wenige Zentimeter an deinem Kopf vorbei. Gespenster steigen aus ihren Tiefen empor und umkreisen dich. Ein alter, zahnloser Mann öffnet seinen Mund, eine grosse, giftgrüne Schlange kriecht daraus hervor. Eine Axt verfehlt deinen Kopf nur um Haaresbreite. Nun bist du an der Stelle, wo Wengar vorhin in die Tiefe gestürzt ist. Wengar ist tot. Er hat diese Aufgabe nicht überstanden. Der Gedanke an ihn macht dich traurig und da ist noch etwas anderes. Ein Schauer läuft dir über den Rücken. Wengar ist tot. Tot. Tot. Und du wirst auch sterben. Aus den Tiefen steigt eine weitere Gestalt empor. Du weisst wer es ist. Du hast sein Erscheinen schon befürchtet, als du den Balken betreten hast. Sein Gesicht ist durch den Sturz entstellt. Er lacht, ein zahnloses Lachen. Du willst ihn nicht sehen, nicht so. „Bleib weg“, kreischst du ihm zu. Doch er kommt immer näher. Er kommt zu dir. Du versuchst ihn abzuwehren, verlierst den Halt und stürzt in die Tiefe, wo nun euer beider Grab ist.

 

 

 

-85-

19

 

„Nein, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel nicht.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei oder eine drei, dann erwischst du die Kugel.

Würfelst du mindestens eine vier, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

458, 200, 199, 1       Weiter bei 96

1000, 900, 800, 700 Weiter bei 117

856, 855, 853, 850    Weiter bei 136

479, 480, 482, 485    Weiter bei 157

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-86-

188

 

„Wie kannst du von mir verlangen, dass ich dir noch vertraue, nachdem du mich so behandelt hast wie heute?“

Gibst du ihm nun die Tasche? Weiter bei 66.

Oder weist du ihn darauf hin, dass er dich damit deiner Freiheiten beraubt? Weiter bei 30.

 

 

 

-87-

250

 

„Was redest du da für einen Mist? Dich trifft nicht die geringste Schuld. Ich werde das Geld beschaffen.“

Was erwiderst du darauf?

„Ich möchte es. Tirom ist sexy.“ 451

 „Hast du einen anderen Plan?“ 570

 

 

 

-88-

122

 

Der Tänzer setzt sich. Er stellt sich als Liron vor. Ihr kommt ziemlich leicht ins Gespräch. Liron erklärt, dass hier nur selten Pärchen in die Bar kämen und fragt euch, ob ihr auf der Durchreise seid. Ihr erzählt ihm eure Geschichte. Schliesslich erzählt Liron wie es dazu kam, dass er als Tänzer zu arbeiten begann. Er habe immer gerne getanzt. Als er seinem Vater dann eröffnet habe, dass er Tänzer werden wolle, hat ihn dieser aus dem Haus geworfen. „Er wollte, dass ich eben einen anständigen Beruf erlerne“, erklärt Liron verbittert, „nun ich hatte dann einige Auftritte im Theater, doch wirklich Erfolg hatte ich nicht. Und da ich so nicht genug Geld verdiente, fing ich eben hier an zu arbeiten und hoffe, dass ich eines Tages den Sprung auf eine grosse Bühne schaffen werde.“

Doch alles in allem arbeite er gerne in dieser Bar, findet Liron schliesslich. Man erlebe viel und lerne viele nette Leute kennen.

Wengar schüttelt den Kopf, „nein, ich denke nicht, dass du hier wirklich glücklich bist. Du verdienst dein Geld ja wohl nicht nur mit Tanzen.“

Liron nickt, „ja, das ist wahr.“

„Eben“, hakt Wengar nach, „so was kann dir doch nicht Spass machen.“

Liron lächelt, „es kommt drauf an. Meistens tut es das nicht, das stimmt. Aber ich kann mir meine Kundinnen selber aussuchen. Und an einigen Abenden hat es wirklich sympathische und gutaussehende Gäste. So wie heute. Ich bin unaufgefordert an euren Tisch gekommen, nicht wahr?“

Liron kommt zum geschäftlichen Teil. Für hundert Finz würde er euch beiden eine unvergessliche Nacht bereiten.

Ihr könnt sein Angebot annehmen. Weiter bei 6.

Oder auf euer Zimmer gehen. Weiter bei 63.

 

 

 

-89-

43

 

Der Türsteher grinst, „nun ja, das ist zwar ungewöhnlich, aber es gibt nichts, das es nicht gibt. Ich wünsche euch viel Vergnügen! Geht rein, bevor ich es mir anders überlege!“

Weiter bei 122.

 

 

 

-90-

86, 541

 

Nach einer Weile bittet euch Merinio zu warten. Angestrengt blickt er einen kleinen Trampelpfad hinauf, der zu eurer Linken vom Weg wegführt.

„Deine Mutter hat gesagt, wir sollen immer auf dem grossen Weg bleiben“, erinnert Wengar, doch der Junge macht ihm sogleich ein Zeichen, dass er schweigen soll.

„Hörst du etwas“, fragst du ängstlich.

Merinio antwortet nicht.

„Wir sollten diesen Weg nehmen“, sagt er schliesslich und deutet dabei auf den Trampelpfad.

„Aber deine Mutter hat gesagt, dass der grosse Weg der beste und schnellste ist“, wiederholt Wengar.

Merinio verdreht genervt die Augen.

„Weshalb sollen wir diesem Trampelpfad folgen“, fragst du.

„Weil ich glaube, dass der sicherer ist“, antwortet der Junge knapp. Du schaust den steilen Hang hinauf. Der Trampelpfad schlängelt sich durch Felsen und Dornengestrüpp in schwindelerregende Höhen. Dieser Weg sieht überhaupt nicht sicher aus.

Welchen Weg wählt ihr?

Den Trampelpfad? 204

Den Weg, der euch Melnatsch beschrieben hat? 237

 

 

 

-91-

129, 152, 442

 

Am nächsten Morgen weckt dich Wengar in aller Frühe. Er ist bereits angezogen. „Komm lass uns gehen“, meint er. Du reibst dir den Schlaf aus den Augen. „Ich warte unten auf dich.“ Er geht.

Schlaftrunken steigst du aus dem Bett und ziehst dich an. Weshalb beeilt sich Wengar so? Kontar hat doch gesagt, dass es besser sei zu warten.

Du gehst die morsche Treppe hinunter in die Gaststube. Schon auf der Treppe hörst du Wengars aufgeregte Stimme. Das Restaurant ist noch leer. Die meisten Gäste scheinen ihren Rausch noch auszuschlafen.

„Du machst uns nun ein Frühstück! Wir gehen.“

„Das ist nicht klug“, gibt Kontar zu bedenken, „bleibt noch. Nur noch zwei Wochen.“

„Ah, nun verstehe ich, du möchtest bloss das Geld für weitere zwei Wochen!“

„Ihr Piraten seid einfach nicht normal.“

Wengar packt den Wirt am Kragen und zieht ihn beinahe über den Tresen, „du gibst uns nun unser Frühstück. Oder möchtest du deine Gäste hungernd weiterziehen lassen?“

Er wirft den Wirten zurück. Dieser fällt auf den Boden. So wütend hast du Wengar noch nie gesehen. Es macht dir Angst.

„Herrgott bist du stur“, Kontar erhebt sich, als sei nichts gewesen, völlig unbeeindruckt von Wengars Aggressionsausbruch. Nun fällt der Blick des Wirten auf dich. „Frag doch deine Freundin, die ist vernünftiger und klüger als du.“

„Aber ebenso mutig. Sie wird sich durch dein Geschwafel nicht verängstigen lassen.“

Wer hat recht? Was sagst du?

„Gib uns unser Frühstück, Wirt. Wir sind spät dran.“ 235

„Du bist ein närrischer, eigensinniger Idiot, Wengar. Deine Hast wird Tirom nicht retten.“ 337

„Wenn du gleich aufbrechen willst, dann sollten wir gehen. Tirom ist schliesslich dein Freund.“ 500

 

 

 

-92-

170

 

Am nächsten Morgen brecht ihr früh auf. Es ist dunkel und kalt. Ihr durchquert das Kilzenertal. Am Abend müsst ihr das Tal durchquert haben, es ist nämlich äusserst unklug im Tal zu übernachten. Hier gibt es gefährliche Tiere.

Doch ihr geht wacker vorwärts und so sollte es euch gut gelingen. In der Tat scheint Merinio sich bewusst zu sein, dass diese Reise kein Zuckerschlecken ist. Er kämpft sich vorwärts. Ihr müsst kaum auf das Kind warten. Der Junge ist äusserst schweigsam.

Die Sonne steht nun schon hoch am Himmel. Weiter bei 90.

 

 

 

-93-

234

 

„Ein billiger Versuch“, findet Melnatsch, „ich glaube euch kein Wort.“

Doch Merinio kommt nun durch die Tür, an der er gelauscht hat. „Ich habe nach ihnen gerufen, verzeiht mir Mutter.“

„Kleiner Lügner. Und wie hättest du das tun können?“

„Ich erschien ihnen im Traum.“

Melnatsch lacht: „Deine Zauberkünste reichen kaum für ein Dreiminuten-Ei. Nie im Leben könntest du einem Menschen im Traum erscheinen.“

„Wetten doch?“

Melnatsch verdreht genervt die Augen.

„Weshalb hast du das getan, du kleiner Bastard“, zetert die Blonde.

„Weil ich Piraten mag“, antwortet Merinio knapp.

Melnatsch lacht nun abschätzig auf. „Piraten! Diesen Abschaum mögen? Sieh ihn dir an, diesen Schrecken der Meere.“ Sie geht auf Wengar zu, bleibt vor ihm stehen und starrt ihn hasserfüllt an. „Piraten“, faucht sie noch einmal. Wengar schaut ihr noch immer in die Augen, ohne seinen Blick zu senken. Er senkt ihn auch nicht, als Melnatsch ihm ins Gesicht spuckt. Er bleibt regungslos stehen, die Spucke noch immer in seinem Gesicht.

Melnatschs Aufmerksamkeit fällt nun auf dich. Sie mustert dich eingehend. „Du armes Ding. So fern der Heimat.“ Melnatsch schleicht um dich, steht nun dicht hinter dir und haucht dir ins Ohr. „Du hast vermutlich alle Hoffnungen begraben, jemals zurückkehren zu können. Doch ich kann dir helfen.“ Melnatsch streicht sanft über deinen Arm. „Ein Wort von dir und kaum einen Atemzug später wirst du wieder in deiner Heimat sein.“

Was sagst du?

„Versprich mir, dass Wengar nichts geschehen wird, sobald ich weg bin.“ 68

„Ja, zaubere mich zurück.“ 319

„In meine Heimat zurück? Meine Heimat ist im Piratendorf. Aber Wengar und ich werden nicht ohne Tirom ins Piratendorf zurückkehren.“ 20

 

 

 

-94-

302

 

„Schlaf und fürchte dich nicht“, singst du, „ich bleibe bei dir. Hör’ nicht, was die Angst dir spricht. Ich bin ja hier. Bald schon jagt die Sonne die Schatten hinaus. Im Licht sieht dann alles anders aus.“

Merinio springt auf: „Das ist es! Licht! Sonne! Wir brauche Holz, viel Holz! Er rennt in den Wald. Ihr folgt ihm. Weiter bei 139.

 

 

 

-95-

320

 

„Hast du etwa Angst“, hänselt dich die Schwarzhaarige. Sie ist ungewöhnlich gross für eine Frau. Sie wirkt sehr männlich.

Sie schubst dich, so dass du umgefallen wärst, stünde nicht eine andere Frau hinter dir.

Mit Bitten und Flehen scheinst du nicht weiterzukommen. Was tust du?

Wer nicht hören will, muss fühlen! Wer nicht auf deine Bitte hört, wird deiner Faust gehorchen! 392

Oder willst du sie fragen, was ihr Problem ist? 247

 

 

 

-96-

7

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei oder eine vier, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine fünf, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

307, 308, 310, 313  Weiter bei 168

400, 360, 320, 280  Weiter bei 200

4,3,2,1                     Weiter bei 236

419, 418, 416, 413  Weiter bei 251

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-97-

112

 

Du durchwühlst ein Regal nach dem anderen. Wengar hilft dir dabei. Doch es geht nicht lange und die Zimmertüre öffnet sich. Glörina ist zurück. Den Stein habt ihr nicht gefunden. Glörina schaut euch wütend an.

„Was tut ihr da? Durchwühlt ihr meine Sachen?“

Wird es dir gelingen sie zu beruhigen?

Du kannst ihr die Wahrheit sagen, dass ihr den Stein gesucht habt. Weiter bei 141.

Oder es mit einer Notlüge versuchen. Weiter bei 163.

 

 

 

-98-

111, 126, 140

 

„Komm mir jetzt nicht auf diese Tour. Du hast doch bloss deinen Spass gesucht, weiter nichts.“

Hast du diese Ausrede nur erfunden, um deine Tat vor Wengar zu begründen? Weiter bei 73.

Oder wolltest du mit dieser Nacht Wengar wirklich eins auswischen? Weiter bei 54.

 

 

 

-99-

193

 

Merinio schüttelt den Kopf und entschuldigt sich, dass er euch vom Händebeissen nicht schon früher erzählt hat.

Willst du nun Glörinas Zimmer durchsuchen? Weiter bei 112.

Oder möchtest du das lieber nicht riskieren und warten? Weiter bei 75.

 

 

 

-100-

11

 

Am nächsten Morgen werdet ihr von einem ungeduldigen Pochen an eurer Türe geweckt.

„Steht auf, wir müssen weiter“, schreit Merinio.

„Ja, ist schon gut, wir kommen ja“, ruft Wengar schlaftrunken zurück.

Ihr habt in der letzten Nacht nicht besonders viel geschlafen. Nun rächt sich eure Schlaflosigkeit. Ein langer Fussmarsch erwartet euch. Ihr seid jedoch so müde, dass Merinio euch meist einige Meter voraus ist und ihr nur beschwerlich einen Fuss vor den anderen setzt.

Am Abend wird es ungewöhnlich rasch dunkel. Es ist ein unheilvolles Eindunkeln. Gewitterwolken türmen sich auf. Vor dem dunklen Himmel erkennt ihr aber bald einmal die Konturen des Schlosses, in dem Glörina haust. Und dann fängt es an zu regnen. Zuerst nur ganz leicht, dann prasselt der Regen in dicken Tropfen auf eure Köpfe und durchnässt eure Kleider.

Merinio lacht, „das habe ich mir gedacht, dass es noch regnen wird. Es regnete jedes Mal, wenn ich Glörina besuchte. Es ist, als wäre das Vampirschloss nur bei Regen zu erreichen.“

Ihr beeilt euch und so klopft ihr bald an die hohe Pforte des Schlosses.

„Wer da“, ruft eine Stimme von drinnen.

„Merinio und zwei seiner Freunde“, erklärt sich Merinio, „wir möchten zu Glörina.“

Ein kleines Fensterchen an der Pforte öffnet sich. Zwei misstrauische Augen spähen hinaus, mustern euch. Dann schliesst sich das Fensterchen. Knarrend wird die Pforte geöffnet. Ein kleines, buckliges Männchen steht dahinter.

„Glörina ist in ihrer Kammer“, erklärt das Männchen Merinio, „du kennst den Weg ja.“

Merinio nickt und führt euch ins Wohngebäude des Schlosses. Das Schloss ist riesig. Hinter Fenstern und Ecken erkennst du immer wieder Gestalten, die dann jedoch sogleich wieder in die Dunkelheit verschwinden.

„Vampire sind eher scheuer Natur, zumindest sterblichen Menschen gegenüber“, erklärt Merinio, „du weisst schon, wegen diesen Holzpflockgeschichten.“

„Wieviele Vampire leben hier in diesem Schloss“, fragt Wengar ängstlich.

„Viele“, antwortet Merinio vage, „so genau weiss das niemand. Die meisten kommen hier her nach ihrem Biss. Es müssen mittlerweile mehrere hundert sein. Viele kommen nur von Zeit zu Zeit hier her, um alte Freunde zu treffen und mit Ihresgleichen feiern zu können.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-101-

118, 175, 213

 

„So wenig vertraust du uns Vampiren“, zischt Glörina. Sie schaut dich hasserfüllt an, „Merinio, geh in mein Zimmer.“

Merinio schüttelt den Kopf, „nein, Glörina, sie sind nicht so, sie meint es bestimmt nicht so, wie sie es gesagt hat. Sie sind meine Freunde.“

„Deshalb möchte ich, dass du auf mein Zimmer gehst“, wiederholt Glörina mit einer kalten Stimme.

„Nein“, schreit Merinio, doch Glörina ergreift den Jungen an der Schulter und wirft ihn in ihr Zimmer. Sie schliesst die Türe ab. Der Junge schreit und pocht gegen die Türe.

Wollt ihr fliehen? Weiter bei 65.

Oder bleibt ihr stehen und wartet ihr darauf, was euch Glörina zu sagen hat? Weiter bei 74.

 

 

 

-102-

163

 

„Du darfst dir gerne ein Buch ausleihen, wenn du willst“, bietet Glörina an.

Du schüttelst seufzend den Kopf, „das ist nett von dir, doch das wird mir nicht viel nützen. Ich kann Grondas Sprache nicht lesen. Ich habe gehofft, dass du auch Bücher in anderen Sprachen hast.“

„Die würden mir nicht viel nützen“, lacht Glörina.

Weiter bei 130.

 

 

 

-103-

130

 

„Melnatsch entschuldigt sich bei mir, dass ich ihr den Freund ausgespannt habe? Sorry, Schätzchen, doch wer keine Ahnung hat, um was es geht, der sollte besser seine Klappe halten. Und vor allem sollte er nicht versuchen zu lügen.“

Möchtest du nun wieder Merinio reden lassen (weiter bei 113), Melnatsch anbetteln und flehen, den Stein zu geben (weiter bei 120) oder ihr erklären, dass ihr den Stein unbedingt braucht (weiter bei 115)?

 

 

 

-104-

402

 

„Du bist ziemlich neugierig“, Karla lächelt dich spöttisch an, „nun gut. Es gab damals fünf Bewerber. Es waren wohl die Besten von allen, denn sie kamen auf die Idee eine Art Olympiade zu veranstalten. Ich lag in der Mitte eines Kreises. Um mich herum standen die anderen Piraten. Nun kam jeder der Bewerber einzeln nach vorn. Jeder nahm mich ein wenig anders. Dabei bewerteten die Umstehenden die Darbietungen. Mit dieser Methode war mir eine aufregende Zeit gewiss.“

 Die meisten haben nun ihr Frühstück beendet. Weiter bei 16.

 

 

 

-105-

271

 

„Nein, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel nicht.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine 1 oder eine zwei, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine drei, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

250, 225, 200, 175     Weiter bei 7

250, 198, 170, 120     Weiter bei 31

250, 249, 247, 244     Weiter bei 58

250, 251, 253, 256     Weiter bei 85

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-106-

121

 

Eure Zimmer befinden sich im dritten Stock. Sie liegen tatsächlich direkt nebeneinander. Nun wird auch klar, weshalb die Zimmer so günstig sind. Sie sind kaum so gross wie ein Besenschrank. Die Betten füllen den Raum aus, stehen sogar vor der Türe, so dass man sie nur gegen aussen öffnen kann.

Was wollt ihr tun?

In euren Zimmern bleiben, euch etwas ausruhen und versuchen etwas zu schlafen, schliesslich ist es schon zehn Uhr abends und ihr wart den ganzen Tag unterwegs. Weiter bei 124.

Oder wollt ihr nachsehen, ob Zirrah mittlerweile wach ist? Weiter bei 153.

Ihr könnt auch das Schloss besichtigen. Weiter bei 154.

 

 

 

-107-

39

 

Wengar wird nun plötzlich sehr ruhig und ernst. „Wärst du lieber bei Ghanell“, übersetzt Gloria Wengars Worte.

Entscheide dich nun!

„Ja, ich wär lieber bei Ghanell.“ 397

„Nein, ich möchte bei Wengar bleiben“ 143

 

 

 

-108-

407

 

Was möchtest du Melanie fragen? Ob sie Fluchtmöglichkeiten kennt 56? Wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 356? Oder lässt du es lieber bleiben und stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 46, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

-109-

361

 

Leider kannst du kaum etwas Interessantes entdecken. Die Schubladen sind mit Kleidern gefüllt. Das einzige Interessante ist ein altes Buch. Doch da es in Piratenschrift geschrieben ist, kannst du es leider nicht lesen. Es gibt auch keine Bilder, die Ausschluss darüber geben würden, um welches Buch es sich handelt.

Bald verlierst du das Interesse an Wengars Habseligkeiten. Was willst du nun tun? Dich aufs Bett legen und schlafen 4? Mit Hilfe der Kerze Feuer legen 375?

 

 

 

-110-

59, 204

 

Ihr sitzt um das Feuer herum, das euch nur wenig zu wärmen vermag. Die Nacht ist pechschwarz. Ihr schweigt, angstvoll vor dem, was euch erwarten mag, vielleicht schon lauert, irgendwo dort draussen in der Dunkelheit.

„Vermutlich gibt es hier gar keine grossen, gefährlichen Tiere“, meint Wengar plötzlich, „oder habt ihr irgendwo Spuren entdecken können? Ich sah nicht einmal abgebrochene Zweige.“

„Und das ist doch gerade seltsam“; sagt Merinio tonlos, „ein so grosses Gebiet, wie das Kilzenertal, unberührt von jeglicher Zivilisation, mit einem rauhen Klima, klar, aber dennoch sollten hier doch Tiere anzutreffen sein.“

„Woher wollt ihr überhaupt wissen, dass es hier nachts gefährlich ist“, fragst du, beinahe hysterisch.

Wengar lächelt zerknirscht, „man weiss es eben nicht. Es gibt nicht viele, die eine Nacht im Kilzenertal überlebt haben. Es gibt die verschiedensten Gerüchte über die Gefahren, die hier lauern.“

„Was für Gerüchte?“

„Wir sollten nicht darüber sprechen“, findet Merinio, „es würde uns nur ängstigen.“

Und so redet ihr nicht darüber. Ihr redet überhaupt nicht. Aber auch das Nicht-Reden ist beängstigend.

Was tust du?

Nichts. Du wartest schweigend und achtest aufmerksam auf die Geräusche um dich herum. 205

Du fragst Merinio, was er für das Beste halten würde, ob ihm seine Intuition einen Rat gibt. 287

Bist du eine Zauberin oder eine Zigeunerin? Dann könntest du versuchen ein Zeichen gegen dunkle Mächte zu machen. 330

Das Feuer in eurer Mitte ist doch recht klein. Willst du im Wald noch mehr Feuerholz suchen gehen? 350

 

 

 

-111-

30, 126

 

Hat deine Begründung damit zu tun, dass du nicht Wengars Eigentum bist, dann weiter bei 98.

Oder kennst du einen anderen guten Grund, der dein Verhalten rechtfertigt, den Wengar zumindest ein Stück weit nachvollziehen sollte? Weiter bei 127.

 

 

 

-112-

99, 193

 

Du gehst zum Büchergestell und durchsuchst es.

„Was tust du da“, fragt Merinio ängstlich.

„Ich suche den Stein.“

„Lass das“, meint Merinio, „Glörina kann jederzeit zurückkommen! Sie wird wütend werden, wenn du ihr Vertrauen missbrauchst.“

Willst du auf Merinios Rat hören? Weiter bei 75.

Oder möchtest du die Gelegenheit nutzen und den Stein suchen? Weiter bei 97.

 

 

 

-113-

103

 

„Dann werdet ihr euch also nie mehr versöhnen“, fragt Merinio traurig, eine kindliche Naivität liegt in seiner Stimme.

„Wer weiss“, antwortet Glörina knapp.

„Weisst du noch, wie wir vorletzten Sommer schwimmen gingen? Ich habe die Zeit, die wir drei zusammen verbracht haben immer sehr genossen.“

„Ich auch.“

„Nein, das hast du nicht. Ansonsten hättet ihr keinen Streit.“

„Ach, Merinio, mein Schätzchen, das Leben Erwachsener ist eben nicht immer einfach.“

Merinio blickt Glörina lange an, „Erwachsene machen sich das Leben nicht einfach. Du hast einen Fehler gemacht, das hast du ja selbst gesagt. Mama ist nun wütend auf dich. Nun macht sie einen Fehler in dem sie dich bittet, ein Geschenk zurückzugeben. Klar, sie hätte mitkommen sollen. Doch das hat sie eben nicht getan. Wenn du aber willst, dass sie dir verzeiht, dann musst du ihr auch verzeihen.“

„Weshalb schenkt sie mir einen Stein, wenn sie ihn bald darauf wieder zurück verlangt“, in Glörinas Stimme liegt jetzt kaum mehr Wut, sondern nur noch Trotz.

„Sie wusste damals noch nicht, dass sie den Stein so dringend brauchen könnte. Man kann den Stein für einen Werwolfabwehrzauber gebrauchen und du weisst ja, wie aggressiv die Werwölfe in unseren Wäldern wurden.“

„Und das hat sie damals noch nicht gewusst?“

„Nein, hat sie nicht. Sie wusste, dass der Stein wertvoll ist, sonst hätte sie ihn dir nicht geschenkt. Aber sie wusste nicht, dass er überlebenswichtig für uns ist.“

Glörina seufzt ausgiebig. Man sieht ihr an, dass sie mit sich selbst ringt, „nun gut“, sagt sie schliesslich, „ihr werdet den Stein bekommen, wenn ihr dafür meine Freundin heilt.“ Weiter bei 177.

 

 

 

-114-

76, 64, 100

 

„Leider ja“, sagt Merinio etwas traurig, „es tötet sie zwar nicht sofort. Doch können sie kaum eine Stunde im grellen Licht ausgesetzt sein. Sie reagieren allergisch und ersticken dann. Es ist ein dunkles Leben, wenn man nur Nachts draussen sein kann.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-115-

103, 130

 

„Wozu braucht ihr ihn so nötig?“

Es ist Wengar, der ihr antwortet: „mein bester Freund ist in Melnatschs Gefangenschaft. Sie hat versprochen, ihn frei zu lassen, wenn wir ihr den Stein bringen.“

„Ihr habt die Gefahren der Reise auf euch genommen, um einen Freund zu retten“, fragt Glörina ungläubig, „ich glaube dir kein Wort. Du bist ein Pirat und Piraten kümmern sich einen Dreck um ihre Freunde.“

„In erster Linie bin ich ein Mensch und als solcher sind mir meine Freunde sehr wichtig. Du solltest ebenfalls menschlich handeln. Ist dieser Stein wirklich ein Menschenleben wert?“

Glörina überlegt lange. „Nun gut“, sagt sie schliesslich, „ihr werdet den Stein bekommen, wenn ihr dafür meine Freundin heilt.“ Weiter bei 177.

 

 

 

-116-

32

 

„Du siehst doch nur das, was du sehen willst“, meint Wengar, „vermutlich werden sie nicht mit Gewalt dazu gezwungen, doch die Armut zwingt sie. Oder vielleicht sind sie nur aufs schnelle Geld aus, ja, das mag sein. Doch es zerstört Menschen, ihren Körper zu verkaufen. Keiner von denen ist wirklich glücklich, das kannst du mir glauben.“

„Woher glaubst du das zu wissen? Dich stört es doch nur, dass es solche Männer gibt.“

„Wie kannst du nur so sehr verdrängen, dass diese Männer Menschen mit Gefühlen sind?“

„Ich werde sie mir ansehen und mein Urteil selbst bilden“, sagst du und gehst in die Bar. Weiter bei 80.

 „Lass uns nicht streiten. Nehmen wir das Essen mit aufs Zimmer und machen uns einen gemütlichen Abend!“ Weiter bei 148.

 

 

 

-117-

7

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei oder eine vier, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine fünf, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

307, 308, 310, 313  Weiter bei 168

400, 360, 320, 280  Weiter bei 200

4,3,2,1                     Weiter bei 236

419, 418, 416, 413  Weiter bei 251

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-118-

194

 

„Ich tue nichts, was eine ehrbare Vampirin nicht tun würde“, erklärt Glörina. Du siehst ihre kleinen, spitzen Greifzähne während sie spricht.

Was tust du?

Gibst du ihr die Hand? Weiter bei 175.

Oder versuchst du zu fliehen? Weiter bei 65.

Du kannst ihr auch klar sagen, dass du niemals freiwillig einem Vampiren deine Hand zum Biss reichen wirst. Weiter bei 101.

 

 

 

-119-

64, 76, 100, 131

 

„Das hat sich geändert“, erklärt Merinio, „die ersten Vampire, die es gab, verfluchten Gott aufgrund ihres Schicksals. Sie wurden damit bestraft, dass sie keine Kreuze mehr sehen oder berühren konnten, ohne einem grossen Schmerz ausgesetzt zu sein. Doch die heutigen Vampire sind mit den Kreuzen ins Reine gekommen. Viele sind sogar fleissige Kirchengänger.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Wenn die Vampire Kreuze nicht mehr sehen und berühren konnten, weil sie Gott verflucht haben, dann ist das ja ein Beweis dafür, dass es den christlichen Gott wirklich gibt!“ Weiter bei 172. 

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-120-

103

 

Du flehst Glörina an, dir den Stein zu geben.

„Dich zu entwürdigen bringt dir gar nichts“, erklärt Glörina kühl, „erzähl mir lieber, weshalb ich ihn dir geben sollte.“

Möchtest du Merinio reden lassen (weiter bei 113) oder ihr erklären, dass ihr den Stein unbedingt braucht (weiter bei 115)?

 

 

 

-121-

177

 

Glörina lächelt erfreut und bittet euch ihr zu folgen. Sie führt euch an den Rand des Saales. Die meisten Tische sind voll besetzt. Nur am hintersten Tisch sitzt noch eine Vampirin. „Das ist Zirrah“, flüstert Glörina.

Zirrah hat ihren Kopf auf den Tisch gelegt. So seht ihr nur ihren blonden Haarschopf. Sie schläft.

Glörina beugt sich zu dem Haarschopf hinunter und flüstert Zirrahs Namen. Die Vampirin bewegt sich nicht.

„Wir sollten sie besser schlafen lassen“, findet Glörina, „sie hat ohnehin nicht genügend Schlaf.“

Ihr entfernt euch leise von dem Tisch.

„Ihr werdet sie hier finden, wenn ihr sie sucht“, erklärt Glörina, „sie sitzt immer an diesem Tisch. Ich bringe euch noch zur Verwaltung. Dort könnt ihr eure Zimmer buchen. Danach muss ich arbeiten gehen.“

Die Verwaltung der Burg findet sich nicht weit vom Esssaal entfernt. Ein grosser, hagerer Vampir sitzt hinter dem Tresen und liest ein Buch, das er nur widerwillig zur Seite legt, als er euch sieht. Glörina stellt euch ihm vor und verabschiedet sich.

„Wir hätten gerne ein Zimmer für die nächsten paar Tage“, erklärst du dem Vampir.

„Wir haben Einzel- und Zweier-Zimmer oder leere Betten im Gemeinschaftsschlafsaal. Ein Einzelzimmer kostet pro Nacht zwanzig Finz, ein Doppelzimmer dreissig und ein Bett fünf. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Das Büffet ist von neunzehn Uhr bis zweiundzwanzig Uhr geöffnet“, erklärt der Vampir in monotoner Sprechweise.

Wengar schaut besorgt zu Merinio, „habt ihr keine Dreierzimmer?“

„Wir haben Einzel- und Zweier-Zimmer oder leere Betten im Gemeinschaftssaal“, erklärt der Vampir genervt.

„Habt ihr ein Zweierzimmer direkt neben einem Einzelzimmer“, fragt Wengar.

Der Vampir nimmt zwei Schlüssel vom Schlüsselbrett an der Wand und schiebt sie über den Tresen, „Zimmer 302 und 301. Vielen Dank und Aufwiedersehen.“

„Wir hätten gerne noch eine Bekanntheitsbescheinigung“, sagt Merinio bestimmt.

„Was für eine Bescheinigung“, fragt Wengar.

„Vampire sind Normalsterblichen gegenüber extrem misstrauisch“, erklärt Merinio, „sie fürchten sich davor, dass eines Tages ein vorurteilsbehafteter Mensch mit einem Holzpflock kommt um seinen Ängsten vor Vampiren durch Mord Herr zu werden. Deshalb ist es überaus ratsam als Normalsterblicher eine Bescheinigung bei sich zu tragen, die beweist, dass man ein Vampirfreund ist.“

Der Vampir nimmt unmotiviert ein Formular hervor und nimmt eure Personalien auf. „Name der bekannten Vampirin oder des bekannten Vampiren“, fragt er schliesslich.

„Glörina Werra.“

Kaum ist der Name eingetragen schiebt der Vampir das Formular über den Tresen, damit ihr es alle unterschreiben könnt. Ihr unterschreibt es und der Vampir gibt jedem von euch eine Kopie davon.

 „Die fünfzig Finz für das Formular wird auf ihre Rechnung gesetzt“, sagt der Rezeptionist mit seiner gelangweilten Stimme, „sollte sich bei der Überprüfung der Bescheinigung deren Unrechtsmässigkeit herausstellen, so werdet ihr auf der Stelle zum Tode verurteilt. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf Schloss Eisenkraut und stehe ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.“ Bei den letzten Worten versucht der Vampir ein Lächeln aufzusetzen. Es gelingt ihm aber nur eine gezwungene Grimasse. Dann nimmt er wieder sein Buch und liest weiter.

Was wollt ihr nun tun?

Eure Zimmer begutachten? Weiter bei 106. 

Oder nachsehen, ob Zirrah mittlerweile erwacht ist? Weiter bei 153.

 

 

 

-122-

27, 89, 232

 

Als ihr die Bar betretet rücken einige Frauen gleich etwas von ihren Männern ab. Wengars Anwesenheit scheint sie zu verunsichern. Ihr merkt, dass sie ihr Verhalten seinetwegen ändern.

Ihr blickt euch um. Schöne Steinsäulen stützen die gewölbte Decke. Auf den kleinen Tischchen rund um die Bühne stehen Kerzen. Ihr setzt euch an eines der Tischchen. Die Frauen, die nun hinter Wengar sitzen rücken wieder näher an die Männer heran.

„Kann ich euch etwas bringen“, vor euch steht ein hübscher junger Mann. Er trägt nur eine Hose. Sein muskulöser Oberkörper ist nackt. In der Hand hält er ein metallenes Serviertablett.

Ihr bestellt zwei Bier und zweimal das Tagesmenü. Du siehst dem Kellner nach, wie er hinter einer kleinen Türe an der Rückseite des Raumes verschwindet.

Das Licht wird gedämpft, die Bühne jedoch steht nun im rötlichen Schein. Nebelschwaden machen sich breit. Dann setzen die Trommeln ein. Ihr Rhythmus lässt dein Herz sogleich schneller schlagen. Drei Trommler kommen hervor. Sie haben sich die Trommeln umgeschnallt. Ihre Oberkörper schimmern matt im rötlichen Licht. Ihre Oberarme sind muskulös, die Hände gross, schlagen aber beinahe zärtlich auf die Instrumente. Sie führen einen wilden Tanz auf, ziehen sich dann aber in den hinteren Teil der Bühne zurück.

Mit einem Flickflack springt der Tänzer auf die Bühne. Sein Tanz ist wild und dynamisch. Der Tänzer ist schön. Er ist nicht einer dieser Muskelprotze, sondern eher schmächtig. Er hat eine natürliche Ausstrahlung. Er wirkt nicht arrogant oder dümmlich. Er hat Charisma. Sein Kopf ist gänzlich unbehaart, wodurch sein Gesicht, die schönen Formen und die mysteriösen Augen hervorstechen.

Die Trommler schlagen ihre Instrumente nun nicht mehr, sondern streichen über die Häute. Die Bewegungen des Tänzers werden langsamer, geschmeidiger. Fasziniert siehst du ihm zu.

„Er ist gut“, flüstert Wengar anerkennend. Du nickst. Der Tänzer beendet seinen Tanz mit einem grossen Schlag, zu dem er sich in der plötzlichen Dunkelheit auf der Bühne zu Boden fallen lässt. Ein kurzes, desinteressiertes Klatschen folgt seiner Darbietung. Wengar und du unterstützen den schmählichen Applaus mit wackerem Klatschen.

Bald darauf kommen zwei neue Tänzer auf der Bühne. Die Trommler sind verschwunden. Hinter der Bühne muss jedoch ein kleines Orchester mit Pfeifern, Trommler und Gitarrenspielern versteckt sein. Die Musik ist leise und langsam. Die beiden Männer ziehen sich zu diesen Tönen gegenseitig aus. Dieser Tanz beeindruckt dich bei weitem nicht so sehr, wie der vorherige.

Dann kommt euer Essen. Ein seltsamer, farbloser Brei.

„Wir hätten den Kellner fragen sollen, was das Tagesmenü ist, denn von alleine werden wir es nicht identifizieren können“, meint Wengar, nachdem er seinen ersten Bissen mit einem kräftigen Schluck Bier hinunter gespült hat. Du lachst.

Wortlos esst ihr weiter, verzieht aber von Zeit zu Zeit das Gesicht zu einer Fratze, um kund zu tun, wie sehr ihr diesen Brei geniesst, worauf ihr immer lachen müsst.

„Sieh mal da an der Bar“, machst du Wengar schliesslich aufmerksam, „ist das nicht der Tänzer vom Trommeltanz?“

Wengar dreht sich zu ihm um, „ja, das ist er.“

„Oh mein Gott, er kommt direkt auf uns zu!“

Tatsächlich kommt der Tänzer zu eurem Tisch und fragt euch höflich, ob er sich zu euch setzen könne.

Was antwortest du ihm?

„Nein, wir wollen lieber zu zweit bleiben.“ Weiter bei 62.

„Na klar, schnapp dir nen Stuhl und setz dich.“ Weiter bei 88.

 

 

 

-123-

154

 

Von weitem weht euch schon ein Gestank nach Mist und verdorbenem Futter entgegen. Um den Stall herum sind vier Gehege gezäunt worden. Eins für Hühner, Schafe, Schweine und im grössten der Gehege befinden sich Kühe. Ihr geht um die Gehege herum. Am Kuhgehege bleibt ihr stehen. Die Haut der Kühe ist über und über vernarbt. Denn ständig, so erklärt euch Merinio, werden ihnen kleine Schnittwunden zugefügt um etwas Blut zu gewinnen, die dann aber schnell wieder verheilen. Dir wird schlecht und ihr beschliesst die Stallungen nicht genauer zu besichtigen.

Wollt ihr stattdessen zur Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

Oder doch lieber zur Kapelle? Weiter bei 166.

Oder habt ihr genug gesehen und geht lieber wieder zurück zum Wohnteil des Schlosses? Weiter bei 165.

 

 

 

-124-

106

 

Du kannst erstaunlich schnell einschlafen. Die Anstrengungen der Reise haben dich sehr beansprucht. Mitten in der Nacht wirst du jedoch geweckt. Es ist Glörina. Sie ist in euer Zimmer gestürzt. Sie weint und ist über irgendetwas sehr erbost. „Ihr seid schlafen gegangen? Ihr herzlosen, barbarischen, selbstsüchtigen-“

Wengar ist aufgestanden und legt seine Hände auf Glörinas Schultern, was ihre Schimpfsalve stoppt. „Was ist passiert“, fragt er eindringlich.

„Zirrah, sie wollte“, Glörina stockt, kann es nicht aussprechen, „sie ist auf den höchsten Turm des Schlosses gegangen um sich hinunterzustürzen.“

Was sagst du?

Nichts. Weiter bei 164.

„Ist sie gesprungen?“ Weiter bei 176.

„Aber für Vampire ist doch nur Licht oder ein Holzpflock tödlich.“ Weiter bei 183.

 

 

 

-125-

214

 

Der Abwart nickt. Du gehst hinein. Wengar und Merinio folgen dir. Die Kirche ist nicht speziell. Alle Bilder und Figuren wurden aus ihr entfernt, damit die nackten Wände unvoreingenommen den verschiedenen Religionen Obdach gewähren. Auf dem schlichten Felsen, der als Altar dient liegt noch immer der Kadaver eines Schafes. Der Abwart macht sich nun aber daran das Blut aufzuputzen.

Möchtest du ihn noch fragen, wieviele Glaubensrichtungen auf dem Schloss vertreten sind? Weiter bei 159. 

Oder herausfinden, ob er etwas über Zirrah weiss. Weiter bei 173.

Ihr könnt’ euch nun auch verabschieden und zurück ins Schloss gehen. Weiter bei 165.

Wollt ihr noch die Stallungen besichtigen? Weiter bei 123.

Oder in die Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

 

 

 

-126-

148, 150

 

„Es tut mir leid“, flüsterst du.

Wengar setzt sich nun wieder auf, „es tut dir leid? Glaubst du, mit einer Entschuldigung sei nun alles wieder gut?“

Nein. Du spürst es, es wird nichts mehr so sein wie zuvor. Etwas ist zerbrochen. Um es wieder zu reparieren wird es Jahre dauern, wenn nicht sogar länger.

„Nein, natürlich glaube ich das nicht.“

„Weshalb hast du das getan?“

„Ich weiss es nicht.“ Weiter bei 140.

„Weil es mir Spass gemacht hat.“ Weiter bei 14.

„Ich glaube, ich wollte dir eins auswischen, weil ich von euch Piraten verschleppt wurde.“ Weiter bei 98.

Oder hast du einen anderen Grund gehabt, der dein Verhalten rechtfertigt? Ein Grund, den Wengar zumindest ein Stück weit akzeptieren könnte? Dann weiter bei 111.

 

 

 

-127-

111

 

Euer Streit dauert noch lange an. Schliesslich findet ihr zwar keine Versöhnung, werdet des Streitens aber überdrüssig.

Ihr versucht zu schlafen, auch wenn euch das in dieser Nacht nicht recht gelingen mag. Weiter bei 100.

 

 

 

-128-

202

 

Ihr verteilt das Feuerwerk untereinander, nehmt alle eine brennende Kerze und geht damit an Deck. Ihr geht in verschiedene Richtungen, versucht an verschiedenen Orten auf dem Schiff euer Glück und hofft, dass es zumindest einer gelingen wird, das Feuerwerk zu zünden.

Das erste Feuerwerk durchschneidet schon die Luft. Du blickst kurz auf die strahlende Farbenpracht. Du möchtest deines ebenfalls anzünden. Da hörst du einen Schrei. Es ist Cora. Die Wachen haben sie gefasst! Du rennst ihr zu Hilfe, das Feuerwerk immer noch in der Hand. Sie ist nur wenige Meter von dir entfernt, von einer Kabine verdeckt.

Doch schon hast du sie erreicht. Sie wehrt sich gegen einen Piraten, der versucht, ihr das Feuerwerk zu entreissen.

Du möchtest ihr zu Hilfe eilen, da trifft dich von hinten ein Schlag. Ohnmächtig brichst du zusammen. Weiter bei 82.

 

 

 

-129-

223

 

Die Türe zu eurem Zimmer ist offen. Wengar sitzt auf dem Bett. Er sieht traurig aus. Du setzt dich neben ihn.

„Kontar hat Tirom gesehen!“

„Er weiss wo Tirom ist?“

„Ja, die Hexe, die Tirom verschleppte heisst Melnatsch. Sie lebt in einem Schloss in der Nähe. Das Schloss liegt im Kilzenertal.“ Du erzählst Wengar alles, was Kontar erzählt hat. Wengar hört dir aufmerksam zu. Als du fertig erzählt hast, merkst du plötzlich wie müde du bist. Ihr beschliesst, am nächsten Tag darüber zu entscheiden, ob ihr Kontars Rat befolgt oder ob ihr das Hexenschloss so schnell wie möglich aufsucht. Weiter bei 91.

 

 

 

-130-

75, 102

 

„So, nun habe ich einen Bärenhunger“, findet Glörina, „lasst uns was essen gehen.“

Sie führt euch in den Speisesaal des Schlosses. Ein riesiger Saal, in dem ein grosses Getümmel herrscht. Die meisten Vampire sind nun, da die Nacht beginnt eben erst aufgestanden und nun drängen sie sich ums Frühstücksbüffet.

Du siehst zu wie sich Vampire mit Tellern voller Brot, Speck und Käse an einen der vielen sperrigen Tische setzen.

„Ich wusste gar nicht, dass Vampire ebenfalls normal essen“, sagst du zu Glörina, „ich dachte immer, ihr würdet euch vom Blut ernähren.“

„Aber natürlich essen wir normal“, erklärt Glörina, „wir sind schliesslich keine Gespenster. Doch wir brauchen eben neben Brot und Käse auch ein Schlückchen Blut um überleben zu können.“

Ein grosser Vampir mit langen, schwarzen Haaren sieht euch und winkt Glörina zu. Dann kommt er herüber.

„Hallo Glörina“, sagt er mit einer krächzenden Stimme, die so gar nicht zu seiner imposanten Erscheinung passen will, „wie ich sehe, hast du Besuch.“

Glörina stellt euch einander vor. Du lächelst gezwungen und streckst dem Vampir, Klopron ist sein Name, deine Hand entgegen.

Er lächelt, „aber nicht doch. Ich werde sie doch nicht beissen!“

Du lässt verlegen deine Hand sinken. Klopron wendet sich wieder Glörina zu: „Ich wollte dir nur sagen, dass du heute ruhig etwas später zu Arbeit kommen kannst. Ogran hätte heute wieder das Mehl liefern sollen. Und du weisst ja, wie er ist. Es kann sich also bis zu einer Stunde verzögern.“

Glörina und Klopron reden noch etwas übers Geschäft.

„Wenn du von ein Vampir einem anderen Vampiren vorgestellt wirst, so muss dich dieser nicht beissen“, flüstert dir Merinio zu.

Du bist sehr froh darüber, denn so viele Vampire wie sich in diesem Raum befinden, wärst du am Ende ausgesaugt, auch wenn sich jeder nur ein kleines Tröpfchen genehmigen würde. Du beobachtest die Vampire. Sie sind so anders, als du sie dir vorgestellt hast. Sie sind blasser als Menschen, das schon, doch ansonsten scheinen sie sich kaum von einer anderen Gesellschaft zu unterscheiden. Befreundete Vampire setzen sich an den selben Tisch und tratschen etwas zusammen, lachen, während einige eher Morgen- oder wohl besser gesagt Abend-Muffel zu sein scheinen. Wüsstest du nicht ganz genau, dass es nicht Wein in ihren Gläsern ist, dann würdest du sie für ganz normale Menschen halten.

Endlich habt ihr das Büfett erreicht. Ihr nehmt reichlich und setzt euch an einen freien Tisch. Klopron verabschiedet sich und geht zu seiner Familie an den Tisch.

Während dem Essen reden Merinio und Glörina über Menschen, die du nicht kennst. Das Gespräch für dich also nicht sonderlich interessant. Erst bei den letzten paar Bissen kommen die beiden aufs wirklich Wesentliche zu sprechen.

Es ist Glörina, die das Thema abrupt anschneidet: „nun musst du mir jedoch erzählen, Merinio, weshalb du mich so unerwartet besuchen kommst und noch dazu ohne deine Mutter.“

Merinio erklärt, dass ihr gekommen seid, um den Stein zu holen und dass seine Mutter leider keine Zeit gehabt habe.

„Ich finde es nur sehr seltsam, dass sie zufälligerweise seit unserem kleinen Streit keine Zeit mehr für mich hat. Ich habe mich entschuldigt und dachte, dass die Sache damit gegessen sei. Aber anscheinend trägt sie mir die alte Geschichte noch jahrelang nach.“

„Sie ist nicht mehr wütend auf dich“, versucht Merinio die aufgebrachte Vampirsdame zu beruhigen, „sie lässt dich auch grüssen.“

„Den Stein bekommt sie nicht wieder. Sag ihr, dass sie ihn mir geschenkt hat, falls sie das schon wieder vergessen haben sollte. Und Geschenke fordert man nicht zurück, oh nein, nein, das tut man nicht.“

Merinio seufzt ratlos. Das ist deine Gelegenheit dich ins Gespräch einzuklinken. Was möchtest du sagen?

„Melnatsch hat mir gesagt, dass ihr diese alte Geschichte sehr leid tue und dass sie sich bei dir entschuldigen wolle. Nur leider ist sie zu stolz um es selbst zu tun.“ Weiter bei 103.

„Ich weiss nicht, um was es bei eurem Streit ging. Und ehrlich gesagt geht das mich auch nichts an. Doch ich bitte dich, Melnatsch, gib uns diesen Stein! Wir brauchen ihn unbedingt!“ Weiter bei 115.

 

 

 

-131-

64, 76, 100

 

Merinio lacht, „sie mögen ihn nicht besonders. Ein Vampir hört nach seinem Biss auf mit Knoblauch zu kochen, doch schaden tut er ihnen nicht.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

 „Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-132-

177

 

Glörina springt wütend auf, „ihr undankbaren, herzlosen, gefühlskalte Menschen! Ihr werdet den Stein nie bekommen. Niemals!“ Sie verlässt den Essensaal.

Das war’s also. Ihr macht euch auf den Rückweg zu Melnatsch. Ohne Stein. Deshalb wird sie Tirom nicht freilassen. Wengar und du verlieren einen Freund und die Chance ein Restaurant zu kaufen. Ihr fahrt zur See und bekocht die Mannschaft an Bord. Als ein Kriegsschiff euch entdeckt und das Boot versenkt ertrinkt ihr.

 

 

 

-133-

10, 32, 62

 

Du küsst Wengar. Er erwidert deinen Kuss. Du kannst es kaum erwarten, bis Wengar die Türe zu eurem Zimmer aufgeschlossen hat. Kaum ist sie wieder hinter euch geschlossen fällst du ihm abermals um den Hals, küsst ihn wild. Deine Fingerspitzen machen sich unterdessen an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen.

Wengar hebt dich hoch und trägt dich zum Bett, wirft dich auf die weiche Matratze. Er selbst bleibt stehen. Mit leichten Tanzbewegungen öffnet er sein Hemd. Er strippt für dich. Unwiderstehlich unbeholfen. Du lächelst, geniesst die Bewegungen seines Körpers. Nun kommt er nackt auf dich zu. Kaum ist er in Reichweite ergreifst du seinen Arm und ziehst ihn mit einem Ruck aufs Bett. Du setzt dich auf ihn. Wild knutschend entledigt ihr euch nun auch deiner Kleider.

Es wird eine leidenschaftliche, wilde Nacht.

Weiter bei 100. 

 

 

 

-134-

1

 

„Dann denken Sie, dass ich nun seelenlos bin?“

„Welch abwegiger Gedanke, um Himmels willen, nein. Und dennoch, wer sagt mir, dass dem nicht so ist?“

Du lächelst.

„Kaffee?“

Du nickst.

Ihr geht ins Schiffrestaurant einen Kaffee trinken. Er ist ehrlich, versucht seine unflätigen Absichten nicht zu verbergen. So kannst auch du ehrlich sein. Kaum eine Stunde später betrachtest du seine Hand, wie sie die Türe zu seiner Kabine aufsperrt.

Willst du wirklich mit ihm aufs Zimmer gehen 403 oder ihn nun verlassen 209?

 

 

 

-135-

403

 

Gar keine so schlechte Idee. Das dachte auch der Bräutigam, der bereits den Ende des Flurs erreicht hat. In ihrem Kleid ist die Braut nicht schnell genug. Du kannst sie abhängen. Weiter bei 67.

 

 

 

-136-

7

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei oder eine vier, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine fünf, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

307, 308, 310, 313  Weiter bei 168

400, 360, 320, 280  Weiter bei 200

4,3,2,1                     Weiter bei 236

419, 418, 416, 413  Weiter bei 251

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-137-

3

 

Sofia schüttelt den Kopf, „schwimmen wär’ eine Möglichkeit! Rettungsboote gibt’s keine. Die Piraten haben ein Sprichwort: Besser ein ersofffener Pirat als ein Verräter.“

Möchtest du Sofia noch fragen, wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 338? Oder lässt du es lieber bleiben und redest stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 46, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

-138-

185

 

Tolle Idee. Du wirst also als Märtyrerin sterben. Weniger edel mag sein, dass du Wengar, den Piraten der dich retten wollte, mit in den Tod reisst, da er wegen Falschaussage verurteilt wird.

 

 

 

-139-

177, 417

 

Gemeinsam sucht ihr Feuerholz. So dass ihr bald ein riesiges Feuer entfacht habt und noch genug Brennholz auf der Seite habt um es eine Nacht lang zu nähren.

„Das reicht“, findet Merinio und betrachtet die züngelnden Flammen.

Du schaust lächelnd zu Wengar und erschrickst, als du in sein erbleichtes Gesicht blickst.

„Seht doch“, sagt er und deutet auf einen braunen Kreis, wenige Meter von euch entfernt.

Würmer! Sie versammeln sich. Im Zentrum ist der grösste Wurm, etwa so gross wie dein Arm. Um ihn herum bildet sich ein Kreis aus etwas kleineren Würmern, die wiederum von einem Kreis kleinerer umgeben sind. Insgesamt schliessen neun Kreise den grössten Wurm in ihrer Mitte ein.

Sie recken ihre augenlosen Köpfe dem Mond zu, in einer bizarren Zeremonie. So verharren sie schweigend.

Dann plötzlich schiesst der grosse Wurm aus seinem Zentrum hinaus. Er ist unerwartet schnell, ein dicker, brauner, schleimiger Blitz. Die anderen Würmer folgen ihm. Sie kommen direkt auf euch zu. Ihr seid starr vor Angst. Einen guten Meter vor euch schwenkt der Wurm nach links ab. Der Wurm zieht einen Kreis um euch. Die anderen folgen ihm. Sie kommen jedoch nicht näher. Sie fürchten das Licht eures Feuers.

Ihr legt eifrig Holz nach. Die Würmer umkreisen euch noch mehrere Minuten, bis sie dann endlich in den Boden verschwinden. Die ganze Nacht über achtet ihr auf euer Feuer, werft ständig Holz hinein. Erst, als die ersten Sonnenstrahlen auf eurer Lagerplatz fällt fühlt ihr euch wieder sicher. Sicher genug um euch wieder auf den Weg zu machen, um dieses verflucht Tal endlich verlassen zu können.

Aus den kleinen Häusschen steigt dunkler Rauch auf. Die Zivilisation erwacht zum Leben. „Das grosse Haus in dem Dorf dort drüben ist der Gasthof“, erklärt Merinio, „dort können wir rasten, etwas essen und ein Zimmer mieten, in dem wir noch einige Stunden den Schlaf dieser Nacht nachholen können.“

Eine weitere Stunde später habt ihr den Gesthof „zum winkenden Esel“ erreicht. Weiter bei 43.

 

 

 

-140-

126

 

„Das solltest du aber wissen.“ Wengars Stimme tönt eiskalt.

Sei ehrlich! Weshalb hast du Wengar betrogen?

„Weil es mir Spass gemacht hat.“ Weiter bei 14.

„Ich glaube, ich wollte dir eins auswischen, weil ich von euch Piraten verschleppt wurde.“ Weiter bei 98.

„Wir haben zwar eine Beziehung, aber ich vermisse meine Freiheiten.“ Weiter bei 51.

Oder hast du einen anderen Grund gehabt, der dein Verhalten rechtfertigt? Ein Grund, den Wengar zumindest ein Stück weit akzeptieren könnte? Dann weiter bei 111.

 

 

 

-141-

97, 163

 

Glörinas Augen verengen sich, „ihr wolltet mich bestehlen“, zischt sie, „wenigstens seid ihr dumm genug es offen zuzugeben.“

Von da an ist Glörina nicht gut auf euch zu sprechen. Sie gibt euch den Stein nicht, da könnt ihr um Entschuldigung betteln und flehen, wie sehr ihr auch wollt. Und ohne Stein bleibt Tirom in Melnatschs Gefangenschaft. So kehrt ihr Wochen später ins Piratendorf zurück, Merinio ist bei seiner Mutter geblieben.

Ihr könnt das Restaurant nicht kaufen und so bleibt euch nichts anderes übrig als zu See zu fahren und die Mannschaft auf einem Schiff zu verköstigen. Vielleicht würde euch das sogar glücklich machen, doch bleibt euch nicht lange Zeit dies herauszufinden, denn nur vier Monate später wird euer Schiff von einem Seeungeheuer verschlungen.

 

 

 

-142-

164

 

„Und weshalb seid ihr dann hier?“

„Glörina hat etwas, das wir brauchen.“ Weiter bei 260.

„Wir sind nicht gekommen, um dir zu helfen, aber nun sind wir da und können dir helfen.“ Weiter bei 275.

 

 

 

-143-

107

 

Wengar seufzt. Nun gut, wenn du bei ihm bleiben willst, musst du auch seine Sprache lernen, erklärt er bestimmt. Jeden Abend wirst du dich nun mit Gloria treffen, die dich unterrichten wird, befielt Wengar. Mit diesen Worten verlässt er wütend den Raum. Du spazierst ein wenig auf dem Schiff herum, kannst jedoch nichts Interessantes finden. Ausserdem nerven dich die Piraten bald, die dich mit gierigen Blicken mustern. So beschliesst du in die Kajüte zu gehen. Wengar ist nicht da. Er kommt lange nicht zurück. Du suchst ihn auf dem Schiff, kannst ihn aber nirgends finden. Nun machst du dir doch Sorgen um ihn. Du hast es eigentlich nicht so gemeint, wie du es gesagt hast. Du beschliesst in der Kajüte auf ihn zu warten. Du musst lange warten. Erst mitten in der Nacht kommt er zurück. Du freust dich ihn zu sehen, bist aber zu stolz um es ihm zu zeigen. Er stinkt nach Rauch und Alkohol. Später wirst du erfahren, dass er im Spielkasino war. Er hat gespielt und verloren. Bitte erinnere dich an diesen Vorfall. Weiter bei 256.

 

 

 

-144-

384

 

Die Frau bleibt zunächst unschlüssig stehen. Dann öffnet sie jedoch die Bändel, die vorne ihr Kleid zusammenhalten. Als sie sich entblösst, erstrahlt ihr Körper in seiner unglaublichen Schönheit. Sie kommt ins Wasser. Bedächtig aber selbstsicher. Wie eine Elfe.

Auch Ferindo ist nun wie verzaubert. Er geht zu ihr, liebkost sie, bedeckt ihren Körper mit seinen Küssen. Dann hebt er sie hoch und setzt sie auf den Rand der Badewanne. Sie vereinen sich. Du schaust ihnen dabei zu.

Was willst du machen? Weiter zuschauen 70? Möchtest du von Ferindo liebkost werden 146 oder fühlst du dich eher von seiner Frau angezogen 398? Du kannst natürlich versuchen, die Aufmerksamkeit beider zu erlangen 457.

 

 

 

-145-

151

 

Ihr könnt nichts finden, dass auf Tiroms Aufenthalt hingedeutet hätte. Schliesslich werdet ihr jedoch gefunden –von den Hexen. Die haben kein Verständnis dafür, dass ihr in ihrem Schloss herumschnüffelt. Als Bestrafung kennen sie nur eins –die Todesstrafe.

 

 

 

-146-

156

 

Du gehst auf die Beiden zu. Langsam lässt du deine Hand über Ferindos muskulösen Körper wandern. Er hält in seinen Bewegungen inne. Nun gibt es für ihn nur noch dich. Er streichelt dich zuerst sanft, spielt mit deinen Brustwarzen. Dann fällt er jedoch über dich her, wie du noch nie genommen wurdest. Seine Frau schaut euch dabei zu und spielt dabei mit ihrer Klitoris. Ferindo schreit laut auf, als er seinen Samen in dich ergiesst. Weiter bei 487.

 

 

 

-147-

301

 

Sie schreien zurück, greifen euch an und töten euch.

 

 

 

-148-

226

 

Wie ein Panther springt er aus dem Bett. Er schnappt sich deine Tasche und durchwühlt sie. Bald schon findet er den Umschlag mit dem Geld. Er zählt es. Es ist nicht einmal mehr die Hälfte übrig.

„So, du hast das Geld also nicht für die Tänzer ausgegeben. Dann erkläre mir nun, wo das Geld geblieben ist.“

„Man muss mich bestohlen haben!“ Weiter bei 15.

„Die Getränke in der Bar waren sehr teuer!“ Weiter bei 29.

„Du hast mir nur zweihundert gegeben.“ Weiter bei 53.

„Was fällt dir ein, in meinen privaten Sachen zu wühlen!“ Weiter bei 14.

„Es tut mir leid, ich habe dich angelogen.“ Weiter bei 126.

 

 

 

-149-

154

 

Du schliesst die Augen und geniesst den Duft frischer Brötchen. Dein Schwelgen wird jedoch jäh unterbrochen. „Was ist passiert“, schreit Glörina nämlich schon von weitem. Sie stürmt aus der Bäckerstube.

„Nichts“, erklärt Wengar, „wir wollten uns etwas auf dem Schloss umsehen.“

Glörina wird wütend. Sie stützt ihre Arme in der Seite ein: „ihr seid hier nicht zu einer Besichtigungstour. Geht zum Schloss und kümmert euch um Zirrah. Hier gibt es nichts, was euch weiterhelfen könnte.“ Eilig verschwindet Glörina wieder in der Backstube.

Wollt ihr doch noch zur Kapelle gehen? Weiter bei 166.

Oder habt ihr genug gesehen und geht lieber wieder zurück zum Wohnteil des Schlosses? Weiter bei 165.

 

 

 

-150-

226

 

Wengar starrt vor sich hin und sagt lange Zeit nichts. Dann legt er sich ins Bett, den Rücken hat er dir zugewandt.

„Ich habe geglaubt, wir hätten so etwas wie eine Beziehung. Es tut mir leid, ich habe mich getäuscht.“

Hat er das?

Du legst deine Hand auf seine Schultern und entschuldigst dich. Er hat sich nicht getäuscht. Weiter bei 126.

Du sagst ihm, dass es dir leid tue, dass du eure Beziehung aber als rein freundschaftliche verstehst und du deine Freiheiten haben möchtest. Weiter bei 14.

 

 

 

-151-

235

 

Du schreitest unbeirrt vorwärts. Wengar folgt dicht hinter dir. Bald darauf habt ihr das Schloss erreicht. Du hättest eine Burggraben erwartet, grimmig dreinblickende Wächter, unmöglich hineinzukommen. Stattdessen findet ihr die Burggemäuer unverschlossen und unbewacht vor. Ihr geht durch das riesige Mauerportal. Es hat nicht einmal eine Pforte, die sie verschliessen könnten. Da kommt dir ein altes Sprichwort in den Sinn: am sichersten sind jene Türen, die man nicht zu verschliessen braucht. Wächter hätten dich weitaus weniger beängstigt als diese offenen Pforten.

Das Schloss erscheint ausgestorben. Ein kalter Wind weht durch die Ritzen des Gemäuers. Der bewohnte Teil der Burg hebt sich durch seine Gepflegtheit vom restlichen Zerfall ab.

Ihr geht zum bewohnten Gebäude, versucht erfolglos durch die Fenster und Ritzen ins Innere zu blicken. Was macht ihr nun?

Ihr klopft höflich an. Schliesslich hat euch der Wirt ja davor gewarnt, dass Hexen keine Eindringlinge dulden. 234

Ihr stürmt in das bewohnte Gebäude, vielleicht habt ihr ja bei einem Überraschungsangriff Chancen. 203

Ihr erkundet das Schloss. Vielleicht halten sie Tirom irgendwo hier gefangen. 145

 

 

 

-152-

223

 

Die Zimmertüre zu eurem Zimmer ist offen. Wengar sitzt auf dem Bett. Er sieht traurig aus. Du setzt dich neben ihn.

„Sag mal, was sollte das eben?“

„Entschuldigung, ich musste gehen. Ich habe das nicht mehr ausgehalten.“

„Du bist doch nicht wirklich eifersüchtig auf Kontar. Zwischen uns war nichts.“

„Weshalb sollte ich auf Kontar eifersüchtig sein?“

„Na weil ich ihn geküsst habe.“

„Du hast Kontar geküsst?“

„Ja, hast du das denn nicht gesehen? Nur ein kleines Küsschen auf die Backe.“

„Weshalb hast du denn Kontar geküsst?“

„Er hat Tirom gesehen und ich war nur so überaus froh ein Lebenszeichen von Tirom zu hören, dass meine Gefühle mit mir durchgegangen sind und ich ihn auf die Wange geküsst habe. Ehrlich, es war nichts dabei.“

„Er weiss wo Tirom ist?“

„Ja, die Hexe, die Tirom verschleppte heisst Melnatsch. Sie lebt in einem Schloss in der Nähe. Ich war so froh, das zu hören, dass ich ihn einfach geküsst habe. Bist du wütend deswegen?“

„Nein. Natürlich nicht.“

„Weshalb bist du dann gegangen?“

Wengar ringt nach Worten, „ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.“

„Wie nicht ausgehalten?“

„Die vielen Leute“, er zögert, „viele Leute beängstigen mich. Ich schwitze dann und bekomme einen trockenen Mund. Ich bin dann nicht mehr ich selbst.“

„Viele Leute beängstigen dich?“

„Auch Quatsch, vergiss es.“ Er blickt weg. Du berührst ihn an der Wange und drehst seinen Kopf langsam wieder zu dir. Dann schliesst du deine Augen und küsst ihn. Es ist ein zärtlicher, unschuldiger Kuss.

Seine Hand zittert leicht, als sie sich auf deine Brust legt. Langsam öffnest du sein Hemd, als hättest du alle Zeit der Welt. Er zieht dir das Oberteil aus. Seine Finger gleiten über deine Brustwarzen. Er betrachtet deine Brüste, als wären sie von solch magischer Schönheit, als würden sie zerbrechen, wäre man ihnen gegenüber nicht ehrfürchtig genug. Mit euren Küssen verschmelzt ihr in Einigkeit. Er ist vorsichtig, zärtlich. Als fürchte er, dich zu zerbrechen.

Noch nie hast du dich jemandem so nahe gefühlt. Sein Körper bewegt sich über dem deinen. Deine Finger gleiten über seinen Rücken, ertasten das Spiel seiner Muskeln.

Seine Zunge spielt nun mit deinem Ohr, seine Zähne beissen zärtlich in dein Ohrläppchen. „Ich liebe dich“, haucht er in deiner Muttersprache. Du stöhnst leise.

Ihr schlaft zusammen, als sei es eine Zeremonie, eine Huldigung eurer Liebe. Das Stöhnen, eine Ode an eure Zweisamkeit.

Weiter bei 91.

 

 

 

-153-

106, 121

 

Ihr geht hinunter in den Essensaal. Zirrah sitzt noch immer schlafend an ihrem Platz.

Wollt ihr sie wecken? Weiter bei 258.

Oder doch lieber schlafen lassen und selbst auch schlafen gehen. Weiter bei 124.

Ihr könnt auch das Schloss besichtigen. Weiter bei 154.

 

 

 

-154-

106

 

Der Wohnteil des Schlosses gleicht einer Jugendherberge. In jedem Stockwerk sind so viele Zimmer wie möglich geschaffen worden.

Ausser dem Wohnteil befinden sich noch Stallungen innerhalb der Burgmauern, eine kleine Bäckerei und eine Kapelle.

Wollt ihr noch die Stallungen besichtigen? Weiter bei 123.

In die Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

Oder in die Kapelle gehen? Weiter bei 166.

 

 

 

-155-

332

 

„Ob süss oder nicht, es war eiskalt da draussen.“

Willst du Wengar bitten, etwas näher zu rutschen, damit du ihn wärmen kannst? Weiter bei 370.

Oder diese Worte so stehen zu lassen und versuchen zu schlafen? Weiter bei 387.

 

 

 

-156-

342

 

„Ich hab’ noch nicht alles“, gesteht Wengar, „es fehlen mir nur noch tausend Finz. Ich bitte dich, warte noch, nur noch ein paar Wochen, ich werde dir das Geld besorgen. Gib mir noch Zeit. Leihe mir das Geld. Ich bitte dich, ich flehe dich an.“

Tirom schüttelt langsam den Kopf. Dann erblüht sein Gesicht in einem Lächeln. „Du bist mein Bruder. Mein Vater hat dir das Kochen beigebracht. Er hätte gewollt dass du das Restaurant übernimmst. Die lächerlichen tausend haben noch Zeit.“

Wengar fällt seinem Bruder um den Hals.

„Aber ich werde tagtäglich gratis hier essen, bis du deine Schulden wieder beglichen hast!“.

„Du wirst dein ganzes Leben bei mir nicht bezahlen müssen. Ich werde dir das Geld morgen bringen!“

Weiter bei 52

 

 

 

-157-

7

 

„Nein, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel nicht.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei oder eine vier, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine fünf, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

307, 308, 310, 313  Weiter bei 168

400, 360, 320, 280  Weiter bei 200

4,3,2,1                     Weiter bei 236

419, 418, 416, 413  Weiter bei 251

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-158-

16

 

„Darauf freue er sich auch“, übersetzt Gloria Wengars Worte, „ich werde dich jeden Abend unterrichten.“ Weiter 256.

 

 

 

-159-

214

 

Der Abwart hält einen Moment inne und überlegt, „Fünf Tage in der Woche ist die Kirche von sieben Uhr Abends bis sieben Uhr morgens für jeweils zwei Stunden vermietet. Das macht sechs verschiedene Religionen am Tag mal fünf Tage. Dreissig Gruppen treffen sich also wöchentlich. Die anderen beiden Tage werden an Glaubensrichtungen vermietet, die sich alle zwei bis drei Wochen treffen. Ich schätze mal, dass insgesamt fünfzig verschiedene Glaubensgruppen die Kirche benutzen.“

„Das sind ja wahnsinnig viele“, meint Wengar.

„Nun ja, wir Vampire leben eben lange. Da hat man Zeit sich seinen Glauben mit Bedacht auszuwählen.“

Möchtest du den Abwart noch fragen, ob er etwas über Zirrah weiss. Weiter bei 173.

Ihr könnt’ euch nun auch verabschieden und zurück ins Schloss gehen. Weiter bei 165.

Wollt ihr noch die Stallungen besichtigen? Weiter bei 123.

Oder in die Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

 

 

 

-160-

180

 

Du öffnest die Türe vorsichtig. Als du jedoch hinein spähen willst, blickst du in das Gesicht eines Vampiren. Er steht unmittelbar hinter der Türe. Über sein bleiches Gesicht ist ein blutiger Strich gezogen worden. Der Vampir ergreift dein Handgelenk und zieht dich in die Kapelle hinein. Drinnen sind etwa fünfzehn andere Vampire. Sie alle tragen den blutigen Strich im Gesicht. Du wirst zu dem kleinen Altar gezerrt.

Der Vampir verbeugt sich vor einem anderen, vermutlich dem Priester. Dessen weisses Gewand ist über und über mit Blut getränkt.

„Sie hat unsere Messe gestört“, erklärt der Vampir, der dich hinein gezerrt hat.

„Die Prophezeiung“, flüstern einige um euch ehrfurchtsvoll. 

Der Priester lächelt, „die Zeit ist gekommen! Die Epoche unserer Unterdrückung ist vorbei! Die Prophezeiung wird sich erfüllen! Ehre dem Blut!“ Er nimmt den Kadaver eines Schafes vom Altar. Viele Hände ergreifen dich und heben dich auf den Altar. Dort halten sie dich fest. Der Priester nimmt sein Messer hervor und opfert dich, worauf ein neues Zeitalter beginnt.

 

 

 

-161-

173

 

Die Augen des Abwarts verengen sich zu Schlitzen. „Ihr verdammten Exorzisten“, zischt er, „raus aus meiner Kirche! Macht das ihr wegkommt!“

Er ist nun wohl zu keinem Gespräch mehr bereit. Ihr verlasst die Kirche.

Wollt ihr zurück ins Schloss gehen? Weiter bei 165.

Oder die Stallungen besichtigen? Weiter bei 123.

Oder lieber in die Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

 

 

 

-162-

182

 

Der Abwart schüttelt traurig den Kopf. „Ich wünschte, ich wüsste es“, sagt er ehrlich, „als sie hierher kam war sie noch ein aufgestellter, lebensfroher Vampir.“

Möchtest du noch wissen, wer diese Rächer sind, denen sie sich angeschlossen hat, dann weiter bei 174. Oder möchtest du lieber in Erfahrung bringen, wann Zirrah überhaupt gebissen wurde, dann weiter bei 187.

Ihr könnt’ euch nun auch verabschieden und zurück ins Schloss gehen. Weiter bei 165. Oder die Stallungen besichtigen gehen. Weiter bei 123. Wenn du noch in die Bäckerei gehen möchtest, dann solltest du bei 149 weiterfahren.

 

 

 

-163-

97

 

„Ich würde es nicht direkt durchwühlen nennen“, sagst du kleinlaut, „es ist nur so, dass ich schon lange keine Bücher mehr gesehen habe. Piraten sind ja nicht gerade sehr belesen. Und deshalb wollte ich schauen, was du für Bücher hast.“

Glörina betrachtet dich kritisch. Wird es dir gelingen, sie zu belügen? Versuch dein Glück und würfle! Bist du eine Dame, so wird dir Glörina wahrscheinlich glauben, dass dich der Anblick von Büchern in Verzückung versetzt. Falls du mindestens eine zwei würfelst kannst du bei 102 weiterfahren. Gehe ansonsten zu 141. Als Zigeunerin bist du eine geübte Lügnerin, auch hier benötigst du nur eine zwei um zu 102 gehen zu können. Kämpferinnen und Zauberinnen sind weniger geschickte Lügner. Nur wenn du mindestens eine vier würfelst kannst du zu 102 gehen, ansonsten musst du bei 141 weiterfahren.

 

 

 

-164-

124, 176, 183

 

Glörina atmet zwei, dreimal tief durch. Sie beruhigt sich langsam wieder.

„Wir konnten sie davon abhalten“, erklärt sie, „sie ist nun in ihrem Zimmer. Sie erwartet euch. Ich habe ihr gesagt, dass drei meiner Freunde von weit her angereist seien, um ihr zu helfen.“ Das entspricht nun nicht ganz der Wahrheit, ihr seid nicht gekommen um Zirrah zu helfen, sondern um Tirom zu retten.

„Kommt nun“, fordert euch Glörina auf, „Zirrah erwartet euch sehnlichst.“

Ihr zieht euch eilig etwas an. Glörina geht unterdessen Merinio wecken.

Wenig später befindet ihr euch in Zirrahs Zimmer. Zirrah sitzt auf dem Bett. Um sie herum tänzeln und schwänzeln mehrere Vampire, die gut auf sie einreden und ihre Hand halten. Zirrah scheint vom ganzen Trubel nur wenig mitzubekommen. Sie starrt vor sich her. Als sie jedoch euch erblickt mustert sie Wengar wütend.

„Einen Piraten“, fragt sie Glörina ungläubig, „ich dachte Elfen wollen mir helfen oder vielleicht ein Zauberer. Doch ein Pirat? Ich lasse mich nicht von einem Piraten etwas sagen.“

„Lasst uns alleine“, sagt Wengar seelenruhig.

Die Vampire schauen unsicher Glörina an, sie nickt und verlässt den Raum, worauf ihr die anderen folgen.

Wengar setzt sich auf Zirrahs Bett. „Exakt genommen bin ich kein Pirat, sondern Schiffskoch“, sagt er lächelnd, „mein Name ist Wengar.“ Er stellt auch Merinio und dich vor.

„Weshalb glaubt ihr, dass ihr mir helfen könntet“, fragt Zirrah misstrauisch.

Was antwortest du ihr?

„Wir wissen nicht, dass wir es können, doch wir hoffen es.“ Weiter bei 186.

„Weshalb glaubst du, dass wir das nicht können.“ Weiter bei 192.

„Wir glauben gar nichts. Aber Glörina denkt, dass wir dir helfen könnten.“ Weiter bei 142.

 

 

 

-165-

214

 

Wollt ihr in eure Zimmer gehen, um euch etwas auszuruhen und versuchen etwas zu schlafen? Schliesslich ist es schon spät und ihr wart den ganzen Tag unterwegs. Weiter bei 124.

Oder wollt ihr nachsehen, ob Zirrah mittlerweile wach ist? Weiter bei 153.

 

 

 

-166-

154

 

Die Kapelle ist klein und liegt etwas abseits der anderen Gebäude. Zweifellos wurde sie früher einmal von Christen erbaut. Doch nun kann man von aussen nicht mehr erkennen, welchem Nutzen das Gebäude dient. Die Kreuze wurden wie alles andere, das an den christlichen Glauben erinnert, entfernt.

An der Türe hängt ein Schild. „Messe“, steht darauf, „nicht stören!“

Willst du hinein gehen (weiter bei 180) oder doch lieber draussen bleiben (weiter bei 214).

 

 

 

-167-

497

 

Du kannst dich beim besten Willen nicht mehr erinnern, an welches Wort du denken musst und kannst dich somit auch nicht aus deiner Erstarrung erlösen. Weiter bei 488.

 

 

 

-168-

96

 

„Nein, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel nicht.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei, eine vier oder eine fünf, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du eine sechs, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

16, 15, 13, 9           Weiter bei 264

100, 101, 103, 106 Weiter bei 279

345, 23,22,3           Weiter bei 189

30, 27, 24, 21         Weiter bei 199

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-169-

456

 

Die Skelette scheinen weder zu Lebzeiten noch in ihrem Tod jemals gegen eine Zigeunerin gekämpft zu haben. Deine Tricks irritieren sie. Dein Kampfstil hat etwas tänzerisches. Du machst Flip Flops und Hechtrollen um ihren Schwertern auszuweichen. Es sind dreissig Skelette. Fünfzehn davon kommen auf deiner Seite.

Würfle fünfzehn mal. Jedes Mal, wenn du eine 1 würfelst ist das Skelett stärker als du. Wengar kann dir jedoch dreimal zu Hilfe eilen. Würfelst du jedoch viermal eine 1, wird Hernos Gruft zu eurem Grab.

Ansonsten weiter bei 407.

 

 

 

-170-

18, 20

 

„Nehmt doch Platz“, Melnatsch deutet auf den riesigen Tisch aus dunklem Buchenholz, der den Saal ausfüllt. Er muss gegen dreissig Meter lang sein.  Sie selbst sitzt an das Ende des Tisches. Ihr setzt euch in ihre Nähe.

„Nun, ihr wollt also Tirom befreien.“

„Genau das haben wir vor.“

„Ihr müsst aber verstehen, dass ich Tirom nicht ohne rechtliche Grundlage gekidnappt habe. So etwas würde ich nie tun.“

„Wir wissen von eurem Geschäft“, erklärt Wengar, „und wollen ebenfalls ein Geschäft vorschlagen. Wir besorgen den Stein und sie lassen Tirom frei.“

Melnatsch überlegt lange, nickt dann aber einwilligend. „Ihr wisst, wo sich der Stein befindet?“

„Ehrlich gesagt wissen wir noch nicht einmal, um welchen Stein es sich handelt.“

Melnatsch lächelt, „nun gut. Die Vampire haben meinen Stein geklaut. Oder besser gesagt, eine Vampirin namens Glörina. Sie lebt zwei Tagesreisen von hier.“

„Können sie uns nicht einfach dorthin zaubern“, fragst du hoffnungsvoll. Die Aussicht, zwei weitere Tage zu marschieren stimmt dich nicht gerade glücklich.

Melnatsch schüttelt den Kopf: „aber Kindchen, du solltest wissen, dass solche Reisen auf Gronda nicht funktionieren. Hier ist überall zuviel Magie, zuviel Zauber. Ihr werdet wohl oder übel laufen müssen.“

Du seufzt.

„Nehmt ihr mein Angebot an?“

„Zuerst wollen wir Tirom sehen“, verlangt Wengar.

„Das ist leider heute nicht möglich. Er ist unterwegs um mir Kräuter zu bringen und wird wohl erst übermorgen zurückkehren. Aber ich kann euch versichern, dass es ihm gut geht. Ihr habt mein Wort. Nehmt ihr nun mein Angebot an?“

Wengar nickt, reicht der Hexe die Hand. Mit diesem Handschlag ist das Geschäft beschlossene Sache.

„Wie genau kommen wir zu Glörina?“

„Einfach immer ostwärts. Dann werdet ihr’s schon finden.“

„Ich kann sie doch hinbringen, Mama“, die Tür hat sich ruckartig geöffnet und der kleine Junge steht in der Türe.

„Merinio, ich habe dir doch verboten an Türen zu lauschen!“

„Aber das habe ich doch nicht, Mama.“

„Eine solche Reise ist für einen Achtjährigen viel zu gefährlich! Du wirst hierbleiben!“

„Aber die beiden“, Merinio deutet auf euch, „werden doch auf mich aufpassen. Bitte! Ich habe Glörina lange nicht mehr gesehen.“

„Merinio, du wirst hierbleiben“, Melnatsch lächelt euch verlegen zu. Es behagt ihr nicht, dass ihr Kind vor euch eine Vorstellung seines Ungehorsams gibt., „vielleicht ist es besser, wenn ihr hier noch die Nacht verbringt. Morgen ist auch noch ein Tag.“

Dankbar nehmt ihr das Angebot an.

„Wenn du mir nicht erlaubst mitzugehen, dann gehe ich trotzdem. Aber alleine, ohne die Begleitung der beiden Piraten.“

Melnatsch seufzt entnervt, „nun gut. Mach doch, was du willst, du Dickschädel.“

Merinio strahlt bis über beide Ohren. „Nehmt ihr mich mit“, fragt er euch erwartungsvoll.

Was antwortet ihr dem Jungen?

„Deine Mutter hat recht, eine solche Reise ist viel zu gefährlich für einen kleinen Jungen.“ 339

„Wenn du willst. Aber ich hoffe, du weisst, dass das kein friedlicher Spaziergang wird.“ 92

 

 

 

-171-

195

 

Die beiden stehen auf und gehen zu einer Hintertüre. Du folgst ihnen hinaus in einen schmutzigen Korridor.

„Zimmer 15“, fragt Herl.

Liron mustert dich, „nein, wir nehmen die 4, ok.?“

Ihr geht zum Zimmer Nummer 4.

Das Zimmer ist klein. Die Wände sind blau gestrichen. In der Mitte steht ein grosses, rundes, rotes Bett. An allen Wänden und an der Decke hängen goldene Spiegel. Ihr legt euch aufs Bett. Die Männer nehmen dich zwischen sich. Sie überdecken deinen Körper mit Küssen. Vier Hände ertasten dich. Sie öffnen deine Kleider, ziehen sie hinunter, bis du nackt zwischen ihnen liegst. Liron und Herl stehen nun auf. Sie öffnen ihre Hosen, ziehen sich aus. Sie küssen sich. Es ist zuerst ein befremdendes Gefühl, zwei Männern beim Küssen zuzuschauen. Doch schon bald findest du Gefallen daran. Herl lässt sich nun auf die Knie sinken und nimmt Lirons grossen Ständer in seinen Mund. Du schaust zu, wie er ihm einen bläst. Dabei bist du nun schon ganz feucht, deine Finger spielen mit deiner Lust.

Nun kommen sie zu dir rüber. Ihre erhobenen Schwänze ragen dir entgegen. Sie liebkosen deine Brüste, ertasten deine Scham, reiben ihre Körper an dir. Du schaust in den Spiegel über dir, geniesst den Anblick der beiden Männer, der sich reibenden Körper. Leise stöhnst du auf.

Herl und Liron stehen auf. Sie reichen dir die Hand, helfen dir hoch. Du stehst nun auf dem Bett. Streckst die Arme und fühlst die vier Hände und die beiden Zungen auf deiner Haut. Dann hebt dich Liron hoch. Er trägt dich vom Bett, hin zu einer der blauen Wände. Dort lässt er dich wieder runter. Hinter dir fühlst du Herls Atem auf deinen Schultern. Liron hebt dich abermals hoch, packt deine Oberschenkel, so dass eure Unterleibe auf gleicher Höhe sind.

Herl hält dich von hinten, so dass du zurücklehnen kannst, dich an ihn schmiegen kannst, dich an ihm hältst. Eine seiner Hände umfasst deinen Busen. Er küsst deinen Hals.

Nun stösst Liron zu. Du betrachtest die rhythmischen Bewegungen seines Unterleibs im Spiegel über dir, siehst Herls starken Hände um deine Brüste, seinen Kopf verschwinden zu deinem Hals, wo er dich küsst. ‚Eine Symphonie’, denkst du, ‚ein perfektes Verschmelzen dreier Körper in unendlicher Schönheit.’

Weiter bei 226. 

 

 

 

-172-

119

 

„Wie kommst du denn darauf“, fragt Merinio verwirrt.

„Es muss ja einen Gott geben, der die Vampire damit bestrafte, dass sie so empfindlich auf Kreuze reagieren.“

„Quatsch. Ich habe ja nicht gesagt, dass Gott diesen Fluch über die Vampire verhängt hat. Es war eine mächtige und sehr gläubige Hexe, die diesen Bann ausgesprochen hat. Aber wer weiss, vielleicht hat Gott ja diese Hexe dazu gebracht, es zu tun. Niemand kann das wissen.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Stimmt es, dass Vampire unendlich lang leben?“ Weiter bei 212.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-173-

214

 

„Weshalb wollt’ ihr das wissen“, fragt der Abwart misstrauisch.

Was antwortest du ihm?

„Wir sind gekommen, um ihr die bösen Dämonen auszutreiben.“ Weiter bei 161.

„Sie hat Probleme und wir wollen ihr helfen.“ Weiter bei 182.

 

 

 

-174-

182

 

„Die Rächer sind ein verbitterter, herzloser Haufen“, der Abwart schnauft verächtlich, „die meisten von ihnen haben sich nie damit abgefunden, dass sie eben einst gebissen wurden. Wegen dieser Ungerechtigkeit verspüren sie noch so viel Hass in sich, dass sie sich an allen und allem rächen wollen. Sie sind der Meinung, dass man den Tätern das Leid hundertfach vergelten solle, auf dass diese Reue empfänden und somit zu besseren Menschen würden. Ich rede jetzt nicht nur von der Sünde, Menschen zu beissen. Die Rächer glauben, dass die Welt besser werden würde, wenn den bösen Menschen so viel Leid zugefügt wurde, dass sie ihre Fehler einsehen müssen. Lernen durch Schmerz. Wenn ihr mich fragt, so würde die Erde in Schutt und Asche versinken, würden die Rächer an die Macht kommen.“

Möchtest du den Abwart fragen, ob er weiss, wann Zirrah gebissen wurde? Dann weiter bei 187.

Oder möchtest du dich nun verabschieden und zurück ins Schloss gehen. Weiter bei 165. Oder die Stallungen besichtigen gehen. Weiter bei 123. Wenn du noch in die Bäckerei gehen möchtest, dann solltest du bei 149 weiterfahren.

 

 

 

-175-

118, 194, 213

 

Deine Hand zittert, als du sie in die ihre legst. Glörina beugt ihren Kopf, als wolle sie dir einen ganz normalen Handkuss geben. Dann beisst sie jedoch zu. Es tut kaum weh, ihre Zähne sind klein und spitz und reissen nur zwei kleine Löcher in deine Hand. Glörina saugt dein Blut. Jedoch nur ganz wenig. Dann erhebt sie sich wieder und bittet Wengar um seine Hand. Wengar gibt sie ihr ohne Widerworte. Weiter bei 193.

 

 

 

-176-

124

 

„Nein, glücklicherweise nicht“, zischt Glörina, „aber es war nicht euer Verdienst!“

„Es tut uns sehr leid“, sagt Wengar in einem sanften Tonfall, „wir waren sehr müde von der Reise und dachten, wir könnten Zirrah auch morgen helfen. Wir haben ihr Leiden unterschätzt. Einen Fehler, den wir nicht noch ein zweites Mal begehen werden!“

„Hoffentlich nicht!“

„Das hoffen wir auch“, meint Wengar.

Weiter bei 164.

 

 

 

-177-

114, 115

 

„Was hat deine Freundin“, fragst du.

„Wenn ich das bloss wüsste“, Glörina tönt verdüstert, „sie war früher so lebensfroh. Nun ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie sitzt immer im Speisesaal. Ihre Arbeit hat sie vor zwei Wochen aufgegeben. Wenn dann alle schlafen gehen, weigert sie sich alleine in ihrer Zelle zu schlafen. Sie meidet es, alleine zu sein. Oft hat sie bei mir den Tag verbracht. Sie ist sehr seltsam geworden. Einmal, da habe ich vor dem Einschlafen etwas Wasser getrunken. Als sie das halbvolle Glas neben meinem Bett entdeckt hat, schrie sie auf vor Schreck und warf das Glas aus dem Zimmer.“

„Hast du sie gefragt, weshalb sie das getan hat?“

„Natürlich habe ich das. Aber sie redet kaum noch. Sie will mir nicht sagen, was mit ihr los ist.“

„Weshalb glaubst du, dass wir ihr helfen können“, fragt Wengar.

„Ich weiss es nicht“, gibt Glörina zu, „bis jetzt konnte ihr kein Vampir helfen und deshalb dachte ich, dass ein Pirat, eine Frau aus einem fernen Land und ein Seher vielleicht mehr Glück hätten. Werdet ihr versuchen, ihr zu helfen?“

„Ja.“ Weiter bei 121.

„Nein.“ Weiter bei 132.

 

 

 

-178-

407

 

Was möchtest du Doris fragen? Ob sie Fluchtmöglichkeiten kennt 556?

Wie sie ihrem Mann zugeteilt wurde 228?

Oder lässt du es lieber bleiben und stattdessen lieber Gloria nach Fluchtmöglichkeiten befragen 46, oder mit ihr über eure Heimat sprechen 79 oder isst du lieber schweigend 24?

 

 

 

-180-

166

 

„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, flüstert Merinio ängstlich, als er sieht, dass du die Türe aufdrücken willst.

Willst du hinein gehen? Weiter bei 160.

Oder lässt du es lieber bleiben? Weiter bei 214.

 

 

 

-181-

532

 

Ihr macht ein Feuer. Bald darauf schläfst du erschöpft ein. Du wirst aber mitten in der Nacht geweckt. Wengar schüttelt dich aufgeregt. Er drückt dir dein Schwert in die Hand. Du öffnest die Augen. Ihr seid umzingelt. Mehrere menschenähnliche Gestalten stehen um euch herum. Sie kommen immer näher. Sie stehen zwar auf zwei Beinen, jedoch gebückt, bewegen sich wie Wildkatzen. Sie blecken ihre fingerlangen Fangzähne. Schliessen den Kreis immer enger um euch herum. Wengar und du stehen nun Rücken an Rücken. Ihr seid zu zweit. Sie sind etwa vierzig. Eure Chancen sind minimal.

Was tust du?

Kämpfen? 236

Möchtest du dir einer unerklärlichen Intuition folgend auf den Rücken legen und dich tot stellen? 197

Du nimmst ein brennendes Holz aus dem Feuer und wirfst es nach den Monstern? 400

Du schreist die Biester an? 147.

 

 

 

-182-

173

 

„Zirrah“, überlegt der Abwart, „ist das nicht diese kleine, blonde? Hübsches Mädchen, doch leider etwas verrückt geworden.“

„Was wissen sie über sie“, fragt Merinio gespannt.

„Nicht viel“, erklärt der Abwart, „kurz nach ihrem Biss hat sie regelmässig die Treffen der Atheisten besucht. Dann ging sie sogar einige Male in die Messe der Rächer; hat dort aber nie ganz hineingepasst, wenn sie mich fragen. Ich habe sie seit langem nicht mehr gesehen.“

Möchtest du den Abwart noch etwas fragen?

„Wissen sie was mit ihr los ist?“ Weiter bei 162.

„Wer sind die Rächer?“ Weiter bei 174.

„Wann wurde sie gebissen?“ Weiter bei 187.

 

 

 

-183-

124

 

„Wir sind keine Gespenster“, schreit Glörina, „nur weil wir einen etwas anderen Stoffwechsel haben sind wir noch lange keine Zombies! Wir empfinden Schmerzen in körperlicher und seelischer Hinsicht!“

„Es tut mir leid“, stammelst du, „ich wohne noch nicht lange auf Gronda und weiss so wenig.“

Weiter bei 164.

 

 

 

-184-

242, 247

 

Am nächsten Morgen wirst du früh geweckt. „Frühstück machen“, befielt dir Cora, die grosse Schwarzhaarige Frau. Die anderen Frauen schlafen weiter. „Heute sind wir dran“, erklärt dir Cora. Du folgst ihr in die Küche. Ihr bereitet ein wahres Festmahl vor. Eier, Speck, Omeletten, Spiegeleier, alles was man sich zum Frühstück nur wünschen kann.

„Ein Wunder, dass Ghanell nicht platzt, nicht wahr“, meint Cora lachend.

Ihre Laune ist gut, sie lächelt und scherzt mit dir, so dass du dir ein Herz fasst und ihr eine indiskrete Frage stellst: „Wie ist Ghanell so?“

„Wie meinst du das?“

„Allgemein.“

„Nun ja“, Cora hört kurz auf, Käse zu schneiden und denkt einen Moment lang andächtig, „es ist nicht leicht ihn zu beschreiben. Man kann seine ganze Art nicht in ein Wort packen. Aber wenn ich es dennoch tun muss, dann würde ich sagen: ein Arschloch.“

Cora prustet vor Lachen und auch du musst unweigerlich lächeln, obschon dir ein übler Nachgeschmack Coras Worte die Freude vermiest.

„Aber seine Brut ist noch schlimmer! Du wirst ja heute das Vergnügen haben.“

Tatsächlich. Ghanells Söhne sind ungezogene, arrogante Halbwüchse, die dir und den anderen Frauen das Leben schwer machen, wo sie nur können. Eure Aufgabe wäre es, die Jungs zu erziehen und sie zu unterrichten. Das ist gar nicht so einfach, denn die Jungs lassen sich nichts sagen. So fängst du schon am ersten Tag einen heftigen Streit mit Gendop, dem ältesten an. Ghanell nimmt seine Söhne jedoch in Schutz und gibt dir zu verstehen, dass du dich besser nicht mit ihnen anlegst.

Die Wochen vergehen. Hast du dich an deine Lage gewöhnt? Es gibt Dinge, an die kann man sich nicht gewöhnen. Zum Beispiel an den kleinen Zurtos, der euch ständig Streiche spielt und zum Beispiel Nachts sein Feuerwerk in eurer Kajüte anzündet. Oder an die Fliegen, die sich in eurer Zelle tummeln. Ganz zu schweigen davon, dass du Ghanells Räumlichkeiten nie verlassen darfst. Du warst noch nie an Deck des Schiffes. Nur Ghanells Lieblingsfrau Briska darf ab und zu mit den Kindern an Deck spazieren gehen.

Auch daran hast du dich nicht gewöhnt. Es ist so langweilig in diesem Käfig, dass ihr erfreut bemerkt, dass das Schiff nicht mehr weiterfährt. Nun habt ihr wieder etwas, worüber ihr reden könnt. Doch es ist nicht das einzige Ungewöhnliche, dass an diesem Tag passieren soll. Beim Abendessen bittet dich Ghanell, ihn ins Casino zu begleiten.

Gehst du mit?

Ja. 210

Nein, du hast deinen Stolz. 224

 

 

 

-185-

329

 

Ihr verteilt das Feuerwerk untereinander, nehmt alle eine brennende Kerze und geht damit an Deck. Ihr geht in verschiedene Richtungen, versucht an verschiedenen Orten auf dem Schiff euer Glück und hofft, dass es zumindest einer gelingen wird, das Feuerwerk zu zünden.

Das erste Feuerwerk durchschneidet schon die Luft. Du blickst kurz auf die strahlende Farbenpracht. Du möchtest deines ebenfalls anzünden. Da hörst du einen Schrei. Es ist Cora. Die Wachen haben sie gefasst! Du rennst ihr zu Hilfe; das Feuerwerk immer noch in der Hand. Sie ist nur wenige Meter von dir entfernt. Sie wehrt sich gegen einen Piraten, der versucht, ihr das Feuerwerk zu entreissen. Du erkennst Wengar, der Mann, der dich als Dritter in der Zelle besucht hat.

Als du Cora zu Hilfe eilen willst, trifft dich von hinten ein Schlag. Ohnmächtig brichst du zusammen.

 

Du bist wieder in der kleinen schmutzigen Zelle, in der du auch am Anfang warst, als man dich aufs Schiff gebracht hat. Du hörst Kanonen. Wie Donner durchschneiden die Schüsse die Stille der Nacht. Bald wird es aber still. Du begreifst, dass die Piraten die Schlacht gewonnen haben. Euer Fluchtversuch ist gescheitert.

Wo sind die anderen Frauen? Sie müssen ganz in der Nähe sein. Durch die dünnen Wände könnt miteinander sprechen.

„Was geschieht nun mit uns“, fragst du ängstlich.

„Wir kommen vor Gericht.“ Du erkennst Coras Stimme.

„Hier gibt es ein Gericht?“

„Ja, die Piraten sind sehr stolz auf ihr Rechtssystem auf das sie hier grossen Wert legen.“

„Dann haben wir ja noch eine Chance.“

„Vergiss es! Sie werden uns nicht gerade zimperlich behandeln und auf Verrat steht die Todesstrafe.“

„Aber sie können uns keinen Verrat beweisen.“

„Das Feuerwerk. Und Briska wird aussagen.“

„Aber es muss doch noch eine Möglichkeit geben. Irgendetwas wird uns retten.“

Stille.

Keine Antwort.

Es vergehen Stunden. Ein Tag. Wann wird wohl der Prozess stattfinden? Heute? Morgen? In ein paar Wochen? Du weisst es nicht. Die anderen sagen nichts mehr. Auch du bist still geworden. Es gibt nichts mehr zu sagen.

Am zweiten Tag wird ein Zettel unter der Türe durchgeschoben. Darauf ist eine Sonne gemalt.

„Cora, ich habe einen Zettel bekommen“, flüsterst du in der Dunkelheit.

„Sei still“, zischt Cora.

„Es ist eine Sonne drauf.“

„Sei still, verdammt noch mal!“

Von da an redet ihr nicht mehr miteinander. Zuerst versteckst du den Zettel in deiner Kleidung. Dann ist dir das aber zu unsicher und du isst ihn auf, damit ihn keiner der Piraten finden kann.

Am dritten Tag öffnet sich die Türe deiner Zelle. Du wirst hinaus gezerrt. Die ganze Mannschaft scheint an Deck versammelt zu sein. Sie grinsen hämisch. Sie scheinen das Spektakel eines Prozesses zu geniessen, noch dazu, wenn Todesstrafen drohen.

Ängstlich blickst du dich um. Du sehnst dich nach einem freundlichen Gesicht. Wenigstens das. Wenige Meter hinter dir entdeckst du Cora. Auch sie wird von einem Piraten geführt. Als sie dich sieht, verfinstert sich ihr Gesicht. Sie versucht sich vom Piraten loszureissen, möchte sich vor Wut auf dich stürzen.

„Du elende Verräterin“, brüllt sie dich an, „der Satan wird dich holen.“

Du verstehst die Welt nicht mehr.

Für die Verhandlung haben die Piraten einen grossen Tisch hingestellt, an dem jetzt gut gekleidete Männer sitzen.

Euch bringen sie an die linke Seite des Tisches. Dort stehen bereits Haru, Effi, Edna und Meret. Gefesselt. Ihre Blicke verfinstern sich, als sie dich sehen. Auch sie wollen auf dich stürzen, dir die Augen auskratzen. Zwei stämmige Piraten halten sie davon ab und stellen sich nun zwischen dich und die anderen. Was hast du ihnen getan?

„Das Gericht ruft Ghanell Ihran in den Zeugenstand“, ruft der mittlere der fünf Männer am Tisch. Vermutlich ist er der Kapitän des Schiffes.

Ghanell kommt aus der Menge und nimmt an einem kleinen Tischchen Platz. Er berichtet über die Vorkommnisse der Tatnacht. Die fünf Männer hören zu, nicken und entlassen Ghanell schliesslich aus dem Zeugenstand. Als nächstes rufen sie Wengar Frendonk auf. Der Pirat, der dich damals als letzter in der Zelle besucht hatte, tritt vor.

„Was kannst du von diesem Abend berichten“, wird er gefragt.

„Ich stand an diesem Morgen recht früh auf, da ich frisches Brot backen wollte. An Deck traf ich dann auf eine Frau.“

„Können sie uns diese Frau zeigen?“

Wengar nickt, „ja, es war diese dort.“ Er zeigt auf dich. Aber das stimmt nicht, er hat Cora zuerst entdeckt.

„Was ist dann geschehen?“

„Die Frau war sehr aufgeregt, wollte mir etwas mitteilen. Doch vor Aufregung konnte sie kaum sprechen und da sie noch einen starken Akzent hat, verstand ich sie nicht sofort. Kurz darauf explodierte dann bereits das erste Feuerwerk. Dann sah ich eine weitere Gestalt an Deck. Ebenfalls eine Frau.“

„Können sie uns diese Frau zeigen?“

Wengar zeigt auf Cora, „ich ging zu ihr und wollte ihr das Feuerwerk entreissen. Es kam zu einem Kampf. Schliesslich sind mir Hundo und Zillon zu Hilfe gekommen.“

Die fünf Männer nicken. Wengar kann gehen. Du wirst nach Vorne gebeten.

„Verstehst du uns“, fragt der mittlere der Fünf. Du nickst.

„Warst du am Fluchtversuch beteiligt? Wolltest du mit dem Feuerwerk das fremde Schiff anlocken?“

Was sagst du?

Die Wahrheit? Weiter bei 138.

Oder streitest du ab, dass du fliehen wolltest und unterstützt du Wengars Version der Geschichte? Weiter bei 241.  

 

 

 

-186-

164

 

Zirrah nickt traurig, „nun gut, dann werden wir es wenigstens versuchen.“

Weiter bei 267.

 

 

 

-187-

182

 

„Es ist noch nicht so lange her“, erklärt der Abwart, „ein Jahr vielleicht, vielleicht auch zwei, aber sicher nicht länger.“

„Wer hat sie gebissen“, fragt Wengar. Weiter bei 219.

 

 

 

-188-

195, 206, 227

 

„Es ist schon spät“, findet Wengar tonlos, als du die Türe zu eurem Zimmer öffnest.

Du nickst.

„Hast du dich amüsiert“, fragt er wütend.

„Es war eben so ein Night Club“, erklärst du, „das Essen war scheusslich.“

„Du bist ja auch nicht wegen dem Essen dorthin gegangen“, meint Wengar, „hast du mir etwas zu sagen?“

„Nein.“

„Wirklich nicht? Kann ich deine Tasche sehen?“

„Weshalb?“

„Ich möchte sehen, ob du nicht dein Geld an diese Tänzer verschwendet hast.“

Gibst du ihm die Tasche? Weiter bei 66.

Gibst du ihm die Tasche nicht und erklärst ihm, dass er dir vertrauen kann und soll. Weiter bei 86.

 

 

 

-189-

168

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen? Dann weiter bei 44

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-190-

392

 

Die ganze aufgestaute Aggression der Frauen entlädt sich an dir. Sie prügeln dich zu Tode.

 

 

 

-191-

267

 

„Ich weiss es nicht. Er wird wohl seine Gründe haben.“

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-192-

164

 

„Erstens haben es schon viele versucht und es nicht geschafft. Zweitens seid ihr Piraten, er zumindest. Drittens kenne ich euch nicht einmal. Viertens.. viertens... mir fallen noch tausend Gründe ein, weshalb ihr sicherlich kein Nutzen seid.“

„Erstens haben es die anderen nicht in der gleichen Weise versucht, in der wir es versuchen werden“, gibt Wengar zu bedenken, „zweitens sind Piraten zwar grausam aber nicht dumm. Drittens könnten wir uns kennenlernen. Viertens ist unser Scheitern erst bewiesen, nachdem wir auch die Chance hatten zu scheitern.“

Zirrah lächelt, „Piraten sind zumindest sicher nicht auf den Kopf gefallen. Nun gut, ich werde es versuchen.“

Weiter bei 267.

 

 

 

-193-

72, 175

 

Nach vollendeter Begrüssungszeremonie lächelt euch Glörina freundlich an. Sie öffnet die Türe zu ihrem Zimmer und bittet euch hinein. Das Zimmer ist klein, aber recht gemütlich, wenn auch etwas unordentlich. Den grössten Teil des Raumes nimmt ein grosses Bett mit einem roten, seidenen Bezug ein. Ansonsten sind zahlreiche Bücher und allerlei Krams in zwei Büchergestelle gestopft worden. Ein Kleiderschrank ist vor das Fenster geschoben worden, nur ein kleiner Lichtstrahl dringt noch neben ihm vorbei.

Glörina fordert euch auf, euch aufs Bett zu setzen und verlässt den Raum, um sich in dem Gemeinschaftsbadezimmer etwas frisch zu machen. Sie entschuldigt sich, sie sei eben erst aufgestanden.

Ihr setzt euch aufs Bett.

Was willst du tun?

Nichts. Warten bis Glörina zurück kommt. Weiter bei 75.

Oder möchtest du von Merinio wissen, ob es sonst noch irgendwelche Bräuche, wie das Händebeissen gebe, von denen er euch nichts erzählt hat. Weiter bei 99.

Du kannst natürlich auch Glörinas Zimmer durchsuchen, ob du den Stein findest. Weiter bei 112.

 

 

 

-194-

64, 76, 100

 

Das Wohngebäude ist sehr gross. Es besteht aus vielen langen Gängen, von denen beidseitig alle zwei bis drei Meter eine Türe wegführt. Die Türen sind an der Seite mit den Namen des Vampires betitlet, der darin wohnt. Endlich habt ihr die kleine Holztüre erreicht, an der Glörinas Namen steht.

Ihr klopft an. Drinnen hört ihr schlurfende Schritte. „Moment, ich komme gleich“, ruft eine heisere Frauenstimme.

„Das habe ich beinahe vergessen“, fällt es Merinio ein, „Glörina wird euch um eure Hand bitten, um euch beissen zu können. Sie wird nur ein paar Tropfen trinken. Es ist eine alte Tradition, dass sich Menschen, wenn sie Vampire kennenlernen, beissen lassen müssen. Zumindest das erste Mal. Werden sie dann von einem Vampir einem anderen vorgestellt, dann entfällt dieses Ritual“, ihr hört, wie von drinnen der Schlüssel im Schloss gedreht wird, „damit können sie sicher gehen, dass die fremden Menschen nicht alberne Vorurteile gegen Vampire haben; eine Vorsichtsmassnahme wegen diesen Holzpflockgeschichten.“

Die Türe öffnet sich, bevor Merinio noch mehr dazu sagen kann. Eine kleine, etwas untersetzte Person steht in der Türe. Ihr Wangen mögen wohl einst rosig gewesen sein und ihr Gesicht lieblich. Doch nun ist alle Farbe aus ihm gewichen. Sie ist bleich und hat einen stechenden Blick. Sie trägt so etwas wie einen Morgenmantel, den sie sich hastig umgehängt hat. Sie blinzelt euch unsicher entgegen. Dann erkennt sie jedoch Merinio und nimmt den Jungen freudig in den Arm.

„Merinio, mein Kleiner, ich habe ja gar nicht gewusst, dass du mich besuchen kommst. Wie geht es deiner Mutter? Ist sie auch hier?“

Merinio versucht sich unbemerkt aus der festen Umarmung zu befreien, „meiner Mutter geht es gut, danke. Sie ist jedoch Zuhause geblieben. Ich habe meine Freunde zu dir begleitet.“ Merinio stellt euch Glörina vor.

Glörina erhebt sich und blickt euch misstrauisch an, „ich wusste gar nicht, dass du mit Piraten verkehrst, Merinio, mein Junge. Aber wie dem auch sei, Merinios Freunde sind auch meine Freunde.“ Sie streckt dir die Hand entgegen, „gib mir deine Hand, damit ich dich kosten kann, ich möchte nur etwas Blut aus deinen Adern.“ Das Wort ‚Blut’ spricht Glörina mit einer beängstigenden Faszination aus, wobei sich auch ihre Augen weiten und gierig auf deine Adern starren.

Reichst du ihr die Hand, damit sie sie beissen kann? Weiter bei  175.

Oder nimmst du nur ihre Hand und schüttelst sie, wie es dort wo du herkommst Brauch ist? Weiter bei 213.

Du kannst dich jedoch auch noch einmal bei Glörina versichern, dass sie dir wirklich nur ein paar Tropfen des wertvollen Saftes stiehlt. Weiter bei 118.

Oder willst du ihr die Hand nicht reichen und einige Sekunden abwarten, was passiert, wie sie darauf reagiert? Weiter bei 72.

Du kannst ihr auch klar sagen, dass du niemals freiwillig einem Vampir deine Hand zum Biss reichen wirst. Weiter bei 101.

 

 

 

-195-

222

 

Liron bemerkt Herls Winken sofort und kommt zu euch hinüber. Er nimmt sich einen Stuhl und setzt sich an euren Tisch. Herl stellt euch einander vor. Die beiden Männer kennen sich schon seit Jahren und sind beste Freunde. Ihr drei unterhaltet euch köstlich.

„Wollen wir’s uns nicht ein bisschen gemütlich machen“, fragt Herl schliesslich.

„Für hundertfünfzig werden wir dich beide verwöhnen. Für hundert kannst du dich mit einem von uns vergnügen“, erklärt Liron.

Du hast genug Geld. Wengar hat dir dreihundert gegeben. Was möchtest du tun?

Dich mit beiden vergnügen? Weiter bei 171.

Möchtest du mit Herl ins Hinterzimmerchen verschwinden? Weiter bei 229.

Oder entscheidest du dich für Liron, den Tänzer? Weiter bei 211.

Du kannst das Angebot aber auch ablehnen und auf dein Zimmer gehen. Weiter bei 188.

 

 

 

-196-

52

 

„Es wird bald dunkel sein“, ermahnt dich Wengar. Aber du möchtest trotzdem weitergehen. Euer Weg führt euch durch den Wald. Bald darauf lichten sich die Bäume und der Boden wird immer schlammiger. Ihr geht weiter. Eure Füsse bleiben bald im matschigen Boden stecken. Ihr geht weiter.

Ihr geht immer tiefer hinein, in das Moor. Jeder Schritt ist gefährlich. Doch es gibt kein Zurück mehr. Wengar geht voraus. Du gehst hinter ihm. Vorsichtig prüft Wengar die Beschaffenheit des Bodens, ehe er absteht. Der Boden wird jedoch immer schlammiger. Bald ist kaum mehr zu unterscheiden, wo euch der Boden trägt und wo nicht. Wengar steht ab und sinkt in den Boden. Innert wenigen Sekunden ist er schon bis zum Knie im Boden gesunken. Du schaffst es gerade noch, ihn hinaus zu ziehen. Wengar ist kreidebleich. Etwas habe ihn am Fussgelenk gepackt und in die Tiefe zu zerren versucht.

Schafft ihr den Weg durch das Moor? Würfle! Nur eine fünf oder eine sechs kann euch retten! Weiter bei 244. Ansonsten werden euch die Moorgeister in ihre Tiefen ziehen, wo ihr bis in alle Ewigkeiten als eine von ihnen gefangen sein werdet.

 

 

 

-197-

301

 

„Leg dich hin und sag’ kein Wort“, befielst du Wengar. Er schaut dich zwar skeptisch an, tut aber wie du ihm befohlen hast. Die Biester ziehen ihren Kreis um euch immer enger und enger. Schliesslich kommen einige der Tiere an euch heran. Sie blecken die Zähne, fauchen. Eines der Tiere kommt so nah, dass du seinen Atem an deinem Hals spüren kannst. Es beschnuppert dich. Dir stockt der Atem. Ein Biss dieser Bestie und du wärst tot. Du verharrst ohne jegliche Bewegung. Schliesslich erhebt sich das Tier und stösst einen Schrei aus, worauf das Rudel der Bestien das Weite sucht und euch in Ruhe lässt.

„Woher wusstest du das“, fragt dich Wengar nach einer atemlosen Weile.

„Ich wusste es nicht“, gestehst du.

Mittlerweile kündet sich die Sonne an. Ihr beschliesst weiterzugehen. Weiter bei 540.

 

 

 

-198-

350

 

Wengar nickt. Ihr geht in den Wald. Während ihr sucht achtet ihr auf jegliche Geräusche um euch herum. Ihr achtet auch darauf, dass ihr euch nicht zu sehr von eurer Feuerstelle entfernt und geht immer wieder zu ihr zurück, weniger, um das bisschen Holz abzulegen, als vielmehr um nach Merinio zu schauen. Der Junge hat schreckliche Angst.

Gerade als du einen besonders grossen Stock gefunden hast, hörst du einen Schrei. Merinio! Du rennst zurück zur Feuerstelle. Wengar ist auch schon dort. Sie stehen nebeneinander am Feuer und blicken erschreckt in eine Richtung. Du kannst dort aber nichts erkennen. Du rennst so schnell du kannst zu ihnen. Nun bist du bei ihnen und erkennst, was sie so erschreckt hat. Das Blut gefriert dir in den Adern. Weiter bei 78. 

 

 

 

-199-

168

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen? Dann weiter bei 44

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-200-

96

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei, eine vier oder eine fünf, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du eine sechs, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

16, 15, 13, 9           Weiter bei 264

100, 101, 103, 106 Weiter bei 279

345, 23,22,3           Weiter bei 189

30, 27, 24, 21         Weiter bei 199

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-201-

210

 

„Straight Flush“, sagt Ghanell siegessicher. Wengar legt seine Karten wütend auf den Tisch. Er hat verloren. Wortlos verlässt er den Tisch.

„Tja“, sagt Ghanell schliesslich zu seinen Saufkumpanen, während er das Geld einsteckt, „einige bleiben eben ihr Leben lang Verlierer.“

Die Männer lachen und spielen weiter. Dich widert diese Runde an, aber du musst noch einige Stunden ausharren, ehe du wieder zurück in die Kajüte gehen kannst. Und du kannst es schliesslich kaum erwarten zu den anderen Frauen zurückzukehren. Denn in der langen Zeit hast du einen Plan ausgeheckt. Werden die anderen wohl mitmachen? Weiter bei 225.

 

 

 

-202-

567

 

Cora trifft Ghanell mitten auf den Kopf. Ghanell sinkt bewusstlos zu Boden. „Guter Schlag“, sagst du erleichtert zu Cora, die leicht verwirrt, noch immer mit einem Teil der Vase in der Hand haltend hinter dem bewegungslosen Körper von Ghanell steht.

Die Jungs starren mit offenen Mündern auf Cora.

„Los, seine Schlüssel, schnell“, sagt Haru und durchsucht Ghanells Hosentaschen, wo sie auch bald seine Schlüssel findet.

Meret hat sich unterdessen ein Messer aus der Küche geholt. Sie geht damit in die Mitte des Kinderzimmers und droht den Jungen damit, falls sie um Hilfe riefen. Weiter bei 128.

 

 

 

-203-

151

 

Ihr stürmt ins bewohnte Gebäude. Es war ein Versuch wert, aber ihr habt keine Chance. Egal wie gut du kämpfen kannst, gegen die Magie der Hexen seid ihr machtlos. Wengar hatte Recht. Das war euer letzter Tag.

 

 

 

-204-

90

 

Der Weg schlängelt sich scheinbar ziellos durch die Berge. Als es anfängt zu dunkeln, seid ihr immer noch unterwegs. Es ist schwer abzuschätzen, wie lange euer Weg durchs Kilzenertal noch dauern wird. Merinio ist jedoch davon überzeugt, dass ihr es heute noch schaffen könntet.

Was wollt ihr tun?

Den Weg trotz Dunkelheit fortsetzen? 270

Euch eine geeignete Stelle suchen, an der ihr die Nacht verbringen könnt? 110.

 

 

 

-205-

110, 287, 330

 

Bald hörst du ein seltsames Geräusch. Du horchst auf. Wengar und Merinio bemerken deine Aufmerksamkeit und folgen deinem Blick. Und dann seht ihr es? Weiter bei 78.

 

 

 

-206-

80

 

Der Mann nickt verständnisvoll und geht wieder weg. Mittlerweile sind zwei neue Tänzer auf der Bühne. Die Trommler sind verschwunden. Hinter der Bühne muss jedoch ein kleines Orchester mit Pfeifern, Trommler und Gitarrenspielern versteckt sein. Die Musik ist leise und langsam. Die beiden Männer ziehen sich zu diesen Tönen gegenseitig aus.

Nun kommt dein Essen. Leider vergisst du den Kellner zu fragen, was das Tagesmenü ist, das du bestellt hast und du kannst den seltsamen Brei beim besten Willen nicht identifizieren. Du musst die Bissen mit kräftigen Schlücken aus deinem Bierkrug hinunter spülen.

Nach dem Essen bemerkst du, dass der Tänzer, dessen Trommeltanz dich sehr beeindruckt hat, an der Bar steht. Möchtest du ihn zu dir winken? Dann weiter bei 227. Oder möchtest du nun lieber aufs Zimmer gehen? Weiter bei 188.

 

 

 

-207-

222

 

Ihr redet noch etwas weiter. Dann fragt dich Herl, ob ihr es euch nicht ein bisschen gemütlich machen wollt. Für nur hundert würde er dir eine unvergessliche Nacht bescheren.

Du hast das Geld, Wengar hat dir schliesslich dreihundert gegeben.

Willst du sein Angebot also annehmen? Weiter bei 229.

Oder doch wieder auf dein Zimmer gehen. Weiter bei 188.

 

 

 

-208-

480, 538

 

Wengar schaut dich erschrocken an. „Du willst nicht mit mir in die Höhle?“

Du schüttelst den Kopf.

Wengar starrt in die Dunkelheit. „Alleine kann ich da auch nicht hinein“, murmelt er schliesslich.

„Okay, dann gehst du eben auch nicht.“ Weiter bei 529.

„Ich werde dich begleiten.“ Weiter bei 498.

 

 

 

-209-

134

 

Der Mann wird wütend. Er beschwert sich, dass du in ihm Hoffnungen erweckt hast, die du nun doch nicht erfüllst. Eine kräftige Ohrfeige bringt ihn aber schnell zum Schweigen. Weiter bei 67.

 

 

 

-210-

184

 

„Nun gut, Briska wird dir ihr Abendkleid leihen.“

Briska schnaubt wütend. Mit ihr konntest du dich bis jetzt noch nicht anfreunden. Sie geniesst die Rolle als Ghanells kleinem Liebling. Du findest sie widerlich.

Kaum eine Stunde später sind Ghanell und du auf dem Weg ins Casino. Du geniesst die frische Luft an Deck. Ein Hauch von Freiheit. Du wirfst den Kopf zurück und betrachtest die Sterne. Dann blickst du aufs weite Meer hinaus, das nun schwarz vor dir liegt. Doch was ist das? Ein Schiff? Ganz in der Nähe? Tatsächlich, es ist ein Schiff. Du kneifst die Augen zusammen, um es besser erkennen zu können. Mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich um ein Kriegsschiff. Ach, lieber Gott, lass es ein Kriegsschiff sein.

Ghanell ergreift dein Handgelenk und zerrt dich weiter. Hinein ins Kasino. Es ist ein riesiger Saal. Überall stehen Spieltische, leicht bekleidete Damen servieren Drinks.

Ghanell geht zu einem Tisch im hinteren Teil des Kasinos. Zwei Männer sitzen bereits am runden Tisch. Du kennst sie. Sie waren bereits einmal in Ghanells Suite. Pollan, der schmächtige, rothaarige steht sofort auf und klopft Ghanell zur Begrüssung auf die Schultern. Der andere, Seron, bleibt sitzen, als nehme er von eurer Ankunft keine Notiz. Er ist aalglatt. Seine fettigen Haare kleben an seinem viel zu kleinen Kopf. Das Hemd ist zu gross für seine spärliche Figur. Du kannst beide nicht ausstehen. Sie fangen an zu spielen. Poker. Dir ist es überlassen zuzuschauen. Du fängst dich ziemlich schnell einmal an zu langweilen. Auch das Gespräch zwischen den Männern, von dem du nun schon fast alles verstehen kannst, langweilt dich. Du schaust dich im Raum um. Überall Piraten. Deine Gedanken schweifen ab.

Hast du das richtig verstanden? Sprach Seron gerade davon, dass dieses feindliche Schiff bald vorbeiziehen wird ohne das Piratenschiff zu entdecken? Du konzentrierst dich wieder auf das Gespräch. Dein Herz setzt kurz aus, schlägt dann aber umso schneller, als wolle es die verlorene Zeit wieder wett machen. Ein Schiff. Ein rettendes Schiff ist ganz in der Nähe. Du versuchst, jeden Wortfetzen zu verstehen und bald schon kannst du dir ganz sicher sein –die Rettung ist nah! Die Piraten fürchten einen Angriff des Kriegsschiffes.

„Ist hier noch frei“, der stämmige, dunkelhaarige Mann unterbricht damit das Gespräch über das fremde Schiff. Wütend blickst du auf. Du erkennst den Mann. Es ist Wengar. Der Schiffskoch.

Ghanell zieht überrascht die Augenbrauen in die Höhe, „du willst mit uns Poker spielen?“

Wengar nickt: „Angst?“

Ghanell lächelt überheblich. Er bietet Wengar an, sich zu setzen. Die Herren scheinen jedoch nicht besonders erfreut zu sein, dass sich Wengar zu ihnen gesellt. Wengar tut, als merke er von alledem nichts. Sie spielen. Wengar verliert. Ghanell lächelt befriedigt. Er hat seinen Ruf verteidigt und dem frechen Koch gezeigt, wo sein Platz ist, seine Anwesenheit ist nun nicht mehr länger erforderlich.

„Ich denke, das beantwortet ihre Frage, ob ich Angst vor ihnen habe“, sagt Ghanell spöttisch, „gehen sie, bevor sie ihr ganzes Geld verlieren, so wie ihr Vater.“

„Ein Spiel noch!“

Sie spielen. Ghanell erhöht, Wengar geht mit. Seron und Pollan sind raus.

Ghanell seufzt, „aber das können sie sich doch gar nicht leisten.“

Wengar blickt zu dir hinüber. Er schaut dir direkt in die Augen. „Bist du glücklich mit Ghanell?“

„Aber, Wengar, ich bitte sie“, weist Ghanell den Schiffskoch zurecht.

„Bist du glücklich?“

Du schüttelst den Kopf.

Wengar lächelt: „mein Einsatz beträgt zehntausend Finz.“

Ghanell zischt durch die Zähne, „das ist ein Haufen Geld. Soviel hast du doch gar nicht.“

Wengar wirft ein Bündel Noten auf den Tisch. „Es gibt nur eine Bedingung. Ihr Einsatz ist die Frau.“

„Diese Frau“, Ghanell deutet abschätzig auf dich. Wengar nickt. „Okay. Ich gehe mit“, sagt Ghanell und es gelingt ihm nicht ganz seine Anspannung zu verbergen.

Wer wird gewinnen? Würfle fünfmal. Hast du einen Summenwert von mindestens zwanzig erwürfelt, dann weiter bei 218. Liegt dein Summenwert darunter, weiter bei 201.

 

 

 

-211-

195, 227

 

Liron führt dich zu einer Hintertüre. Dahinter erstreckt sich ein langer, schmutziger Korridor. „Warte“, flüstert Liron und sucht etwas in seiner Hosentasche. Er bringt ein schwarzes Tuch zum Vorschein, mit dem er dir die Augen verbindet. Der schmutzige Gang verschwindet, du siehst nichts mehr. Seine Hände berühren die deinen, ertasten sie sanft, bevor sie sie umschliessen. An den Händen führt er dich durch die Dunkelheit. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen, dem Fremden. Eine erregende Unsicherheit.

Er hält an. Du hörst wie er eine Türe öffnet. Dann führt er dich in ein Zimmer. Du stolperst über die Schwelle, doch Liron fängt dich auf. Deine Hände ruhen nur kurz auf seinen Oberarmen, dann nimmt er deine Hände wieder und zieht dich weiter.

Plötzlich hebt er dich hoch und trägt dich die letzten paar Schritte, legt dich dann auf einen weichen, warmen Untergrund. Du ertastest das grosse Bett. Du kannst Liron nicht mehr spüren, doch du hörst, dass er unmittelbar neben dir sein muss. Er lässt dich einen Moment lang so liegen. Du spürst seinen Blick auf dir, auch wenn du ihn nicht siehst. Eine kurze Berührung an deinem Arm lässt dich erschauern. Nur eine vage, flüchtige Berührung, und doch so intensiv.

Liron öffnet deine Kleider. Knopf für Knopf, langsam, lässt sich Zeit, geniesst jeden Augenblick, kostet ihn aus. Und als du dann nackt vor ihm liegst, lässt er wieder von dir ab, um deinen Anblick auszukosten.

Seine Berührung fängt nun bei deinen Füssen an. Etwas Leichtes gleitet über dich. Eine Feder. Sie streicht über deine Beine, berührt nur kurz deine Lust, gleitet unbedacht weiter, deinen Bauch hinauf, knapp an deinem Bauchnabel vorbei, weiter über die linke Brust, den Hals hinauf, über deine Wange. Erst dort lösen Lirons Hände die Feder ab, umfassen deinen Kopf, fahren über deine Schultern. Liron setzt sich nun auf deinen Bauch, um mit seinen Händen von deinen Armen bis zu den Händen streichen zu können. Deine Arme sind nun ausgestreckt. Seine Hände umfassen deine. Dann beugt er sich zu dir hinunter und haucht dir einen Kuss auf die Wange.

Er lässt deine rechte Hand los. Wendet sich deiner linken zu, um deren Handgelenk er nun ein seidenes Band bindet, welches er anschliessend am Bett festknotet. Dann wendet er sich deiner Rechten zu und bindet auch sie ans Bett. Er stöhnt leise, gleich neben deinem rechten Ohr. Dann lässt er seine Zunge hinab gleiten, bis ins Zentrum deiner Lust. Du stöhnst leise auf. Er liebkost dich, leckt dich.

Du stöhnst, hörst seinen keuchenden Atem. Doch schliesslich willst du mehr. Und er gibt dir mehr. Er legt sich über dich und stösst sein Glied in deine feuchte Muschi. Seine Hände umfassen deine Hüften, streichen über deinen Bauch, liebkosen deine Brüste und fahren den Armen entlang bis zu deinen Händen. Was für grosse Hände er hat. Etwas rau und doch so warm und sanft.

Du stöhnst, kannst deine Lust nicht mehr zügeln. Sein keuchender Atem macht dich noch wilder. Eine wahrlich unvergessliche Nacht. Weiter bei 226.

 

 

 

-212-

64, 76, 100, 114

 

„Sie leben lange, ja, aber nicht unendlich lange“, erklärt Merinio, „niemand lebt unendlich lange, nicht einmal Elfen. Aber ihr Stoffwechsel unterscheidet sich von dem ungebissener Menschen. Und wenn sie ständig neues Blut aufnehmen, dann können sie schon mehrere hundert Jahre alt werden.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Werden uns die Vampire nicht beissen und aussaugen?“ Weiter bei 76.

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

Oder willst du nichts wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-213-

194

 

„Dort wo ich herkomme, begrüsst man sich so“, sagst du lächelnd, um zu überspielen, dass du nicht von ihr gebissen werden willst.

„Wir sind aber nicht da, wo du herkommst. Und hier solltest du dich besser beissen lassen!“

Ihre Augen sind nun geweitet und starren dich gierig an.

Was möchtest du tun?

Fliehen? Weiter bei 65.

Oder ihr die Hand zum Biss geben? Weiter bei 175.

Du kannst dich jedoch auch noch einmal bei Glörina versichern, dass sie dir wirklich nur ein paar Tropfen des wertvollen Saftes stiehlt. Weiter bei 118.

Du kannst ihr auch klar sagen, dass du niemals freiwillig einem Vampir deine Hand zum Biss reichen wirst. Weiter bei 101.

 

 

 

-214-

166, 180

 

Bald darauf öffnet sich die Türe der Kapelle. Ein gutes Dutzend Vampire kommt heraus. Sie alle tragen einen blutigen Strich im Gesicht. Sie mustern euch kritisch, gehen aber wortlos vorbei.

Als letzter kommt ein rundlicher, kleinwüchsiger Vampir heraus. Er hat keinen blutigen Strich im Gesicht. Als er das „Messe! Nicht stören!“-Schild abnimmt fällt sein Blick auf euch.

„Verzeiht bitte diesen verrückten Haufen“, er deutet der Gruppe nach, die sich nun schon etwa hundert Meter weit entfernt hat, „das sind die Blutgesalbten, wissen sie. So nennen sie sich. Aber wenn sie mich fragen, dann sind es einfach nur Verrückte. Ausserdem hinterlassen sie den meisten Dreck. Blut um genau zu sein. Es kostet mich immer mindestens eine Stunde, bis ich den Altar wieder gereinigt habe. Und danach kommen die Katholiken. Die dulden kein Blut auf dem Altar, oh nein.“

„Die Katholiken benützen anschliessend dieselbe Kirche?“

„Na klar. In welche Kirche sollten sie sonst gehen. Selbst die kleinste Glaubensrichtung des Schlosses haltet hier ihre Gottesdienste ab. Selbst die Atheisten treffen sich hier einmal die Woche um zu diskutieren. Nur die Agnostizisten haben bis jetzt noch keinen eigenen Termin. Doch einige von ihnen besuchen Gottesdienste anderer.“

„Die was?“

„Agnostizisten. Sie sind der Meinung, dass eine Existenz Gottes weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Und viele finden auch dass die Frage nach Gott eine fürs Leben völlig irrelevante Fragestellung ist. Das hält aber einige von ihnen nicht davon ab an manchen Gottesdiensten teilzunehmen.“

Möchtest du den Abwart der Kirche noch etwas fragen?

„Darf ich die Kirche besichtigen?“ Weiter bei 125.

„Wieviele verschiedene Glaubensrichtungen gibt es denn auf dem Schloss?“ Weiter bei 159. 

„Kennen Sie Zirrah?“ Weiter bei 173.

Ihr könnt’ euch nun auch verabschieden und zurück ins Schloss gehen. Weiter bei 165.

Wollt ihr noch die Stallungen besichtigen? Weiter bei 123.

Oder in die Bäckerei gehen? Weiter bei 149.

 

 

 

-215-

608

 

Möchtest du das Ventil noch einmal benützen? Weiter bei 565.

Oder versuchen die Elemente richtig gegeneinander aufzuhetzen? Weiter bei 609.

 

 

 

-216-

271

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine weitere Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine 1 oder eine zwei, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du mindestens eine drei, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

250, 225, 200, 175     Weiter bei 7

250, 198, 170, 120     Weiter bei 31

250, 249, 247, 244     Weiter bei 58

250, 251, 253, 256     Weiter bei 85

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-217-

299

 

Es gibt ein grondanisches Sprichwort, das lautet: Einen schlafenden Drachen zu wecken bringt Unglück. Und es gibt eine zweite Redewendung: Drachen haben einen leichten Schlaf.

Es wird nicht leicht werden. Werdet ihr es schaffen? Jeder muss an dem Drachen vorbei, wenn es einer von euch nicht schafft, dann wacht der Drache auf und wird euch alle töten. Würfle! Überlege dir aber immer vor dem Würfeln, wer von euch drei es versucht. Wengar braucht mindestens eine 4 um am Drachen vorbeizukommen. Merinio ist erstaunlich flink und geschickt. Ihm genügt eine 2. Falls du eine Zigeunerin bist, hast du gelernt, auch in Gefahr ruhig zu bleiben und kannst ausgezeichnet schleichen. Du benötigst dann nur eine 2. Als Kämpferin solltest du mindestens eine 3 würfeln. Als Zauberin hast du dich bisher kaum direkt der Gefahr ausgesetzt. Dein Herz rast, als du dich dem Drachen näherst. Deine Angst lähmt dich. Nun brauchst du mindestens eine 5. Als edle Dame hast du gelernt, ruhig zu sein und dein Körper unter Kontrolle zu haben, doch hast du dich nie in solchen Situationen behaupten müssen. Du brauchst mindestens eine 4 um am Drachen vorbeizukommen. Wenn ihr es alle geschafft habt, könnte ihr bei 6 weiterfahren. Andernfalls erwacht der Drache aus eurem Schlaf und als er euch entdeckt, findet euer Abenteuer ein jähes Ende.

 

 

 

-218-

210

 

„Straight Flush“, sagt Ghanell siegessicher.

„Royal Flush“, erwidert Wengar, erhebt sich, nimmt deine Hand und ihr verlässt das Kasino.

„Du hast grosses Glück gehabt“, sagst du zu Wengar, als ihr das Spielkasino verlassen habt.

„Das war kein Glück“, Wangar schmunzelt, „Mein Vater hatte sein ganzes Geld verloren. Ich setze nicht mehr aufs Glück.“

„Du hast...“ Du weisst nicht wie man „bescheissen“ in der Piratensprache sagt. Wengar scheint aber zu wissen, was du sagen willst. Er zwinkert.

Wengar führt dich in seine Kajüte. Das Zimmer hat keine Fenster. In der Ecke steht ein Bett. Das Bett ist ziemlich breit. Unter dem Bett befinden sich Schubladen, die einzige Verstauungsmöglichkeit im Raum. Ansonsten gibt es nichts im Raum; nicht einmal einen Stuhl, eine Kommode oder einen Tisch.

Weiter bei 245.

 

 

 

-219-

187

 

„Es ist eine Schweinerei, nicht wahr“, meint der Abwart, „man könnte denken, dass jeder Vampir zur Vernunft gekommen ist und nicht mehr beisst. Doch leider geschieht es auch in heutiger Zeit immer wieder, dass ein Vampir seinem Verlangen stattgibt. Ich weiss nicht, wer für Zirrahs Leid verantwortlich ist. Und ich kann euch versichern, dass dieser Vampir keinen Fuss in diese Burg setzen wird. Auf Beissen steht hier nämlich die Todesstrafe und wir Vampire setzen alles daran unseren Ruf zu verteidigen und die Abtrünnigen zu bestrafen. Aber nun solltet ihr mich weiter arbeiten lassen. Schliesslich habe ich noch viel zu putzen.“

Ihr verlasst die Kirche. Wollt ihr noch zu den Stallungen gehen, so fahre bei 123 fort. Wenn ihr lieber in die Bäckerei gehen wollt, dann kannst du zu 149 gehen. Bei 165 könnt ihr auch zurück in den Wohnkomplex des Schlosses gehen.

 

 

 

-220-

76

 

„Sie müssen Blut trinken, um überleben zu können, das ist schon richtig. Aber wer hat gesagt, dass es unbedingt menschliches Blut sein muss? Ausserdem wird nur derjenige zum Vampir, der völlig ausgesaugt wird. Und das tun sie eigentlich nie. Sie haben Kühe, Schweine und Schafe hier, denen sie von Zeit zu Zeit einen Liter Blut abzapfen.“

Willst du noch etwas von Merinio wissen?

„Stimmt es, dass Vampire in Särgen schlafen?“ Weiter bei 64.

„Ist das Sonnenlicht wirklich tödlich für Vampire?“ Weiter bei 114.

„Schützt Knoblauch vor Vampiren?“ Weiter bei 131.

„Kann man sich mit einem heiligen Kreuz vor Vampiren schützen?“ Weiter bei 119.

Oder willst du nichts von alledem wissen? Dann gehe direkt zu 194.

 

 

 

-221-

275

 

Zirrah schüttelt den Kopf, „ich glaube euch nicht. Ich will nicht, dass ihr mir zu helfen versucht. Bitte verlasst diesen Raum!“

„Aber-“

„Geht!“

Und damit verlassen wir diese Geschichte. Ihr werdet den Stein nie bekommen, Tirom nicht befreien und ein unerfülltes, langweiliges Leben führen.

 

 

 

-222-

80

 

Der Mann setzt sich neben dich und bestellt ein Bier. Er stellt sich als Herl vor und fragt dich sogleich, ob du auf der Durchreise bist. Du erzählst ihm deine Geschichte. Herl hört aufmerksam zu und unterbricht dich nur gelegentlich mit einer geistreichen, witzigen Bemerkung.

Mittlerweile sind zwei neue Tänzer auf der Bühne. Die Trommler sind verschwunden. Hinter der Bühne muss jedoch ein kleines Orchester mit Pfeifern, Trommler und Gitarrenspielern versteckt sein. Die Musik ist leise und langsam. Die beiden Männer ziehen sich zu diesen Tönen gegenseitig aus.

Nun kommt dein Essen. Leider vergisst du den Kellner zu fragen, was das Tagesmenü ist, das du bestellt hast und du kannst den seltsamen Brei beim Besten willen nicht identifizieren. Du musst die Bissen mit kräftigen Schlücken aus deinem Bierkrug hinunter spülen. Herl bemerkt es und lacht, „unser Koch kann nicht besonders gut kochen, dafür solltest du ihn mal tanzen sehen.“

Nach dem Essen bemerkst du, dass der Tänzer, dessen Trommeltanz dich sehr beeindruckt hat, an der Bar steht. Herl bemerkt deinen Blick. „Das ist Liron, ein guter Tänzer, nicht wahr?“ Du errötest ein bisschen. „Soll ich ihn zu uns winken“, fragt Herl neckisch lächelnd.

Soll er das tun? Weiter bei 195.

Oder willst du nicht, dass Liron zu euch kommt? Weiter bei 207.

 

 

 

-223-

540

 

Trotz eurer Erschöpfung der letzten Nacht kämpft ihr euch unermüdlich vorwärts, so dass ihr am Abend die Gaststätte vor dem Kilzenertal erreicht. Froh, diese Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben, öffnet ihr die Türe. Drinnen ist viel los. Alle, die durch das Kilzenertal reisen machen hier rast. Ihr seht Zauberer, Hexen, Vampire und Hobbits. Hier braucht jedoch keinen den anderen zu fürchten. Kontar, der Wirt, hat seine Gaststätte unter einen sonderbaren Zauber gestellt. Hier ist jeder willkommen und jeder ist in Sicherheit. Der Gott der Gastgeber legt seine schützende Hand über jeden, der hier einkehrt.

Ihr drängt euch durch die tanzende Menschenmenge, eine Truppe einbeiniger Piraten spielt gerade zum Tanze auf, und geht zur Theke. Dort werdet ihr von Kontar persönlich begrüsst. Ihr fragt ihn, ob er ein Zimmer für euch hat. Kontar nickt. Bei ihm seien immer genügend Zimmer frei, erklärt er euch. Er gibt euch den Schlüssel. „Aber ihr wollt sicher noch etwas richtiges zwischen die Zähne kriegen, ehe ihr Schlafen geht“, meint Kontar und nimmt auch schon zwei Teller, auf die er je einen grossen Löffel unappetitlich aussehenden Eintopf schmeisst.

Du bestellst auch gleich zwei Bier und ihr geht an ein Tischchen, das zwar etwas im dunkeln verborgen ist, jedoch auch nicht von der tanzenden Menge gestört wird. Das Essen schmeckt erstaunlich gut und ist sehr nahrhaft.

Nach dem Essen schiebt dir Wengar einen Briefumschlag über den Tisch. „Das ist für dich. Es sind dreihundert Finz drin. Es ist deins. Du kannst damit tun und lassen, was dir gefällt. Sollte mir etwas geschehen, stehst du dann nicht ohne Geld da.“

Du bedankst dich und gehst zur Theke um dir ein zweites Bier zu holen. „Jetzt müssen sie mir aber unbedingt noch erzählen, was eine hübsche Lady wie sie zu mir treibt“, sagt Kontar, während er dir das Bier überreicht.

„Das ist eine lange Geschichte“, du musst ihn anschreien, damit er dich bei diesem Lärm, der in der Gaststube herrscht, versteht, „wir sind auf der Suche nach einem Freund.“

„Aha, ich verstehe. So einen Freund kann man immer gebrauchen. Doch vor allem kann einen der Freund gebrauchen, wenn er von einer Hexe verschleppt wurde.“

Du starrst ihn fassungslos an.

„Volltreffer“, fragt Kontar lächelnd.

„Woher wissen sie das? Haben sie sie gesehen?“

Kontar nickt, „sie sind gestern hier durchgekommen. Es war schon spät, aber sie sind trotzdem nicht bei mir eingekehrt. In meiner Gaststätte kann keiner jemandem etwas Schlimmes antun. Deshalb hätte Melnatsch mit ihrem Gefangenen nicht hier hinein kommen können.“

„Melnatsch? Sie kennen die Hexe?“

Kontar lächelt abermals, „ich kenne fast jeden.“

„Oh, ich danke ihnen“, du fällst dem Wirt um den Hals und küsst ihn auf die Backe. Kaum hast du das getan, siehst du, wie Wengar den Raum verlässt.

Kontar bemerkt, wie du Wengar nachschaust. „Ist wohl sehr eifersüchtig, dieser Pirat.“

Du schweigst.

„Wie lange lebst du eigentlich schon auf Gronda?“

„Erst seit ein paar Tagen“, sagst du und schon während du das sagst erscheint es dir merkwürdig. Es kommt dir vor, als hättest du schon immer auf dieser Insel gewohnt.

„Erst seit ein paar Tagen“, fragt Kontar ungläubig, „ich dachte schon, dass du einen ziemlichen Akzent hast. Aber erst seit ein paar Tagen. Alle Achtung, du hast sich gut eingelebt. Ein ungewöhnliches Paar, du und der Pirat.“

„Was wissen sie über Melnatsch?“

„Sie lebt nicht weit von hier. Einen Tag Fussmarsch vielleicht. Ihr Schloss liegt irgendwo im Kilzenertal. Genau weiss ich es nicht. Ich besuche selten Hexen.“

„Ihr Schloss?“

„Ja, sie lebt mit mehreren anderen Hexen zusammen. Doch es ist nicht klug, zu Hexen zu gehen, wenn man nicht eingeladen ist. Wartet noch ein paar Wochen.“

„Tut mir leid, das können wir nicht.“

„Ich habe ein gutes Herz. Ihr bekommt das Zimmer billiger. Sagen wir nur zweihundert für weitere zwei Wochen. Ich mag eben Abenteurer.“

„Nein, darum geht’s nicht. Wir können Tirom nicht so lange im Stich lassen.“

„Im Stich würdet ihr euren Freund lassen, wenn ihr nun unvorsichtig handelt. Denk darüber nach! In zwei Wochen findet im Hexenschlosse ein grosser Ball statt. Zu diesem Ball sind alle eingeladen. Selbstverständlich geht niemand hin, der die Hexen nicht schon kennt. Doch dort könnt ihr euch reinschleichen und Bekanntschaft mit den Hexen machen. Glauben sie mir, ich kenne diese Frauen gut. Sie sind sehr gefährlich, wenn ein Fremder uneingeladen zu ihnen kommt. Wenn sie jemanden aber kennen, so sind sie sehr gastfreundlich. Misstrauisches Weibervolk!“

Die Musik hat aufgehört zu spielen. Die Tanzenden drängen sich jetzt zur Theke, um sich eine Erfrischung zu gönnen.

„Überlege es dir gut“, ermahnt dich Kontar, „es ist nicht klug, überstürzt zu handeln.“ Er kümmert sich nun um seine wartenden Kunden und hat keine Zeit mehr für dich.

Was möchtest du tun?

Ins Zimmer gehen und nachschauen, was mit Wengar los ist 152? Du bist wütend auf das eifersüchtige, kindische Verhalten von Wengar, als er die Bar wortlos verliess und möchtest ihn nun zur Rede stellen, ehe du ihm erzählst, was du erfahren hast 442. Du möchtest Wengar sofort alles erzählen, was du nun erfahren hast 129. Du hast noch ein Bier. Wengar hat sich kindisch verhalten, nun kann er auch auf dich warten 248.  

 

 

 

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184

 

„Nun gut, dann wird Haru mich begleiten.“ Haru nickt erfreut.

Nur wenige Minuten später verlassen Ghanell und Haru die Suite und gehen ins Spielkasino.

Sie kommen erst spät zurück. Haru ist ganz aufgeregt. „Wir werden fliehen“, verkündet sie euch, „wir können fliehen! Ein fremdes Kriegsschiff ist ganz in der Nähe. Deshalb fahren wir nicht mehr weiter, damit es uns nicht entdeckt. Wir werden aber nachhelfen, dass sie uns entdecken und damit die grösste Angst der Piraten erfüllen.“

„Und wie willst du das bewerkstelligen?“

„Indem wir Zurtos Feuerwerk explodieren lassen.“

Ein simpler, aber gefährlicher Plan.

„Ich weiss nicht, das ist doch viel zu gefährlich“, meint Cora.

„Es ist eine Chance“, entgegnest du.

 „Das Schiff ist ganz nah“, betont Haru noch einmal, „ich konnte es von blossem Auge sehen.“

Cora nickt, „nun denn, ohne Risiko kann man auch keinen Gewinn erwarten.“

Die anderen nicken ebenfalls. Nur Briska nickt nicht. „Ich werde hierbleiben“, sagt sie mit fester Stimme.

Mit einem Satz springt Cora Ghanells Schätzchen an. Sie zückt ein Messer, das sie vermutlich einmal aus der Küche gestohlen hat. „Du wirst mitkommen! Ich dulde keine Verräterinnen.“

„Ich bleibe bei Ghanell“, Briskas Stimme ist trotz der Bedrohung noch immer sicher, „aber ich werde euch nicht verraten! Vertrau mir!“

Cora blickt sie kritisch an. Sie glaubt ihr nicht.

„Ich verlange nur eines“, erklärt Briska, „ihr müsst mich fesseln und knebeln. Damit ich später beweisen kann, dass ich nicht an eurem Plan beteiligt war und von euch überwältigt wurde.“

Du nickst, „gute Idee.“

Cora steckt das Messer wieder ein.

Ihr fesselt Briska.

Wer geht ins Kinderzimmer und stiehlt Zurtos Feuerwerk? „Ich möchte gehen“, erklärt Edna, „ich werde damit meinen Teil an der Flucht beitragen.“

„Nun gut“, sagst du, „viel Glück.“

Edna geht hinaus und öffnet vorsichtig die Tür zum Kinderzimmer. Die Kinder schlafen. Das Feuerwerk muss in der Truhe am Ende des Zimmers sein. Sie schleicht neben den Betten vorbei. Langsam öffnet sie die grosse, hölzerne Truhe. Das Scharnier knarrt. Werden die Kinder davon aufgeweckt? Würfle! Bei einer 1, weiter bei 567. Hast du mindestens eine zwei, weiter bei 329.

 

 

 

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201

 

„Ich weiss nicht, das ist doch viel zu gefährlich“, meint Cora.

„Es ist unsere einzige Chance“, entgegnest du.

Der Plan ist so simpel wie genial. Ihr werdet das Feuerwerk stehlen, mit dem euch Zurtos die letzten Nächte genervt hat. Dann brecht ihr aus Ghanells Suite aus und zündet das Feuerwerk. Das nahegelegene Kriegsschiff wird euch entdecken und retten. „Es ist uns ganz nah“, betonst du noch einmal.

Cora nickt, „nun denn, ohne Risiko kann man auch keinen Gewinn erwarten.“

Die anderen nicken ebenfalls. Nur Briska nickt nicht. „Ich werde hierbleiben“, sagt sie mit fester Stimme.

Mit einem Satz springt Cora Ghanells Schätzchen an. Sie zückt ein Messer, das sie vermutlich einmal aus der Küche gestohlen hat. „Du wirst mitkommen! Ich dulde keine Verräterinnen.“

„Ich bleibe bei Ghanell“, Briskas Stimme ist trotz der Bedrohung noch immer sicher, „ich werde euch nicht verraten! Vertrau mir!“

Cora blickt sie kritisch an. Sie glaubt ihr nicht.

„Ich verlange nur eines“, erklärt Briska, „ihr müsst mich fesseln und knebeln. Damit ich später beweisen kann, dass ich nicht an eurem Plan beteiligt war und von euch überwältigt wurde.“

Du nickst, „gute Idee.“

Cora steckt das Messer wieder ein.

Ihr fesselt Briska.

Wer geht ins Kinderzimmer und stiehlt Zurtos Feuerwerk?

„Ich möchte gehen“, erklärt Edna, „ich werde damit meinen Teil an der Flucht beitragen.“

„Nun gut“, sagst du, „viel Glück.“

Edna geht hinaus und öffnet vorsichtig die Tür zum Kinderzimmer. Die Kinder schlafen. Das Feuerwerk muss in der Truhe am Ende des Zimmers sein. Sie schleicht neben den Betten vorbei. Langsam öffnet sie die grosse, hölzerne Truhe. Das Scharnier knarrt. Werden die Kinder davon aufgeweckt? Würfle! Bei einer 1, weiter bei 567. Hast du mindestens eine zwei, weiter bei 329.

 

 

 

-226-

171, 211, 229

 

Du hast wirklich eine unvergessliche Nacht verbracht. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, doch in ein paar Stunden wird es wohl schon so weit sein. Du schleichst ins Hotelzimmer. Zum Glück lässt sich die Türe öffnen, Wengar hat sie nicht abgeschlossen. Drinnen ist es noch immer hell. Auf dem Nachttisch brennt eine Kerze. Wengar sitzt auf dem Bett, den Rücken an die Wand gelehnt, die Beine angewinkelt. Er trägt noch immer seine Kleider. So, wartend, ist er eingeschlafen. Du gibst dir Mühe, möglichst leise zu sein, ihn nicht aufzuwecken. Doch plötzlich hörst du seine Stimme: „Es ist spät.“

„Ja, es ist spät“, sagst du, unnötigerweise flüsternd, „schlaf nur weiter.“

„Hast du dich auch gut amüsiert?“

„Ja, es war in Ordnung. Schlaf jetzt!“

„Hast du mir nichts zu sagen?“

„Was meinst du?“

„Du weisst doch genau, wie ich das meine“, murmelt Wengar zerknirscht, „hast du mit einem der Tänzer geschlafen?“

Was sagst du ihm?

„Ja.“ Weiter bei 150.

„Nein.“ Weiter bei 148.

 

 

 

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206

 

Er kommt zu dir rüber. Er legt seine Hand auf die Armlehne des zweiten Stuhls an deinem Tisch. Mit einem kurzen Blick vergewissert er sich, ob er sich hinsetzen darf. Dann setzt er sich wortlos.

„Sie tanzen sehr gut“, sagst du etwas verlegen, weil du nicht genau weisst, was du ihm nun sagen sollst.

„Danke“, sagt er knapp, beiläufig, „sie sind mir schon aufgefallen, als ich auf der Bühne stand. Ich konnte mich kaum noch aufs Tanzen konzentrieren.“

„Lassen sie das“, unterbrichst du ihn etwas schroff.

Du erschrickst selber darüber, wie brüsk du auf seine verlogene Schmeichelei reagierst. Doch der Tänzer wird deswegen nicht wütend, sondern lächelt nun verschmitzt.

Du verrätst ihm deinen Namen und er stellt sich als Liron vor.

„Wie kommt es, dass sie als Tänzer arbeiten“, fragst du ihn.

Liron erklärt, dass seine Eltern Zigeuner gewesen seien. Er sei von klein an mit ihnen herumgereist. Sein Vater habe sein Geld mit Messerschleifen verdient und seine Mutter sei eine Akrobatin gewesen. Schon als kleiner Junge habe er angefangen zu tanzen und bald hatte er seine eigene Show. Als er zwanzig Jahre alt wurde, beschlossen seine Eltern, sesshaft zu werden. Liron jedoch hielt nichts von diesem Leben. Deshalb sei er einige Jahre mit anderen Fahrenden herumgereist, bis er in diesen heruntergekommen Schuppen kam. Irgendwie habe er sich hier Zuhause gefühlt. Er müsse nicht mehr herumziehen, um die Welt zu sehen. Er lerne hier so viele Reisende kennen und lausche gerne ihren Geschichten. Ausserdem könne er tanzen. Denn Tanzen sei sein Leben.

Du bist dir nicht ganz sicher, wieviel von dieser Geschichte du glauben kannst. Doch brauchst du dir nicht lange darüber Gedanken zu machen, denn Liron erzählt seine Lebensgeschichte knapp und unverblümt und lenkt das Gespräch bald auf dein Leben. Erst nachdem ihm dieser Themenwechsel schon lange geglückt ist und du schon mehrere Minuten über dich selbst geredet hast, fällt dir auf, dass er ausser seiner rührenden Geschichte nichts von sich preis geben will. Dafür zeigt er dir, dass er sich für dich und dein Leben interessiert und schafft es, dich in einen Redefluss zu bringen.

Du hast sicherlich schon eine halbe Stunde über dich gesprochen, da legt er seine Hand auf dein Knie.

„Wollen wir zusammen ins Hinterzimmer“, fragt er dich, „nur hundert Finz für eine unvergessliche Nacht.“

Du hast das Geld. Wengar hat dir auf der Reise dreihundert Finz gegeben, über die du frei verfügen kannst. Was antwortest du Liron?

„Nein, ich möchte auf mein Zimmer gehen. Alleine.“ Weiter bei 188.   

„Lass uns gehen.“ Weiter bei 211.

 

 

 

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178

 

„Sie waren zu sechst“, erinnert sich Doris, „sechs hoch erhobene Schwänze. Meine Augen waren verbunden. Meine Hände hinter dem Rücken zusammengebunden. Ich nahm jeden einmal in den Mund; kostete seinen Geschmack. Den Dicksten habe ich schliesslich zum Mann genommen. Das war eine weise Entscheidung.“

Die meisten haben nun ihr Frühstück beendet. Weiter bei 16.

 

 

 

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195, 208

 

Herl führt dich durch ein Hintertüre in einen langen, schmutzigen Gang. Schliesslich öffnet er eine Türe und führt dich hinein. Dahinter befindet sich ein riesiger Raum. Überall stehen seltsame Geräte herum. Es erinnert ein bisschen an ein Fitnessstudio. Ein paar Pärchen sind bereits im Raum. Eine Frau hat einen Mann an eine Art Streckbank gekettet und sitzt nun über ihm. Eine andere Frau lässt sich auf einer grossen, blauen Matte, von vier Männern verwöhnen.

Herl steht nun dicht hinter dir. Du kannst seinen Körper spüren. Du schaust dich um, kannst dich nicht satt sehen an den Sexspielen anderer, bis du selbst auch deine Fantasie ausleben willst. Und die Geräte in diesem Raum erwecken Fantasien. Die Nacht wird heiss und lang! Weiter bei 226.

 

 

 

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289

 

Wenig später verlässt Wengar die Gaststätte. Du musst zusehen, wie seine Gestalt, ein dunkler Umriss vor der eisigen Landschaft, in sein Verderben geht. Schliesslich kannst du ihn nicht mehr sehen. In dir nagt die stechende Gewissheit, dass du ihn nie mehr sehen wirst.

Du kannst in der Gaststätte wohnen. Kontar lässt dich dafür in der Küche arbeiten. Du arbeitest gerne in dieser Gaststätte. Du liebst es, den abenteuerlichen Geschichten der Gäste zu lauschen. Eines Tages lernst du einen jungen Vampir kennen. Ihr verliebt euch. Du gehst mit ihm. Doch diese Geschichte sei deiner Fantasie überlassen.

 

 

 

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286

 

Du ritzt das Zeichen neben euch in den Boden und hoffst, dass es funktioniert. Ihr macht ein Feuer. Du versuchst wach zu bleiben. Bald darauf schläfst du erschöpft ein. Du wirst aber mitten in der Nacht geweckt. Wengar schüttelt dich aufgeregt. Er drückt dir dein Schwert in die Hand. Du öffnest die Augen. Ihr seid umzingelt. Mehrere menschenähnliche Gestalten stehen um euch herum. Sie kommen immer näher. Sie stehen zwar auf zwei Beinen, jedoch gebückt, bewegen sich wie Wildkatzen. Sie blecken ihre fingerlangen Fangzähne. Schliessen den Kreis immer enger um euch herum. Wengar und du stehen nun Rücken an Rücken. Ihr seid zu zweit. Sie sind etwa vierzig. Eure Chancen sind minim, du kannst nur hoffen, dass dein Zauber funktioniert hat und sie nicht näher an euch heran lässt. Der Kreis wird enger und enger. Die Bestien sind kaum noch drei Meter von euch entfernt. Da plötzlich erschallt ein seltsames Geräusch durch die Luft. Es ist wie ein hoher Schrei, der wohl Gläser zum zerspringen brächte. Die Bestien blicken sich furchtsam um und flüchten dann wieder zurück in den Wald.

Mittlerweile kündet sich die Sonne an. Ihr beschliesst weiterzugehen. Weiter bei 540.

 

 

 

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43

 

„Ach, kommen sie schon Lady, müssen sie denn immer alles zusammen machen?“

„Ja“, ist deine knappe Antwort. Du gehst am Türsteher vorbei zu Wengar.

„Okay. Kommt zurück“, der Türsteher grinst, „ich kann ja ausnahmsweise mal ein Auge zudrücken. Heute ist ohnehin nur wenig los. Geht schon rein!“ Weiter bei 122.

 

 

 

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270

 

Merinio hat recht gehabt. Nur knapp zwei Stunden später habt ihr das Tal verlassen. Ihr könnt Häuser erkennen, deren Fenster golden in der Nacht erstrahlen.

„Dass dort muss der Gasthof sein“, meint Merinio, „dort können wir übernachten.“

Eine weitere Stunde später habt ihr dann das Gasthaus „zum winkenden Esel“ erreicht. Weiter bei 43.

 

 

 

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151

 

Ein kleiner Junge öffnet die Türe. Er mag kaum zehn Lenze zählen und dennoch ist sein Gesicht von erwachsenem Ernst geprägt. Seine Blick ist kühl, als kenne er keine Freude, sondern nur Interesse. Er starrt euch an, ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Er ist dir unheimlich. Du willst etwas sagen, da wird der Junge aber unsanft von der Türe weggestossen. „Merinio, mach dass du wegkommst“, fährt die Hexe den Jungen an. Augenblicklich verschwindet der Junge.

Die Hexe mustert euch kritisch. Du erkennst das baumähnliche Zeichen auf ihrer Stirn. Es ist Melnatsch. Sie öffnet die Türe weit und bittet euch hinein. Ihr betretet den kleinen, düsteren Empfangsraum.

Zwei weitere Hexen stehen an der Wand und kommen auf euch zu. Sie umzingeln euch. Langsam schleichen sie um euch herum wie Raubkatzen um ihre Beute.

„Seid ihr eingeladen“, fragt eine der Hexen. Eine Rothaarige mit heller Haut.

  Was antwortest du?

„Nein.“ 2

„Wir sind nur auf der Durchreise und suchen eine Bleibe für die Nacht.“ 42

Oder willst du dein Glück versuchen und sehen, ob der kleine Junge, der euch die Tür geöffnet hat auf eurer Seite steht? Dann kannst du den Hexen beteuern, dass Merinio nach euch gerufen habe. 93.

 

 

 

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91, 289

 

Wenig später verlässt ihr das Restaurant Richtung Norden. Die Sonne steht noch nicht lange am Himmel. Ihr goldenes Licht legt sich über die Berge. Doch der friedliche Schein trügt. Du weisst es, Wengar weiss es. Bereits am Abend werdet ihr Melnatschs Schloss erreicht haben.

Ihr sprecht nicht viel.

Am Mittag macht ihr eine kurze Rast, um etwas zu essen, geht aber dann gleich wieder weiter. Ihr eilt, als wolltet ihr das Schloss noch in der selben Stunde erreichen. Aber tief in eurem Inneren haust der Wunsch, das Schloss nie zu erreichen. Und zugleich wärst du am liebsten schon da, doch nur, weil du vom Gedanken gejagt wirst, eure Rettung könnte zu spät kommen. Angst. Angst, Tirom sei bereits tot. Der einzige Fluchtweg vor dieser erdrückenden Ungewissheit führt zum Schloss. Ihr wisst es.

Die Sonne senkt sich unaufhaltsam. Noch immer habt ihr kein Schloss entdeckt. Du glaubst schon, ihr hättet euch in diesen Bergen verlaufen, da siehst du es. Es liegt an einer Felswand. Seine dunklen Steinmauern verschmelzen mit dem Gestein, so als ob es schon seit Ewigkeiten mit diesen Bergen verwachsen wäre, als ob es mitsamt den Felsen einst aus den Tiefen emporgehoben wurde.

Ihr bleibt stehen. Sprachlos ergriffen von der majestätischen Erscheinung. Mit ehrfürchtigen, langsamen Schritten setzt ihr euren Weg fort. Ein kleiner Trampelpfad führt hinauf zu dem steinernen Gemäuer. Die Sonne berührt nun beinahe die Berggipfel.

„Das war vielleicht unser letzter Tag“, sagt Wengar schliesslich, „morgen sind wir unter Umständen schon tot.“

Du fürchtest dich. Ein Schauer läuft dir den Rücken hinunter. Doch da ist auch etwas anderes. Eine Erregung. Sie trotzt der Gefahr, macht sich einen Spass aus ihr.

Was möchtest du tun?

Du gehst unbeeindruckt weiter und gibst Wengar damit zu verstehen, dass dieser eine Tag nicht euer letzter war. 151

Du küsst Wengar. 18

Du bleibst ängstlich stehen. 50.

 

 

 

-236-

301

 

Viele dieser Biester finden durch eure Klingen den Tod. Doch es sind zu viele. Wengar und du sterben.

 

 

 

-237-

90

 

Etwa eine Stunde später kommt ihr zu einer Schlucht, die das Kilzenertal horizontal entzweit. Über die Schlucht führt eine grosse steinerne Brücke. Mitten auf der Brücke erkennt ihr einen grossen, bräunlichen Haufen. Ihr denkt euch aber nichts schlimmes dabei und betretet die Brücke. Je näher ihr dem Haufen jedoch kommt, desto unheimlicher wird euch. Ihr könnt noch immer nicht erkennen, was es für ein Haufen ist, aber er ist viel grösser, als ihr ursprünglich vermutet habt. Hat er sich gerade eben bewegt? Du zögerst, gehst dann aber weiter. Nur noch wenige Meter trennen euch von dem Haufen. Ein unerträglicher Gestank geht von ihm aus.

Jetzt bist du dir sicher, dass sich der Haufen bewegt hat. Wengar bleibt wie erstarrt stehen. Er streckt den Arm aus, um dich am Weitergehen zu hindern. Die Farbe ist aus seinem Gesicht gewichen.

„Drache“, flüstert er dir zu.

Nun erkennst es auch du. Es ist wahrlich nicht ein grosses Tier, aber es ist zweifellos ein Drache. Er hat sich zusammengerollt, wie eine Katze, und schläft. Sein Körper hat er auf weiche Blätter gebettet. Er hat sich ein Nest gemacht, mitten auf der Brücke.

Dein Blick überprüft die Felswand, sucht nach einem anderen Weg um über oder um die Schlucht herum zu kommen. Doch du kannst nichts entdecken.

Langsam, Schritt für Schritt, geht ihr zurück. Rückwärts gehend, damit ihr den Drachen nicht aus den Augen lassen müsst.

Als ihr wieder festen Boden unter euren Füssen habt fühlt ihr euch wieder sicherer.

„Er schläft“, überlegt Wengar, „vielleicht könnten wir uns an ihm vorbei schleichen ohne ihn zu wecken.“

Du sagst nichts. Du möchtest nicht näher an dieses Vieh herangehen. Doch bleibt dir eine andere Wahl?

„Wir hätten den Trampelpfad nehmen sollen“, seufzt Merinio.

„Was schlägst du nun vor“, fragst du den Jungen.

Merinio überlegt kurz, sagt dann aber mit sicherer Stimme: „Ich wäre für den Umweg.“

Wengar jedoch blickt zum Drachen, „ich denke, es ist ein weniger grosses Risiko, am Drachen vorbeizugehen. Man sollte nie im Kilzenertal übernachten, hier gibt es weitaus gefährlichere Tiere als Drachen.“

Nun schauen dich die Beiden erwartungsvoll an. Welchen Weg bevorzugst du?

Den Umweg? 59

Oder den Weg über die Brücke? 217.

 

 

 

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486

 

Ihr macht ein Feuer. Du hörst komische Geräusche, ein Schleichen im Wald, ein Keuchen. Vor Erschöpfung schläfst du aber bald ein. Am nächsten Morgen weckt dich Wengar. Ihr esst ein paar Stücke Brot und macht euch dann wieder auf den Weg. Weiter bei 540.

 

 

 

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337

 

Wengar hört sich deine Ausführungen widerwillig an. Doch je länger er dir zuhört, desto mehr glättet sich seine Stirn. Schliesslich nickt er. „Du hast recht. Es ist klüger zu warten. Kontar, wir nehmen das Zimmer für weitere zwei Wochen.“

Kontar lacht, „ein Pirat, der macht was eine Frau sagt! Ungewöhnlich“, murmelt er, „wirklich ungewöhnlich.“

 

So kommt es, dass ihr noch zwei weitere Wochen in der Gaststätte verbringt. Trotz der Sorge um Tirom werden es unbeschwerte, genussreiche zwei Wochen. Ihr bleibt lange liegen, vertreibt euch dann den Tag mit Kartenspielen und Spaziergängen. Am Abend herrscht in der Gaststube immer ein grosser Radau. Du geniesst das Tohuwabohu. Wengar schleicht sich jedoch oft früher aufs Zimmer, da er so grosse Menschenmengen nicht mag.

Die zwei Wochen vergehen wie ihm Flug. Am Tag eures Abschiedes drückt euch Kontar noch einmal herzlich. Ihr habt euch in dieser Zeit ins Herz geschlossen. „Hier, die werdet ihr brauchen“, sagt er und drückt euch zwei Masken in die Hände, „die Hexen feiern nämlich einen Maskenball.“

Dann macht ihr euch auf den Weg Richtung Norden. Die Sonne steht noch nicht lange am Himmel. Ihr goldenes Licht legt sich über die Berge. Doch der friedliche Schein trügt. Du weisst es, Wengar weiss es. Bereits am Abend werdet ihr Melnatschs Schloss erreicht haben.

Ihr sprecht nicht viel.

Am Mittag macht ihr eine kurze Rast, um etwas zu essen, geht aber dann gleich wieder weiter. Ihr eilt, als wolltet ihr das Schloss noch in der selben Stunde erreichen. Aber tief in eurem Inneren haust der Wunsch, das Schloss nie zu erreichen. Und zugleich wärst du am liebsten schon da, doch nur, weil du vom Gedanken gejagt wirst, eure Rettung könnte zu spät kommen. Angst. Angst, Tirom sei bereits tot. Der einzige Fluchtweg vor dieser erdrückenden Ungewissheit führt zum Schloss. Ihr wisst es.

Die Sonne senkt sich unaufhaltsam. Noch immer habt ihr kein Schloss entdeckt. Du glaubst schon, ihr hättet euch in diesen Bergen verlaufen, da siehst du es. Es liegt an einer Felswand. Seine dunklen Steinmauern verschmelzen mit dem Gestein, so als ob es schon seit Ewigkeiten mit diesen Bergen verwachsen wäre, als ob es mitsamt den Felsen einst aus den Tiefen emporgehoben wurde.

Ihr bleibt stehen. Sprachlos ergriffen von der majestätischen Erscheinung. Mit ehrfürchtigen, langsamen Schritten setzt ihr schliesslich euren Weg fort. Ein kleiner Trampelpfad führt hinauf zu dem steinernen Gemäuer. Die Sonne berührt nun beinahe die Berggipfel.

Schon von weitem hört ihr die wilde Tanzmusik. Bald schon habt ihr das Schloss erreicht. Ihr zieht eure Masken an und betretet das Schloss.

Drinnen herrscht ein grosses Tohuwabohu. Hexen tanzen wild durcheinander. Zauberer schwenken ihre Hüften. Ihr fallt gar nicht weiter auf. Keiner scheint zu bemerken, dass ihr ungebetene Gäste seid. Nur ab und zu wirft euch eine Hexe einen misstrauischen Blick zu.

„Wie können wir in diesem Durcheinander bloss Melnatsch finden“, schreist du Wengar zu, bemüht mit deiner Stimme gegen den Lärm anzukommen.

Wengar zuckt nur mit den Schultern. Er ist etwas bleich und starrt ängstlich ins Getümmel.

Verzweifelt musterst du die Hexen. Du suchst nach dem baumähnlichen Zeichen auf der Stirn. Doch die meisten Frauen tragen Masken, die ihre Stirn verdecken. Wie solltest du da die richtige Hexe finden? Nachfragen? Du drehst dich um und möchtest Wengar fragen, was er von dieser Idee hält. Doch Wengar ist irgendwo im Getümmel verlorengegangen.

Du suchst ihn verzweifelt. Rufst ihn. Doch du hast keine Chance ihn in diesem Durcheinander zu finden. Plötzlich steht ein kleiner Junge vor dir. Er mag kaum sieben Lenze zählen und dennoch ist sein Gesicht von erwachsenem Ernst geprägt. Seine Blick ist kühl, als kenne er keine Freude, sondern nur Interesse. Er mustert dich.

„Suchst du deinen Freund“, fragt er dich.

Du nickst, „ja, hast du ihn gesehen?“

„Ich bin Merinio“, sagt der Kleine.

„Hör zu, ich habe keine Zeit. Weisst du, wo mein Freund ist?“

„Ich mag Piraten.“ Woher weiss er, dass ihr Piraten seid? Du suchst nach Worten, doch ehe du deine Sprache wiederfindest, ist der Kleine von einer Hexe weggezerrt worden.

Du suchst weiter. Endlich, nach stundenlanger Suche entdeckst du Wengar. Er sitzt auf der Treppe, die in die Kirche führt. Überglücklich gehst du auf ihn zu. Auch er steht erfreut auf, als er dich sieht. Du fällst in seine Arme.

Ihr küsst euch. Er drückt dich gegen die steinige Wand. „Los, zeig es mir jetzt. Ich will dich“, keucht er dir ins Ohr. Unsanft macht er sich an deinem Kleid zu schaffen.

„Hör sofort auf damit!“

Ein kichernder, betrunkener Zauberer fällt gegen dich. Du stösst ihn wütend weg.

„Wir müssen Melnatsch finden“, ermahnst du Wengar.

Wengar ergreift deine Handgelenke und drückt dich gegen die Wand. Reibt seinen Körper an deinem. „Das hat noch Zeit. Wir werden nicht auffallen.“

„Wengar, was ist los mit dir? Hör jetzt sofort auf damit!“

Doch Wengar hört nicht auf, stattdessen befiehlt er dir still zu sein.

Was tust du?

Du ergreifst dein Schwert und zwingst ihn damit Abstand zu halten. 5

„Später, Wengar. Bitte, wir haben jetzt keine Zeit dazu. Lass uns Melnatsch suchen.“ 380.

 

 

 

-240-

329

 

Das Schloss geht nicht auf. Lange versucht ihr es.

„Jemand muss in Ghanells Zimmer und seine Schlüssel klauen“, beschliesst du.

„Das werdet ihr nicht tun!“ Erschrocken dreht ihr euch um. Es ist Ghanell. In der Hand hält er eine Pistole. Weiter bei 82.

 

 

 

-241-

185

 

Dank Wengars Falschaussage und dem herrlichen Schauspiel der anderen, gelingt es dir das Gericht von deiner Unschuld zu überzeugen. Du wirst freigesprochen. Die anderen fünf Frauen werden zum Tode verurteilt.

Nach der Urteilsverkündung bleibst du wie unter Schock erstarrt stehen. Du wirst leben. Doch die anderen werden sterben. Die anderen werden abgeführt. Morgen soll die Urteilsvollstreckung sein. Cora zwinkert dir zu, während sie in ihre Zelle geführt wird.

Ghanell kommt auf dich zu. Er bleibt etwa zwei Meter vor dir stehen. „Du warst dabei. Auch wenn ich dich nicht sehen konnte, ich weiss es“, sagt er kühl zu dir. Dann wendet er sich an die ganze Menge: „Ich glaube nicht an ihre Unschuld. Ich möchte keine Verräterin. Sie wird morgen ebenfalls sterben.“

Wengar tritt vor. Wütend fährt er Ghanell an: „Was soll das heissen, du glaubst nicht an ihre Unschuld? Vertraust du meinem Wort etwa nicht?“

Ghanell schweigt.

„Sie hat versucht uns zu warnen. Eine so treue Frau findest du kein zweites Mal.“

„Da bin ich mir nicht sicher.“

„Ich mir schon.“

„Dann kannst du sie mir ja abkaufen. Aber ich werde nicht erstaunt sein, wenn du eines Tages im Schlaf erstochen wirst.“

„Um meinen Rücken mache ich mir keine Sorgen. Wieviel möchtest du für sie haben?“

„Tausend Finz.“

„Mach keine Scherze! Für dich ist sie ja nichts weiter als Fischfutter. Ich biete dir fünfhundert Finz.“

„Sie gehört dir.“ Mit diesen Worten geht Ghanell.

Wengar nimmt dein Handgelenk und zieht dich zu seiner Kajüte. Seine Kajüte ist klein und schlicht. Das pure Gegenteil von Ghanells Suite. In Wengars Kajüte befindet sich nur ein Bett. Keine weiteren Möbel. Nur einige Kisten unter dem Bett.

Wengar setzt sich aufs Bett. Du setzt dich neben ihn. Du stehst immer noch unter Schock, sagst kein Wort.

„Ich bin Wengar.“

Du sagst deinen Namen, doch deine Stimme tönt eigenartig kalt und fremd.

„Du brauchst keine Angst mehr zu haben“, sagt Wengar schliesslich, „ich wäre froh, wenn du mir in der Küche helfen könntest, aber ansonsten kannst du tun und lassen, was du willst.“

Stille.

„Vielleicht solltest du unsere Sprache etwas besser lernen. Ich kenne eine Frau, Gloria, die spricht deine Muttersprache. Sie könnte dich unterrichten.“

Du schweigst immer noch. Sekunden vergehen. Minuten.

„Gerne hätte ich alle gerettet. Aber ich konnte nur dich retten. Ich..“ Wengar stockt, als könne er den Satz nicht zu ende bringen, „die anderen waren froh, dass wenigstens eine leben wird.“

Nun kommen sie, die beruhigenden, tröstenden Tränen. Du brichst zusammen, weinst. Wengar legt den Arm um dich. Du lehnst dich an seine Schulter. Egal, dass es eine Piratenschulter ist. Manchmal braucht man einfach eine Schulter, an die man sich anlehnen kann. Weiter bei 256.

 

 

 

-242-

392

 

Du wirst gegen die fünf Zicken fertig. Triumphierend setzt du dich auf den unteren Teil des Stockbetts neben der Türe. „Das ist mein Platz!“

Die anderen lassen dich in Ruhe und ziehen sich auf ihre Betten zurück. Weiter bei 184.

 

 

 

-243-

467

 

Wengar steht auf, wortlos zieht er sich an.

„Wo gehst du hin?“

„Weg.“

Er geht ins Spielkasino. Er wird spielen und verlieren. Du wirst es in dieser Nacht zwar noch nicht erfahren. Doch erinnere dich daran, es könnte im Laufe der Geschichte noch wichtig werden.

Es fällt dir nicht gerade leicht einzuschlafen. Schliesslich wirst du aber doch noch vom Schlaf übermannt. Du glaubst noch keine zwei Minuten geschlafen zu haben, da wirst du von einem Schrei geweckt. Du kneifst die Augen zusammen, als könnest du so den Tag verscheuchen. Doch abermals schreit jemand. Was ruft er?

Du verstehst es nicht. Nun öffnest du endlich die Augen und siehst gerade noch, wie Wengar aus dem Zimmer huscht. Schnell ziehst du dir etwas an und gehst ebenfalls an Deck.

Die ganze Mannschaft ist versammelt. Es herrscht eine Stimmung, als sei soeben Weihnachten und Ostern auf den heutigen Tag verlegt worden. Die Augen der harten Seebären leuchten wie jene von Kindern, wenn sie den Weihnachtsbaum erblicken.

Du kannst nicht erkennen, was sie so erfreut anstarren. Etwa ein Handelsschiff? Aber nein, sie machen ja keine Anstalten, sich Gefecht bereit zu machen. Du kletterst auf ein Wasserfass. Nun kannst du über die Gestalten blicken. Weit in der Ferne erkennst du einen kleinen braunen Fleck. Gronda.

Kaum noch zwei Stunden trennen dich von der Pirateninsel.

Weiter vorne an der Reling siehst du nun Wengar. Er winkt dich zu sich hinüber. Du gehst zu ihm. Als du an der Reling stehst und ins dunkle Wasser blickst, das sich wie ein Teppich vor dir ausbreitet, da fühlst du dich von den Tiefen des Meeres seltsam angezogen und dennoch verabscheust du die Geheimnisse des Ozeans. Du magst das Meer nicht.

Weiter bei 367.

 

 

 

-244-

196

 

Bald wird der Boden wieder fester. Ihr habt es geschafft. Ihr erreicht eine Wiese. Erschöpft legt ihr euch hin und fällt bald in einen tiefen Schlaf. Nach einigen Stunden erwacht ihr aber wieder. Es ist nun schon beinahe Mittag. Ihr esst etwas und geht dann weiter. Weiter bei 223.

 

 

 

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218

 

Wengar setzt sich auf sein Bett. „Ich bin übrigens Wengar.“

Du nickst, stellst dich ebenfalls vor und setzt dich neben ihn.

„Ich kann jemanden in der Küche gebrauchen. Du wirst mir in der Küche helfen. Das ist das einzige, was ich von dir verlange. Ansonsten kannst du tun und lassen was du willst.“

„Okay.“

„Vielleicht wäre es besser, wenn du unsere Sprache etwas besser lernen würdest.“

Du nickst. Du verstehst zwar schon recht viel, das Sprechen bereitet dir aber immer noch grosse Mühe.

„Ich kenne eine Frau, sie heisst Gloria. Sie spricht deine Muttersprache. Morgen werde ich schauen, ob sie dich unterrichten kann. Bist du damit einverstanden?“

Du nickst wieder. Lächelst. Weiter bei 256.

 

 

 

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286

 

Du ritzt das Zeichen neben eure Schlafstätte und hoffst, dass der Zauber funktioniert. Ihr macht ein Feuer. Du versuchst wach zu bleiben. Bald darauf schläfst du erschöpft ein. Du wirst aber mitten in der Nacht geweckt. Wengar schüttelt dich aufgeregt. Er drückt dir dein Schwert in die Hand. Du öffnest die Augen. Der Zauber hat nicht funktioniert. Ihr seid umzingelt. Mehrere menschenähnliche Gestalten stehen um euch herum. Sie kommen immer näher. Sie stehen zwar auf zwei Beinen, jedoch gebückt, bewegen sich wie Wildkatzen. Sie blecken ihre fingerlangen Fangzähne. Schliessen den Kreis immer enger um euch herum. Wengar und du stehen nun Rücken an Rücken. Ihr seid zu zweit. Sie sind etwa vierzig. Eure Chancen sind minimal.

Was tust du?

Kämpfen? 236

Einer plötzlichen intuitiven Eingebung folgend legst du dich auf den Rücken und stellst dich tot? 197

Du nimmst ein brennendes Holz aus dem Feuer und wirfst es nach den Monster? 400

Du schreist die Biester an? 147

 

 

 

-247-

320

 

Du erwartest schon ein „du bist unser Problem“, doch es bleibt aus. Stattdessen blicken dich die Frauen schweigend an. War das ein Lächeln, das über die Gesichter einiger Frauen huschte?

„Schau dich mal um“, sagt die Schwarzhaarige. Sie ist ungewöhnlich gross für eine Frau und wirkte bis jetzt sehr männlich. Nun nimmt ihr Gesicht aber freundliche Züge an und du erkennst in ihr die schöne Frau, die sie ist.

„Ich bin Cora.“ Sie reicht dir die Hand hin. Der Reihe nach stellen sich auch die anderen Frauen vor. Haru, Effi, Edna, Briska und Meret.

Die anderen sprechen deine Sprache nicht. Doch Cora übersetzt, was sie sagen.

Ein Gespräch gestaltet sich jedoch recht mühsam und da du schon ziemlich müde bist, geht ihr bald einmal schlafen. Weiter bei 184.

 

 

 

-248-

223

 

Du bleibst noch lange in der Gaststube. Noch ein, zwei, drei Bier. Die Wut auf Wengar verfliegt nicht. Sie wird eher noch stärker. Schliesslich bist du wütend darauf, dass du wütend sein musst, während er wohl schon tief und fest schläft. Beschwipst gehst du nach oben, zu eurem Zimmer. Weiter bei 442.

 

 

 

-249-

407

 

Du atmest erleichtert auf, als Wengar wieder sicheren Boden unter den Füssen hat. Aber deine Erleichterung währt nicht lange. Nun bist du dran.

Du stellst deinen Fuss auf den Balken. Der Balken ist sehr solide, federt kaum nach. Langsam balancierst du dich vorwärts, vermeidest es, hinunter zu schauen. Schon nach wenigen Schritten hörst du ein Raunen und Rauschen um dich. Eine Fledermaus fliegt wenige Zentimeter an deinem Kopf vorbei. Gespenster steigen aus ihren Tiefen empor und umkreisen dich. Ein alter, zahnloser Mann öffnet seinen Mund, eine grosse, giftgrüne Schlange kriecht daraus hervor. Eine Axt verfehlt deinen Kopf nur um Haaresbreite. Ein Schauer läuft dir über den Rücken. Du bleibst kurz stehen.

„Sie können dir nichts anhaben“, hörst du Wengars Stimme wie aus weiter Ferne. Du gehst weiter. Versuchst nicht hinzusehen, was dich umgibt. Erreichst du die andere Seite? Würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine zwei oder eine eins, gehe zu 60. Würfelst du mehr als eine zwei, gehe zu 271.

 

 

 

-250-

546

 

Wengar springt auf „das wirst du nicht tun“, schreit er dich an, „ich will das nicht! Wir werden einen anderen Weg finden!“

Was sagst du ihm?

„Ich möchte es. Tirom ist schliesslich kein schlechter Bettgenosse.“ 451

„Ich bin schuld daran, dass du das Geld nicht hast. Ich werde es auch wieder beschaffen.“ 87

„Hast du einen anderen Plan?“ 570

 

 

 

-251-

96

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine weitere Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine eins, eine zwei, eine drei, eine vier oder eine fünf, dann erwischst du  die Kugel.

Würfelst du eine sechs, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

16, 15, 13, 9           Weiter bei 264

100, 101, 103, 106 Weiter bei 279

345, 23,22,3           Weiter bei 189

30, 27, 24, 21         Weiter bei 199

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-252-

267

 

„Ein Mann“, sagt Zirrah tonlos, „sein Gesicht ist grausam entstellt worden.“

Mehr sagt sie nicht dazu. Es scheint, als müsstest du alles Erfragen, was du wissen willst. Welche Frage drängt sich dir auf?

„Kennst du diesen Mann?“ Weiter bei 273.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-253-

314

 

„Es ist schwer zu sagen. Sein Körper nimmt immer in Berührung mit Wasser Form an.“

„Was meinst du damit, dass er ‚Form annimmt’?“ Weiter bei 269.

 „Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-254-

275

 

„Unromantisch, aber wahr“, sagt Zirrah und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, „nun gut, ich werde diese Chance nutzen.“

Weiter bei 267.

 

 

 

-255-

259, 277, 323

 

Ihr werdet durch ein Klopfen geweckt. Schlaftrunken stehst du auf und öffnest die Türe. Glörina ist draussen. Sie weint und scheint sehr aufgeregt. Du bittest sie herein.

„Sie haben einen Exorzisten kommen lassen“, schluchzt Glörina.

Wengar erbleicht, „wann wird er da sein?“

„Bereits übermorgen, irgendwann im Verlaufe des Tages.“

„Dann bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Nur noch diesen Tag. Verdammt!“

„Fluche nicht“, weist Glörina Wengar zurecht, „um Zirrah innerhalb eines Tages helfen zu können habt ihr Gottes Unterstützung bitternötig.“

„Was würde der Exorzist mit Zirrah anstellen“, fragst du etwas gehemmt.

Glörina bekommt einen Weinkrampf und ist unfähig, dir eine Antwort zu geben.

„Er würde sie foltern“, flüstert dir Wengar zu, „weil er glaubt, dass die Dämonen nicht in einem gepeinigten Körper leben wollen.“

„Wir werden unser Bestes geben und alles Mögliche tun“, versicherst du Glörina.

„Aber was, wenn das nicht reicht?“

Ihr schweigt. Glörina weiss die Antwort schliesslich selber.

„Wann geht ihr zu ihr?“

„Bei Sonnenaufgang.“

Es ist bald so weit. Ich wünsche euch viel Glück!“ Mit diesen Worten verlässt Glörina euer Zimmer.

„Vermutlich wäre es am Klügsten, wenn wir dir Wache in mehrere Schichten einteilen würden“, findet Wengar.

„Ja, das ist eine gute Idee. Zumindest für uns zwei. Merinio sollte keine Schicht übernehmen müssen“, findest du, „wann willst du zu ihr gehen.“

„Ich gehe gleich runter, wenn das dir recht ist.“

Du nickst.

Wengar zieht sich an und küsst dich zum Abschied, bevor er das Zimmer verlässt.

Du bleibst zuerst unschlüssig stehen, legst dich dann aber wieder schlafen. Obschon du sehr aufgewühlt bist, findest du bald einmal Schlaf.

Als du nach ein paar Stunden wieder erwachst gehst du rüber zu Merinios Zimmer. Der Junge ist bereits wach.

„Wo ist Wengar“, fragt er dich gleich.

„Er ist unten bei Zirrah.“

„Ich möchte auch zu ihr gehen.“

„Du bist noch zu jung dafür. Mach dir doch lieber einen schönen Tag auf dem Schloss.“

„Du kannst mir nicht vorschreiben, was ich zu tun und was zu lassen habe“, meint Merinio trotzig.

„Nun gut, geh zu ihr.“

Merinio steht auf, schlüpft in seine Kleider und schon ist er verschwunden, rennt den Flur entlang zu Zirrahs Zimmer.

Du schlurfst in den Essensaal. Der Saal ist leer. Aber vielleicht hat man ja etwas Essbares da gelassen. Tatsächlich findest du noch ein paar Scheiben hartes Brot, etwas Käse und sogar Schinken. Du setzt dich an einen Tisch und isst lustlos dein Frühstück.

Langsam, als bewege er sich in Zeitlupe kommt ein Vampir auf dich zu. Er hat dunkles, fettiges Haar und grüne Augen. Trotz seiner Ungepflegtheit geht eine eigenartige Anziehung von ihm aus. Er setzt sich unaufgefordert neben dich. Sehr nah neben dich.

„Wir Vampire können jede Frau haben, wenn wir nur wollen“, flüstert er dir ins Ohr.

Du möchtest ihm einen spitzen Spruch entgegenwerfen oder doch zumindest ein ungläubiges „ach ja?“ aber du bringst kein Wort heraus. Es ist, als stündest du unter einem Bann. Du starrst auf die dunkle Holztischplatte, um seinem stechenden Blick zu entgehen.

„Es ist das Blut“, fährt der Vampir mit seiner dunklen Stimme fort. Eine Stimme, die zwar leise ist, doch deinen Körper durchdringt. Bis in die letzte Ader. „Wir sind die Herren des Blutes. Wenn uns eine Frau gefällt, so lassen wir ihr Blut pulsieren. Pochen. Das Herz rast. Schwindel im Kopf, nervöses Zucken in den Fingern. Aufregendes Kribbeln zwischen den Beinen.“

Dein Atem geht schneller. Sein magischer Bann ergreift dich.

Möchtest du dich gegen diesen Bann wehren? Weiter bei 263.

Oder dich auf dieses aufregende Abenteuer einlassen? Weiter bei 283.

 

 

 

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57, 143

 

Vier Wochen sind nun vergangen. Jeden Abend unterrichtet dich Gloria in der Piratensprache. Du machst grosse Fortschritte. Diese Sprache ist recht einfach zu erlernen –sie setzt sich aus Bruchstücken von verschiedenen bekannten Sprachen zusammen.

Du kannst dich nun schon gut mit Wengar unterhalten, auch wenn ihr manchmal Arme und Beine zu Hilfe nehmen müsst. Ihr versteht einander, und das nicht nur in sprachlicher Hinsicht. Während den Küchenarbeiten schäkert ihr oft zusammen und habt schon einen freundschaftlichen Umgang zueinander entwickelt. Manchmal geniesst du es aber, dich wie seine Sklavin zu verhalten. Du nennst ihn „mein Herr“, wohlwissend dass ihn diese Anrede tief verletzt. Du geniesst es ihn zu verletzen. Wieso? Weil du keine Piratenbraut sein willst.

Wenn du Abends in die Kabine kommst, ist Wengar meist noch nicht da. Du siehst ihn kaum. Manchmal weckt er dich, wenn er nachts sturzbetrunken neben dich ins Bett kriecht. Sobald ihr alleine in der Kabine seid redet er kein Wort mit dir und versucht dir auszuweichen.

Er hat dich während den vier Wochen kein einziges Mals angefasst. Nachts schlaft ihr soweit auseinander, wie nur möglich. Einmal bist du jedoch mitten in der Nacht aufgewacht und lagst eng an ihn gekuschelt. Du bist schnell wieder auf deine Seite gerutscht. Du warst froh, dass er es nicht bemerkt hatte. Schliesslich bist du keine Piratenbraut.

Manchmal wünschst du dir, dass du eng an ihn geschmiegt einschlafen könntest. Wieviel Nächte konntest du neben ihm nicht einschlafen, weil deine Gedanken immer wieder abschweiften, umherirrten, zu ihm. Doch du bleibst immer auf deiner Bettseite, vermeidest am Abend seinen Blick und widerstehst jeglicher Sehnsucht. Weshalb? Weil du keine Piratenbraut sein willst.

Du hast schon geschlafen. Doch durch ein seltsames Geräusch erwachst du aus deinen Träumen. Wengar liegt nun neben dir im Bett. Als du eingeschlafen bist, war er noch nicht in der Kabine. Noch immer brennt eine Kerze neben dem Bett. Vermutlich ist er erst gerade nach Hause gekommen. Du öffnest nur leicht deine Augen, so dass du seinen Umriss neben dir erkennen kannst.

Tatsächlich. Du hast richtig vermutet. Das rhythmische Geräusch lässt keine Zweifel zu. Im fahlen Licht der Kerze erkennst du nun auch Wengars Hand, die sein Glied umfasst, es bearbeitet, mit ihm spielt.

Wengar beachtet dich nicht und hat demnach auch nicht bemerkt, dass du erwacht bist. Was willst du nun tun?

Du stellst ihn zur Rede, dass soll er nie mehr neben dir im Bett tun 34?

Du tust, als hättest du nichts gehört und gesehen und versuchst wieder zu schlafen 562?

Eigentlich war seine Idee ja gar nicht so schlecht. Du beschliesst es ihm gleich zu tun und auch dich etwas zu verwöhnen 357.

Vielleicht kann er ja Hilfe gebrauchen. Du beschliesst ihm etwas zur Hand zu gehen 49.

 

 

 

-257-

309, 313, 316

 

Vor Zirrahs Türe steht Merinio.

„Bitte, erzähle Wengar nichts vom Vampir“, bittet er dich aufgeregt.

„Was?“

„Er würde sich Sorgen machen. Er würde dich nicht in Ruhe bei Zirrah lassen und dabei ist es unbedingt notwendig, dass du alleine mit ihr bist.“

Dir verschlägt es die Sprache. Ungläubig schaust du den Jungen an. Ein Kind. Ein ganz normales Kind.

„Wer hat dir das vom Vampiren erzählt?“

„Ich muss gehen. Viel Glück!“

Merinio geht. Du siehst dem Jungen noch lange nach, wie er den Flur entlang schlendert und dann schliesslich um die Ecke verschwindet.

Schliesslich klopfst du an Zirrahs Zimmertüre. Nach wenigen Sekunden öffnet dir Wengar. Er sieht müde aus.

„Was ist geschehen“, fragst du ihn.

„Nichts. Gar rein gar nichts. Zirrah hat sich ausserdem geweigert mehr als drei Sätze zu mir zu sagen, da ich ein Pirat bin. Ich denke, es ist besser, wenn du mit ihr alleine redest.“

Du nickst.

Willst du Wengar aber noch zuvor vom Vampir erzählen? Weiter bei 374.

Oder hörst du auf Merinios Rat uns erzählst ihm vorläufig nichts? Weiter bei 394.

 

 

 

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153

 

Als ihr näherkommt merkt ihr, dass Zirrah im Schlaf zuckt. Sie redet, doch ihr könnt nur schwer verstehen, was sie sagt. Ihr versteht jedoch die Worte Schuld und verzeihen. Wengar berührt Zirrah sanft an der Schulter. Zirrah schreckt auf und starrt euch erschreckt an.

„Habe keine Angst“, sagt Merinio, „das war nur ein böser Traum.“

„Wer seid ihr“, fragt Zirrah.

Hastig sucht ihr eure Bekanntheitsformulare hervor und zeigt sie der Vampirin bevor ihr euch vorstellt.

„Glörina hat uns erzählt, dass es dir in letzter Zeit sehr schlecht geht“, erklärst du, „wir wollen dir helfen.“

„Mir kann niemand helfen, ich bin verdammt!“

„Weshalb glaubst du, verdammt zu sein“, fragt Wengar.

Zirrah blickt euch ängstlich an. „Ich weiss es nicht“, sagt sie schliesslich. Doch du bist dir nicht sicher, ob sie euch alles erzählt, was sie weiss.

„Weshalb glaubt ihr, dass ihr mir helfen könnt“, fragt Zirrah kritisch.

Was antwortest du ihr?

„Wir wissen nicht, dass wir es können, doch wir hoffen es.“ Weiter bei 186.

„Weshalb glaubst du, dass wir das nicht können.“ Weiter bei 192.

„Wir glauben gar nichts. Aber Glörina denkt, dass wir dir helfen könnten.“ Weiter bei 142.

 

 

 

-259-

293

 

Wengar packt deine Hand und stösst sie weg. „Ich habe gesagt, dass ich keine Lust habe.“

Du küsst ihn am Nacken.

„Lass mich in Ruhe“, schimpft Wengar und rutscht auf die äusserte Kante seines Bettes.

Du kannst noch etwa zwei Stunden lang nicht einschlafen und betrachtest die grosse Leere zwischen euch. Weiter bei 255.

 

 

 

-260-

142

 

„Und um das zu bekommen müsst ihr mich heilen“, sagt Zirrah verbittert.

Ihr schweigt.

„Ich muss euch leider enttäuschen. Mir kann niemand helfen. Verlasst bitte den Raum.“

Ihr versucht Zirrah zu überzeugen, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben soll und dass ihr, wenn auch nicht ganz freiwillig, sie dabei unterstützen könntet.

Doch sie hört euch nicht mehr zu. Ihr müsst erkennen, dass es keinen Sinn mehr macht. Und da ihr nun keine Chance mehr habt, den Stein zu bekommen, werde ich die Geschichte hier nicht weitererzählen.

 

 

 

-261-

317

 

In einem Bruchteil einer Sekunde hast du die Situation erfasst. Es ist, als ginge die Zeit langsamer als sie es normalerweise zu tun pflegt. Du hast drei Möglichkeiten. Entweder, du kannst den Vampiren angreifen, der dich festhält (weiter bei 278). Dazu müsstest du dich nicht umdrehen und würdest folglich weniger Zeit verlieren. Du kannst dich jedoch auch umdrehen, um den Vampiren, der dich verfolgt hat zu bekämpfen (weiter bei 292). Oder möchtest du dich lieber aus dem lockeren Griff des Vampiren befreien und dich mit gezücktem Schwert mit dem Rücken an die Wand stellen um dich wenigstens hinten sichern zu können (weiter bei 353)? Dadurch verlierst du jedoch den Überraschungseffekt.

 

 

 

-262-

335

 

 

„In Linia, kennst du es?“

„Nein.“

„Das ist in der Nähe von Jerin.“

„Aha.“

Was möchtest du Zirrah noch fragen?

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

 „Wie alt bist du?“ Weiter bei 276.

„Wann wurdest du gebissen?“ Weiter bei 282.

„Isst du gerne Sandwichs?“ Weiter bei 297.

 

 

 

-263-

255

 

Es ist nicht einfach, dich gegen diesen Bann zu wehren. Vampire können nämlich tatsächlich jeden Menschen in eine hypnotische Erregung versetzen, wenn sie nur wollen. Das ist zwar strafbar, doch diese Tatsache hilft dir im Moment nicht weiter.

Aber versuch dein Glück! Vielleicht kannst du den Bann ja erfolgreich bekämpfen. Hast du eine fünf oder eine sechs, so kannst du bei 274 weitermachen. Ansonsten solltest du zu 296 gehen.

 

 

 

-264-

168

 

„Ja, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine weitere Zahlenreihe zu testen? Dann weiter bei 44

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-265-

323

 

Wengar liegt neben dir auf der Seite, den Rücken dir zugewandt. Du streichelst seinen Rücken, lässt deine Hand dann über seinen Bauch nach unten gleiten.

„Schatz, tut mir leid, ich bin müde. Lass uns schlafen“, brummt Wengar.

Möchtest du noch ein wenig kuscheln? Weiter bei 277.

Oder gibst du nicht so schnell auf und versuchst ihn munter zu machen? Weiter bei 293.

 

 

 

-266-

317

 

Du bringst ein „Bitte“ heraus, mehr kannst du nicht sagen. Denn schon stösst dich der Vampir zur Seite. Er stürzt deinem Verfolger entgegen, fletscht bedrohlich seine Zähne. Der Kampf dauert nicht lange. Der Blonde ist eindeutig der Stärkere. Mit Leichtigkeit kann er deinen Angreiffer gegen eine Wand drücken. Dann ruft er nach Verstärkung.

Weiter bei 284.

 

 

 

-267-

186, 192, 254

 

„Und was genau habt ihr vor“, fragt Zirrah.

„Hm nun ja“, stottert Wengar.

Merinio schweigt, wie er es meistens tut.

„Erzähl uns doch erst einmal, was genau mit dir los ist“, forderst du Zirrah auf.

„Ich werde verfolgt“, sagt Zirrah knapp.

Was willst du Zirrah fragen?

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-268-

375

 

Die Flammen greifen wild um sich. Du hast dein Werk vollbracht. Das ganze Schiff ist bald nicht mehr zu retten. Es wird den Flammen zum Opfer fallen. Alle Piraten sterben und du stirbst als erste.

 

 

 

-269-

253

 

„Zuerst, da kannst du es fühlen, dass er kommt. Dann erkennst du einen leichten Dampf, der immer fester und fester wird. Seine Erscheinung entsteht aus dem Nichts und wird immer klarer. Ich konnte bis jetzt glücklicherweise immer fliehen, noch bevor sein Körper organisch wurde. Doch ich habe schreckliche Angst davor, was passieren würde, wenn ich einmal nicht rechtzeitig fliehen kann.“

 „Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

 „Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-270-

204

 

Werdet ihr es noch schaffen? Würfle! Bei einer Eins oder einer Zwei musst du bei 9 weiterfahren. Würfelst du mindestens eine Drei kannst du zu 233 gehen.

 

 

 

-271-

249

 

Auf der anderen Seite sinkst du in Wengars Arme. „Das meiste haben wir nun hinter uns. Nun müssen wir nur noch beweisen, das wir auch klever sind.“

Ihr geht weiter. Nach wenigen Metern endet der Gang. Doch da gibt es kein Schatz, keine Inschrift, nichts.

„Was soll das denn für eine Prüfung sein“, fragst du Wengar.

„Hallo zusammen“, ertönt unmittelbar hinter euch eine Stimme. Erschrocken dreht ihr euch um. Vorhin war doch niemand hinter euch gewesen.

Hinter euch steht nun ein Geist. Der Geist eines kleinen, leicht rundlichen Mannes mit langen dunklen Haaren und einer Knollennase.

„Guten Abend, Kaptain Hernos“, sagt Wengar und macht sogar eine leichte Verbeugung vor dem Geist.

„Sie sind Kaptain Hernos“, fragst du ungläubig.

Der Mann nickt, „was tut ihr hier?“

„Wir sind hier um sie um ein Darlehen zu bitten“, erklärt Wengar.

Hernos seufzt, „ein Schiffskoch und eine Frau. Na toll! So lange war niemand mehr hier und nun das!“

„Woher wissen sie, dass ich Schiffskoch bin?“

„Gute Frage“, bestätigte Hernos, „wie dem auch sei. Ich werde euch zwanzigtausend Finz leihen, wenn ihr das letzte Rätsel löst. Aber ich will nicht, dass ihr zu zweit antretet. Der Klügere soll das Rätsel lösen. Der andere soll gefälligst schweigen. Wer will?“

„Mach du’s“, bittet Wengar, „du bist klüger als ich.“

„Ach herrje, die Frau! Bist du sicher, dass du es nicht lieber selbst willst?“

„Sie wird das Rätsel lösen.“

„Nun denn, war nur eine Frage, verzeihen sie Lady. Sie müssen wissen, ich bin nicht mehr gut auf Frauen zu sprechen, seit ich von einer ermordet wurde. Wie dem auch sei“, Hernos schnippt mit den Fingern. Kaum hat er das getan, erscheinen Seile aus dem Nichts, die Wengar fesseln. Seine Arme hat er waagrecht ausgestreckt. Um die Handgelenke ist ein Seil gebunden, das an der Decke der Höhle befestigt ist. Ein rotes Tuch ist um Wengars Augen gebunden und sein Mund mit einem schwarzen Lederstück geknebelt.

„Nun gut, nun wäre das erledigt. Kommen wir also zum Rätsel“, Hernos geht an Wengar vorbei und setzt sich auf einen Felsen, „ich werde dir eine Zahlenreihe sagen. Deine Aufgabe ist es, die mathematische Formel zu finden, nach der ich meine Zahlenreihen bilde. Um diese Formel herauszufinden, kannst du mir Zahlenreihen angeben. Ich sage dir dann, ob sie die Regel befolgen oder nicht. Du kannst so oft fragen, wie du willst. Wenn die gefragte Zahlenreihe die Regel nicht befolgt, geschieht dir nichts. Du wirst dafür nicht bestraft oder so was. Bei jeder Zahlenreihe, die du testest, musst du jedoch russisches Roulette spielen und zwar ohne zuvor am Magazin zu drehen. Hier ist ein Revolver mit einer Kugel. Gesamthaft hätten sechs Kugeln Platz. Wenn du glaubst, die Formel erraten zu haben, dann kannst du aufhören und sie mir sagen. Falls deine Vermutung falsch ist, bringe ich dich und natürlich auch ihn um. So weit so gut?“

Du nickst.

„Ich möchte dich aber noch warnen. Sei nicht zu eilig! Ich lasse nur die einfachste Formel gelten, nach der ich meine Reihen bilden. Kompliziertere Formeln mag ich nicht und ich werde euch töten, wenn du das einfache nicht sehen solltest. Verstanden?“

Du nickst abermals.

„Nun denn, meine erste Zahlenreihe lautet: 10,9,7,4. Diese Zahlenreihe erfüllt die Regel.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine Zahlenreihe zu testen, dann würfle mit einem Würfel. Würfelst du eine 1, dann gratuliere ich dir: Du hast beim ersten Versuch die Kugel erwischt. Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt bloss ein Sechstel. Aber wenn es so ist, bist du nun tot.

Würfelst du keine 1, dann kannst du eine Zahlenreihe testen. Welche?

100,90,70,40            Weiter bei 19

10, 11, 13, 16           Weiter bei 105

890, 378, 189, 39     Weiter bei 216

89, 88, 86, 83           Weiter bei 83

Oder möchtest du die Formel bereits auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-272-

282

 

„Ein Vampir natürlich, wer sonst.“

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

 „Wo wurdest du geboren?“ Weiter bei 262.

„Wie alt bist du?“ Weiter bei 276.

 „Isst du gerne Sandwichs?“ Weiter bei 297.

 

 

 

-273-

252

 

Zirrah schluchzt, „ich weiss es nicht. Ich... sein Gesicht ist so hässlich entstellt.“

„Wieso denkst du, verfolgt er dich?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-274-

263

 

Dir gelingt es zwar immer noch nicht zu sprechen, doch du kannst aufstehen und gehen. Der Vampir verfolgt dich. Sein Bann über dich ist nun jedoch gebrochen.

Willst du dich umdrehen und ihm sagen, dass er dich in Ruhe lassen soll? Weiter bei 304.

Oder möchtest du dein Schwert ziehen? Weiter bei 309.

Oder rennen und um Hilfe rufen? Weiter bei 317.

 

 

 

-275-

142

 

„Na toll“, faucht Zirrah, „man hat euch gezwungen, mir zu helfen. Das ist ja eine prima Motivation.“

„Das stimmt so nicht ganz“, meint Wengar, „Glörina hat uns zwar gesagt, dass wir den Stein nur bekommen, wenn wir dir helfen. Deshalb haben wir auch von dir erfahren. Doch als sie uns deine Geschichte erzählt hat, wollten wir dir helfen und das nicht nur des Steines wegen.“

„Ihr lügt doch“, murmelt Zirrah.

Was möchtest du Zirrah erwidern?

„Du bist sehr klug. Es ist wahr. Eigentlich wollten wir nur den Stein. Das ist doch verständlich, oder? Schliesslich haben wir dich damals noch nicht gekannt. Aber das ändert nichts an der Situation, dass wir für dich da sind und dass wir eine Chance für dich sind, die du ergreifen kannst.“ Weiter bei 254.

„Wir sind keine Unmenschen. Deine Geschichte hat uns sehr erschüttert und wir wollten dir helfen.“ Weiter bei 221.

 

 

 

-276-

335

 

„Fünfundzwanzig.“

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Wo wurdest du geboren?“ Weiter bei 262.

„Wann wurdest du gebissen?“ Weiter bei 282.

„Isst du gerne Sandwichs?“ Weiter bei 297.

 

 

 

-277-

265

 

Du kuschelst dich ganz nah an seinen Rücken. Wengar nimmt deine Hand und zieht sie an seine Brust, wo er sie fest in der seinen hält. Du spürst seine Wärme. Wohlbehagen überkommt dich. Bald einmal schläfst du ein. Weiter bei 255.

 

 

 

-278-

261

 

Du ziehst dein Schwert. Wird es dir gelingen, den Vampiren zu töten? Er ist auf keinen Angriff gefasst. Wenn du eine Kämpferin oder eine Zigeunerin bist, brauchst du bloss eine Zwei um ihn besiegen zu können und bei 307  weiterfahren zu können. Wenn du aber eine Eins würfelst, musst du zu 295 gehen. Bist du eine edle Dame oder eine Zauberin, musst du mindestens eine Drei würfeln (weiter bei 307), bei einer Eins oder einer Zwei musst du zu 295 gehen.

 

 

 

-279-

168

 

„Nein, diese Zahlenreihe erfüllt die Regel nicht.“

Willst du russisches Roulette spielen, um eine weitere Zahlenreihe zu testen? Dann weiter bei 44

Oder möchtest du die Formel auflösen? Dann weiter bei 491.

 

 

 

-280-

293

 

Du plapperst pausenlos auf ihn ein. Wengar gibt auf Fragen nur knapp Antwort. Manchmal brummt er auch nur zustimmend. Bald einmal hörst du ihn trotz deinen Reden leise Schnarchen. Du bist nun aber richtig fit und es dauert über eine Stunde, bis du schliesslich einschlafen kannst.

Weiter bei 255.

 

 

 

-281-

503

 

Ihr bleibt wie angewurzelt stehen. Schliesslich schüttelt der Alte seinen Kopf und zieht davon.

„Dann seht selber, wie ihr mit dem Drachen zurecht kommt“, ruft er euch noch zu, während er zu seiner Hütte trottet.

Bald darauf seht ihr, dass ihr nicht gut mit dem Drachen zurecht kommt. Ihr werdet bei lebendigem Leibe gebraten. Kein schöner Tod, soviel steht fest.

 

 

 

-282-

335

 

„Vor 345 Tagen.“

„Wer hat dich gebissen?“ Weiter bei 272.

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

 „Wo wurdest du geboren?“ Weiter bei 262.

„Wie alt bist du?“ Weiter bei 276.

„Isst du gerne Sandwichs?“ Weiter bei 297.

 

 

 

-283-

255, 296

 

„Komm“, haucht der Vampir. Du folgst ihm wie in Trance hinaus auf den Flur. Die Treppe hinauf. In sein Zimmer.

Langsam legst du dich aufs Bett. Er beugt sich über dich, öffnet deine Kleider. Dein Atem geht schneller. Du bist nicht mehr Herrin deines Körpers. Er gehört ihm. Er sehnt sich nach jeder seiner Berührungen. Schreit auf und zittert vor Erregung. Du liegst nun nackt vor dem Vampir, dessen Augen dich anfunkeln, unverschämt begierig.

Als seine Hand deinen Busen berührt erstickst du deinen Schrei im Kissen. Seine Hand wandert weiter hinunter. Nie hättest du geglaubt, dass eine einzige Berührung soviel sexuelles Verlangen aufreissen kann. Deine Lust zerreisst dich beinahe. Seine Hand gleitet nun zwischen deine Beine. Du stöhnst auf, windest dich. Es bereitet dir mehr Lust als du ertragen kannst.

Seine zweite Hand umfasst deinen Busen. Sein Mund nähert sich deinem Hals.

 

Es sind diese wenigen Sekunden vor dem Biss, während der Vampir seine Zähne bleckt, in denen das Opfer plötzlich wieder klar denken kann. Denn wenn der Vampir das Blut wittert konzentriert er sich nur noch darauf und verliert dabei die Kontrolle über seine Eroberung.

Kurz vor dem Biss, seine Zähne sind nur noch Zentimeter von deinem Hals entfernt, löst sich also der Bann. Schlagartig erkennst du die Gefahr und bist dabei wieder Herrin über deinen Körper.

Möchtest du versuchen, dich zu wehren? Weiter bei 315.

Schreien? Weiter bei 321.

Oder lässt du es geschehen? Weiter bei 348.

 

 

 

-284-

292, 295, 328, 353

 

Wenig später öffnen sich Türen und von allen Seiten kommen Vampire.

„Was ist geschehen“, fragte ein imposanter, doch recht kleiner Vampir.

Erst jetzt lässt der Blonde von dem dunkelhaarigen Vampir ab. „Ich habe Grund zur Annahme, dass dieser Mann versucht hat diese Lady zu beissen“, erklärt er der aufgebrachten Menge.

Alle Blicke richten sich nun auf dich. „Erzählen sie uns doch, was genau geschehen ist“, fordert dich der kleine Vampir auf.

Du erzählst alles. Wie du im Speisesaal gewesen bist und dann seinem Bann beinahe erlagst.

Die Vampire hören dir erschrocken zu.

„Es tut mir sehr leid, was sie erleben mussten“, entschuldigt sich der kleine Vampir, „ich möchte mich im Namen aller Vampire bei ihnen entschuldigen. Was dieser Vampir getan hat ist ein unverzeihlicher Verstoss gegen unsere Werte und Richtlinien. Es ist verboten, seine Kräfte einzusetzen um einen Menschen zu betören und es ist verboten einen Menschen zu beissen. Beides zieht die Todesstrafe nach sich.“

„Nein“, schreit der Vampir, der dich verfolgt hat, „ich bitte euch. Ich konnte nicht schlafen. Ich hatte dieses Verlangen nach Blut. Ihr kennt das doch. Ich konnte nicht anders. Ich bin zu schwach.“

„Wir kennen das Gefühl“, sagt der kleinwüchsige Vampir und eine bittere Traurigkeit liegt in seiner Stimme, „und eben deswegen können wir dein Verhalten nicht entschuldigen. Das Leben als Vampir ist hart und schmerzvoll. Wer zu schwach ist um als ehrenvoller Vampir zu leben, der muss dafür bestraft werden, damit es andere auf ihrem Weg stärken mag.“

Alles Flehen und Bitten hilft nichts. Tränen rinnen über seine Wange. Seine Augen lassen seine Verzweiflung, seine Qual erahnen. Die anderen Vampire halten ihn an seinen Armen fest und zwingen ihn auf die Knie.

Ein grosser, dunkelhaariger Vampir mit einer Axt in der Hand bahnt sich seinen Weg durch die Menge.

„Komm“, sagt eine junge Vampirin zu dir, „du brauchst dir das nicht anzusehen.“

Gehst du mit ihr mit? Weiter bei 298.

Möchtest du zu dem kleinwüchsigen Vampir gehen und ihn bitten, Gnade walten zu lassen? Weiter bei 312.

Oder dich dazu zwingen, die Hinrichtung mitanzusehen, da dieser Mann wegen dir das Leben verliert. Weiter bei 324.

 

 

 

-285-

314

 

Zirrah schweigt und starrt traurig zu Boden. Mutlos zuckt sie mit den Schultern.

 „Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-286-

532

 

Du erinnerst dich Wage an einen Geisterschutz, den deine Grossmutter immer angewendet hat. Dazu musst du ein Zeichen in den Boden ritzen. Du bist aber nicht mehr ganz sicher, wie das Zeichen aussieht. Würfle! Bei einer eins oder einer zwei, weiter bei 246. Würfelst du höher als eine zwei, weiter bei 231.

 

 

 

-287-

110, 330

 

„Ich habe keine Ahnung“, schluchzt Merinio. Tränen treten in sein Augen. Der Junge, der sonst immer so erwachsen erscheint, von einem übermenschlichen Glanz umgeben isz, wird nun ganz hilflos und klein. Ein verlorenes Kind.

Möchtest du ihn tröstend in den Arm nehmen? 302

Schweigst du wieder und achtest aufmerksam auf die Geräusche um dich herum? 205

Stehst du auf, um noch mehr Feuerholz zu holen? 350

 

 

 

-288-

567

 

Ghanell bemerkt nicht, wie ihr euch hinter seinem Rücken versammelt. Cora schleicht sich näher an ihn heran. In der Hand hält sie eine grosse, schwere Vase, zum Schlag erhoben.

Wird es Cora gelingen, Ghanell zu bewältigen? Würfle! Bei einer Zahl zwischen eins und drei, weiter bei 391. Hast du mindestens eine vier, weiter bei 202.

 

 

 

-289-

337

 

„Ich werde heute losziehen“, erklärt Wengar, „die Frage ist nur: mit oder ohne dir.“

Mit mir! 235

Ohne mich! 230

 

 

 

-290-

45

 

Die Frau seufzt, „Das sollte man nicht fragen, wenn man einen Menschen erst gerade kennengelernt hat.“

Sie schweigt und schaut dem Kerzenlichtspiel an der Wand zu. „Wir reden nicht gerne darüber, weisst du.“

„Es tut mir leid“, stammelst du, „ich wollte nicht-“

„Ist schon gut“, unterbricht sie dich, „du hast ein Recht darauf es zu erfahren.“

Dann erzählt sie dir die schreckliche Geschichte. Die Piraten leben auf der Insel Gronda, die Pirateninsel, die du zuvor bloss für ein Gerücht gehalten hast. Dorthin verschleppen sie häufig Frauen. Haben sie Frauen gefangengenommen, so werden diese noch auf den Boot an die Piraten verteilt. Die Frauen gelangen dann nicht einfach an den Meistbietenden; die Piraten haben vielmehr geschmacklose Verteilungsspiele erfunden. Dabei geht es traditionsgemäss auch darum die Fruchtbarkeit der Männer zu testen. Denn die Frauen sichern den Nachwuchs des Piratenvolkes. Deshalb wurde die Luke aufgestossen, um einen Kontrollblick in deine Zelle zu werfen während du genommen wurdest.

Die Frauen, die auf Gronda bei den Piraten leben, wurden alle einst verschleppt. Wenn eine Frau auf Gronda ein Mädchen zur Welt bringt, so erlebt dieses Kind den nächsten Frühling meist nicht. Es ist zu teuer, ein Mädchen grosszuziehen.

Als Carmen, so heisst die Frau, verschleppt wurde, wurde sie am zweiten Tag an Deck des Schiffes geführt. Dort band man sie nackt an einen Mast. Fünf Männer versammelten sich um sie. Die Männer rieben ihre Körper an den ihren oder hielten ihre steifen Schwänze in ihren Händen. Dem Mann, der als erstes seinen Samen auf ihren Körper verteilte, wurde sie zur Frau gegeben.

Du hast mit deiner Verteilungstechnik mehr Glück gehabt. Am nächsten Morgen wirst du dann an Deck geführt werden. Dort werden die drei Männer auf dich warten, die dich in deiner Zelle besucht haben. Du wirst jenem Manne gegeben, auf den du zugehst.

„Wer sind diese Männer“, fragst du mit zittriger Stimme.

„Der erste, das ist Ferindo. Er ist ein grobschlächtiger Typ. Aber er liebt die Piraterei mehr als Sex. Er hat bereits eine Frau. Meist ist er jedoch zu besoffen, als dass er sich mit ihr vergnügt hätte. Ich denke, das würde sich bei dir nicht ändern. Der zweite, der Blonde, das ist Ghanell. Er ist reich. Er besitzt bereits zwanzig Frauen. Er ist zwar grob, aber nicht von gewalttätiger Art. Der dritte Mann ist Wengar, der Schiffskoch. Er hat noch keine Frau. Er spart für ein eigenes Restaurant in Gronda.“

„Für wen würdest du dich entscheiden?“

„Für mich ist der Fall ganz klar, Schätzchen. Ich würde Ghanell nehmen. Er sieht nicht schlecht aus, du wirst von ihm gut behandelt werden und im Hof seiner 20 anderen Frauen leben. Ferindo mag auch keine schlechte Wahl sein, das sagt zumindest seine andere Frau. Aber ich glaube sie spielt sich da was vor. Vor Wengar würde ich mich hüten. Ich weiss, er sieht nicht schlecht aus“, sie lacht, „ja er hat in Gronda schon mancher schönen Frau den Kopf verdreht. Aber sein Schein trügt. Es ist etwas in ihm. Etwas Linkisches. Er ist ein Einzelgänger und manchmal blitzen seine Augen so irr. Ich möchte nicht wissen, welche Gedanken in solchen Momenten in seinem Kopf herumgeistern. Ausserdem ist mir sein Blick aufgefallen, als er dich sah. Noch nie habe ich gesehen, dass er eine Frau so angestarrt hat. Es lag etwas Besessenes in seinen Augen. Er wird seine Finger nicht von dir lassen können.“

Du erröttest: „er hat frühzeitig von mir abgelassen.“

„Siehst du! Nimm dich von ihm in Acht. Vermutlich hat er Vorlieben, die er erst mit dir ausleben will, wenn du ihm gehörst.“

Die Frau steht auf. „Ich muss nun gehen, ansonsten werden die Männer noch misstrauisch. Viel Glück!“

Als sie gegangen ist fühlst du dich einsamer denn je. Du kannst kaum schlafen. Für wen sollst du dich entscheiden? Die Entscheidung lastet schwer auf deinen Schultern.

Bist du eine Zauberin? Dann kannst du, wenn du willst, einen Entscheidungshilfezauber durchführen 37. Ansonsten weiter bei 401.

 

 

 

-291-

327, 599

 

Du bleibst stehen. Wengar bleibt sitzen. So passiert lange Zeit einmal nichts. Schliesslich deutet Wengar auf sich: „Wengar“, sagt er. Du verrätst ihm deinen Namen. Dann wird es wieder still. Die Stille scheint jeglichen Sauerstoff aus dem Zimmer zu saugen.

Nach einigen Minuten steht Wengar auf. Er brummt etwas, was du natürlich nicht verstehen kannst. Er geht hinaus und schliesst die Türe hinter sich. Du bist nun gefangen.

Was willst du tun? Wengars Habseligkeiten durchwühlen 109? Dich aufs Bett legen und schlafen 4? Mit Hilfe der Kerze Feuer legen 375?

 

 

 

-292-

261

 

Du ziehst dein Schwert und drehst dich um, damit du deinem Verfolger im Kampf gegenüertreten kannst. Aber es kommt nicht dazu. Der blonde Vampir stösst dich unsanft zur Seite, so dass du zu Boden fällst.

Der Blonde stürzt deinem Verfolger entgegen, fletscht bedrohlich seine Zähne. Der Kampf dauert nicht lange. Der Blonde ist eindeutig der Stärkere. Mit Leichtigkeit kann er deinen Angreiffer gegen eine Wand drücken. Dann ruft er nach Verstärkung.

Weiter bei 284.

 

 

 

-293-

265

 

„Es tut mir leid, aber ich habe jetzt wirklich keine Lust“, wiederholt Wengar.

Möchtest du einfach ein wenig kuscheln? Weiter bei 277.

Seinen Libido mit deinen Berührungen erwecken? Weiter bei 259.

Oder ihn in ein Gespräch verwickeln, damit er wieder wach wird? Weiter bei 280.

 

 

 

-294-

267

 

Zirrah schüttelt den Kopf.

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-295-

278

 

Du bist schnell, doch der Vampir ist schneller und kräftiger. Er stösst dich zur Seite, noch ehe du ihn angreifen konntest. Du fällst zu Boden und kannst beobachten, wie der Vampir deinen Verfolger an die Wand drückt und nach Hilfe ruft.

Weiter bei 284.

 

 

 

-296-

263

 

Du möchtest aufstehen, wegrennen, etwas sagen oder schreien. Doch stattdessen starrst du immer noch regungslos auf die Tischplatte und spürst seinen Atem in deinem Nacken.

Weiter bei 283.

 

 

 

-297-

335

 

„Wie bitte?“

„Isst du gerne Sandwichs“, wiederholst du deine Frage klar und deutlich.

Zirrah blickt dich kritisch an. „Ja“, sagt sie schliesslich unsicher.

„Schön, ich auch.“

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

„Siehst du Dinge, die andere nicht sehen?“ Weiter bei 305.

„Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

 „Wo wurdest du geboren?“ Weiter bei 262.

„Wie alt bist du?“ Weiter bei 276.

„Wann wurdest du gebissen?“ Weiter bei 282.

 

 

 

-298-

284, 312, 324

 

Die junge Vampirin führt dich in den Speisesaal. „Möchtest du einen Tee“, fragt sie dich fürsorglich.

„Ja, danke.“ Weiter bei 303.

„Nein, ich muss gehen.“ Weiter bei 313.

 

 

 

-299-

339

 

Ihr könnt in den Büschen nichts entdecken. Also macht ihr euch bald wieder auf den Weg. Schliesslich solltet ihr keine Zeit verlieren. Am späteren Nachmittag kommt ihr an eine Schlucht. Über die Schlucht führt eine grosse steinerne Brücke. Mitten auf der Brücke erkennt ihr einen grossen, bräunlichen Haufen. Ihr denkt euch aber nichts schlimmes dabei und betretet die Brücke. Je näher ihr dem Haufen jedoch kommt, desto unheimlicher wird euch. Ihr könnt noch immer nicht erkennen, was es für ein Haufen ist, aber er ist viel grösser, als ihr ursprünglich vermutet habt. Hat er sich gerade eben bewegt? Du zögerst, gehst dann aber weiter. Nur noch wenige Meter trennen euch von dem Haufen. Ein unerträglicher Gestank geht von ihm aus.

Jetzt bist du dir sicher, dass sich der Haufen bewegt hat. Wengar bleibt wie erstarrt stehen. Er streckt den Arm aus, um dich am Weitergehen zu hindern. Die Farbe ist aus seinem Gesicht gewichen.

„Drache“, flüstert er dir zu.

Nun erkennst es auch du. Es ist wahrlich nicht ein grosses Tier, aber es ist zweifellos ein Drache. Er hat sich zusammengerollt, wie eine Katze, und schläft. Sein Körper hat er auf weiche Blätter gebettet. Er hat sich ein Nest gemacht, mitten auf der Brücke.

Dein Blick überprüft die Felswand, sucht nach einem anderen Weg um über oder um die Schlucht herum zu kommen. Doch du kannst nichts entdecken.

Langsam, Schritt für Schritt, geht ihr zurück. Rückwärts gehend, damit ihr den Drachen nicht aus den Augen lassen müsst.

Als ihr wieder festen Boden unter euren Füssen habt fühlt ihr euch wieder sicherer.

„Er schläft“, überlegt Wengar, „vielleicht könnten wir uns an ihm vorbei schleichen ohne ihn zu wecken.“

Du sagst nichts. Du möchtest nicht näher an dieses Vieh herangehen. Doch bleibt dir eine andere Wahl?

„Vor etwa einer halben Stunde kamen wir an einem Trampelpfad vorbei, auf dem wir die Schlucht umgehen könnten“, hört ihr eine Stimme hinter euch sagen.

Erschrocken dreht ihr euch um und erkennt Merinio, Melnatschs Junge.

„Ich hatte schon lange so ein ungutes Gefühl. Ich hätte darauf hören sollen! Mit Drachen ist nicht zu spassen. Allerdings würden wir durch den Umweg mehrere Stunden verlieren und wer weiss, was uns hier nachts alles erwartet.“

„Mir müssen dich zurückbringen“, findest du, „Melnatsch macht sich bestimmt Sorgen.“

„Es gibt kein Zurück mehr“, erklärt Merinio gelassen, „der Weg zurück ist länger als der nach vorn und wie ich schon gesagt habe, sollte man das Kilzenertal am Abend verlassen haben. Wir würden also einen Tag verlieren, um das Tal zu durchqueren und einen weiteren um wieder zurück zu gehen. Ich habe meiner Mutter einen Zettel hinterlassen und ihr erklärt, dass ich ihr eine Brieftaube senden werde,  sobald ich bei Glörina bin. So oder so, sie braucht sich nur zwei Tage lang Sorgen zu machen.“

„Du hättest andernfalls aber den Rückweg bereits überstanden“, gibst du zu bedenken.

„Meine Mutter hat mir die Erlaubnis gegeben, euch zu begleiten. Ihr wart es, die mich nicht mitnehmen wolltet und ich denke, jetzt habe ich bewiesen, dass ich dieser Reise gewachsen bin.“

„Was sollen wir tun“, fragt Wengar den Kleinen, „uns am Drachen vorbei schleichen oder den Umweg wagen und hoffen das Kilzenertal rechtzeitig verlassen zu können?“

Merinio überlegt kurz, sagt dann aber mit sicherer Stimme: „Ich wäre für den Umweg.“

Wengar blickt zum Drachen, „ich denke, es ist ein weniger grosses Risiko, am Drachen vorbeizugehen.“

Nun schauen dich die Beiden erwartungsvoll an. Welchen Weg bevorzugst du?

Den Umweg? 59

Oder den Weg über die Brücke? 217

 

 

 

-300-

401

 

Du gehst zu Ferindo. Er stösst ein Siegesschrei aus. Weiterhin Brüllend und Brummend nimmt er dich, hebt dich hoch, wirft dich über seine Schultern und geht mit dir davon. Die Menge johlt und lacht.

Er trägt dich eine schmale Treppe hinunter. Unten ist es düster. Deine Augen können nur mit Mühe die Türen zu beiden Seiten des langen Ganges erkennen. Ferindo scheint sich jedoch auszukennen. Er öffnet eine der Türen und ihr betretet ein düsteres, kleines Zimmer. Noch immer trägt er dich auf seinen Schulter. Nun wirft er dich jedoch aufs Bett.

Ferindo öffnet seine Hose.

Willst du dich gegen ihn wehren? Weiter bei 322.

Oder freust du dich auf ein sexuelles Abenteuer? Weiter bei 384.

 

 

 

-301-

52

 

Ihr macht ein Feuer. Du versuchst wach zu bleiben. Bald darauf schläfst du aber erschöpft ein. Mitten in der Nacht wirst du wieder geweckt. Wengar schüttelt dich aufgeregt. Er drückt dir dein Schwert in die Hand. Du öffnest die Augen. Ihr seid umzingelt. Mehrere menschenähnliche Gestalten stehen um euch herum. Sie kommen immer näher. Sie stehen zwar auf zwei Beinen, jedoch gebückt, bewegen sich wie Wildkatzen. Sie blecken ihre fingerlangen Fangzähne, schliessen ihren Kreis immer enger um euch herum. Wengar und du stehen nun Rücken an Rücken. Ihr seid zu zweit. Sie sind etwa vierzig. Eure Chancen sind minim.

Was tust du?

Kämpfen? 236

Einer plötzlichen Intuition folgend legst du dich auf den Rücken und stellst dich tot? 197

Du nimmst ein brennendes Holz aus dem Feuer und wirfst es nach den Monstern? 400

Du schreist die Biester an? 147

 

 

 

-302-

287

 

Merinio schmiegt sich in die Geborgenheit deiner Arme. Er schluchzt. Tränen kugeln ihm über die Wange. Auch Wengar kommt zu euch, legt seinen Arm um euch beide, so dass Merinio zwischen euch ist.

„Ich weiss nicht, was uns erwartet“, schluchzt Merinio, „ich weiss nicht, was wir tun sollen. Ich habe Angst. Zum ersten Mal richtig Angst. Meine innere Stimme schweigt, so sehr fürchtet sie sich.“

Was tust du?

Du wiegst den Jungen in deinen Armen und gibst ihm zu verstehen, dass er nichts zu sagen braucht. Weiter bei 17.

Du singst ihm ein Lied, dass dir deine Mutter oft gesungen hat, wenn du Angst hattest. Weiter bei 94.

Du fragst ihn, von welcher inneren Stimme er spricht. Weiter bei 33.

Du möchtest irgendetwas tun um dem Jungen zu zeigen, dass ihr nicht verloren seid. Deshalb lässt du den Jungen bei Wengar und gehst in den Wald um Brennholz zu suchen. Weiter bei 417.

 

 

 

-303-

298

 

Du setzt dich an einen Tisch. Die Frau verschwindet in einem Nebenzimmer und kommt kurz darauf mit zwei dampfenden Tassen Tee zurück. Der Tee duftet herrlich nach Zimt und Orange. „Danke“, murmelst du.

„Da hast du gerade noch einmal Glück gehabt“, sagt die Vampirin aufmunternd, „kaum auszumalen, was geschehen wäre, wenn... Möchtest du noch mehr Zucker in deinen Tee?“

Du schüttelst den Kopf.

„Es ist verständlich, dass du jetzt noch etwas durcheinander bist“, fährt die Vampirin in einem mütterlichen Tonfall fort, „aber es gibt keinen Grund mehr, Angst zu haben. Du bist nun in Sicherheit.“

„Sicherheit? Ich bin in einem Schloss voller Vampire, die mich jederzeit beissen könnten!“ Weiter bei 316.

„Weshalb hat er das getan?“ Weiter bei 331.

 

 

 

-304-

274

 

Du drehst dich um, doch du kommst nicht zu Wort. Der Vampir steht unerwartet dicht hinter dir. Als du dich umdrehst legt er seine Hand um deine Hüfte, zieht dich zu sich und küsst dich. Du bist seinem Bann wieder erlegen.

Weiter bei 283.

 

 

 

-305-

252, 267

 

„Ich weiss es nicht. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein. Vielleicht bin ich verrückt. Ich weiss es nicht. Ich sehe diesen Mann, er verfolgt mich. Vermutlich habe ich bloss den Verstand verloren.“

„Wer verfolgt dich?“ Weiter bei 252.

„Wieso wirst du verfolgt?“ Weiter bei 191.

„Hörst du Stimmen, die andere nicht hören?“ Weiter bei 294.

 „Gloria erzählte uns davon, dass du panische Angst vor Wasser hast. Was hat es damit auf sich?“ Weiter bei 314.

„Was können wir für dich tun?“ Weiter bei 323.

„Erzähl uns von deinem Leben.“ Weiter bei 335.

 

 

 

-306-

354

 

Sanft hauchst du Wengar einen Kuss auf die Wange. Er lächelt dich schlaftrunken an, rührt und streckt sich. Dann legt sich jedoch ein Schatten auf sein Gesicht.

„Du warst bei ihm?“

Du nickst, „aber es ist nichts passiert. Er wird uns das Geld dennoch leihen.“

Wengar schaut dich verblüfft an.

„Komm, lass uns schlafen gehen“, forderst du ihn auf.

Eng umschlungen schlaft ihr ein. Am nächsten Morgen wirst du von Wengar geweckt. Ihr zieht eure schönsten Kleider an.

Weiter bei 52.

 

 

 

-307-

278

 

Der Vampir sinkt verletzt zu Boden. Doch noch bevor du dich umdrehen kannst um deinen Verfolger anzugreifen, spürst du einen Biss an deinem Hals. Die Fangzähne des Vampiren bohren sich in dein Fleisch und saugen dir dein Blut aus. Du wirst eine Vampirin.

Dabei ist es natürlich verständlich, dass es dich nicht mehr besonders interessiert, dass Merinio und Wengar Zirrah nicht helfen können. Du hast nun genug eigene Probleme. Und als die beiden dann weiterziehen bleibst du auf dem Schloss.

 

 

 

-308-

343

 

Du hauchst ihm einen Kuss auf die Wange. Verdutzt schaut er dich an. Du hast keine Lust mit ihm zu diskutieren.

„Lass uns schlafen gehen“, sagst du zärtlich.

Weiter bei 352.

 

 

 

-309-

274

 

Du ziehst dein Schwert und drehst dich um. Der Vampir ist unerwartet nah hinter dir. Doch deine Schwertklinge ist nun dicht an seinem Hals. Die Augen des Vampiren weiten sich angsterfüllt. Seine Anziehungskraft ist gewichen. Er sieht erbärmlich aus. Seine fettigen schwarzen Haare kleben an seinem Kopf.

„Lass mich in Ruhe“, sagst du drohend, wendest dich wieder um und gehst.

Mittlerweile müsste es bereits gegen Mittag sein. Du gehst zu Zirrahs Zimmer um Wengar abzulösen. Weiter bei 257.

 

 

 

-310-

332

 

„Das ist nicht gerade viel“, brummt Wengar.

Stille.

„Vielleicht hätte ich dich nicht zu ihm gehen lassen dürfen“, sagt Wengar schliesslich, doch es tönt eher wie ein Vorwurf als nach einer Entschuldigung.

Ihr versucht einzuschlafen. Morgen werdet ihr zu Tirom gehen, um das Restaurant zu kaufen.

Weiter bei 52.

 

 

 

-311-

341

 

Du küsst Tirom noch ein letztes Mal, ziehst dich an und verlässt die Wohnung ohne dich umzudrehen.

Als du Wengars kleines Häuschen erreichst sitzt er noch immer auf dem Vorplatz. Vermutlich hat er die Nacht draussen verbracht.  Er bewegt sich nicht und als du näherkommst merkst du, dass er noch immer schläft.

Möchtest du ihn mit einem Kuss auf die Wange wecken? Weiter bei 346.

Ihn sanft wachrütteln? Weiter bei 358.

Oder ihn draussen schlafen lassen? Weiter bei 371.

 

Die weiteren Textteile (ab Nummer 310) sind im 2. Teil der Geschichte zu finden.Chantal V., Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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