Feder der Wahrheit
"Ramses!", rief der alte Pharao und ich fühlte mich so, als würde die Erde unter mir beben. Doch es war nur meine Nervosität, die in mir bebte. Leicht zitterte ich und war zum Teil froh, dass es keiner bemerkte. Alle starrten in die Richtung, wo der zukünftige König kommen würde. Da fiel mir ein, dass Mytsereu vorhin weggerannt ist, doch gleichzeitig wurde mir klar, dass es unhöflich war, wenn man einfach davon ging, wobei doch der Sohn des Pharaos kam. Deshalb stand ich ein wenig geduldig da und hielt kurz den Atem an, als ich leise Schritte vernahm. Ramses kam! Ein Meter von uns entfernt hielt er an und blickte musternd zu mir, danach zu seinen Vater. "Soll ich ehrlich mit so einem schwachen Katzenmädchen den Schuldigen suchen, Vater?", fragte er und sah ein wenig spottend zu mir. Beleidigt schaute ich ihn an und war mir wieder nicht so sicher, ob ich den Täter auch suchen sollte, doch meine Familie war unschuldig und wenn ich ihn fand, dann war meine Familie wieder befreit. Entschlossen ruhte ich weiterhin stehend und bewegte mich nicht vom Fleck. "Sie ist nicht schwach", antwortete Sethos. "Sie ist intelligent und kräftig zugleich. Emu besitzt den Charakter einer Katze und ihre Seele gleicht diesem wundervollen Tier." Dankbar schaute ich ihn an und seufzte erleichtert, ehe ich Ramses musterte. Wie es schien, waren seine Wunden gereinigt und Narben waren Erinnerungen an das, was auf dem Fest geschehen war. Auch er hatte nur einen goldenen Shenti, der mit einigen, bunten Zeichen verziert war, an. Im Gegensetz zu seinem Vater, hatte er volles und rotes Haar. Und er sah schön aus. Kein Wunder, dass Nefertari zu ihm passte. Sowie ich zu den Katzen passte. Mir wurde einiges endlich klar. Der Sohn Sethos' schien zu überlegen, ehe er ruhig sprach: "Na gut." Dabei warf er einen akzeptierenden Blick auf mich und ich strahlte zufrieden. Er war gut ausgerüstet, aber trotzdem fehlte etwas. Besonders mir fehlte was. Mytsereu.. Entschuldigend sah ich zu der Königsfamilie. "Könnte ich aber erstmal meine Katze suchen?", fragte ich schüchtern und etwas leise. Sethos nickte. "Klar. Aber beeilt euch." "Wie bitte, suche ich mit ihr nach ihrer Katze?", fragte Ramses ungläubig. "Wieso denn nicht?" "Ach,.. egal." Damit gab der zukünftige Pharao auf und schritt zu seiner Gemahlin. "Ich komme sicher zurück." "Mögen die Götter mit euch sein", sagte Nefertari sanft und strich ihn über seine Wange. Dabei schloss er seine Augen. Ungeduldig sah ich zu den beiden. Sethos wartete auch etwas unruhig. "Na los, sucht sie. Beeilt euch!", forderte er mich und Ramses auf. Blitzschnell sah ich in Richtung Sonne, die sich langsam, aber sicher, dem Untergehen wandte. "Komm", sagte Rames, griff nach meiner Hand und zerrte mich aus dem Palast. "Mytsereu!", rief ich dabei nach meiner geliebten Katze und dann entdeckte ich sie. Verdutzt blieben der Königssohn und ich stehen, denn nicht nur Mytsereu sprang aus dem Busch, sondern auch ein weißer Kater. Schnurrend kuschelten die beiden zur Verabschiedung, ehe meine Gefährtin lächelnd zu mir tabste. Glücklich schloss ich sie in meine Arme. "Erklärung kann warten", meinte ich grinsend und ließ sie dann sanft runter. Ramses sah überrascht zu mir. "Kannst du mit Katzen sprechen?" "Ähm,.." Ich durfte nicht lügen. "Ja, komischerweise schon." Darauf nickte er nur und ging dann auf ein Haus zu, wo die Priester des Pharaos um einen Tisch versammelt waren. Ein Priester mit einer Glatze, schenkte jedem Wein in eine Tasse ein. Ich merkte sofort, dass er einen müden und erschöpften Blick hatte und es schien mir verdächtig. Stirnrunzelnd folgte ich Ramses. Mytsereu ging dicht neben mir. Als wir drei eintraten, hörten alle auf zu sprechen. Der Verdächtige stellte sich lächelnd vor uns. "Guten Abend, zukünftiger Pharao. Seid gesegnet!", begrüßte er Ramses und wandte sich dann mir zu. "Was für eine bildhübsche Gestalt Sie haben. Sie müssen bestimmt adelig sein." Ich schüttelte den Kopf. "Mein Name ist Emu und.." Bevor ich weitersprechen konnte, unterbrach er mich. "Und Sie sind am gleichen Tag geboren, wie Ramses." Er sah mich komisch an. Und ich fühlte mich ebenso ganz unwohl. Seine Aura gefiel mir nicht, ganz und gar nicht.
(Dieser eine Teil kommt bald, weil ich diesen dummerweise in Microsoft Word geschrieben habe, obwohl dieser nur eine Testversion war & ich ihn jetzt nicht mehr benutzen kann. Aber da mein Vater MW hat, kann ich den Teil bei ihm öffnen. Bitte um Verzeihung!)
Zweiter Teil dieses Kapitels folgt!
Vorheriger TitelNächster TitelJa, ich weiß. Das hat ziemlich lange gedauert. Aber ich hatte viel um die Ohren. Schule & Virtuelles. Eben das, was Kinder in meinem Alter, machen. Natürlich ist mir diese Geschichte sehr wichtig. Doch manchmal sind mir die Ideen ausgegangen, die ich schreiben wollte & habe deshalb eine Pause gemacht. Damit ihr wisst, dass ich die Geschichte zu Ende schreiben werde, habe ich den ersten Teil vom 9.Kapitel reingestellt.
MfG, Katzi.Kimberly Chua, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.08.2008.
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