Chaos und Streß, beim Telefon-Treff und Telefon-Sex // Teil-1

Zunächst waren da ihre sympathische Art und die angenehme, samtweiche weiblische Stimme.

Nicht ahnend, daß Sie ein schwergewichtiges "Mädchen" war. Man konnte ganz locker und unkompliziert mit ihr beim Telefon-Treff (TT) (Dem einzigen in der Republik ! ) plaudern und viel Spaß haben. Sie hörte auch gerne zu,  was in emanzipierter Frauenwelt auch nicht alltäglich ist. Nach einigen TT-Gesprächen rief Sie Ihn privat an. Da war alles noch in Butter:

"Freue mich auf Deine nächsten Anrufe."

"Ja, wenn ich darf?" fragte Elke.

"Na, klar!"

Seit diesem Gespräch kam er jedoch nicht mehr an sie ran!!

So war er wieder einmal enttäuscht, verärgert, später wütend. Dabei wollte er zunächst

noch am Telefon bleiben und den Coolen mimen. Hätte er es getan, wäre die ganze

Angelegenheit womöglich im Sande verlaufen. Nachdem er aber den Hörer stärker auf-

gelegt hatte als sonst, tobte alsbald der ewige Kampf ach in seiner Brust. Vielleicht

auch bereits der der Geschlechter. Hauptsächlich der zwischen Ratio und "Emotio" ;-).

Der Verstand soufflierte: Bleib hart Junge - nichts anmerken lassen. Du weißt doch,

wie empfindlich Du bist. Der Vorgang ist so banal, bleib einfach cool...

Verletzter Stolz und eine bestimmte Ohnmacht der Minderwertigkeit blieben Sieger.

Warum bist du selbst auch so blöde, nur EINE (Nachlauf-)Gesprächspartnerin beim Telefon-Treff (TT) zu haben?...

Und wie nur war es möglich, daß eine nahezu schnurrende Katze mit Telefonküßchen

verteilen; sehr wohlwollend, etc., in Minutenbruchteilen solch eine abweisende Wand-

lung zeigte?

Was hatte er falsch gemacht? War er zu aufdringlich? Noch nicht mal.

Dabei mußte der ältere Knabe sich schon zugestehen, daß er über die Maßen anhänglich,

bestimmend und eifersüchtig sein konnte. Vielleicht war es also eine Art Notwehr Bei Elke?

...Old Iron war  ansonsten im Austeilen viel besser als im Schlucken.

Es setzte sich jedoch zunehmend die empfindsame, zutiefst verletzte Künstlerseele

durch, die nur noch auf Rache und/oder Genugtuung sann. Und dies mußte möglichst

schnell geschehen; denn Old-Iron kam zunehmend ins Gefühlsschleudern. Ein Zer-

trümmerungsgedanke blitzte kurz auf! Kein Risiko eingehen, also höchste Eisenbahn

für Beruhigungsdoping! Und dann gings los. Kleine Elke-Revanche im TT.

Leider mußten dann auch andere etwas dran glauben, frei nach dem Motto 'Wo geho-

belt wird, da fallen auch Späne'...

Vierzehn Tage später klingelte in tiefer Nacht das Telefon. Selten, daß zu der Zeit je-

mand anrief und dann waren es fast immer Aufleger. Jetzt aber wieder die angenehme,

samtweiche Stimme. Old Iron war überrascht, sehr überrascht. Angenehm, sehr ange-

nehm. Es war kein mißlicher Restbestand mehr geblieben. Die Stachelwunde, die 14

Tage zuvor ganz schön schmerzte - wenn auch beileibe nicht wie die von Petra und

Mike Anus - war anscheinend ausgeheilt, die Eindrücke verflogen. Wäre Old Iron

nicht so hyperempfindlich und nachtragend, so hätte es diese Dissonanzen erst garnicht gegeben.

...Elke's jüngerer Bruder ist jetzt bei Radio Rur, Sportredakteur - früher beim DN-Lokal-Anzeiger (mit Fotoabbildung - anscheinend der, der für mich aussah wie Thomas Groß) und ältere Schwester, 40 Jahre, nicht in DN wohnend.

Wohnwagen von Eltern bekommen, in Untermaubach stehend.

Mit ihrem langjährigen Freund Jens aus Dortmund telefoniert Sie jeden Tag. Angeblich

'nur' eine sehr tiefe, gewachsene Freundschaft - noch keine Sexualkontakte, trotz 2

mal 8 übernachtungen mit ihm im Wohnwagen! Originalton: "Das kannst Du (Also ich,

der Old-Iron) glauben.

"Ja, wenn Jens anruft, dann höre ich beim Telefontreff sofort auf zu reden und spreche

mit ihm privat weiter. Mit ihm habe ich ja sooooo eine tiefe Freundschaft, ach Gottchen,

sowas gibt es heute ja garnicht mehr." ;-) Ich bin zwar auch eine zeitweilig total-

bescheuerte Schlafwandlerin, aber dies brauchen die vom Treff ja nicht zu wissen.

...Menschliches Gehirn ist kein Computer bzw. der Mensch kein Roboter. Dort kann ich nämlich Eigenschaften/Befehle punkt- oder bereichsgenau eingeben und abfordern. Sensibilität, gar starke Empfindlichkeit und ein gutes Gedächtnis (mit dem ich dann auch leider gut nachtragen und nachkarten kann) sind ja nichts prinzipiell negatives, sinnloses, bedauerliches. Für viele Aktivitäten, Be-

reiche und Berufe gar erforderlich, ein Muß.

Probleme gibt es erst, wenn diese ansonsten postiven Eigenschaften sich auch in Be-

reichen und Situationen entfalten, wo sie besser nicht hingehören - wie bei Old-Iron-'Stachelerlebnissen' mit Elke und begrenzt auch bei Mutter Petra Anus und Sohn Mark. Aber - wie gesagt - unser Hirn kann eben nicht so konsequent und ausdauernd die nötigen Trennungen vornehmen. Wahrscheinlich, weil auch Gefühle da sozusagen reinfuckeln, was ein 'richtiger' Computer eben nicht kennt.

...Die samtweiche Schmusekatzenstimme indes klang nicht nur nah, sie war sogar ver-

dammt nah: "Wenn Du aus dem Fenster schaust, kann Du mir fast zuwinken." Dabei

wähnte er sie mehr in der City. Alleine dieser Aspekt stellte alles bisher Da-

gewesene der Art in den Schatten - bis auf eine 'Maria-Ausnahme', die ja im gleichen Haus wohnte.

- Sandra zum Beispiel lebte (in anbetracht seiner 'specials') - wie es sich zeigte un-

erreichbar weit weg, Richtung Köln.

- Brigitte aus Eschweiler war für ihn gerade noch erreichbar, wenn auch recht umständlich.

- Und Gaby zuvor war ein 'City-Mädchen' - so 15 Gehminuten entfernt.

Elke ist gerne Mittelpunkt auf den TT-Leitungen 2024 und 2025. Und ihr Image als Line-Liebchen

wär ja total im Arsch, wenn sie sich nicht als Nonne geben würde. Dann würden Thomas, Timm, Daniel und all die anderen, die sie umschwirren und sogar von Rostock mit dem LKW zu ihr kommen, nur um eine Tasse Kaffee zu trinken, sich tieferschüttert abwenden.

Elke bubbelt täglich über viele Stunden auf der 2024 oder 2025. Oft mit ihren Freundinnen Linda (Raum Stuttgart?) und Anja (DN) im Clinch mit dem Frauen-'Trio infernale' unter Führung

von Petra ('Mutter Anus'). Aber auch oft im Flaks und Gespräch mit Männern.

Die 2024 ist die Seniorenline des Treffs, von Mitte 30 aufwärts. So ist auch Britta,

42J., 86kg, verh., Kreis DN, hier anzutreffen.

Leider kam es bislang nur zu 3 Privatgesprächen mit Elke. Dabei verstanden wir uns

am Telefon so prächtig, daß wir auch gleich dreimal sagenhaften Telefonsex trieben.

War darin noch ziemlich unerfahren, obwohl schon mit Sandra aus Kerpen-Balkhau-

sen und Brigitte aus Eschweiler-Dürwiß (bzw. Stralsund)... Mit der lockerlustigen,

redseligen und immergeilen Brigitte war es erheblich schöner als mit der hochsen-

siblen, schnippigen und chaotischen Sandra. Aber erst mit Elke ging es allmählich

Richtung Profi. Interessant nebenbei: Altersmäßig ziemlich genau zwischen Brigitte

und Sandra 'liegt' Elke.

...Elke, Nichtraucherin, Kaumtrinkerin, weiter:

"Ich schnarche zwar nicht, aber dafür schlafwandele ich bei Volllmond.

Habe in Trance nachts den Werkzeugkasten rausgeholt und anschließend die

Türsicherheitskette mit dem Hammer losgehauen. Das hat im ganzen Haus

einen Riesenkrach gegeben. Am anderen Tag haben die Nachbarn gefragt,

ob mit mir noch alles in Ordnung sei.

Dann wieder hat Sie ein Mann nachts im Hausflur aufgelesen und die Schlafwandelnde

behutsam zurück zur Wohnung und ins Bett gebracht. Gottseidank hatte ich ein langes

T-shirt an, was im Sommer selten der Fall ist, dann schlafe ich nämlich nackt"...

In diesen Vollmondphasen hat Sie auch schon Blumenvasen durch die Küche gefeuert.

Bei ihren bedauernswerten Aktionen war Elke - wie dann üblich - nicht ansprechbar

und kaum zu stoppen.

Eines morgens sah Sie voller Entsetzen in der Wohnung Aachenerstr. die Balkontüre

offen stehen. Seitdem hat sie nachts dort immer etwas davorgestellt.

Auch schreit Elke nachts - von Alpträumen gepeinigt - oft laut auf bzw. durch die

Gegend und plaudert im Schlaf Intimes aus.

PS.

Was ist hier Dichtung?

Was Wahrheit?

Nur Old-Iron weiß es!

Jedenfalls: Elke heißt garnicht Elke ( hatte im Telefontreff ohnehin zahlreiche Alias-Namen )

und wohnt auch nicht mehr am beschriebenen Ort !

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