Dagmar Berg

Was ist Bewusstsein?


Bewusstsein ist unabhängig von Zeit und Raum, Materie oder Person. Jeder und alles besitzt es. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, Pflanzen, Steine, die Erde, Planeten, der Kosmos. Es gibt nichts ohne Bewusstsein, es stellt den Schlüssel zum Dasein dar und ermöglicht das Leben an sich. 
 

 
Bewusstsein ist außerhalb von uns,  denn nur durch etwas außerhalb von mir kann ich mich erkennen. Durch unsere Sinne wird unser Körper mit der Welt verbunden.  Durch das Berühren des Neugeborenen erkennt das Kind seinen Körper, durch das Licht in seinen Augen erkennt es die Welt in die es geboren wurde. Die Wärme erzeugt  ein gutes Gefühl in ihm und dies wird in seinem neugeborenen Geist gespeichert. Der Geist ist ein ständiger Fluss mentaler Prozesse. Er ist mit den Erfahrungen der Sinne verbunden und geprägt von der Welt. Er erzeugt Vorstellungen und Konzepte. Diese gibt er an das Bewusstsein weiter. Die Gefühle verbinden das Bewusstsein mit dem Geist. Deshalb ist es auch nicht davon zu trennen. Gefühle sind die Schnittstelle zwischen Materie und Bewusstsein.
 

 
Das Bewusstsein wirkt auf die Gefühle ein. Da es alles weiß und erkennt, gibt es den Gefühlen ihre Bedeutung. Diese Bedeutung wiederum hängt von der Vorstellung des Bewusstseins des Individuum ab. Dies spielt sich auf einer niederen Ebene des individuellen Bewusstseins ab. Gleichzeitig ist dieses individuelle Bewusstsein jedoch auch mit dem ganzheitlichen Bewusstsein verbunden, welches alles erkennt und weiß. Deshalb ermöglicht es diesem Individuum, aus einem ganz bestimmten Sinneseindruck eine ganz bestimmte Erfahrung zu machen und zu lernen. Bei dem gleichen Sinneseindruck wird ein anderes Lebenswesen eine völlig andere Erfahrung erleben.
 

 
Alles wird in diesem holotropen Bewusstsein gespeichert, nichts geht verloren!
 

 
Dieses Bewusstsein lässt sich nicht in Worte fassen, oder Gedanken pressen. Es ist nicht von unserem Gehirn abhängig und geht weit über unseren Intellekt hinaus. Es hilft uns, uns und andere zu erkennen, die Welt wahrzunehmen. Mit anderen Worten zwischen uns als Subjekt und dem  anderen als Objekt zu unterscheiden. Der Selbstsinn ist ein wesentlicher Teil des Bewusstseins.
 

 
Bewusstsein bedeutet Erkennen und Wissen! Bewusstsein kann sich ohne Sprache mitteilen und geht nie verloren. Es umschließt alles, von der Vergangenheit bis in die fernste Zukunft. Es entstand mit Beginn der Erde und des Alls und es wird jede Zerstörung registrieren und überdauern. Deshalb ist das Bewusstsein auch vom Gehirn und den Sinnesorganen unabhängig. Durch unsere Sinnesorgane werden Eindrücke der Welt in unser Gehirn aufgenommen und in unseren Neuronen gespeichert. Wir und damit jede Zelle lernen dann, welche Bedeutung diese Sinneseindrücke haben. Dies dient unserem Selbsterhaltungstrieb und der ist der stärkste Trieb in jedem Lebenswesen. Das Bewusstsein steht im Dienste dieses Triebes und hilft beim Überleben und dient der Evolution.
 

 
Wir unterscheiden heute zwischen einem Kernbewusstsein, das ein individuelles Bewusstsein ist, das ein persönliches Selbst erschafft und damit auch ein persönliches Gedächtnis hat. Das ist in dem neuronalen Netzwerk des Individuums gespeichert. Auch wenn diese Individuum nur eine einzige Nervenzelle enthält. Der Mechanismus ist der gleiche wie bei dem höchst kompliziert arbeitenden Gehirn des Menschen.
 

 
Dann gibt es ein ganzheitlich arbeitendes Bewusstsein, viele nennen es auch holotropes oder Gottesbewusstsein, welches das individuelle Bewusstsein mit einschließt. Jedoch kann das kleinste, individuelle Bewusstsein, obwohl es ein Teil des Großen ist, dasselbe nicht erkennen. Das ist das Problem, das wir Menschen mit dem Bewusstsein haben.
 

 
Ein Beispiel soll dies erläutern:
 
Ich weiß, dass ich eine Person bin und kann mich dank meiner  Gefühle und meines Gehirnes erkennen. Ich weiß jedoch nicht, ob ich Teil einer größeren Wirklichkeit, eventuell Gott oder etwas Ähnlichem bin. Ich kann mir wiederum dank meines Gehirnes Vorstellungen davon machen und daran glauben, jedoch weiß ich es nicht und kann es auch nicht beweisen. Eine Körperzelle in mir ist ebenfalls ein vollständig lebendiges Etwas. Es entsteht aus einem Grunde heraus den die Zelle nicht erkennen kann, welche jedoch für mich nötig ist. Sie lebt, teilt sich und vergeht, wenn ihre Zeit gekommen ist, genau wie ich. Die Zelle weiß jedoch von mir, ihrem Gastgeber, genau so wenig wie ich von Gott oder einer höheren Existenz weiß.
 
Das Bewusstsein lenkt und beeinflusst alles. Aber auch das ist uns in unserer Beschränkung nicht bewusst.
 

 
Da das Bewusstsein innerhalb und außerhalb von uns und jeglicher Materie ist, kann es nicht untergehen mit dem Vergehen, der Zerstörung oder dem Tod einer Person oder eines Objektes.
 

 
Indem wir unser Bewusstsein erweitern, können wir eine Verbindung zu dem universellen Bewusstsein herstellen, und je nachdem ein globales Wissen, oder eine kleine Weisheit oder etwas Banales erfahren. Dem Bewusstsein selbst ist alles bewusst, nichts ist zu klein, zu groß oder zu weit entfernt.
 

 
So lange wir hier in der Realität leben, können wir mit Hilfe bestimmter Techniken wie z.B. veränderte Atmung, tiefe Meditation, Trancezustände oder bewusstseinsverändernden Drogen eine kurzzeitige Verbindung zu diesem holotropen Bewusstsein herstellen. Je nachdem wird uns dann ein globales Wissen zuteil, oder wir erreichen eine Weisheit. Dies wird gerne Erleuchtung genannt. Wir erkennen die Einheit von allem und Jedem. Diese Erkenntnis macht den Menschen sehr bescheiden und mitfühlend!  
 

 
Da das Bewusstsein sich nur in der Realität verändern kann, hat es diese aus sich heraus erschaffen. Da aber alles nur Schwingung ist, die sich konstant verändert, bedarf auch das Bewusstsein der Veränderung und damit der Materie, der Realität, der Zeit und des Raumes, denn Veränderungen sind ebenfalls immer an lineare Bedingungen gebunden. Deshalb hat das Bewusstsein Zeit, Raum und Materie erschaffen, um sich selbst auszudrücken, zu verändern und wahrnehmen zu können. Sie sind sozusagen der Spiegel des Bewusstseins, in dem man das Bewusstsein erkennen kann.
 

 
Vielleicht ist Bewusstsein auch das was wir unter Gott verstehen.
 

 


 

 

 

 

 

 

 
Ich denke,
 
Also bin ich.
 

 

 
Ich fühle,
 
also bin ich.
 

 

 
Ich bin mir meiner bewusst
 
Deshalb bin ich!
 

 

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.09.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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