Joana Angelides

Durch- und Einblicke


 

Wenn Mann eine  Frau erblickt, dann stört ihn meist das rundherum, sprich Kleidung.

Unter Frau stellt Mann sich eben nun einmal nackte Haut und wohlgeformte Rundungen vor. Da stört natürlich jede Art von Textilien. Außer, es handelt sich um das   weiße Hemd von Bo Derek und man entsteigt gerade dem Meer.

 

Da es in unserer überzivilisierten Welt nun einmal nicht üblich ist, dass Frauen nackt herumlaufen, haben Männer den tiefen Durchblick entwickelt. Sie schauen einfach durch den Stoff hindurch und lassen auch noch ihre Fantasien spielen.

Da nun aber vieles nicht vollkommen ist auf Erden, wie wir wissen, kann das nur von Vorteil sein. Aber man kann dieser Fantasie ja Brücken bauen, kann durch tiefe Aus- und Einschnitte kleine Einblicke gewähren, da und dort einen Knopf offen lassen. Unbewusst wird Mann uns das danken.

Wer hat noch nicht mit zittrigen Händen Verpackungen geöffnet oder neugierig eine Abdeckung abgehoben?

 

Wir Frauen sind da wesentlich effizienter, wir erfassen die gesamte Erscheinung des männlichen Objektes,  registrieren die Breite der Schultern, den Vertrauen  erweckenden Brustkorb, übersehen großzügig die etwas ausufernden Ausmaße der Taille, suchen aber den kleinen goldenen Funken in seinen Augen.

Zugegeben, manche registrieren noch die Dicke der Brieftasche. Aber das ist ja heute, in der Zeit der Bankomat-Karten, auch kein verlässliches Kriterium mehr!

 

Alles in Allem, zusammen fassend kann man sagen, dass die Durch- und  Einblicke die Spannung erhöhen, die Fantasie anregen und manche Träume auch Wirklichkeit werden lassen.

 


 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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