Hans-Jürgen Hendricks

T R A U M haft

 

im nächtlichen wald

seufzende töne, wie von traurigen geigen

zerrten wimmernd an ästen und zweigen

suchten stützenden halt                                               

                 

träume auf der flucht, ohne den trost warmer tränen

derer hatten  träumer sie beraubt

sie kaum noch beachtet, nicht mehr  an sie geglaubt

der bogen der gefühle glitt über saiten von hassen&sehnen

 

verzweifelt schwankend zwischen trauer&wut

fühlten sich missbraucht und verletzt

nun vermisst, von den tätern suchend gehetzt

doch  ihre verstecke waren  gut

 

einige  sich in felsspalten hoher berge verkrochen

in einer einsamen welt aus steinen und sternen

um ungestört wieder das weinen zu erlernen

hatten mit den träumern erst mal gebrochen

 

andere, sich in der tiefe von spiegeln versteckten

wollten träumern direkt in die augen schauen

nach antwort suchend: „könnte ich ihm vertrauen?“

viele träume dabei ihre tränen wieder entdeckten…

 

blass schimmernder tau perlt auf grauen mauern

dürstende flechten und moose tränkt

die aufgehende sonne traumlosigkeit sprengt

 nächte ohne träume können grausam  lange dauern                   

 

 verlassene träumer  - ratloses warten                           

 bitteres klagen, aber auch  fluchen

weil bisher erfolglos ihr suchen

verzweifelte hoffnungslosigkeit offenbarten                   

 

sahen nicht  wie  vor dem weißen zaun

wilder  mohn erblühte

traumhaft das kräftige rot der zarten blüte

berauschend  anzuschaun

 

…..ein traum

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