Martin Wiesner

Zwei Freundinnen und ihre Schicksale

 

 Zwei Freundinnen und ihre Schicksale

Eines Tages saß Sabine an der Bushaltestelle, um sich zu einer Shoppingtour mit ihrer besten Freundin Isabell zu treffen. Sie ahnte noch nicht, daß der Tag etwas ganz besonderes werden sollte. Um circa 11:00 Uhr kam der Bus. Isabell saß schon drin. Die Mädchen waren nicht die einzigen Fahrgäste. Etwa in der Mitte des Busses saß eine ältere Dame. Auf der letzten Bank saßen drei Schüler und verhielten sich nicht gerade leise und im vorderen Bereich saß ein Mann im Anzug, der in die aktuelle Tageszeitung vertieft schien. Sabine und Isabell hatten den gegenüberligenden Sitzplatz. Nach etwa zwanzig Minuten stiegen alle Fahrgäste an der Endstation am Bahnhof aus. Die beiden Mädchen gingen erst einmal in ihr Stamm-Café und bestellten jeder einen Latte Macchiato. Sie lachten und flachsten und machten sich über die vorbeilaufenden Passanten lustig. Sie hatten nicht bemerkt, daß auch der Mann aus dem Bus in genau diesem Café eingekehrt war. Nach zwei weiteren Latte Macchiato bezahlten sie und machten sich auf, zu ihrer geplanten Schoppingtour.

Ihre erste Adresse war eine Boutique. Sie probierten nach Herzenslust Kleidungsstücke an, ließen sich von der Verkäuferin beraten und entschieden sich schließlich für zwei Blusen. Jede mit einer Einkaufstüte bepackt, gingen sie schnurstracks zum nächsten Geschäft, einem Jeansladen. Unterwegs unterhielten sich die Zwei über ihre neuerrungenen Blusen und was denn wohl am Besten dazu passte. Sie wurden schnell fündig und kauften sich jede einen, mit Pailletten besetzten, Rock. Sie planten sogleich, die Kleider heute abend in der Disco zu tragen.

Es war mittlerweile 13:00 Uhr und die beiden Mädchen bekamen allmählich Hunger. Isabell machte den Vorschlag, in ein bekanntes Schnellrestaurant zu gehen, doch Sabine wollte viel lieber in eine weltberühmte Baguetteria. Dort angekommen, bestellten sie sich ihr Essen, suchten sich einen freien Tisch aus, von welchem sie das Geschehen der Einkaufsmeile beobachten konnten. Sie bemerkten wieder nicht, daß zwei Tische weiter ein „Alter Bekannter“ saß. Es war wieder der Mann aus dem Bus. War es Zufall? Oder war er den Mädchen die ganze Zeit gefolgt?

Auf einmal ging die Tür auf und zwei Freunde der Mädchen kamen herein. Sie setzten sich zu ihnen und erzählten von einem Erlebnis in der Stadt. Die Vier lachten lauthals. Nach wenigen Minuten standen die Freunde dann auch wieder auf und zogen weiter. Nach dem Essen brachen schließlich auch Sabine und Isabell auf. Sie mußten sich beeilen, um den nächsten Bus noch zu erreichen.

Zuhause bei Sabine legten sie eine Musik-CD ein und probierten die gekauften Kleider an. Sie planten den folgenden Abend. Dann setzten sie sich vor den Computer und chatteten im Internet. Dabei tranken sie schon den ein oder anderen Prosecco, um sich für den abendlichen Discobesuch anzuheizen.

Gegen 18:00 Uhr stylten sich die Mädchen und machten sich schließlich wieder auf den Weg in die Stadt. Bevor die Disco öffnete, gingen sie in ein Bistro, wo immer einige Bekannte abhingen. Bei weiteren Proseccos ließen sie es sich gut gehen. Außerdem spielten sie mit zwei der Bekannten noch die ein oder andere Partie Dart.

Um 22:00 Uhr öffnete die Disco. Eine halbe Stunde später kehrten Sabine, Isabell und zwei der Bekannten dort ein. Sie suchten sich einen Thekenplatz in der Nähe der Tanzfläche und bestellten sich Cocktails. Der DJ war schon voll in Fahrt, sodaß es auch nicht lange dauerte, bis die Mädels von der Musik mitgerissen wurden und die Tanzfläche stürmten. Die Stimmung war hervorragend und so dauerte es auch einige Songs, bis Sabine von der Tanzfläche kam, um an ihrem Cocktail zu trinken. Isabell tanzte jedoch noch weiter.

Plötzlich, ohne daß Sabine etwas bestellt hatte, stellte ihr der Barkeeper einen neuen Cocktail hin und deutete auf den Platz gegenüber. Sabine schaute und erkannte sofort den Mann aus dem Bus. Sie bemerkte auch, daß er eigentlich recht attraktiv war. Die junge Frau bedankte sich mit einer Geste und sogleich kam der Mann zu ihr rüber. „Hallo!“ sprach er sie an und fuhr fort: „Du bist mir schon den ganzen Tag aufgefallen. Warst aber wohl zu sehr beschäftigt, mich zu bemerken.“ – „Entschuldigung!“ antwortete Sabine kurz. „Ich habe mitbekommen, daß ihr heute abend hierher kommen wolltet und mußte Dich unbedingt wiedersehen. Übrigens, ich heiße Marcus.“ Sabine stellte sich ebenfalls vor und jetzt kam auch Isabell von der Tanzfläche. Die Drei unterhielten sich angeregt. Marcus war wirklich nett und obendrein noch gutaussehend. Man konnte spüren, wie es knisterte. Isabell bemerkte ebenfalls dieses Knistern zwischen den Beiden und wollte sich nochmal auf die Tanzfläche zurückziehen, als Sabine sie zu sich ran zog und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Isabell nickte kurz, dann verschwand sie.

Sabine bekam immer glänzendere Augen, was auch Marcus merkte. Er nahm die junge Frau bei der Hand. Sie gingen wortlos aus der disco zu Marcus´ Auto und fuhren davon. Ihr Ziel ging in ein Hotel am Stadtrand. Marcus sagte, er käme nicht von hier. Er sei in dem Hotel abgestiegen, weil er in der Stadt gerade ein Praktikum machte. Den Wagen in der Tiefgarage abgestellt, gingen sie auf sein Zimmer. Jetzt konnte und wollte Sabine nicht länger inne halten. Sie zog ihn am Arm zu sich ran und küßte ihn. Dann gleitete sie langsam an Marcus herunter und knöpfte seine Hose auf. Der Alkohol hatte sein nötiges getan und Sabine fing an, Marcus gekonnt zu verwöhnen, welcher sich keineswegs zu wehren vermochte. Was folgte, war eine atemberaubende Nacht.

Unterdessen zurück in der Disco. Isabell saß an ihrem Platz an der Theke und dachte darüber nach, wie sie sich auf diesen gemeinsamen Discobesuch gefreut hatten. Jetzt saß sie alleine hier. Sie wirkte ein wenig gelangweilt. Und auch bei ihr hatte der Alkohol schon kleine Spuren hinterlassen. Sie freute sich aber auch für ihre Freundin. Was sie wohl gerade erlebte? Der Gedanke regte ihre Phantasie an, welcher sie sogleich nicht widerstehen konnte.

Wie in Trance glitten ihre Finger unter ihren Rock und schoben ihr Höschen beiseite. Im Dunkel der Disco konnte keiner der Anderen das hemmungslose Geschehen von Isabell bemerken. Die junge Frau geriet immer mehr in einen Rausch. Doch auf einmal erschrak sie. Einer hatte es wohl doch mitbekommen. Sie spürte nämlich, wie eine weitere Hand von hinten über ihren Po und ihren Oberschenkel langsam unter ihren Rock zu gleiten versuchte. „Keine Angst.“ Flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr und Isabell ließ es geschehen, weil sie überaus erregt war. Sie konnte gar nicht anders. Dann griff sie mit ihrer Hand nach hinten, öffnete dem Unbekannten die Hose und bediente sich, während dieser weiterhin unter ihrem Rock zugange war. Isabell konnte nicht sehen, was sie da hinter sich tat, aber es war ein wahrhaft prickelndes Gefühl. Kein Mensch in der Disco bemerkte irgendetwas. Isabell mußte sich zudem sehr beherrschen, daß sie nicht vor Erregung losschrie.

Auf einmal war sie jedoch wieder voll da. Sie hatte gerade, mitten in der Disco, einen mega Orgasmus erlebt und wußte nicht einmal wem sie das zu verdanken hatte. Der Unbekannte war nämlich fort. Irgendwann hatte sie wieder losgelassen. Isabell merkte, daß sie etwas an der Hand hatte. Sie ging zur Toilette und als sie wieder zurück kam, bestellte sie sich noch einen Drink. Da bemerkte sie, daß ihr jemand einen Zettel mit einer Handynummer zugesteckt haben mußte. War es die Nummer des Unbekannten? Während sie ihr Glas leerte, schaute sie sich alle Gäste fragend an. Wer war er? War er überhaupt noch in der Disco? Und würde sie ihn jemals wieder treffen? Schließlich machte sie sich auf, die Disco zu verlassen und heim zu gehen. Vor dem Lokal nahm sie das dritte Taxi das vorbei kam. Zuhause angekommen, zahlte sie das Taxi und ging sofort zu Bett.

 

Am nächsten Morgen erwachte Sabine gegen 9:30 Uhr. Sie rieb sich, noch sichtlich müde, die Augen. Ihr stieg frischer Kaffeeduft in die Nase. Nach wenigen Augenblicken stieg sie aus dem Bett, reckte sich und sah schließlich die Quelle des Duftes. Am anderen Ende des Zimmers stand ein Frühstückstablett. Marcus mußte es wohl beim Zimmerservice bestellt haben. Sie rief fragend seinen Namen, aber niemand antwortete. Wo war Marcus? Sabine trank einen Schluck Kaffee und biß in das Croissant. Dann ging sie ins Bad, um zu duschen. Nach dem Duschen war Marcus immer noch nicht wieder da. Mit Bluse und Höschen bekleidet setzte sich Sabine an den Frühstückstisch und aß weiter. Sie fühlte sich wie im siebten Himmel, aus welchem sie plötzlich von ihrem Handy herausgerissen wurde. Auf dem Display las sie den Namen ihres Chefs. „Hallo?“ meldete sie sich. „Morgen Sabine.“ Antwortete dieser und fuhr fort: „Ich weiß zwar, daß Du heute Deinen freien Tag hast, aber Frau Schäfer hat sich eben krank gemeldet. Meinst Du, Du könntest für sie einspringen?“ Mit einem Schlag war Sabine wieder zurück im Alltag. „Ja, natürlich.“ Gab sie zurück. „Ich kann in zwanzig Minuten da sein.“ – „Ich wußte, daß ich auf Dich zählen kann. Da wäre noch etwas. Kannst Du auf dem Weg bei der Hubertus-Apotheke vorbei gehen? Die haben eine Lieferung für uns.“ Sabine willigte ein und ihr Chef sagte noch: „Dann sage ich dort Bescheid, daß Du kommst.“

Sabine zog sich also an und fragte sich erneut, wo Marcus wohl war. Sie glaubte, wenn sie jetzt ginge, würde sie ihn wohl nie wiedersehen. Also suchte sie in ihrer Handtasche nach etwas zum Schreiben. Aber außer ihrem Lippenstift war nichts zu finden. Kurzer Hand schrieb sie mit dem Lippenstift ihre Handynummer auf die Serviette von dem Frühstückstablett. Sie fügte noch einen Lippenabdruck hinzu und deponierte die Serviette so, daß Marcus diese auf jeden Fall finden sollte, wenn er wieder käme. Die junge Frau ließ die Tür sanft ins Schloß und machte sich dann auf den Weg.

 

Auch Isabell war, nach ihrer erlebnisreichen Disconacht, wieder auf den Beinen. Sie saß gerade in der Berufsschule und hatte doch einige Mühe, die Augen aufzuhalten. Doch dann wurde sie von dem Pausenklingeln erlöst und machte sich gleich auf zum Kaffeeautomaten. Als sie mit dem Kaffeebecher in der Hand auf dem Pausenhof stand, konnte sie hinter sich unfreiwillig ein Gespräch mithören. „Hab´ ich doch gestern in der disco was erlebt.“ Klang  die Stimme an ihr Ohr. „Da war diese geile Tuse. Sie saß an der Theke und auf einmal merkte ich, wie sie sich mit ihrer Hand unter den Rock fuhr und an sich rummachte.“ Isabell war geschockt. Sie wußte sofort, daß sie gemeint war. Aber sie hörte erst weiter zu. Die Stimme fuhr fort:“ Eh, ich sag´ Euch,…. mir schwoll vielleicht das Horn? Ich ging zu ihr rüber, stellte mich hinter sie und griff ihr von hinten unter den Rock. Auf einmal hat mir die Tuse die Hose…“ weiter kam er nicht mehr, denn auf einmal war Isabell vor ihn getreten und mit den Worten: „DU VERDAMMTES SCHWEIN!“ verpaßte sie ihm eine schallende Ohrfeige. Keiner der Jungs konnte in dem Augenblick noch etwas sagen, so geschockt waren sie. Isabell war schon wieder wutentbrannt weggegangen und saß jetzt heulend auf der Treppe vor ihrem Klassenraum. Was war das für ein Arschloch? Am Abend war er doch so zärtlich. Oder war das alles der Alkohol schuld? Eine Freundin  kam zu Isabell und fragte was los wäre. Aber sie winkte ab. Nochmal fragte Freundin. Jetzt erzählte Isabell ihr was vorgefallen war. Sie nahm das Mädchen in den Arm und tröstete sie.

 

Sabine war unterdessen bei der Hubertus-Apotheke angekommen. Sie trat ein und sagte zum Apotheker, sie solle etwas abholen. Dieser wußte gleich Bescheid und rief ins Hinterzimmer: „Marcus?! Bringst Du bitte die Lieferung für die Praxis von Dr. Herzsprung?“ Als der junge Mann in den Laden vorkam, trauten er und Sabine ihren Augen nicht. Wie aus einem Mund stießen sie ein „Du?“ hervor. Aber Beide freuten sich sichtlich. Auch der Apotheker war überrascht. „Ihr kennt Euch?“ fragte er neugierig. „Das kann man wohl sagen.“ Antwortete Marcus und schmunzelte Sabine zu. Diese schien auf einmal etwas schüchtern zu wirken, aber das gefiel Marcus. „Du mußt aber nicht rot werden.“ Meinte er. „Werde ich doch gar nicht. Ich bin nur überrascht, daß ich Dich hier so plötzlich wieder treffe.“ – „Tja, ich mache mein Praktikum hier bei meinem Onkel.“ – Wann hast Du denn Feierabend?“ wollte Sabine wissen. „Ich denke, daß ich so gegen sieben hier raus komme. Und Du?“ – „Oh, das kann ich im Moment noch nicht sagen. Normalerweise wäre heute mein freier Tag. Nur, bei uns ist jemand krank geworden und da bin ich gerade auf dem Weg zur Arbeit. Normal haben wir gegen halb acht Schluß.“ – „Darf ich Dich denn dann abholen?“ Auf die Frage hat Sabine insgeheim gehofft. Natürlich willigte sie ein und war überglücklich. Mit Schmetterlingen im Bauch verließ Sabine die Apotheke und wäre fast noch mit einer hereinkommenden Kundin zusammen gestoßen, weil sie beim Rausgehen ihren Blick noch auf Marcus gerichtet hatte.

 

Gegen 14:00 Uhr war Isabell froh, daß die Berufsschule zuende war. Sie wollte nur noch nach Hause und sich in ihrem Zimmer verkriechen. Im Unterricht konnte sie sich nicht mehr richtig konzentrieren. Zu groß war die Schmach, die sie in der Pause erlebt hatte. Als sie daheim angekommen war, warf sie ihre Schultasche in die Ecke und fiel heulend auf´s Bett. Nach einer Weile klingelte ihr Handy. Es war Sabine, die ihrer Freundin die tolle Neuigkeit erzählen wollte. Sabine war total euphorisch und bemerkte zuerst gar nicht, daß Isabell hierfür gar nicht zumute war. Erst als sich ihre Freundin wieder verabschiedete, merkte sie, daß irgendwas nicht stimmte.

Am Abend holte Marcus Sabine wie versprochen in der Praxis ab. Sie war gerade etwas hin und her gerissen und fragte: „Du? Können wir noch schnell bei meiner Freundin vorbei fahren?“ Marcus merkte, daß sich Sabine Sorgen machte und willigte ein. Die Beiden fuhren also zu Isabell nach Hause. Als sie an der Haustür klingelten, öffnete nach wenigen Augenblicken Isabells Mutter. „Hallo Sabine. Isa ist oben in ihrem Zimmer. Sie ist seit der Schule noch nicht runter gekommen. Habe sie schon gefragt, was sie hat, aber sie sagt nichts. Geht ruhig mal hoch zu ihr.“ Sabine ging zu Isabell ins Zimmer, Marcus blieb im Türrahmen stehen. Die Wut und die Trauer hat Isabell völlig erschöpft, wodurch sie eingeschlafen war. „Hey Süße.“ Flüstert Sabine und tippt ihrer Freundin sanft auf die Schulter. Isabell schaut auf und als sie Sabine sieht, legt sie ihre Arme um ihre Freundin und fängt wieder an bitterlich zu heulen. „So ein verdammtes Arschloch!“ schluchzt sie und erzählt Sabine die ganze Geschichte ohne zu bemerken, daß Marcus in der Tür stand und ebenfalls mithörte.

Auch er war tief bestürzt über so eine Frechheit. Sabine bemerkte, wie in Marcus ebenfalls die Wut aufstieg. Er war eben wirklich ein wahrer Gentleman und wußte was sich gehört und was nicht. Marcus schlug vor, daß Isabell auch mitfuhr, damit sie auf andere Gedanken kommen konnte. Es brauchte jedoch einige Minuten der Überredung, bis das traurige Mädchen schließlich einwilligte. So fuhren sie also zu dritt noch in die Stadt, um den Tage etwas freundlicher ausklingen zu lassen.

 

Am nächsten Morgen trafen sich die beiden Mädels in der Praxis zur Arbeit. Es war Marcus uns Sabine offensichtlich gelungen, Isabell am Vorabend wieder einigermaßen aufzubauen. So konnten sich die Beiden heute wieder voll und ganz ihrer Ausbildung widmen. Sie lachten und machten sogar Späße mit den Patienten. Eigentlich ein ganz normaler Vormittag.

Dann kamen auf einmal zwei Jugendliche herein, die ihren Freund stützen mußten, weil dieser sich den Fuß verletzt zu haben schien. Als Isabell hinter der Anmeldung aufschaute, wurde sie kreidebleich. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und rannte zur Toilette. Das merkte Sabine, als sie gerade aus dem Labor kam und folgte Issabell. Sie fand ihre Freundin auf der Toilette wieder in Tränen aufgelöst. Da wußte sie, es mußte einer der Drei gewesen sein, welcher Isabell so gedemütigt hatte. Sabine wurde sauer. Am liebsten hätte sie dem Typen ihre  Meinung gesagt, aber sie mußte sich ja wegen den anderen Patienten beherrschen. Wichtiger war, daß sie jetzt für ihre Freundin da war.

Da sie nicht wollte, daß Isabell den Typen abermals über den Weg lief, stand sie solange Schmiere, bis diese die Praxis wieder verlassen hatten. Anschließend ging Sabine zu ihrem Chef und fragte ihn: „Kann Isa eventuell Feierabend machen? Ihr geht es nicht so gut.“ – „Wieviele Patienten warten denn noch?“ – „Im Augenblick, sechs. Aber das schaffe ich mit Frau Schwarz auch noch.“ – „Naja, wenn das so ist, dann soll sie für heute Schluß machen. Aber morgen ist sie wieder zur Stelle. Frau Schäfer fällt nämlich noch für circa zwei Wochen aus.“ – „Danke, Chef! Ich sage ihr dann gleich Bescheid.“ – „Schon gut, schickst Du mir dann den Nächsten rein?“ Sabine tat was ihr Chef wollte und ging dann zu Isabell, um ihr zu sagen, das sie den Rest des Tages frei bekommen hatte. Ebenso sagte sie, falls Isabell irgendetwas hätte, sollte sie anrufen, damit sie jemanden zum reden hat.

 

Fortsetzung folgt!

Hallo, liebe Leute!
Lang ist es her, daß ich Kurzgeschichten hier veröffentlicht habe. Mittlerweile gibt es wieder ein "Werk", welches ich Euch nicht länger vorenthalten möchte. Ich habe versucht, aus den Fehlernder ersten Geschichten zu lernen und hoffe, daß diese Kurzgeschichte Euch gefällt.
Eines muss ich noch loswerden. Diese Geschichte ist noch nicht beendet, ich wollte lediglich nicht länger mit der Veröffentlichung warten. Also nicht über das bisherige Ende wundern, es wird nach einer "schöpferischen Pause" weiter gehen. DANKE!
Martin Wiesner, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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