Martina Hoffelner

Urlaub mit Abenteuer

Ein Urlaub mit Abenteuer

 

Judith und ich fuhren das erste Mal mit unseren Familien gemeinsam auf Urlaub nach Italien, auf das wir zwei uns schon sehr freuten. Wir fuhren mit zwei Autos, wobei Judith und ich im Auto von Judiths Eltern saßen. „Ihr könnt von mir aus gerne bei Judith mitfahren, aber bitte benehmt euch!“ hatten uns meine Eltern eingeschärft. Wie Engel nickten wir artig, doch kaum hatten wir uns in Judiths Auto gesetzt fingen wir auch schon zum reden an.

„Der erste Urlaub mit unseren Familien! Hey, fehlt jetzt nur noch für jeden von uns ein Traumtyp“ meinte Judith. „Wie wär´s mit Robert Petterson? Dem Vampirdarsteler?! Oder vielleicht Mick St. John?“ meinte ich. „Jaja…sicher, vielleicht auch noch oben ohne und als Zimmernachbar!“ meinte Judith und lachte. „Und du würdest dich sicher über Gesellschaft von Thomas freuen“ ulkte sie mich, ich gab ihr einen freundschaftlichen Stoß.

 

Nach einigen Stunden, die durch unser Geplauder und herumgealbere recht schnell vergangen waren, kamen wir bei unsrem Hotel an. Es lag gleich am Strand, hinter dem Hotel war ein Parkplatz und dahinter Gebüsche und ein kleiner Park. Judith und ich halfen das Gepäck aus zu laden. „Das Hotel heißt übrigens Costel Marco und ist sehr empfehlenswert! Es sind sogar vereinzelt hier Stars abgestiegen“ sagte Judiths Vater und zwinkerte uns zu. „Und es hat sogar einen hauseigenen Pool, Essen und Trinken all inclusiv“ fügte ihre Mutter noch hinzu. „Was wollen wir mehr?“ fragte ich Judith. Ich war sehr aufgekratzt, wollte es aber den anderen noch nicht ganz zeigen. Ein Page half uns, unser Gepäck auf einen kleinen Wagen zu stellen und erklärte uns, das er und ein weiterer Kollege unsere Zimmer zeigen würden. Doch Judith und ich waren abenteuerlustig. „Du Mama! Können Judith und ich uns etwas umsehen?“ fragte ich meine Mutter, die zuerst zögerte und fragend zu meinem Vater sah. Ein kurzer Blickwechsel, ich wusste was kam. „Schaut euch zuerst mal die Zimmer an, es ist ja ohnehin recht heiß hier! Später könnt ihr euch gerne umsehen!“

 

Judith und ich hatten ein großes und helles Zimmer mit einem Doppelbett drinnen. Ein Balkon, von dort man aus dem zweiten Stock aus den Strand und das Meer sehen konnte. Die Zimmer unserer Eltern lagen daneben.

Ein Ventilator der auf der Decke montiert war, sorgte für frische Luft. Ich hatte meinen Koffer ausgepepackt und sogleich mein Notebook herausgeholt. Ich wollte wenn ich schon mal hier im Zimmer bleiben musste etwas schreiben. Zumindest Tagebuch, wenn es schon sein musste. Judith hatte derweil ihr Altagsgewand gegen ein gelbes Kleid mit weißen Punken ausgetauscht. Dazu passende gelbe Flip Flops. „So, jetzt fühl ich mich gleich besser! He, da ist ein Fenster“ sagte sie, als sie sich umsah. Das Fenster war seitlich bei unserem Zimmer und lies den Blick auf den Parkplatz sowie den Park und die Gebüsche fallen. Meine Freundin lehnte sich hinaus und lies einen überraschenden Schrei aus. „He Tina! Komm her, ich habe was entdeckt das glaubst du nicht!“ Natürlich musste ich wissen was sie hatte und lies von meiner Tastatur ab, und ging zu ihr ans Fenster. Ich folgte ihren Blick und wusste zuerst nicht, was sie aufregendes entdeckt hatte, bis sie mit dem Finger auf ein Auto zeigte. Ein weißes Auto mit dem Kennzeichen der Stadt wo ich wohnte. Es war ja nichts besonderes, aber das was augenblicklich für mich besonders war, war das Kennzeichen. Das Auto- ein normales weißes Auto gehörte jemanden den ich kannte. „Thomas! Was…was macht der den hier?!“ fragte ich, mein Herz machte Purzelbäume. „Frag ihn doch selbst…ich glaube er ist auch gerade angekommen. Der Kofferaum ist offen…und leer“ Jetzt zögerte Judith, ich trotz der Aufregung auch. „Los, schauen wir zufällig hinunter! Vielleicht sehen wir ihn und können ihm helfen!“ schlug ich vor.

 

„Wo geht ihr den hin? Wir gehen mal an den Strand!“ sagte Judiths Mutter als wir aus unserem Zimmer traten. „In den Park…mal umschauen. Wir möchten uns inspieren für unseren Urlaubsbericht!“ sagte ich. Sie musste lachen, als auch meine Eltern und Judiths Vater heraustraten. „Sie möchten sich für ihren Urlaubsbericht umsehen“ sagte ihre Mutter, unsere Eltern nickten. „Aber geht nicht zu weit fort!“ mahnten sie uns noch, wir seufzten kurz auf. „Jaja! Wir passen auf uns auf!“ sagte ich und nahm meine Freundin an der Hand, zu zweit eilten wir die Treppe hinunter. Wir wollten keine Zeit verlieren, den immerhin gab es jetzt eine schöne Ablenkung was unseren Urlaub betraf und die wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Wir verliesen das Hotel durch einen Hinterausgang, und gingen zum Parkplatz, wobei mir auffiel das dieser Teil doch etwas abwesend vom Hotel war. Irgendwie alleine, wo keiner was sehen oder hören konnte. Es war zwar Tag, aber ich wollte nicht wissen was in der Nacht hier alles war oder passierte. Judith und ich fanden das Auto schnell wieder, so wie wir es auch vom Fenster aus gesehen hatten. Während Judith stehen blieb und sich umsah, schlich ich einmal um das Auto und stellte fest das es abgeschlossen war. Nur der Kofferraumdeckel war geöffnet, nichts war drinnen. „Merkwürdig! Ich meine, wieso lässt Thomas den seinen Kofferraum offen? Ist ja nichts drinnen und warum sollte er noch mal extra runtergehen um ihn zu versperren?“ fragte ich mich. Judith trat neben mir, sah ebenfalls kurz in den Kofferraum und meinte: „Der erste Hilfe Koffer und das Warndreieck…alles was hier drinnen sein sollte ist weg! Und sieh doch…!“ Ich musste kräftig schlucken.

 

 

Bitte nicht zu sehr auf die Rechtschreibung sehen. Habe sie einfach drauf losgeschrieben ;-)
Ist auch eher mal ein Anfang von einer langen Geschichte.
Martina Hoffelner, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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