Daniel Tillmann

Verschollen in der Zeit (1)

26.April 2009 15:39 UHR

David Tomcheck machte die Eingangstür auf. Seine Frau Anna hatte geklingelt als sie von ihrer Schwiegermutter zurück kam. David und Anna waren seit Oktober 2008 verheiratet und hatten schon einen kleinen achtzehn Monate alten Sohn den sie Bastian genannt hatten. “So den wären wir erst mal los!” sprach Anna und kam in die Wohnung rein und ging ins Wohnzimmer. David machte die Tür zu und sprach: “Und es macht deiner Mutter auch wirklich nichts aus das Bastian bis heut Abend bei ihr bleibt?” wollte David wissen und ging auch ins Wohnzimmer und setzte sich auf deren blaue Couch. “Sie hat nein gesagt. Es würde ihr nichts ausmachen. Ist mir aber auch egal. Bin froh das wir diesen Satansbraten erst mal für ein paar Stunden nicht ertragen müssen!” erwiderte sie mit einem lächeln und setzte sich neben ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schultern. “Ja, wir sollten die Zeit genießen!” sprach er und machte den Fernseher an. Beide schauten sich das laufende Programm an als ein Knall aus dem Kinderzimmer ihres Sohnes kam. Es war ein lauter Knall, so als wären zwei Fahrzeuge zusammen geprallt. David und Anna zuckten zusammen. “Verdammt was war das den?” wollte sie wissen und David stand auf und erwiderte: “Das kam aus Bastians Zimmer. Ich schau mir das mal an!” David ging durch den kurzen Flur in und kam in deren Schlafzimmer. Gleich daneben hatte Bastian sein Kinderzimmer. Die Tür war zu. Doch unter dem Türrahmen sah David das ein helles Licht in dem Zimmer war. Anna war langsam hinter her gegangen und David zeigte mir seinem Finger auf das Licht. Anna zuckte nur mit den Schultern und David wollte langsam die Tür auf machen, doch als sie nur einen Spalt offen war wurde sie ihm aus der Hand gerissen und wurde zurück geschleudert und in das Licht gesogen. “David!” schrie Anna und sah wie ein helles Licht mit einer schwarzen Spalte in der Mitte in Bastians Zimmer war. Ein gewaltiger Sog schluckte alles was in seiner Nähe war. Anna stellte sich hinter deren Kleiderschrank und schaute um die Ecke zu David. Dieser lag auf dem Boden und krallte sich an dem Teppich und nicht auch von dem Licht hinein gesogen zu werden. “Anna. Hilf mir!” schrie David und konnte sich nicht mehr lange hallten. Anna legte sich auf dem Boden, traute sich aber nicht weg von dem Kleiderschrank zu gehen, da sie dann auch von dem Sog erfasst worden wäre. Dennoch streckte sie ihre Hand in Davids Richtung doch es reichte bei weitem nicht. “Ich komm nicht näher!” schrie Anna bis plötzlich die Fensterscheiben im Schlafzimmer zerplatzten und die Scherben über den Kopf von David hinweg in das Licht gesogen wurden. Zu dem bemerkte er das deren Bett langsam Auseinander ging und er bald von umher liegenden Brettern erschlagen wurde. David schaute zu seiner Frau und schaute sie erst an. Seine Finger krallten sich noch immer an dem Teppich. “Ich liebe dich meine süße!” schrie er und ließ dann den Teppich los. Vor Annas Augen wurde David in die Luft gehoben und Ruckartig nach hinten in das Licht geschleudert. “Nein!” schrie Anna. Doch dann riss das Bett auseinander. Doch bevor es in das Licht gesogen werden konnte verschwand dies auf einmal spurlos. Der Sog war weg und. Die Teile des Bettes krachten zu Boden. Ihr Zimmer war verwüstet und Bastians Zimmer war zerstört. Viele seiner Spielsachen waren in das Licht gesogen worden. Die Hintere Wand des Kinderzimmers war komplett schwarz, als hätte dort ein Feuer gewütet. Anna hatte noch gar nicht begriffen was alles passiert war da klingelte es an der Haustür.

26.April 1979 15:51 UHR

David wurde regelrecht aus dem Licht ausgespuckt und landete unsanft auf einem Gehweg. Er hatte noch gar nicht begriffen was alles passiert war da sah er das um ihn herum die Menschen in Panik waren und wild durcheinander liefen. Kurz darauf erfolgte eine heftige Explosion. Der Knall war so laut, das David annehmen musste das die Explosion ganz in der nähe war. Und tatsächlich. Bauschutt flog durch die Gegend und Staub machte sich breit. “Was geht hier vor?” fragte er sich und versuchte auf zu stehen, doch die Leute rannten einfach über ihn drüber anstatt ihm zu helfen. Schließlich schaffte er es endlich sich zu erheben und sah dann das ein Mehrfamilien aus explodiert war. Der Dachstuhl war weg gesprengt worden. Auch Teile des Hauses sahen aus als wären sie zerrissen worden. Das Gebäude brannte Lichterloh. Die Leute die in Panik waren schupsten und rempelten sich gegenseitig um. Plötzlich erkannte David eine Person. Sie stand vielleicht sechzig Meter vor ihm. Er erkannte ihn weil diese Person komplett schwarz gekleidet war und eine schwarze Kapuze aufhatte. Nur Waage konnte er das Gesicht erkennen. Es schien ein etwas älterer Mann zu sein da die Person einen Vollbart hatte. Doch als er sich den Mann näher anschauen wollte wurde David am rechten Arm gepackt. Erschrocken schaute er zur Seite und erblickte eine junge Frau die ziemlich Altmodisch gekleidet war. “Pünktlich auf die Minute. Komm mit!” schrie die Frau und ließ David keine Chance etwas zu sagen. Schnell schaute er noch kurz in die Menge, doch der Kerl in schwarz war verschwunden. Dann wurde er auch schon von der Frau hinter ihr her geschliffen. Ein paar Meter weiter gelangten sie auf einem Parkplatz, etwas abseits von dem Chaos. “Steig ein!” sprach sie und setzte sich auf den Fahrersitz ihres roten Opel Kadett C´s. David stieg mit einem entsetzten Blick in den Wagen und schnallte sich an. “Wie viel hast du für die alte Mühle ausgegeben?” wollte er wissen. “Alte Mühle? Diese alte Mühle hat mich zwölftausend DM gekostet!” erwiderte sie und David hatte sofort wieder diesen entsetzten Blick im Gesicht. Zwanzig Minuten später kamen sie an einem Haus an. “Hier wohn ich. Komm mit!” sprach sie und stieg aus doch diesmal packte David sie am rechten Arm. “Was ist hier los? Wer bist du und warum fahren auf einmal alle diese alten Mühlen?” “Lass mich los ist das klar. Drinnen erkläre ich dir alles!” sprach sie leicht zornig und David ließ sie dann nach einigen Sekunden wieder los. Als beide drinnen waren viel David sofort auf das die Möbel auch alle diesen alten Stiel der siebziger hatten. Diese gruseligen Tapeten mit diesem weiß und grün waren grauenhaft. Die braunen Schränke und die grauen Sofas. David wusste nicht mehr was er sagen sollte. Die Frau war eine Treppe hoch gegangen während David immer noch im Flur stand. Plötzlich dröhnte laute Musik aus einem Zimmer und David erkannte diese Melodie. Erst kürzlich kam auf RTL diese Ultimative Chart Show, wo er dieses Lied gehört hatte. Und dann viel ihm der Name dieses Liedes ein. “Dschingis Khan” “David, komm hoch!” sprach sie, doch woher kannte sie seinen Namen. David ging langsam diese braunen Holzstufen hoch und gelangte dann in das Zimmer wo sie und die Musik war. “Mach den scheiß aus!” sprach David und die Frau schaute erst Böse machte dann aber schließlich die Musik aus. “Woher kennst du meinen Namen?” wollte David wissen. “Hier ließ das. Das sollte ich dir nach deiner Ankunft geben!” erwiderte sie und überreichte David einen Briefumschlag mit seinem Namen drauf. Er öffnete den Brief und lass: “Hör auf Ulrike. Tu was sie dir sagt und versuche erst gar nicht die Zeitlinie zu ändern. Du befindest dich im Jahr 1979. Dreißig Jahre vor diesem Vorfall im Kinderzimmer deines Sohnes Bastian. Vertrau ihr. Bitte!” David sah Ulrike an aber sagte nichts. Er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Er ging zu dem Fenster und schaute nach draußen. Diese alten Autos. Die Kleidung die die Leute an hatten. Diese Schlaghosen, und diese komischen Fönfrisuren. Die Kerle mit ihren zu langen Haaren. Die Musik. Hat ihn dieses Licht wirklich in die Vergangenheit befördert? “Wenn das stimmt und wir befinden uns hier im Jahr 1979 dann gibt es da ein kleines Problem!” sprach David leise und hielt immer noch den Brief in seiner Hand. “Und welches?” wollte Ulrike wissen. “Na, ja. Ich bin erst 1983 geboren!” erwiderte David.