Daniel Siegele

Wiedersehen mit Tante Daniela

 

Wer Tante Daniela jemals während ihrer Arbeit als Kindergärtnerin erlebt hat, wird sie wohl kaum so bald vergessen, wobei ihre ehemaligen Schützlinge hierdurch für ihr weiteres Leben natürlich ganz besonders deutlich geprägt worden sind.

Heute findet an Tante Danielas ehemaliger Wirkungsstätte tatsächlich ein kleines „Ehemaligentreffen“ ihrer nunmehr erwachsenen, früheren Schutzbefohlenen statt, die vor jetzt etwa dreißig Jahren in der Obhut jener ebenso resoluten wie gewissenhaften Kindergärtnerin gewesen sind: Tante Danielas einstige Schützlinge sitzen also wieder in ihrem altvertrauten Gruppenraum, so wie sie es in ihrer Kinderzeit auch schon so sehr oft getan hatten – und zu ihrer eigenen Verwunderung stellt sich bei ihnen beim direkten Anblick ihrer alten Kindergärtnerin mit überraschender Spontaneität wieder die altbekannte Mischung von Zuneigung und nervösem Respekt ein.

Tante Danielas eigenwillige, aber sehr wirksame Erziehungsmethoden waren in ihrer aktiven Kindergärtnerinnenzeit schon bei ihren Berufskollegen und vielen Eltern bekannt – von Tante Danielas Schützlingen wurden ihre Methoden jedoch zuweilen geradezu gefürchtet: Bekanntermaßen lassen sich Kinder durchaus gern Geschichten vorlesen; Tante Daniela las ihren kleinen Schützlingen allerdings grundsätzlich nur Geschichten vor, die sie selber verfaßt hatte, wobei Tante Danielas „literarisches Schaffen“ der Ausdruck einer sehr lebhaften, oder – um es etwas konkreter auszudrücken – doch sehr eigenwilligen Phantasie gewesen ist.

Tante Daniela liebte es, die – für ihren Geschmack – doch gar zu braven und einfältigen grimmschen Märchen an ihrem häuslichen Schreibtisch in stillen Stunden nach besten Kräften sprachlich einzufärben und inhaltlich gegen den Strich zu bürsten, so daß die Ergebnisse bei oberflächlichem Anschauen noch den Eindruck alter deutscher Märchen erweckten – bei genauerem Lesen erwiesen sich Tante Danielas umgestrickte Märchen allerdings als hervorragendes Mittel, um schon Kindern einen Vorgeschmack von einer Welt zu verschaffen, die ebenso skurril wie zum fürchten sein kann.

Tante Danielas kleine Schützlinge hatten sich auch tatsächlich vor keiner anderen Sache sosehr gefürchtet, wie vor ihren Lesestunden, und so mancher ungebärdige kleine Racker wurde während seiner Zeit in Tante Danielas Kindergartengruppe zu einem erstaunlich braven Kind, weil er nun fest damit rechnete, nach der nächsten größeren Ungezogenheit von wilden, schieläugigen Krümelmonstern geholt zu werden.

Die etwa 20 „Ehemaligen“, die sich für ihr Wiedersehen mit Tante Daniela in ihrem früheren Gruppenraum zusammengefunden haben, sitzen jetzt in zwei Stuhlreihen vor ihrer alten Erzieherin und fühlen sich inzwischen wieder fast ganz genau so, wie sie es schon vor 30 Jahren getan haben – der Unterschied besteht allerdings darin, daß sich Tante Danielas Zuhörer (in aller Stille) jetzt natürlich eher über die alten Gruselgeschichten amüsieren, als daß sich, wie damals, fürchten würden.

Nachdem Tante Daniela einige Zeit lang – und, ganz wie damals, mit einem Ausdruck reinster, unschuldigster Kinderliebe auf ihrem Gesicht – ihre so eigenwillig um- und zurechtgestrickten Geschichten vorgelesen hat, macht der eine oder andere ihrer Zuhörer erste Anstalten, sich in aller Stille zurückzuziehen – Tante Daniela reagiert auf diese Fluchtversuche jedoch ganz und gar in der alten Weise, indem sie denjenigen, der da verschwinden möchte mit einem Ausdruck plötzlicher Strenge scharf ansieht und beispielsweise sagt: „Thomas, du bleibst sitzen! Wenn ich vorlese, läuft mir hier keiner weg!“ Dem so angesprochenen Thomas passiert es dann, daß er sich – genau wie vor 30 Jahren – mit den Worten „Aber Tante Daniela, ich wollte doch nur …“ zu entschuldigen sucht, woraufhin ihm seine gestrenge Erzieherin mit der Entgegnung „Nein, nein, nein! Du bleibst jetzt hier!“ jede weitere Rechtfertigung verwehrt!

Der so unnachsichtig zurechtgewiesene Thomas setzt sich – genau wie damals, als er noch ein kleiner Junge gewesen war – ohne jeden Widerspruch erneut auf seinen Platz, um Tante Daniela zusammen mit den anderen „Ehemaligen“ weiterhin zuzuhören, wobei Tante Danielas frühere Schützlinge sogar schon fast vor dem so sehr verabscheuten Getreidebrei mit Apfelmus Angst haben, den sie vor 30 Jahren nach jeder Vorlesestunde essen mußten.

Während Tante Daniela also sichtlich zufrieden ihre selbstgeschriebenen Geschichten vorliest, denken sich ihre Zuhörer, daß sich ihre alte Kindergärtnerin während der vergangen 3 Jahrzehnte eigentlich überhaupt nicht verändert hat: Tante Danielas Aussehen, ihre Ausdrucksweise und ihre Art, sich zu bewegen sind absolut unverändert geblieben – ja, sogar ihre Kleidung sieht an diesem Nachmittag ganz genau so aus wie damals!

Aus der kleinen Gruppe ehemaliger Kindergartenkinder, die sich mit Tante Daniela ursprünglich zu dem heutigen Treffen verabredet hatten, ist ein Telnehmer letzten Endes doch nicht hier erschienen: Michael – der Psychoanalytiker geworden ist – verbringt diesen Nachmittag in seiner Praxis, was allerdings nicht bedeutet, daß er nicht erfahren wird, wie das Wiedersehen mit Tante Daniela verlaufen sein wird. Jeder, der einige Zeit in Tante Danielas Obhut verbracht hat, trägt daran sozusagen für sein weiteres Leben und bedarf mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal eines geschulten Zuhörers, um sich über seine Erinnerungen an Tante Danielas durchaus wirksame, aber doch recht eigenwillige Erziehungsmethoden aussprechen zu können.

Verbürgt ist, daß so mancher ehemalige Schützling von Tante Daniela in späteren Jahren einen Seelenarzt aufgesucht hat, um sich über eine Sache klar zu werden, die ihn schon seit seinen Kinderjahren geplagt hat, wobei es ihm nie gelungen ist, den Grund für seine untergründige Furcht vor strengen älteren Damen mit Dutt, Schmetterlingsbrille und übergroßer Handtasche herauszufinden. Der konsultierte Seelenarzt soll sich zuerst ergebnislos mit den Ängsten seines Patienten auseinandergesetzt haben, bis er endlich erfuhr, daß jener Patient in seinen frühen Jahren von Tante Daniela erzogen worden sei – der Seelenarzt rief schließlich überrascht aus: „Warum haben Sie das denn nicht gleich gesagt, das erklärt natürlich einiges! Ich war übrigens auch in Tante Danielas Kindergartengruppe!“

Nachdem das Wiedersehen mit Tante Daniela in dem altvertrauten Gruppenraum vorbei ist, stehen die beteiligten „Ehemaligen“ noch während einiger Minuten auf dem Bürgersteig vor dem Kindergarten beisammen, um ein paar Worte zu wechseln, wobei sich alle Beteiligten darüber einig sind, daß sich Tante Daniela während der vergangenen 30 Jahre dem Augenschein nach tatsächlich überhaupt nicht verändert hat; mit einem nicht geringen Erstaunen stellt man sogar fest, das am Straßenrand auch noch „Heini“ – Tante Danielas hochbetagter, aber offenbar gewissenhaft gepflegter VW-Käfer – für die nächste Fahrt bereitsteht.

Tante Daniela ist auch nach ihrer Pensionierung als ehemalige Kindergärtnerin durchaus nicht untätig – sie vertreibt sich ihre Zeit jetzt, indem sie sich privat um zu beaufsichtigende einzelne Kinder kümmert, mit denen sie meistens ausgiebig spazierengeht. In der Fußgängerzone oder dem Stadtpark gehört es deshalb inzwischen zum gewohnten Bild, wenn Tante Daniela mit einem Kind an der Hand herumläuft, wobei ihr die widerspenstigen und eigensinnigen Kinder allerdings sehr viel lieber sind als die braven und pflegeleichten, mit denen sich Tante Daniela doch nur langweilt.

Je ungebärdiger sich ein „spazierengegangenes“ Kind aufführt und je mehr es quengelt, schreit und an Tante Danielas Hand zerrt, um losgelassen zu werden, desto wohler fühlt sich Tante Daniela und desto zufriedener sieht sie auch aus – Tante Danielas liebste Methode für den Umgang mit solchen rebellischen Kindern besteht hierbei darin, daß sie ihre kleinen Schützlinge bei Bedarf bis zu deren absoluter Erschöpfung ungehindert schreien und zetern läßt, wodurch sie danach ein um so leichteres Spiel mit ihnen hat.

Für besonders eigensinnige kleine Jungen mit einem Hang zu ersten Machoallüren, die es schon gewohnt sind, ihre Eltern und Geschwister nach besten Kräften zu strapazieren, kann ein Spaziergang mit Tante Daniela geradezu zu einem Albtraum werden, weil diese kleinen Racker es absolut nicht begreifen können, daß es ihnen einfach nicht gelingt, mit dieser dürren alten Tante mit Dutt, Schmetterlingsbrille und riesiger Handtasche fertig zu werden, die mit ihren naturfarbenen Wollkleidern und dem antiquierten Schmuck außerdem wirklich so aussieht, als wenn sie eine gehörige Meise hätte“.

Während sie mit einem besonders „lebhaften“ kleinen Mädchen oder Jungen in der Fußgängerzone ihrer ländlichen Heimatstadt herumwandert, bildet Tante Daniela oft einen wirklich originellen Kontrast zu ihrem munteren Schützling, weil sie sich selbst von den wildesten Temperamentsausbrüchen kleiner Kinder nicht sichtbar beeindrucken läßt: Wenn das Kind an ihrer Hand auch noch so sehr quengelt, schreit und trotzig heult, schaut sich Tante Daniela doch entspannt und sichtlich zufrieden die Schaufensterauslagen an, unterhält sich mit dem Gemüsehändler oder wechselt ein paar Worte mit dem streifegehenden Polizisten, der – Wen verwundert das jetzt noch? – auch einmal zu ihren Kindergartenkindern gehört hat!

Ein wirklich außergewöhnlich lebhafter und schon sehr mitteilungsbedürftiger kleiner Junge, mit dem Tante Daniela während ihrer Runde durch die Fußgängerzone auch bei dem soeben erwähnten Polizisten eine Pause eingelegt hat, hat den Polizisten dabei tatsächlich mit lauter Stimme um Hilfe gebeten, weil er von Tante Daniela angeblich entführt werden sollte – Tante Daniela hat dem Polizisten daraufhin verschwörerisch zugezwinkert und gemeint, daß sie den „jungen Mann“ an ihrer Hand gerade bei einem versuchten Überfall auf die Kreissparkasse erwischt hätte und sie hat Manfred (den sie – wie die meisten ihrer ehemaligen Schutzbefohlenen – auch heute noch mit seinem Vornamen anspricht) gefragt, ob er den verhinderten kleinen Bankräuber nicht gleich mitnehmen möchte.

Während sich Tante Daniela und Manfred noch lachend unterhalten haben, ist Tante Danielas Schützling dann doch ungewohnt still und ein wenig blaß geworden, um sich auf dem Rückweg zu seinen Eltern als ein ausgesprochen braver und erfreulich ruhiger kleiner Junge zu zeigen, den seine freudig überraschte Mutter so zunächst fast nicht wiedererkannt hätte!

Wenn Tante Daniela mit einem ihrer besonders renitenten Schützlinge in der Stadt herumläuft, passiert es manchmal doch noch, daß jemand, der Tante Daniela und ihre etwas eigenwilligen, aber doch sehr wirksamen Methoden noch nicht kennt, von dem, was da vorgeht, einen etwas falschen Eindruck bekommt und die Polizei oder das Jugendamt anruft – die erste Frage des angerufenen Beamten lautet dann jedoch fast immer „Ja, wie sieht die Frau denn aus?“, worauf er von dem Anrufer in der Regel eine mehr oder weniger genaue Beschreibung von Tante Daniela zu hören bekommt und sich alle weiteren Fragen erübrigen, weil Tante Danielas Erziehungsmethoden vom Jugendamt sozusagen inoffiziell abgesegnet worden sind!

Mariechen

Das kleine Mädchen, auf das Tante Daniela am liebsten aufpaßt – und das Tante Daniela auch am liebsten auf sich aufpassen läßt – heißt Mariechen. Bei Mariechen muß Tante Daniela nicht ihr spezielles „Müdemachprogramm für renitente Kinder“ ablaufen lassen, weil Mariechen sowieso am liebsten an Tante Danielas Hand in der Fußgängerzone oder im Stadtpark herumläuft, wenn sie nicht – wie schon so oft an zu sehr verregneten oder unangenehm kalten Tagen – in Tante Danielas gemütlicher kleiner Wohnung auf der Couch sitzt, wo Tante Daniela Mariechen aus Kinderbüchern vorliest oder Fernsehsendungen wie die „Sesamstraße“, „Die Biene Maya“ und „Die Sendung mit der Maus“ mit ihr anschaut.

Wenn man an einem warmen, sonnigen Sommertag in Tante Danielas ländlicher Heimatstadt in der Fußgängerzone herumläuft, ist es nicht unwahrscheinlich, daß man Tante Daniela und Mariechen dort zuschauen kann, während beide Hand in Hand sichtbar fröhlich herumwandern, sich die Schaufensterauslagen anschauen, oder eine Pause  vor dem offenen Laden des Obst- und Gemüsehändlers einlegen, mit dem sich Tante Daniela dann wieder sehr angeregt über die Weltlage im allgemeinen sowie die Obsternte im besonderen unterhält.

Je länger Mariechen von Tante Daniela betreut wird, desto mehr nimmt es mittlerweile Tante Danielas Gewohnheiten an; Wenn sich Mariechen an einem warmen Julitag mit seinem bunten Sommerkleidchen und den geflochtenen Zöpfchen zumindest auf den ersten Blick auch noch deutlich von der großen, dünnen Tante Daniela mit ihrer naturfarbenen Schlabberkleidung, dem festgesteckten grauen Dutt, der großen Schmetterlingsbrille, den antiquierten Schmuckstücken und der übergroßen, bestickten Handtasche unterscheidet, werden sich die beiden hinsichtlich ihres Verhaltens nämlich tatsächlich immer ähnlicher:

Wenn sich Tante Daniela interessiert eine Schaufensterauslage anschaut, tut es Mariechen ihr gerne nach und wenn Mariechen ein großes Eis mit viel Sahne ißt, das Tante Daniela ihm gerade gekauft hat, hält Tante Daniela – die trotzt ihrer ausgeprägten Neigung zu allen leckeren Süßigkeiten nie erkennbar zunimmt – natürlich ein mindestens ebenso großes Eis mit genausoviel Sahne in ihrer eigenen Hand; Bei aller Wertschätzung für Tante Danielas bewährte Erziehungsmethoden sind Mariechens Eltern doch manchmal ein wenig angefochten von Mariechens Art und Weise, Tante Danielas Gewohnheiten zu übernehmen und zum Beispiel gar zu oft nach Süßigkeiten zu verlangen mit dem Argument, daß Tante Daniela davon schließlich auch nicht dicker wird!

Mariechens Eltern wollen Tante Daniela als zuverlässige und bewährte Hüterin ihres Töchterchens auf keinen Fall vergraulen, weshalb sie sich schließlich damit abgefunden haben, daß Mariechen inzwischen schon lieber mit Tante Daniela herumläuft oder in Tante Danielas Wohnzimmer auf der Couch sitzt, als die Zeit mit seinen eigenen Eltern zu verbringen, weil die Zeit bei Tante Daniela in einer sehr viel lustigeren Weise vergeht, wobei Mariechen bei Tante Daniela – in der sehr schnell wieder ein munteres kleines Mädchen wach wird, wenn sie auf Mariechen aufpaßt – auch einige relativ harmlose, kleine „Sünden“ erlaubt sind, die Mariechens sehr gewissenhaft erziehende Eltern jedoch nicht ganz so gerne sehen, wobei beide allerdings wissen, daß Mariechen woanders letzten Endes wohl kaum so gut untergebracht sein könnte wie bei Tante Daniela, die Mariechen am Ende jedes weiteren, gemeinsam verbrachten Tages eigentlich schon gar nicht mehr hergeben möchte.

Wenn man Mariechen fragte, was ihr bei Tante Daniela bis jetzt besonders gut gefallen hätte, würde Mariechen wohl auch von dem Tag erzählen, an dem es Tante Daniela bei der Suche nach einer lange vergessen Brosche helfen durfte, von der Tante Daniela nur noch wußte, daß dieses ererbte uralte Schmuckstück irgendwo in den Tiefen ihrer zahlreichen Schrank- und Kommodenschubladen versteckt sein mußte. Tante Daniela und Mariechen verbrachten also einen ganzen Regennachmittag, indem sie in Tante Danielas mit alten Büchern und skurrilem Nippes angefüllter Wohnung nach jener alten Brosche suchten, wobei Mariechen manchen lang verschollenen „Schatz“ ans herbstlich trübe Tageslicht beförderte und schließlich auch Tante Danielas Brosche fand.

Als kleines Dankeschön sowie als Erinnerung an diesen interessanten und lustigen Tag mit Tante Daniela bekam Mariechen zum guten Schluß auch noch eine weitere von Tante Danielas unzähligen alten, bemalten Porzellanfiguren, die sich Mariechen so gerne auf ihren Kinderschreibtisch stellt und die Mariechens Mutter so entsetzlich kitschig findet!

Wenn Mariechen an Schmuddelwettertagen mit Tante Daniela in deren gemütlicher, kleiner Wohnung bleibt, gehört es zu Mariechens liebsten Spielen, wenn es sich mit Sachen aus Tante Danielas Kleiderschrank verkleiden darf, um dann mit Tante Danielas natürlich viel zu weiten und langen, naturwollenen Schlabberkleidern und alten Schmuckstücken wie eine spinnerte Prinzessin herumzulaufen, wobei ihre kleinen Füße dann auch noch in einem Paar von Tante Danielas weichen, puschelligen Hausschlappen stecken!

Mariechens Mutter weiß Tante Danielas liebevolles Bemühen um Mariechens Wohlergehen natürlich sehr zu schätzen und sie weiß auch, daß Mariechen über den Tag bei jemand anderem wohl kaum besser aufgehoben sein könnte, als eben bei Tante Daniela; Andererseits fühlt sich Mariechens Mutter allerdings auch zunehmend dadurch angefochten, daß Mariechen inzwischen bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Tante Daniela wie von ihrer richtigen Tante oder Oma erzählt und auch dann zu Tante Daniela möchte, wenn seine vielbeschäftigten Eltern tatsächlich einmal selber Zeit für ihr Töchterchen haben – bei alledem kann sich vor allem Mariechens Mutter des Eindrucks nicht erwehren, daß Tante Daniela auf dem Umweg über Mariechen ein wenig zu sehr in ihre kleine Familie hineingetragen wird!

Sehr gern fährt Mariechen auch mit Tante Daniela in deren altem VW-Käfer „Heini“ in der Gegend herum, wobei Mariechen seinen Spaß sowohl an der Art und Weise hat, in der Tante Daniela ihrem inzwischen hochbetagten, aber sorgsam instand gehaltenen Auto bei jedem Starten des Motors und auch während der Fahrt gut zuredet, als auch an dem ganzen Allerlei von Utensilien, die Tante Daniela wie einen mobilen Ableger ihres etwas eigenwillig geführten Haushalts auch unterwegs gerne bei sich hat – weil man ja nie genau wissen kann, was man unterwegs vielleicht noch braucht!

Wenn Heini in die Werkstatt muß:

Zu Tante Danielas Verdruß kann es ab und zu leider nicht ausbleiben, daß ihr treugedienter VW-Käfer „Heini“ mit einem meistens nur kleineren, altersbedingten Defekt in die Werkstatt von Matthias gebracht werden muß, der – natürlich – auch zu Tante Danielas ehemaligen Kindergartenschützlingen gehört. Matthias mag Tante Danielas gut erhaltenen und – angesichts seines hohen Alters von mindestens 30 Jahren – auch jetzt noch recht flott vor sich hin fahrenden „Heini“ durchaus; andererseits fällt es Matthias aber auch zunehmend schwer, für Heini bei umfangreicheren Reparaturen noch die passenden alten Ersatzteile zu beschaffen, weshalb er bei Heinis gelegentlichen Werkstattbesuchen immer wieder von entsprechenden Sorgen geplagt wird.

Zu Tante Danielas besonders ausgeprägten Charaktereigenschaften gehören ihr Eigensinn sowie ihre außergewöhnliche Sturheit – eine Verbindung von Eigenschaften, mit der es ihr sehr oft gelingt, ihre Vorstellungen und Wünsche auch bei sehr unwilligen Zeitgenossen durchzusetzen. Es geschieht zum Beispiel manchmal, daß Tante Danielas Heini wieder einmal an einem Tag nicht so recht anspringen will, an welchem in Matthias´ Werkstatt ohnehin schon Hochbetrieb herrscht. Wenn Matthias seiner jungen Angestellten – die vorne an der Kundentheke am PC sitzt – dann am Abend einen schönen Feierabend wünschen will, kann es durchaus passieren, daß sie zu Matthias sagt: „Aber Chef, da vorne auf dem Stuhl sitzt doch noch die Tante Daniela!“, woraufhin der besagte Chef entgeistert erwidert: „Mein Gott! Die Tante Daniela hatte ich ja völlig vergessen, bei dem ganzen Betrieb heute nachmittag!“

Wenn Tante Daniela dann entspannt gähnend aufsteht, auf Matthias zugeht, ihm eine Hand auf die Schulter legt und zu ihm sagt: „Na, mein lieber Junge, wie weit bist du denn jetzt mit meinem Auto?“, dann muß Matthias ihr oft gestehen, daß er sich den geliebten und gehätschelten alten VW-Käfer seiner ehemaligen Kindergärtnerin bis jetzt noch nicht einmal näher ansehen konnte! Tante Daniela schaut Matthias daraufhin mit ihrem altbekannten Kindergärtnerinnenlächeln an und meint: „Nun ja, dann kannst du dich ja jetzt mit dem Heini beschäftigen – ich habe jedenfalls genug Zeit mitgebracht! Tante Daniela setzt sich dann in der Regel wiederum betont entspannt auf einen der Wartestühle, holt ein Romanheftchen aus ihre unergründlichen Handtasche und beginnt in aller Ruhe mit dem Lesen!

Matthias – der jetzt gerne seine Werkstatt abschließen und nachhause fahren möchte – wird von einer untergründigen Panik erfaßt, denn er weiß aus mehrjähriger Erfahrung nur gar zu genau, was jetzt geschehen wird! Matthias bemüht sich natürlich zunächst wieder, Tante Daniela auf morgen zu vertrösten – alle seine Bemühungen nutzen ihm allerdings auch diesmal wieder rein gar nichts, weil Tante Daniela ihm natürlich antwortet: „Mein guter Junge, du kennst mich jetzt doch lange genug und du weißt doch auch ganz genau, daß es völlig sinnlos ist, mich jetzt auf irgendwann vertrösten zu wollen! Ich habe genügend Lesestoff dabei und ich werde jetzt warten, bis der liebe Matthias – der seine alte Tante Daniela doch bestimmt nicht enttäuschen will – meinen Heini repariert hat!

Matthias sieht sich jetzt schon aufs Gründlichste von Tante Daniela überlistet und findet sich damit ab, daß er seinen Feierabend eventuell tatsächlich noch bis in den späteren Abend verschieben muß! Nachdem Matthias knapp zwei Stunden lang und letzten Endes auch erfolgreich an Heini herumgeschraubt hat, bedankt sich Tante Daniela dann auch in entsprechender Weise und sagt: „Na also, mein Junge – es geht doch!“

Ein „ernstes Wort“:

An einem Freitagnachmittag unternimmt Mariechens Mutter doch noch einmal den Versuch, mit Tante Daniela ein „ernstes Wort“ über Mariechens Erziehung zu sprechen. Mariechens Mutter hat Tante Daniela deshalb für 15 Uhr zu sich eingeladen, woraufhin Tante Daniela mit gewohnter Pünktlichkeit auch genau um 3 Uhr nachmittags bei Mariechens Mutter an der Wohnungstür klingelt.

Mariechens Mutter öffnet also für Tante Daniela die Wohnungstür und führt sie durch die Diele in das Wohnzimmer, wobei Tante Daniela mit der Unbefangenheit eines kleinen Kindes und der unerschütterlichen Seelenruhe eines großen, alten Mädchens die so sehr geschmackvoll und stielsicher ausgesuchte Wohnungseinrichtung betrachtet – zu ihrem eigenen Glück weiß Mariechens Mutter nicht auch noch, was sich Tante Daniela beim Anblick dieser mit viel modernem Kunstverständnis eingerichteten Wohnung denkt: „Das ist ja alles sehr schön, aber haben möchte ich so was lieber doch nicht!“

Mariechens Mutter fordert Tante Daniela freundlich auf, am Wohnzimmertisch Platz zu nehmen und setzt sich ihr gegenüber dann selbst auf einen Stuhl – anschließend ordnet Mariechens Mutter noch ein wenig ihre Gedanken, wobei sie die großgewachsene, dünne, alte Frau mit den bequemen, naturfarbenen Wollkleidern; der bestickten, großen Handtasche; der skurrilen Schmetterlingsbrille; der Sammlung altmodischer Broschen und dem Ausdruck entspannten Abwartens aufmerksam betrachtet. Tante Daniela betrachtet ihrerseits weiterhin ihre Gastgeberin und deren geschmackvoll-moderne Wohnzimmereinrichtung, wobei sich Mariechens Mutter – wie schon so manches andere Gegenüber vor ihr – zunächst doch sehr schnell von Tante Danielas gleichbleibendem Kindergärtnerinnenlächeln einlullen läßt.

Mariechens Mutter kennt Tante Daniela zu dieser Zeit noch nicht so sehr gut, weshalb sie sich ihrer Sache jetzt irrtümlicherweise schon recht sicher ist, so daß sie Tante Daniela bald auf ihre Meinungsverschiedenheiten bei Mariechens Erziehung anspricht.

Sobald Mariechens Mutter allerdings erste kritische Worte über angeblich zu viele Süßigkeiten; gleichzeitiges Reden, Essen und Herumlaufen; eine angemessene, ästhetische Geschmacksbildung (kitschige Porzellanfigürchen!) und noch weitere Erziehungsunterschiede verliert, legt Tante Daniela ein durchaus anderes Verhalten an den Tag.

Zunehmend frustriert muß Mariechens Mutter feststellen, daß sie bei Tante Daniela jetzt gegen eine sehr solide Wand aus eigensinniger Sturheit und einer angeblichen Hörschwäche anrennt: Tante Daniela tut Mariechens Mutter nicht mehr im Geringsten den Gefallen, auf die Kritik an ihren Erziehungsmethoden einzugehen – statt dessen beginnt Tante Daniela jetzt in aller Ruhe damit, den Inhalt ihrer großen, bestickten Handtasche umzusortieren, wobei sie ihre Broschen, Tablettendöschen, Schreibblöckchen, Kugelschreiber und Nippesfiguren gerade so, als wenn sie in ihrer eigenen, gemütlichen Wohnung auf der Couch säße, auf dem teuren Designer-Wohnzimmertisch ihrer Gastgeberin ausbreitet.

Mariechens ästhetisch-empfindsame, kultivierte Mutter ist sosehr konsterniert, daß sie Tante Daniela bei ihrer eigenwillig-skurrilen Beschäftigung zunächst nur tatenlos zuschauen kann; In demjenigen Augenblick, in welchem Tante Daniela allerdings damit beginnt, auch noch einen mitgebrachten Apfel abzuschälen, findet Mariechens entsetzte Mutter aber doch wenigstens wieder die Kraft, um Tante Daniela kapitulierend zu erklären, daß sie bei Mariechens Erziehung natürlich auch weiterhin völlig frei Hand haben würde.

Nachdem Mariechens Mutter ihre Kapitulation vor Tante Daniela ausgesprochen hat, ist Tante Daniela auf einmal wieder wie umgewandelt: Sie packt ihren „Unterwegshaushalt“ mit erstaunlicher Geschwindigkeit wieder an seinen normalen Platz, stellt die große Handtasche neben sich auf den Fußboden und schaut Mariechens Mutter – ganz wie zu Beginn des Gesprächs – aufs Neue mit der unerschöpflichen Geduld und Freundlichkeit einer altgedienten Kindergärtnerin an und sagt: „So, meine Liebe – jetzt können wir uns unterhalten!“ Mariechens Mutter hat dann immerhin noch die nötige Kraft gefunden, um die äußerst zufriedene Tante Daniela zur Wohnungstür zu begleiten.

Am Abend dieses Tages mußte sich Mariechens Mutter wegen der bestürzenden Auseinandersetzung mit Tante Daniela dann auch noch am Busen ihrer bestens Freundin „ausheulen“ – die Begegnung mit dieser „verdrehten, alten Frau“ war einfach zu schrecklich!

Wieso sich Mariechens Mutter vor Tante Daniela fürchtet:

Tante Danielas Besuch bei Mariechens Mutter hat nachhaltige Folgen: Mariechens Mutter hatte Tante Daniela schon bei ihrer ersten Begegnung vor ein paar Jahren als reichlich merkwürdig und seltsam empfunden – sie hatte sich zunächst auch sehr über eine ihrer Bekannten gewundert, die ihr ausgerechnet dieses verschrobene und recht skurril anmutende, alte Mädchen als beste „Kinderaufpasserin“ der Stadt empfohlen hatte. Ein wenig gegen ihren eigenen Willen mußte Mariechens Mutter allerdings bald zugeben, daß ein kleines Kind – bei aller Verdrehtheit und Eigenwilligkeit Tante Danielas – bei jemand anderem wohl kaum besser untergebracht sein könnte.

Trotz aller Wertschätzung und Dankbarkeit für Tante Danielas liebevolle Beschäftigung mit Mariechen wird Tante Daniela – besonders seit dem letzten „Gespräch“ über Tante Danielas Erziehungsmethoden – allerdings zu einer wachsenden Belastung des Gemütslebens von Mariechens Mutter. Mariechens Mutter bemüht sich inzwischen schon, weitere Begegnungen mit Tante Daniela im Rahmen des Möglichen zu vermeiden und in manchen Nächten hat sie sogar in recht unangenehmer Weise von Tante Daniela geträumt:

In ihren Alpträumen hat sich Mariechens Mutter dann selber wieder als kleines Kind erlebt, das von einem riesenhaften, dürren, alten Mädchen – mit naturfarbener, wollener Schlabberkleidung; einem altjüngferlichen Dutt, antiquierten Schmuckstücken; einer rieseigen, bestickten Handtasche und einer großen Schmetterlingsbrille – an einer Hand durch die Fußgängerzone oder den Stadtpark gezogen wird. In ihrer geträumten Rolle als kleines Kind wird Mariechens Mutter von Tante Daniela dann auch noch immer wieder ein großes Eis oder eine riesenhafte Salzbrezel zum Abbeißen vor die Nase gehalten – dabei achtet Mariechens Mutter im echten Leben doch mehr als jede andere auf ihr schlanke, sportliche Figur und eines möglichst gesunde Ernährung!

Und wieder ist einige Zeit vergangen …

Marie wächst natürlich irgendwann zu einer jungen Frau heran; die Anhänglichkeit an ihre altvertraute Tante Daniela verliert die nunmehr mehr oder weniger erwachsene Marie hierbei allerdings durchaus nicht, immerhin hat sie vor vielen Jahren – als sie ja noch Mariechen hieß und gefragt wurde, was sie denn später einmal werden wollte – einfach nur geantwortet, daß sie wie Tante Daniela werden wollte.

So, wie sich die „Ehemaligen“ aus der früheren Kindergartengruppe bei dem Zusammentreffen mit Tante Daniela fast schon wieder wie Kindergartenkinder gefühlt haben, geraten auch Maries regelmäßige Besuche bei „ihrer“ Tante Daniela immer wieder zu einer kleinen Reise in Maries Kinderzeit – eine Reise, die Marie als Erinnerung an eine der wohl schönsten Zeiten ihres bisherigen Lebens sehr viel Freude bereitet, während sich Tante Daniela ihrerseits (mit sehr viel Vergnügen und Wohlbehagen) wieder mit ihrer alten Aufgabe als „Lieblingsaufpaßtante“ des „kleinen Mariechens“ einrichten kann.

Maries Besuche bei Tante Daniela geraten sogar soweit zu einer Wiederkehr vergangener Kinderzeiten, daß Tante Daniela Marie an Regentagen sofort nach ihrer Ankunft in das gemütliche, kleine Wohnzimmer mit seiner sosehr vertrauten Sammlung von sorgsam aufbewahrtem Kitsch und Nippes führt – ganz wie in früheren Zeiten richten sich die beiden Frauen dann auf Tante Danielas bequemer Couch ein und Tante Daniela betrachtet zufrieden ihr „großes Mädchen“, wie sie Maria inzwischen oft nennt. Wenn Marie dann neben ihrer alten „Lieblingsaufpaßtante“ auf der wohlbekannten Wohnzimmercouch sitzt und sich mit ihr über dieses und jenes unterhält, geht es Maria wie allen anderen langjährigen Freunden und Bekannten Tante Danielas – sie findet Tante Daniela so wenig verändert, daß sie einfach nicht glauben kann, daß seit der eigenen Kinderzeit schon eine ganze Reihe von Jahren vergangen sein soll.


Mathilda Schrödinger


Tante Daniela hat noch eine Schwester, die ein paar Jahre älter und auch noch um einiges verschrobener ist, als Tante Daniela; Gemeinsam ist Tante Daniela und „Tante“ Mathilda jedenfalls ihre auffallende Größe sowie ihre (direkt schon skurril anmutende) Dünnheit und die Vorliebe für wollene Schlabberkleidung.

Während sich Tante Daniela auch nach ihrer Pensionierung als Kindergärtnerin noch oft und gerne mit kleinen Kindern beschäftigt, gilt Mathildas Fürsorge ganz und gar ihrem kleinen, wuschlig-schwarzhaarigen Hündchen „Basti“, ohne das sie praktisch nie ihre Wohnung verläßt. Basti ist eines der verwöhntesten und eigensinnigsten Wuschelhündchen überhaupt, für das „Tante“ Mathilda auch eine nahezu unendliche Geduld aufbringt.

Wenn Mathilda Schrödinger ihre Wohnung (ein Sammelsurium aus Gelsenkirchener Barock, Ikea-Möbeln und Porzellan-Nippes) verläßt, um Einkäufe zu erledigen oder einfach nur in der Stadt herumzulaufen, trägt Mathilda ihren Basti auf dem Arm oder in ihrer großen Handtasche mit sich herum – „Basti“ verbringt dabei seine Zeit, indem er in der Gegend umherschaut und alle und jeden ankläfft oder anknurrt.

Mathilda „unterhält“ sich auch fortwährend mit ihrem Basti, indem sie ihm ihre Meinung über alles Mögliche kundtut, wobei sie Basti beständig krault und ihn nebenbei mit mitgebrachten Leckerchen füttert. Einmal am Tag bekommt Basti allerdings auch seinen nötigen Auslauf:
Auf dem Weg durch den Stadtpark kommen Mathilda und ihr Basti an einer großen Wiese mit einem Teich und einem Kinderspielplatz vorbei – hier (weit entfernt von jedem Autoverkehr) setzt „Tante“ Mathilda ihren Basti schließlich vorsichtig auf den Boden, worauf sich Basti nach einem ersten kurzen Herumschnüffeln bald zunehmend munter trappelnd auf den Weg macht, um die spielenden Kindern kläffend und knurrend zu umkreisen.
Die Mütter der spielenden Kinder sind von Bastis Kläffen, Knurren und Rundenlaufen um den Spielplatz nicht gerade begeistert – sie wissen allerdings auch nicht, was sie dagegen tun sollen, weil eine nutzbringende Diskussion mit der sehr eigensinnigen und reichlich verschrobenen Mathilda Schrödinger nahezu unmöglich ist; Wegen der auffallenden äußerlichen Ähnlichkeit wird Mathilde auch oft mit ihrer sehr willensstarken und selbstbewußten Schwester „Tante“ Daniela verwechselt – ein weiterer Grund dafür, daß sich kaum jemand auf eine Auseinandersetzung mit „Tante“ Mathilda einlassen will.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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