Ute Zimmer

Bis das der Tod uns scheidet

Franz Klopfer hatte die Nase gestrichen voll. Nicht nur, dass er sich heute beim Abendessen die Suppe über die Hose geschüttet hatte, nein, das reichte nicht. Sein zänkisches Weib hackte auch wieder auf ihm herum. Ihr ständiges Gekeife ging ihm schon lange auf die Nerven. Seine Arbeit beim Bau lief heute auch nicht so glatt. Es war einfach nicht sein Tag. Zu dumm, dass er beim Gerüstbau ein paar Schrauben vergessen hatte. Natürlich gab dieser Idiot Anton Kruschke ihm die Schuld am Einsturz des Gerüstes. Er konnte von Glück reden, dass er sich nur den Arm brach.
Immerhin hatte er die nächsten Wochen Ruhe vor ihm. Woher wusste Anton eigentlich, dass er die Schraube vergessen hatte? Franz konnte sich nicht daran erinnern, ihn während des Aufbaus in seiner Nähe gesehen zu haben. Egal, der Kerl war erst mal ruhig gestellt. Wenn nur Helga endlich die Klappe halten würde. Ihre Stimme konnte er bis ins Badezimmer hören, wo er gerade versuchte, die Spuren der Suppe auf seiner Hose zu beseitigen.
„Du Trottel. Kannst du denn gar nichts richtig machen. Womit habe ich dich nur verdient. Wenn du nur einmal aufpassen würdest. Und wer soll jetzt die Sauerei wegmachen? Alles bleibt wieder an mir hängen.“
Ihre keifende Stimme drang in seine Ohren und resignierend schüttelte er den Kopf. Wo war nur die liebenswerte Frau geblieben, die er „aus Liebe“ heiratete?
So gut es ging, rieb er die Flecken aus der Hose. Jetzt war sie sauber aber dafür nass. Sah auch nicht besser aus. Er zog die Hose aus und hängte sie zum trocknen über die Duschabtrennung.
Franz blickte in den Spiegel.  Kritisch musterte er sein Gesicht. Es wirkte müde. Die Augen glanzlos, mit dunklen Rändern,  keine Spur des früheren Feuers in ihnen.
 
Seine schwarzen Haare mit grauen Strähnen durchzogen, dabei war er erst fünfunddreißig. Oft verließ er spontan das Haus, um sich nicht wieder ihre Vorwürfe anhören zu müssen. Er lief dann ziellos durch die Straßen oder den Park, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie beklagte sich immer. Auch wenn es seiner Meinung nach keinen Grund gab. Sie hatte sich in den letzten Jahren zu einer keifenden Nervensäge entwickelt. Aber warum nur? Tat er nicht alles für sie?
Vor ein paar Tagen kam er auf die Schnapsidee, ihr einen Strauß Blumen mitzubringen. Er hoffte, sie damit freundlicher zu stimmen, Er wollte mit ihr reden. Er wollte endlich in Ruhe und Frieden leben und nicht ständig ihr Gekeife hören. Doch sie hatte weder den Strauß noch ihn eines Blickes gewürdigt und betitelte ihn gleich als Dreckschwein, nur weil er vergessen hatte, den Mülleimer mit hinunter zu nehmen, als er ging.
Sein Blick fiel auf das Rasiermesser auf der Ablage vor dem Spiegel.
Helga schimpfte im Esszimmer immer noch lautstark vor sich hin, während sie damit beschäftigt war, den Fleck vom Teppich zu entfernen und dabei dem Rest der Welt, auch wenn diese es gar nicht hören wollte und konnte, ihr Leid zu klagen.
Seine Augen klebten förmlich an dem Rasiermesser und er konnte seinen Blick nicht abwenden. Nicht einmal sein boshaftes Weib mit ihrem Gekreische nahm er wahr. Plötzlich wurde die Tür zum Bad aufgerissen und sie stand, einer Furie gleich, im Rahmen und schnauzte ihn an. Nur widerstrebend riss er sich vom Anblick des Messers los. Für einen Moment war sie sprachlos. Ihr Blick wanderte an ihm rauf und runter.
„Du bist eine Beleidigung für meine Augen. Zieh dir sofort etwas an. Komm mir ja nicht so unter die Augen.“
Wieder hob sich ihre Stimme und ihr Gesicht war angewidert verzerrt. „Und beeil dich gefälligst. Oder denkst du ich mache deine Sauerei da allein weg. Wäre ja noch schöner.“
Abrupt drehte sie sich um und stürmte aus dem Bad. Resignierend senkte Franz die Augen. Das, was er antworten wollte, hatte er im nächsten Moment wieder vergessen. Es hätte sowieso keinen Sinn gehabt. Wieder fiel sein Blick auf das Rasiermesser auf der Ablage. 


Was wäre...? Franz erschrak über seine Gedanken. Aber nur kurz. Warum eigentlich nicht? Was wäre, wenn...?  Man kann ja mal darüber nachdenken.
Plötzlich fiel ihm sein alter Freund Toni Reimers ein. Wieso er ausgerechnet jetzt darauf kam, konnte er sich nicht erklären. Sie hatten sich während ihrer Ausbildung kennen gelernt.  Toni und er waren für eine kurze Zeit, wie Franz fand, viel zu kurze Zeit, unzertrennlich. Sie unternahmen viel, baggerten die Mädels an und verbrachten die meiste Zeit gemeinsam. Beide wollten nach dem Abi erst mal eine Zeitlang nichts tun, um sich darüber klar zu werden, was sie überhaupt wollten. Dann kam Toni die Idee, auf dem Bau zu arbeiten um sich etwas Geld nebenbei zu verdienen. Franz hatte es nicht nötig, sein Vater besaß eine gut gehende Baufirma, aber er machte mit. Warum, wusste er nicht mehr, aber das spielte jetzt auch keine Rolle. Ein schönes und vor allem beruhigendes Gefühl reiche Eltern zu haben. Es war alles etwas einfacher. Sein Vater hatte nichts dagegen, dass sein Sohn sich ein Jahr Auszeit nahm, um sich zu orientieren, wie er meinte. Toni hat während der Zeit auf dem Bau den Entschluss gefasst, Architektur zu studieren und es ein Jahr später auch in die Tat umgesetzt. Franz wollte es auch, doch dann kam alles anders.
Helgas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Plötzlich fühlte er eine unbändige Wut in sich aufsteigen. Nicht einmal seine Erinnerungen gönnte sie ihm. Aber das wollte er sich nicht nehmen lassen. Ich werde jetzt gehen und wenn sie sich auf den Kopf stellt.
Im Schlafzimmer zog er sich eine saubere Hose an und ging mit  mechanischen Bewegungen ins Esszimmer.
Verächtlich musterte Helga ihn von oben bis unten. Wortlos warf sie ihm den Putzlappen vor die Füße und verließ den Raum.
Franz ließ sich auf die Knie nieder und begann mit langsamen kreisenden Bewegungen über den Teppich zu reiben. Dabei wanderten seine Gedanken wieder zu Toni und ihrer gemeinsamen Zeit. Was er wohl heute machte. Sicher war er ein angesehener Architekt, so wie er es vorhatte. Und ich, dachte Franz, bin immer noch auf dem Bau. Er hatte zwar eine Ausbildung zum Maurer abgeschlossen,  damals natürlich nur, um sich auf sein späteres Studium vorzubereiten, wie er sich selbst immer wieder einredete, aber er wusste selbst, dass es nur eine Ausrede war. Die letzten Jahre waren eine einzige Ausrede. Und wofür? Für diese zänkische, keifende Hyäne, die sich seine Frau nannte?
Wie tief bist du gesunken! Mann, werde doch endlich wach. Sie liebt dich nicht. Hat dich nie geliebt.
Als er noch Geld besaß und ihm alle Wege offen standen, ja, da war er gut genug für sie.
 
Aber vor zehn Jahren, ein paar Monate nach ihrer Hochzeit, musste sein Vater Konkurs anmelden und nahm sich kurz darauf das Leben. Seine Mutter war schon ein Jahr zuvor gestorben und musste zum Glück den Untergang der Klopferwerke nicht mehr miterleben. Selbst wenn er wollte, könnte er jetzt nicht so sorglos studieren, wie es vorher möglich gewesen wäre, ohne diese Tragödie. In ehrlichen Momenten musste er sich aber eingestehen, dass das auch nur eine Ausrede war. Irgendwie wäre es schon gegangen. Aber wie hätte er den Lebensstil seiner holden Gattin finanzieren sollen? Das Gehalt eines Maurers war nun mal trotz vieler Überstunden nicht so hoch und er konnte ihr den Luxus nicht mehr in dem Maße bieten, wie es vorher der Fall war. Helga nahm ihm dies übel, ließ es ihn bei jeder Gelegenheit spüren. Natürlich wollte sie sich nicht die Blöße vor ihren Freundinnen geben, nun, wie sie es ausdrückte, in Armut zu leben. Die Fassade musste unter allen Umständen aufrecht erhalten bleiben. Sie ging weiterhin mit ihren Freundinnen aus, die genauso oberflächlich waren wie sie selbst.  Helga schämte sich für ihn. Mehr als einmal sagte sie ihm, wie sehr sie ihn verachte.
Ihre Stimme riss Franz aus seinen Gedanken.
„Bist du immer noch nicht fertig? Beeil dich gefälligst.“
Franz versuchte gar nicht hinzuhören. So konnte es nicht weitergehen. Er hielt es nicht mehr aus. Ohne ein Wort zu sagen stand er auf, zog seine schwarze Lederjacke über, nahm die Schlüssel vom Haken und verließ die Wohnung. Dass Helga ihm sprachlos hinterher starrte, bekam er nicht mehr mit. Es war ihm auch völlig egal.
Mit gesenktem Kopf lief Franz Klopfer durch die Straßen. Er hatte es so satt. Die nächste Kneipe auf dem Weg lachte ihn regelrecht an. Er ging hinein und bestellte sich ein Bier.   Gedankenverloren schaute er in sein Glas. Franz brauchte jemanden zum reden.
„Ist dir nicht gut?“ fragte ihn Mario. Franz sah auf. Mario schaute ihn forschend an. Der Wirt der „Pinte“ war für Franz im Laufe der letzten Jahre fast so etwas wie ein Freund geworden.
„Ne, schon gut. Alles klar. Hab nur mal wieder Zoff mit der Alten.“
Franz nahm einen Schluck aus seinem Bierglas und winkte ab.
„Eigentlich nichts besonderes. Wie immer eben,“
Kopfschüttelnd drehte sich Mario um und nahm eine Flasche Whisky  aus dem Regal.  Zweifingerbreit goss er ein und schob das Glas Franz hin.
„Hier. Trink.“
Franz nahm das Glas, betrachtete die goldgelbe Flüssigkeit und trank es in einem Zug aus.
„Willst du darüber reden?“ fragte Mario.
„Eigentlich nicht. Es hat ja keinen Sinn. Immer das gleiche.“ Franz stellte das Glas zurück auf den Tresen.
„Danke. War genau das, was ich jetzt brauchte.“
„Schon gut. Nichts zu danken.“
Mario betrachtete ihn eine Weile. Es hatte keinen Sinn, Franz noch weiter zu drängen. Er kannte ihn zu gut. Wenn er nicht reden wollte, war aus ihm kein Wort heraus zu bekommen.
Franz’ Gedanken schweiften zu Toni, seinem Freund aus besseren Tagen. Und noch weiter zurück erinnerte er sich an Barbara, Rosie, und Simone. aus der Schulzeit. Das letzte Jahr vor dem Abi. Freddy war damals scharf auf Rosie und sie wusste ihn bei Laune und bei der Stange zu halten.
Franz grinste. Nettes Wortspiel. Bei der Stange halten.
Dann dachte er an Helga. Sie war damals wesentlich netter gewesen. Die Aussicht auf eine gute Partie ließ sie äußerst liebenswürdig sein. Ein Mann mit Geld, viel Geld, ist eben um einiges attraktiver, als einer ohne. Ihr wahres Gesicht zeigte sie erst, als kein Geld mehr da war. Als sich die Aussicht auf eine große Erbschaft in Luft auflöste, war es aus und vorbei mit der großen Liebe.  Franz erkannte es viel zu spät.
Ich muss sie loswerden. Ich kann sie einfach nicht mehr ertragen. Das Leben wäre einfacher und unkomplizierter. Während er darüber nachdachte, stellte ihm Mario noch einen Drink hin.
„Ich glaube, du kannst noch einen vertragen.“
„Ja, danke.“ Franz sah auf die Uhr an der Wand hinter dem Tresen. Sie stellte eine Weltkugel dar und darunter prangte der Satz: „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“.
„Glück?“ Glücklich war ich schon seit Jahren nicht mehr, dachte er traurig und sah Mario zu, wie er an der Zapfanlage hantierte und ein paar Biergläser füllte.
Abrupt stand Franz auf. „Ich geh jetzt lieber, sonst dreht sie noch völlig durch.“
Er legte fünf Euro neben sein leeres Glas, nickte Mario zu und verließ das Lokal.
Nachdenklich sah Mario ihm nach. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Franz sich das alles von dieser Frau bieten ließ. Er wusste genau, ihm könnte so etwas nicht passieren.
Während Mario sich wieder seinen anderen Gästen zuwandte, schlich Franz in Gedanken versunken mit hängenden Schultern nach Hause.
Kaum hatte er die Wohnungstür hinter sich geschlossen, tauchte Helga wie eine Furie in der Diele auf. Das Gesicht vor Wut verzerrt, fauchte sie ihn mit gefährlich leiser Stimme, aus der der Hass Franz förmlich entgegenschlug, an:
„Das war das letzte Mal, dass du mich einfach stehen lässt und gehst. Wage es nicht noch einmal. Solltest du dich noch ein einziges Mal so aufführen, bringe ich dich um.“
Sie trat dicht vor Franz, griff hart in seine Haare und zog ihn dicht an sich heran. Angewidert  verzog sie das Gesicht, als sie die Alkoholfahne roch.
„Du mieses kleines Würstchen. Du Schlappschwanz. Du bist wirklich das allerletzte. Und jetzt geh mir aus den Augen. Mir wird übel, wenn ich deinen Anblick und deinen Geruch noch länger ertragen muss“.
Sie stieß ihn von sich, drehte sich um und verschwand im Nebenraum. Franz taumelte gegen die Wand. Er brachte die ganze Zeit kein Wort über die Lippen und jetzt stand er mit geballten Fäusten da und starrte ihr hasserfüllt hinterher.
So, das war’s! dachte er, das Maß ist voll!. Ihm fiel wieder das Rasiermesser ein. Der Drang, ins Bad zu gehen, es in die Hand zu nehmen und ihr damit die Kehle durchzuschneiden war fast übermächtig. Ein Stöhnen drang aus seiner Kehle. Franz hörte Helga im Wohnzimmer auf und ab gehen. Offensichtlich wartete sie darauf, dass er zu ihr kam, sich entschuldigte und sagte, dass es ihm leid tut. Aber damit ist jetzt Schluss, dachte er, drehte sich um und verließ die Wohnung. Er lief ein paar Runden um den Block, um wieder klarer denken zu können und als sich seine Erregung etwas legte ging er wieder in Marios Pinte.  
Mario schaute auf, als Franz das Lokal betrat. Oje, dachte er. Das sieht nicht gut aus. Er wartete, bis Franz auf einem Barhocker vor dem Tresen saß.
„So schlimm?“ fragte Mario.
„Noch schlimmer. Kann ich heute Nacht hier bleiben?“
„Klar. Kein Problem. Du kannst dort schlafen.“ Mario zeigte auf eine Tür hinter der Theke. „Da schlafe ich auch manchmal, wenn ich es nicht mehr die Treppe hinauf schaffe.“ Er grinste leicht. „Willst du noch was trinken?“
„Oh ja. Und ob!. Das gleiche wie vorhin!“
Franz kippte den ersten Drink in einem Zug hinunter und schüttete den zweiten gleich hinterher. Er wollte sich richtig voll laufen lassen und an nichts mehr denken. Heute jedenfalls nicht mehr. 
Mario beobachtete ihn den größten Teil des Abends aus den Augenwinkeln, wenn er gerade anderweitig beschäftig war und als er gegen ein Uhr nachts hinter dem letzten Gast die Tür verschloss war Franz so voll, dass er beinahe vom Hocker kippte. Mario musste ihn stützten auf dem Weg in das kleine Zimmer und packte ihn auf die Liege. Als er ihm Schuhe und Jacke auszog, schnarchte Franz schon lautstark. Mario deckte ihn noch mit einer Decke zu und verließ den Raum.
Am nächsten Morgen, eigentlich war es schon fast Mittag, wachte Franz mit einem gewaltigen Brummschädel auf. Zuerst war er etwas irritiert. Er sah sich in dem fremden Zimmer um und nach und nach fiel ihm alles wieder ein. Oh Mann, dachte er. Helga wird mich umbringen. Im Lokal hörte er Mario mit Gläsern hantieren. Franz stand auf, ging zur Tür und schaute hinaus.
„Hallo Mario. Ich muss gestern ja ganz schön getankt haben.“
Mario grinste ihn an. „Ja, war nicht übel.“
„Kann ich hier irgendwo duschen. Ich fühle mich wie vom Bus überrollt.“  Franz sah auf die Uhr hinter dem Tresen.
„Oh, Mist. Ich sollte seit drei Stunden bei der Arbeit sein.“
„Du kannst ja später anrufen. Geh erst mal duschen.“
Mario zeigte Franz den Weg hinauf in seine Wohnung und ins Bad. Als Franz nach etwa zwanzig Minuten wieder ins Lokal kam, war ein Tisch schon gedeckt.  Er setzte sich und Mario stellte noch die Kaffeekanne auf den Tisch und setzte sich zu ihm.
„Willst du jetzt drüber reden?“
„Es hat keinen Sinn mehr mit Helga. Ich kann nicht mehr. Ich werde mich scheiden lassen. Die Frau ist die Hölle.“
„Endlich triffst du mal eine Entscheidung. Ich sehe doch schon lange, wie mies es dir geht. Du bist einfach zu gut. Sie hat dich gar nicht verdient. Wenn du Hilfe brauchst, ...! Du weißt ja!“
Franz nahm einen Schluck Kaffee. „Du bist mir ein wahrer Freund. Danke.“ Franz hing seinen Gedanken nach. Zuerst wollte er bei seiner Firma anrufen und sich für heute krank melden. So miserabel wie er sich fühlte war das auch nicht gelogen. Das konnte er gleich von hier aus machen. Dann wollte er nach Hause gehen, einige Papiere zusammen suchen und dann zu einem Anwalt. Er sah auf die Uhr. Gleich halb elf. Heute war Dienstag und da traf Helga sich immer mit einer Freundin zum Mittagessen. Wenn er also noch etwas wartete, konnte er eine Begegnung mit ihr und damit ihre bohrenden Fragen und Erniedrigungen vermeiden.
„Kann ich für ein paar Tage hier bleiben? Bis ich etwas gefunden habe?“
Bittend sah Franz Mario an. „Aber nur, wenn es für dich keine Umstände macht.“
„Kein Problem. Bleib so lange du willst.“
 „Danke.“
Um elf Uhr öffnete  Mario das Lokal und Franz machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung.
Langsam schlenderte er den Gehweg entlang. Es waren nur ein paar Minuten Fußweg bis nach Hause, aber irgendwie zog ihn nichts dorthin. Franz fürchtete, Helga könnte noch da sein. Deshalb lief er lieber noch eine Runde um den Häuserblock.
Endlich riss er sich zusammen, kramte in seiner Hosentasche nach dem Hausschlüssel und steckte ihn ins Schloss. Gerade als er die Tür öffnen wollte, hörte er hinter sich eine Stimme.
„Herr Klopfer? Franz Klopfer?“
Franz drehte sich um. „Ja.“
Er musterte die zwei Herren die nun direkt vor ihm standen und ihm ihre Polizeiausweise unter die Nase hielten. Auf den ersten Blick dachte Franz, die sehen aus wie Pat und Patachon.  Der eine groß und schlank, die Hosen im dezenten Grau ebenso das Jackett, der andere fast zwei Köpfe kleiner, etwas rundlich, mit ausgebeulten Jeans und Lederjacke.
„Ich bin Hauptkommissar Bruckner und dies ist mein Kollege Bronner,“ sagte der Große und machte eine Kopfbewegung zu seinem Nebenmann. „Kriminalpolizei. Wir würden sie gerne einen Moment sprechen.“
Erstaunt musterte Franz die beiden.
„Was gibt es?“
„Wir möchten sie bitten, uns zu begleiten.“
„Sagen sie mir erst mal was los ist. Ist etwas  ist mit meiner Frau?“
„Würden sie uns jetzt bitte begleiten.“
„Wenn sie einen Unfall hatte oder so, dann sagen sie es. Ansonsten habe ich jetzt wirklich keine Zeit.“ Franz wollte sich wieder der Haustür widmen und spürte im nächsten Moment eine Hand auf seiner Schulter.
„Herr Klopfer, bitte machen sie keine Schwierigkeiten.“
Franz gab auf. Sich durchzusetzen war noch nie seine Stärke und so gab er auch jetzt nach und folgte den beiden Beamten zu ihrem Wagen. Sie stiegen ein und fuhren zum Polizeipräsidium. Während der Fahrt gingen Franz tausend Gedanken durch den Kopf. Was war los? Was war mit Helga? Hatte sie einen Unfall oder hatte sie ihn angezeigt. Zuzutrauen war es ihr, obwohl ihm im Moment nichts einfiel, weswegen sie ihn anzeigen könnte. Aber Franz schätzte Helga als gemein genug ein, dass ihr da sicher etwas einfallen würde. Im Rückspiegel bemerkte er, wie dieser Bruckner ihn aufmerksam beobachtete. Sollte er doch. Franz war sich jedenfalls keiner Schuld bewusst. Kurze Zeit später waren sie am Ziel und Franz wurde in ein Büro geführt.
„Wo waren sie letzte Nacht?“
„Was geht sie das an. Wieso wollen sie das überhaupt wissen. Sagen sie mir jetzt erst mal, warum ich hier bin. Vorher sage ich gar nichts.“ Franz war selbst erstaunt über sich. So sollte ich  mal mit Helga reden, dachte er.
Bruckner und Bronner warfen sich einen Blick zu, dann sagte Bruckner:
„Ihre Frau ist tot. Also, wo waren sie?“
Franz starrte ihn an. Hatte er wirklich gesagt, Helga ist tot? Das konnte nur ein makabrer Scherz sein. Gestern hatte er ihr noch in Gedanken das Messer an die Kehle gesetzt und heute kam jemand, der sagte, sie ist tot.
„Wiederholen sie das noch mal.“ Franz glaubte nicht, was Bruckner sagte. Erst die Höllenjahre mit Helga und nun auch noch dieser Bruckner, der sagte, Helga ist tot. Sicher würde er gleich vom Stuhl aufspringen, ihm eine lange Nase zeigen und rufen: Ätsch! Reingelegt.  So grausam konnte das Schicksal ihm nicht mitspielen.
Doch nichts dergleichen geschah. Bronner und Bruckner wechselten wieder einen Blick und Bruckner sagte es noch einmal.
„Was ist passiert?“ fragte Franz.
„Das möchten wir von ihnen wissen. Also! Erzählen sie mal was sie gestern Abend gemacht haben. Schön der Reihe nach.“
Franz starrte Bruckner an. Was soll die Fragerei. Wieso wollen die wissen, wo ich war. Dann kam ihm die Erleuchtung.
„Sie glauben doch nicht, dass ich etwas damit zu tun habe?  Warum sollte ich das tun?“
„Das wollen wir ja von ihnen wissen.“
Langsam kam Franz die Erkenntnis, dass er tatsächlich verdächtigt wurde. Welche Ironie des Schicksals! Gestern noch dachte er tatsächlich darüber nach. Er dachte an das Rasiermesser und an seine unglaubliche Wut! Und dann..., als er endlich den Entschluss fasste, seinem Leben eine neue Richtung zu geben und sich von diesem Miststück, das sich seine Frau nannte, zu trennen, kommt doch wirklich jemand daher und killt sie. Irgendjemand hat ihm einen riesengroßen Gefallen getan. Ich sollte mich eigentlich bei ihm bedanken, dachte Franz und konnte gerade noch ein Grinsen verhindern.
„Also?“ sagte Bruckner. „Wo waren sie? Wann sie zurückkamen, wissen wir ja.“
Franz begriff, dass sie es völlig ernst meinten.
„Ich war in meiner Stammkneipe ganz in der Nähe und habe mich vollaufen lassen.“
„Die ganze Nacht? Und anschließend?
„Ja, ich hatte einen kleinen Streit mit meiner Frau. Sie hat mir Vorwürfe gemacht, weil ich Suppe verschüttet habe. Sie hat mich angeschrien, ich wollte mich nicht mit ihr streiten und bin in die Kneipe gegangen. Sie können ja den Wirt fragen.
Ich hab einen nach dem anderen getrunken und Mario, der Wirt, hat mich dann in einem kleinen Raum hinter der Theke schlafen lassen, weil ich einfach zu besoffen war.
Ich konnte kaum noch laufen. Mario wird ihnen das bestätigen. Als ich dann heute morgen aufwachte, wollte ich nach Hause um mich umzuziehen. Aber dazu kam ich ja nicht mehr wie sie wissen.“
„Wie spät war es, als sie die Wohnung verließen und in das Lokal gingen?“ fragte Bruckner.
„Ich weiß nicht genau, ich glaube aber, es muss ungefähr so gegen zehn Uhr gewesen sein. Ich war ja vorher schon bei Mario in der Pinte, bin dann aber nach Hause. Meine Frau hat gleich weitergemacht mit den Vorwürfen, da bin ich wieder gegangen.“
Franz schaute zu Bruckner und dann zu Bronner. Dieser beobachtete ihn aufmerksam, spielte dabei mit einem Bleistift und malte Kringel auf ein Blatt Papier.
„Sagen sie mir jetzt endlich, was geschehen ist?“ Franz hielt es kaum noch aus. Er musste Gewissheit haben. Am liebsten hätte er einen der beiden gebeten, ihn zu kneifen. Das ist ein Traum. Du bist immer noch betrunken, dachte Franz. Das ist das Delirium. Gleich wirst du wach und bist zuhause in deinem Bett und Helga macht dich wieder zur Sau, weil du einen über den Durst getrunken hast.
„Gegen ein Uhr nachts hörte eine Nachbarin lautes Gepolter und Geschrei in ihrem Haus.“ Kommissar Bruckner redete langsam und beobachtete Franz dabei aufmerksam, um zu sehen wie seine Worte auf ihn wirkten. Er versuchte in seinem Gesicht zu lesen wie in einem Buch. Mit dem Ergebnis war er aber nicht wirklich zufrieden. Langsam sprach er weitere:
„Sie dachte sich nichts weiter, da dies nach ihrer Aussage öfters vorkam. Sie hatten wohl sehr oft Streit mit ihrer Frau, Herr Klopfer,
ist es nicht so?“
„Ja, Mann, aber ich habe ihr nichts getan.“
Franz blieb ruhig und schaute Kommissar Bruckner in die Augen.
Bruckner sprach langsam weiter:
„Ein paar Minuten später ließ sie ihren Pudel noch einmal vor die Tür, weil der sich wie verrückt aufführte. Sie sah ihm nach, wie er schnurstracks zu ihrem Haus lief. Die Haustür war nicht geschlossen und der Hund verschwand darin. Ihre Nachbarin folgte ihm, ging ins Haus und fand ihre Frau mit durchschnittener Kehle.“
 
Regungslos hörte Franz zu. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Gestern noch wünschte er ihr alles Schlechte, hätte um ein Haar die Beherrschung verloren und nach dem Rasiermesser gegriffen und dann kam einer und erledigte das für ihn.
Er war frei, und das auf eine so unwahrscheinliche Art, dass ihm das niemand abnehmen würde. Keine Probleme mehr, kein Scheidungskrieg und als Sahnehäubchen obendrauf, wie ihm plötzlich bewusst wurde, war da noch die Lebensversicherung! Er betrachtet dies als Abfindung für die letzten Jahre der Quälerei. Er hatte es verdient. Aber das durfte er natürlich nicht laut aussprechen.
Gelassen ließ er die weitere Befragung über sich ergehen, denn er wusste, dass Mario seine Schilderung bestätigen würde. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Bruckner wurde von einem Kollegen heraus gewunken. Nach etwa zwei Minuten kam er wieder.
„Sie können gehen, Herr Klopfer. Mario Kanter hat ihre Aussage bestätigt. Aber halten sie sich bitte weiterhin zu unserer Verfügung.“
„Kann ich nach Hause gehen?“ fragte Franz. „Ich meine...?“
„Ja, sie können ins Haus gehen. Die Untersuchungen dort sind abgeschlossen.“
Mit einem beklemmenden Gefühl machte Franz Klopfer sich auf den Heimweg. Er wusste nicht genau, was ihn dort erwartete. War da noch Blut zu sehen?
Er zögerte einen kurzen Augenblick, bevor er den Schlüssel ins Schloss steckte und die Tür öffnete.
Bin ich wirklich frei? Kommt sie jetzt nicht mehr auf mich zu wie eine Furie und macht mich zur Sau wegen irgendeiner Kleinigkeit?
Franz trat ein, schloss die Tür hinter sich und lauschte.
Nichts. Keine Geräusche.
Kein Gezeter von Helga.
Er rief bei seiner Firma an, erklärte den Sachverhalt und nahm sich die nächsten drei Wochen Urlaub.
Langsam ging er durch alle Räume. Es herrschte ein ziemliches Durcheinander, wahrscheinlich die Überbleibsel der Spurensuche der Polizei. Oder vielleicht auch von dem Einbruch, oder beides. Franz stellte fest, dass es ihm egal war.
Als er ins Bad kam blieb er wie angewurzelt stehen. Blutspuren auf dem Fußboden und an der Wand, Markierungen in Form eines Körperumrisses auf dem Boden.
Franz ließ seinen Blick im Raum umherwandern, ohne ihn zu betreten. Auf der Ablage unter dem Spiegel blieb sein Blick hängen. Etwas war anders.
Plötzlich wusste Franz was es war. Das Rasiermesser fehlte.
Wurde Helga mit meinem Rasiermesser die Kehle durchgeschnitten?
Franz ging ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Es kam ihm alles so unwirklich vor, die Ruhe fast unheimlich. Keine Helga, die ihn anfauchte. Kein Gezeter, niemand der ihn beschimpfte.
Noch lange saß er in der Stille und gab sich seinen Gedanken hin. Es überraschte ihn keineswegs, dass er nicht einmal trauern konnte. Er war nur erleichtert. Erleichtert darüber, dass er jetzt endlich frei war. Nach einiger Zeit raffte er sich auf und begann jeden einzelnen Raum sorgfältig zu säubern und aufzuräumen, wobei er alle Dinge, die ihn auch nur im Entferntesten an Helga erinnerten, in Kartons packte.  Die Aktion dauerte bis in den späten Abend und als er endlich fertig war ging er zu Mario.
„Na? Wie geht’s dir?“ begrüßte Mario ihn.
„Ganz gut. Habe die ganze Zeit daheim aufgeräumt.“
Mario nickte nur, sagte nichts weiter dazu.
„Morgen werde ich die Papiere sortieren und nach einem Beerdigungsinstitut Ausschau halten. Sobald ihre Leiche von der Polizei freigegeben wird, soll die Beerdigung sein.“ Franz schaute in sein Glas. „Weißt du, dass ich mich erleichtert fühle?“ fragte er Mario.
Dieser nickte. „Wenn du jemanden zum Reden brauchst, du weißt ja.“
„Dank dir. Ich werde jetzt auch gehen. Wollte nur kurz Hallo und danke sagen.“ 
„Willst du wirklich nach Hause gehen? Du kannst gerne hier bleiben solange du willst.“
Mario schaute Franz besorgt an. Er konnte sich nicht vorstellen, das Franz nach diesen Ereignissen wirklich in dem Haus schlafen wollte. Für ihn war es unvorstellbar in einem Haus zu schlafen, wo kurz vorher jemand getötet worden ist.
„Das ist wirklich nett von dir. Danke, ich bleibe heute Nacht.“
Am nächsten morgen ging Franz nach Hause. Er fühlte sich jetzt in der Lage, die persönlichen Sachen und die Papiere von Helga durchzusehen. Franz stellte fest, dass er sich schon seit Jahren nicht mehr so gut gefühlt hatte. Er machte sich einen Kaffee und nahm sich den ersten Karton mit Helgas Papieren vor. Gestern hatte er alles einfach ungesehen hineingeworfen.
Je weiter er ihre persönlichen Unterlagen durchsah, desto mehr wurde ihm bewusst, dass er seine Frau gar nicht kannte. Zwischen diversen Papieren von Banken und Versicherungen fand Franz auch einige Ausdrucke von Emails. Offensichtlich hat sie einem Mann geschrieben.
Wir haben doch gar keinen Computer, dachte Franz. Woher hat sie die?
 
Ein paar Tage später erschien Kommissar Bruckner und teilte ihm die neuesten Erkenntnisse mit.
Im Mordfall Helga Klopfer hatten die Ermittler einen Tatverdächtigen.  Es sah alles danach aus, als wäre er in der Nacht eingebrochen und Helga Klopfer hätte den Eindringling überrascht. „Außerdem wurde ihre Frau vergewaltigt, bevor ihr die Kehle durchschnitten wurde.“
Der Verdächtige war ihnen durch Zufall ins Netz gegangen. Er wurde bei einem Einbruch auf frischer Tat erwischt und bei der anschließenden Hausdurchsuchung fanden die Ermittler unter anderem auch ein Rasiermesser, auf dem noch verkrustete Blutreste zu finden waren. Nach der Untersuchung im Labor stellte sich heraus, dass das Blut auf dem Messer mit dem Blut Helgas identisch war. Nach stundenlangen Verhören gestand er den Mord.
Als Bruckner gegangen war, stand Franz noch eine Weile am Fenster und starrte hinaus, ohne wirklich etwas zu sehen. Auf einmal fiel ihm der Spruch von seiner Trauung mit Helga ein, der für ihn jetzt einen Sinn ergab. Helga bestand damals darauf, diesen Satz quasi als ständige Erinnerung auf das Hochzeitsfoto drucken zu lassen, damit er jedes Mal daran erinnert wurde, wenn er auf das Bild schaute. In fetten verschnörkelten Buchstaben stand dort    Bis das der Tod uns scheidet

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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