Yvonne Asch

So tief das Herz..... Kapitel 3

 

 

Eine Woche war bereits vergangen, eine Woche war Keity jeden Morgen und jeden Abend zur Weide geritten und hatte den Hengst fressen gegeben, jedes mal hatte sie ihn den Eimer hin gestellt und war dann auf die andere Seite des Zaunes zurück geklettert um den Tier keine Angst zu machen, er sollte von sich aus zu ihr kommen und nicht weil sie ihn zwang.

Auch heute war sie hier und sah den Tier gemütlich beim Fressen zu, die Luft stand und kein Windzug war zu spüren, es war richtig erdrückend und die Hitze war auch nicht mehr angenehm sondern fast brennend auf der Haut, Keity hatte sich ein Glück ein Capi auf  gesetzt, ansonsten würde sie sicherlich einen Sonnenstich bekommen. Mittlerweile hatte sie sich einigermaßen dort auf den Hof eingelebt, kannte die Meisten dort vom Namen her und redete ab und an mal mit Jess, aber so eine richtige Freundschaft zwischen denen Beiden, hatte sich noch nicht aufgebaut, Jessica war meistens zu beschäftigt hier auf der Ranch und Keitys einzige Aufgabe hier war sich um das Pferd zu kümmern, was viel Zeit und Geduld brauchte.  Sie dachte daran was ihre Mutter wohl tat, sie hatte schon lange nichts mehr von ihr gehört ob es ihr wohl gut geht? Nur sie allein war daran schuld, dass ihre Mutter im Gefängnis saß, nur sie und das konnte ihr kein anderer ausreden, wäre sie nicht gewesen wäre das alles doch nicht passiert und ihr Blick wurde wieder glasig und verschwamm dahin.

„Hey Zicke!“, schreckte sie plötzlich eine Stimme auf und ihr ganzer Körper bekam eine feine Gänsehaut, ihr Herz fing plötzlich schneller an zu klopfen und sofort sammelte sich das Blut in ihren Wangen, was war denn auf einmal mit ihr los. Sie wandte sich nicht zu Chris hin der sich nun dicht neben sie ebenfalls auf den Zaun anlehnte und das Pferd betrachtete.
„Sag mal willst du ihn nicht langsam mal zähmen?“, fragte dieser verwundert. Keity schüttelte den Kopf. „Noch nicht, er ist noch nicht so weit…“, antwortete sie ihn mit leiser Stimme. Chris schaute zu ihr, sah ihren bedrückten Gesichtsausdruck, er fragte sich was mit ihr los war, was sie so traurig wirken ließ, trauerte sie um ihren Vater? Auf einmal wurde die Wette nebensächlich für ihn, er wollte sie irgendwie gar nicht mehr gewinnen, denn sie tat ihn leid und sollte er dann noch weiter mit ihren ohne hin schon angeschlagenen Herzen spielen?

„Hast du heute Abend Lust mit auf eine Party zu kommen?“; verwundert über seine angedeutete Einladung, sah sie ihn nun doch an und ihre Augen trafen direkt die seine. Was sie sofort wieder nervös werden ließ… verdammt noch mal was ist los mit mir?.... schnell wandte sie den Blick wieder den Hengst zu, das war doch besser als ihn rot an zu glotzen.
„Hmm.. ich weiß nicht so genau…“ Chris schaute sie prüfend an dann zuckte er mit den Schultern. „So und wieso nicht? musst du zu Hause wieder die Decke anstarren oder kommt was Interessantes im Fernsehen?“, fragte er sie dann schnippisch. Doch obwohl er jetzt eine wütende Reaktion von ihr erwartet hatte, kam es ganz anders.

„Nein, hast recht, wann und wo??“, fragte sie nun zu seiner Überraschung.

Verdutzt schaute er sie an, dann aber fing er sich auch wieder. „Ich kann dich um 22 Uhr abholen, dann fahren wir gemeinsam hin?“, fragte er sie, sie drehte sich zu ihn und grinste sogar. „Gut, aber es ist kein Date!“, darüber musste er schmunzeln und strich sich etwas leicht lachend durch sein dickes Haar. „Nein, natürlich nicht!“, sagte er ebenso lachend.

 

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Sie hatte keine Ahnung warum sie zu gesagt hatte und warum sie plötzlich immer aufgeregter wurde, lag es daran das sie Chris doch mochte?

So ein Schwachsinn… er ist arrogant und außerdem kann ich ihn nicht leiden!...

Aber warum eigentlich nicht? er sah wirklich gut aus und bis jetzt war er doch nett zu ihr gewesen, besonders die ganze letzte Woche, hatte er sie nur immer freundlich gegrüßt und sie gefragt ob sie irgendwo bei Hilfe benötigen würde.

Die verwaschene Jeans und die blau, weiß gestreifte Bluse, waren nichts besonderes aber warum sollte sie sich auch schon etwas Besonderes anziehen? Sie war ja schließlich auch nichts Tolles und ihren Körper verabscheute sie. Sie hatte nicht einmal den Drang dazu sich zu schminken, sie wollte keinen gefallen, denn wenn man sie attraktiv finden würde, könnte das zu etwas führen was sie nie wieder erleben wollte. Grade als sie außer Haus gehen wollte klingelte das Telefon und ihr Herz machte vor Freude einen Sprung die Hoffnung in ihr stieg das ihr Mutter sich melden würde, doch als ihre Tante traurig den Kopf schüttelte, wie sie es jedes Mal tat wenn sie ans Telefon ging und Keity sie erwartungsvoll ansah. Warum meldete ihre Mutter sich nicht mehr bei ihr? Durfte sie nicht? oder war ihr jetzt endlich klar geworden, dass es Keitys Schuld war, das sie da war, wo sie nun war.

Die laue Abendluft tat richtig gut und beruhigten ihre Gedanken ein bisschen, sie sollte aufhören sich nun darüber den Kopf zu zerbrechen, warum und weshalb ihre Ma sich nicht meldete, es gab mit Sicherheit einen Grund dafür.

Sie blieb in der Nähe des beleuchteten Hauses stehen, wagte es nicht au den Lichtkegel zu treten und eingehüllt in der Dunkelheit zu warten, sie war angespannt und ängstlich, würde sie sich je wieder in der Dunkelheit wohl fühlen?

Es kam ihr eine Ewigkeit vor, die sie warten musste bis das Auto endlich kam und sie nicht mehr alleine war, doch zu ihrer Verwunderung war Chris nicht alleine im Auto und das passte ihr überhaupt nicht, denn nur hinten war noch ein Platz frei und das neben einen jungen Mann den Sie kein Stück kannte, alle Nackenhaaren stellten sich an ihren Körper auf und alles in ihr sträubte sich dagegen neben dem Fremden zu sitzen. Als sie nur stumm da stand sich nicht rührte und die winkende Einladung von Chris nicht befolgte, schaltete dieser den Motor des Wagens aus und stieg zu ihr aus, schloss die Tür hinter sich und lächelte sie an.
„Was ist los, hast du es dir anders überlegt?“, fragte er sie dann freundlich, er musterte sie von oben bis unten, wie sie so  da stand wie ein kleines eingeschüchtertes Mädchen, ihr Blick schien völlig fern zu sein. Doch sie schüttelte den Kopf. „Nein ähh ich steige ein…“, sie sagte es wie in Trance, so als hätte irgendwer es ihr befehlt. Chris sah sie besorgt an, was war nur los mit diesen Mädchen?

Dann jedoch stellte er sich ihr in den Weg, ließ es nicht zu das sie nach hinten einsteigen konnte, seine Augen schauten fest in die ihren. „Du sitzt vorne!“, sagte er nun entschlossen, ohne dass sie ein Wort dagegen sagen konnte öffnete er die Beifahrertür.

„Denni, ab nach hinten!“, befahl er seinen Kumpel nun energisch, Keity war es sichtlich unangenehm, das dieser nun seinen Platz für sie frei machen musste, aber sie sagte nichts.

Erst streikte Denni heftig dagegen, doch als Chris darauf bestand das dieser nach hinten verschwinden sollte, gab er sich geschlagen.

Es war keine lange Auto fahrt, es dauerte mal grade eine halbe Stunde, bis sie das hübsche Haus erreichten wo schon ordentlich was los zu sein schien, die laute Musik war kaum zu überhören, aber wenn sollte es auch schon stören, der nächste Nachbar war gut 2 km weit weg.

Keity wich Chris nicht von der Seite und er war nett zu ihr, sogar sehr, machte keine blöden Sprüche und hielt Abstand von ihr, jedenfalls Körperlich gesehen, er kam ihr vor wie ein anderer Mensch. Das Haus war gerammelt voll mit Jugendlichen und sie hatte keine Ahnung, wessen Geburtstagsfeier das überhaupt war, schien jedoch auch unwichtig, sowie Chris nämlich erzählte war es der Gastgeberin egal wer da war, Hauptsache das Haus ihrer Eltern war voll und das war es wirklich, so voll das man kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte und so voll das die Eltern ihrer  Tochter sicherlich den Kopf für die vielen Flecken auf den Teppich abreißen würden.

Die Technomusik war so laut, das man kaum sein eigenes Wort verstehen konnte, also war es auch kein Wunder das sie nichts davon verstand was Chris grade versuchte ihr zu sagen, deshalb nickte sie immer nur und schwups war Chris fort und sie stand völlig alleine im Flur, obwohl alleine? Jedenfalls kannte sie nun keinen mehr von denen die um sie her rum wuselten. Sie lehnte sich an die Wand hinter sich verschränkte die Arme in einander und beobachtete das Bunte Treiben. Dann endlich kam Chris zurück, in der Hand hielt er zwei Gläser, er forderte sie auf ihn zu folgen und Beiden kämpften sich den Weg durch die tanzende und saufende Masse, bis sie an eine Tür gelangten, wo dick und Fett „Verboten!!!“ drauf stand, Chris öffnete ohne nach  zu denken die Tür und Keity tat es ihn gleich. Erst schloss er die Tür hinter sich dann machte er das Licht an und zu Keitys Verwunderung standen sie in einer kleinen, schicken Einbauküche, die bis zum erbrechen glänzte, vor dem Kochbereich war ein Dressen mit 4 Stühlen, und Chris setzte sich auf einen und sah Keity erwartungsvoll an. „Was suchen wir hier?“, fragte sie irritiert, Chris lächelte sie schief an, sie war wirkte wirklich unschuldig und so als könnte sie niemanden was zu leide tun, irgendwie fand er sie wirklich niedlich. Bisher hatte er noch nie ein Mädel niedlich gefunden, entweder sie war hübsch oder hässlich, nett, süß oder niedlich gab es nicht!

„Ich fand es schade das wir nicht wirklich reden konnten“, gab er zu und sah zu wie sie sich ebenfalls auf einen der Barhocker hinsetzte, Chris schob ihr ein Glas rüber.

„Was ist das?“, fragte sie skeptisch und sah das Glas mit der dunklen Flüssigkeit an,

es sah aus wie Cola roch aber deutlich strenger. „Na, Bacardi Cola, wolltest du doch haben…“
das war wohl das Gespräch gewesen, wo sie nur genickt hatte und kein Wort verstanden hatte.

„Achso, ähh ja gut… Danke“

Wie lang war es her dass sie keinen Alkohol mehr getrunken hatte? Seit den Erlebnis, seit dem Ereignis was ihr ganzes Leben verändert hatte, mied sie all so ein Zeug.

Chris schaute ihr dabei zu wie sie vorsichtig dran nippte und dann genüsslich mehr davon t rank. „Kennst du diese Mische nicht?“, fragte er verwundert. Grinsen schaute sie ihn an, es tat ihn gut auf eine komische Art und Weise sie so zu sehen, sie lächelte zu wenig.

„Doch na klar, hab aber lange kein Alkohol mehr getrunken“, gab sie zu und setzte das Glas wieder an um es fast bis auf die Hälfte aus zu trinken. „Dann solltest du wohl langsam machen…“, sagte er grinsend und nahm auch noch einen Schluck, er war Alkohol gewöhnt, war wirklich trink fest, aber er wusste wie ein Absturz war und das wollte er ihr lieber ersparen. Keity lächelte ich keck an. „Ach was, das Zeug ist einfach lecker!“, sagte sie und innerlich dachte sie, sie könnte doch wenigstens mal für einen Abend wieder die Alte sein, könnte das alles vergessen und so tun als wäre nichts gewesen und somit berührten ihre Lippen wieder das kalte Glas. „Hmm…“, Chris passte es nicht so richtig.

„Sag mal Keity, von wo kommt’s du eigentlich her?“, fragte er sie schließlich.

„Aus Hamburg…“, Chris unterbrach sie lachend: „Hamburg meine Perle, du wunderschöne Stadt!“ Keity grinste verwundert t rank noch einen Schluck und sank dann weiter: „Du bist mein zu Haus, du bist mein Leben!“
Chris musste schmunzeln, sie wirkte plötzlich so anders, nicht so gefangen und zurück haltend fast so als wäre sie eine schwere Last von ihren Schultern los, irgendwie sehnte er sich danach sie in den Arm zu nehmen und zu drücken, ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben! Verdammt! Seit wann war er so sentimental? Noch nie wollte er einer Frau Sicherheit geben, er wollte sie sich nur unterwerfen und das bei einen ganz bestimmten Thema, aber Keity? Irgendwie dachte er plötzlich anders darüber, er wollte sie nicht unterbuttern, er wollte sie nicht klein machen und sich ihn unterwerfen. Er wollte dass sie glücklich war, dass sie lacht, das sie sich Sicher bei ihn fühlt.

„Was los?“, fragte sie verwundert, als sie bemerkte dass er abweisend war. Chris schaute sie aus seinen Gedanken gerissen an und schaute ihr tief in diese Glanz losen Augen.

„Wieso bist du eigentlich zu deiner Tante gezogen?“, fragte er nun grade her raus, feuerte ihr somit unbewusst wieder einen Pfeil ins Herz, verletzt senkte sie den Blick.

„Ich musste einfach…“, murmelte sie still, er bemerkte sofort das er ihr eine falsche Frage gestellt hatte aber er wollte einfach wissen was ihr wieder fahren war, er wollte sie verstehen können, deswegen hakte er nach: „Warum musstest du denn? Es muss doch einen Grund dafür geben!“

„Gibt es ja auch“, murmelte sie wieder leise fast kindlich, dann auf einmal hob sie ihren Kopf lächelte schief und nahm das Glas in die Hand, was mittlerweile lehr war. „Ich könnte noch einen vertragen! Holst du mir bitte noch einen?“, fragte sie nun wieder energiegeladen. Chris wusste wenn er ihr keinen holen würde, würde sie sich selber einen holen, also was sollte es dann würde er es halten machen, so konnte er wenigstens die Mische bestimmen.

 

Als sie auch das dritte Glas gelehrt hatte und ihre Augen mittlerweile leicht geschrumpft waren, sie auch nicht mehr so wirklich deutlich reden konnte, lehnte er ihre Bitte ab und weigerte sich ihr noch ein Glas zu holen, nun schaute sie ihn wie ein bockiges Kind an dann richtete sie sich auf sprang vom Hocker, schnappte sich das lehre Glas und ging mit den Worten, dann hol ich mir halt selbst was, zur Tür.
„Keity, meinst du nicht du hast genug?“, fragte er sie ernst und sah dabei zu wie sie Türgriff runter drückte. „Ich habe dann genug, wenn ich es selbst meine…“, lallte sie leicht. Chris sprang ebenfalls vom Stuhl nahm ihr das Glas ab und schickte sie wieder auf ihren Platz zurück. „Man, ich hol dir was, du Ali!“; zickte er sie an. sie grinste Siegessicher und schritt zum Hocker zurück. „Dankeeee!“.

Natürlich hatte sie es bemerkt das in diesen Glas kein Tropfen Alkohol vorhanden war, natürlich fand sie das scheiße und natürlich holte sie sich selber das was sie nun ihrer Meinung nach am meisten benötigte, Chris konnte nichts weiter tun, als ihr in die Menge zu folgen jeden Kerl, der sie anschaute, einen bösen Blick zu zuwerfen und mit ihr in den Garten zu gehen wo das ganze Trinken stand und dann nahm die sich auch noch die ganze Bacardi Flasche und t rank ihn pur, Chris wurde schon vom zu schauen schlecht. Vorsichtig versuchte er ihr diese wieder weg zu nehmen. „Wass solln dass??!“, raunte sie ihn an und ließ sich lachend ins frisch genähte Gras fallen. Er hockte sich zu ihr hinunter schaute ihr in die Grün- Gelben Augen und schüttelte den Kopf. „Ich glaube du hast genug Keity!“, sagte er ernst.

Doch sie ließ die Flasche nicht los. „Lass mich… ich wes was ich mach!“, pampte sie ihn an und wirkte dabei wieder wie ein kleines unerzogenes Kind.

„Chris!!! Dein Auto!!!“, hörte er eine aufgebrachte Frauenstimme rufen und sofort ahnte er nichts gutes. „Du bleibst genau hier!“, befahl er den jungen Mädel vor sich auf den Boden die eine Flasche Bacardi so fest umarmte das man hätte denken können, es wäre überlebenswichtig für sie.

dann flitzte er auch schon los und ließ sie alleine.

Es dauerte keine 5 Minuten da war er auch wieder zurück und  sagte sie solle aufstehen, zu seiner Verwunderung protestierte sie nicht sondern ging gleich mit ihm. Die Jungs die auf der hinfahrt schon im Auto saßen, waren nun auch wieder dabei und warteten schon ungeduldig, Chris kämpfte noch kurz mit ihr und ihrer Bacardiflasche verlor aber kläglich und ließ sie dann mit Flasche einsteigen.

Er fuhr wirklich gesittet, doch trotzdem drehte sich in Keity alles und sie versuchte dieses Ekelhaft Karussellgefühl weg zu spülen, was es natürlich nur noch schlimmer machte und dann kam es wie es kommen musste und ihr Körper streikte.

„Chriss…. Ich …ich … musss…“, stammelte sie. die Jungs hinten fingen an zu grinsen.

„Ey Alter, halt mal an, ich glaub die muss sich mal übergeben!“, sagte einer der Männer lachend. Chris schaute Keity musternd an, sie war Blass wie eine Leiche.

„Ach, son Dreck!“, jammerte er und hielt dann an einen Seitenstreifen an.

sofort öffnete sie die Tür, stolperte zum nächsten Baum, beugte sich vor und tat das was sie tun musste.

„Oh man, wie geil ist die denn!“, sagte einer der Drei und lachte.

„Tja Chris, F***en kannste die wohl nicht mehr heute!“, sagte der nächste.

„Aber wer will die auch noch po*pen bei dem was sie da tut…“

wütend drehte Chris sich zu den Dreien auf der Rückbank um, seine Augen funkelten voller Zorn. „Entweder ihr haltet den Mund, oder ihr könnt laufen!“; schrie er sie an.

Alle Drei schauten sich verdutzt an, aber sie waren ruhig, sogar dann als Chris aus stieg und zu Keity ging der es elendig geht.

„Was machst du nur für Sachen…“, murmelte er und wollte sich ihr nähren damit er sie stützen konnte. Doch plötzlich sackte sie zusammen und viel auf die Knie tauchte ihr Gesicht in die Hände und weinte bitterlich. „Was ist los Kleines?“, fragte er sie und wurde nun langsam nervös, was war mit diesen Mädel nur los? Wieso verstand er sie nicht, wieso war sie für ihn nicht zu durch schauen.

„Ich bin schuld, nur ich…“, stammelte sie und dann erlosch ihre Stimme und nur noch ihr Schluchzen war zu hören. Chris überlegte nicht lange sondern griff ihr unter die Arme und zog sie auf seine Arme, wie ein kleines zerstörtes Kind hing sie da in seinen Armen, ihren Kopf an seine Schulter gepresst, sie schämte sich ihrer Tränen, aber sie flossen einfach und sie redete einfach, sie hatte sich und ihren Körper kein Stück mehr unter Kontrolle. Sofort stieg einer der Jungs aus, sah nun auch besorgt zu Keity, die zitternd und wimmernd in Chris Armen gehalten wurde. Fahr du!“; sagte Chris und warf ihn den Schlüssel zu, setzte sich dann mit ihr auf den Beifahrersitz und streichelte ihr liebevoll durch das Haar.

Ihre wimmernden Worte hatten sich in seinen Kopf gefressen und er fragte sich immer wieder, woran war sie schuld? Was hatte sie schlimmes getan das sie nun völlig fertig war und so durch einander und so verschlossen?

Er drückte sie fester an seinen Körper, er wollte sie beschützen, nur vor was? Was war denn nur mit ihr los.

Keity spürte seine Umarmung seine Nähe deutlich, doch es beruhigte sie, es fühlte sich gut an, wie ein Gurt der in ihren Karussell gefehlt hatte, es beruhigte sie, sie drückte ihren Kopf noch fester an seine Schulter und er roch so gut, er roch so vertraut.

So lange sie in diesen starken Armen lag, konnte dieser Typ ihr nichts anhaben.

Ich bin schuld, ich habe es doch provoziert… hämmerte es in ihren Unterbewusst sein, an liebsten hätte sie es hinaus geschrieen aber sie blieb stumm, wollte nur diese Stärke und diese Sicherheit genießen und fühlen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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