Helmut Greier

Björn, auf Messers Schneide Teil 5

Björn, auf Messers Schneide Teil 5

 

Björn machte sich vom Acker, bevor der Jugoslawe die Polizei anrufen würde. Er ging zurück zum König Bruno, wo er sich ein Bier bestellte, und wenig später auch ein Taxi. Als das Taxi eintraf, ließ Björn sich nachhause fahren. Am Wochenende kam Elke wieder auf Besuch, Elke und Björn verstanden sich sehr gut, die beiden unterhielten sich gerne über alte Zeiten, sie schwärmten von der Zeit als sie noch in Flensburg wohnten, und von dem Bauernhof hinterm Haus. Björn wusste dass seine Schwester hin und wieder aus dem Heim abgehauen ist, und durch die Gegend trampte. Deshalb machte Björn ihr den Vorschlag, er wollte mit ihr nach Flensburg trampen. Elke war sofort begeistert, und wollte noch am selben Tag los trampen, und weil Björn langes Wochenende hatte, ging das auch. Also liefen sie zur nächsten Bußhaltestelle und trampten los, sie hatten riesiges Glück, schon das dritte Auto hielt an und fuhr sie direkt nach Regensburg an die Autobahn Auffahrt. Dann dauerte es nicht lange da hielt einer, der wollte nach Regensburg, er hätte kurz vor Regensburg abbiegen müssen, aber freundlich wie er war, fuhr er die beiden an die nächste Raststätte. In Regensburg stand ein LKW mit Frankfurter Kenzeichen auf den Parkplatz, sie warteten bis der Fahrer aus der Raststätte kam, dann ließ Elke ihren Scharm spielen, sie hatte wirklich eine süße art an sich, bei so einem süßen Mädchen konnte der Fahrer schließlich nicht nein sagen. Er nahm die beiden mit bis Frankfurt, und setzte sie an einer Raststätte in Frankfurt ab. Inzwischen war die Nacht angebrochen und Elke war schon ziemlich müde, deshalb musste Björn sein Glück probieren, um diese Zeit fuhren nur noch wenig Autos auf der Autobahn, sie mussten lange warten, bis schließlich wieder ein LKW hielt. Sie hatten wieder mal riesiges Glück, der musste nämlich nach Hamburg, der Fahrer war so freundlich, das er Elke sogar in seiner Koje schlafen ließ auch Björn nickte hin und wieder ein. Als sie in Hamburg ankamen bedankten sie sich bei dem Fahrer, und der wünschte ihnen noch fiel Glück. Inzwischen war es etwa 2 Uhr, und es war am regnen, da beschlossen sie, das sie sich erst mal irgendwo unterstellen wollten, in der nähe gab es einen Supermarkt, vor dessen Eingang standen Einkaufswägen, die dienten wunderbar als Betten. Als der Regen nach ließ, trampten sie weiter, es dauerte nicht lange da hielt ein junger Mann, der kam aus einer Disco in Hamburg, und wollte nach Flensburg zu seiner Freundin, sie fragten ihm, ob er über Jarplund-Weding fahren würde, da meinte er das lege doch  auf dem Weg. Als sie in Jarplund-Weding ankamen, hielt er genau an den Hof wo sie früher immer spielten. Sie wollten aber nicht mitten in der Nacht dort Klingeln, denn da gab es ja noch die Tante Magda und Onkel Heinz, die sie seit  6 Jahren nicht gesehen hatten. Als sie dann bei ihnen geklingelt haben, fielen die aus allen Wolken, sie freuten sich riesig, und gaben den beiden gleich etwas zum Essen. Dann haben sie sich noch eine Weile unterhalten, und durften dann im Wohnzimmer auf dem Sofa übernachten. Am nächsten Tag packte Tante Magda den beiden noch etwas Reise Proviant ein, und Onkel Heinz fuhr sie dann bis zur Autobahn Raststätte in Richtung Hamburg. Von dort aus fuhren sie wieder mit einem LKW Fahrer mit, der musste mit seine Fuhre nach Frankreich, und wollte die beiden dorthin mitnähmen, aber Björn wusste das er am Dienstag wieder arbeiten musste, und lehnte das Angebot ab, als sie in Hamburg ankamen, bedankten sie sich bei den Fahrer, und machten mit ihm aus, das wenn sie sich noch mal treffen sollten, dann würden sie mit ihm nach Frankreich fahren. Dann stellten sie sich an der Ausfahrt der Raststätte hin und trampten weiter, irgendwann hielt ein Porsche an, und fuhr sie bis nach Halle. Von hier aus war es nicht mehr weit bis Leipzig, und so beschlossen sie mit der Bahn  nach Seehausen zu fahren, dort wohnten die alten bekanten aus Papas Jugend. Als sie dort klingelten staunten die nicht schlecht. Nach dem sie sich dort etwas unterhalten hatten ging es auch wieder los, sie fuhren dann noch zu den Kirows nach Leipzig, dort gab es erstmal richtig was zum Essen. Nach dem Essen fuhr Anuschka die beiden noch zur Oma, Oma war schon ziemlich krank und lag im Bett, sie hatte die beiden kaum noch registriert, Opa freute sich dennoch über die beiden, und machte erstmal Kaffe. Aber die Stimmung war getrübt, beide spürten dass sie ihre Oma wohlmöglich das letzte Mal sahen. Nachdem sie noch ein bisschen mit Opa geplaudert hatten, ließen sie sich von Anuschka zur Autobahn Raststätte in Richtung Göttingen fahren, dann bedankten sie sich bei Anuschka für das Essen und für die Gefälligkeit, und verabschiedeten sich dann. Als sie sich hinstellten zum trampen, wurden sie bald von einem ältern Ehepaar mitgenommen, die fuhren bis Göttingen, und setzten sie da auch ab. Als sie dann weiter trampten, hielt eine junge Frau an, die fuhr nach Regensburg, und war dort Lehrerin, sie erzählte den beiden das sie früher auch viel unterwegs war, und auch viel per Anhalter gefahren sei. In Regensburg hatten die beiden wieder mal Riesen Glück, dort traf Björn zwei Kollegen aus seiner Firma. Die kamen grade aus einer Disco und fuhren nach Altenthann, die beiden waren ziemlich gut drauf, und fuhren Björn und Elke bis an die Haustür. Am Dienstag ging Björn wie gewöhnlich zur Arbeit, als er Erich in der Kantine traf, fragte er ob Björn wüsste, wo Ulrich ist, er sei am Montag auch nicht da gewesen, Björn meinte, dass Ulrich bestimmt wieder im Dauersuff währe, und jetzt würde er wahrscheinlich in der Kneipe sein. Nach Feierabend ging Björn erst mal in seine Stammkneipe, dort war um diese Zeit noch nichts los, er fragte Sascha, ob  Franco und Silke schon hier waren, Sascha sagte nein, aber gestern habe er Holger und Silke gesehen, sie waren zusammen im Supermarkt einkaufen. Björn fragte dann nach Ulrich, Sascha zuckte mit den Schultern, und sagte der sei schon seit zwei Tage nicht da gewesen. Björn Trank sein Bier aus und ging  zu Francos Wohnung, als er dort ankam, schaute er sich um, als er aber merkte, das niemand da war, ging er nachhause. Am nächsten Tag war Ulrich wieder nicht im Betrieb, Björn machte sich schon langsam Sorgen um seinem Kumpel, darum beschloss er, nach Feierabend mal nach ihm zu sehen. Als er bei ihm klingelte, machte Ulrich ihm die Tür auf, Björn hat zu nächst erstmal ein Schreck bekommen, Ulrich sah aus wie ein Streuselkuchen. Björn fragte ihm ob er die Masern hätte? Ulrich sagte nein das wehre irgendeine Allergie, er wüste nur noch nicht, wo gegen er allergisch währe, darauf meinte Björn, vielleicht bist du gegen Alkohol allergisch. Ulrich fand dass nicht witzig, er sagte dann zur Björn, er sollte sich erst mal setzen, er habe ihm etwas beizubringen, dann erzählte er ihm, das er mit Silke geschlafen hätte, und das er jetzt mit ihr zusammen sei. Dann sagte er noch, tja du kannst mich ja wieder zusammenschlagen! Björn schüttelte nur den Kopf, und ging ohne was zum sagen aus der Wohnung, er ging auf den direkten weg in die nächste Kneipe wo er sich erstmal von den Schock erholen musste. Björn konnte nicht begreifen, was eine Frau wie Silke bei einem Hosenpisser wie Ulrich wollte. Am nächsten Tag trafen sie sich wieder in der Firma, Björn redete aber kein Wort mit Ulrich, er ging ihm auch weitgehend aus dem Weg. Außerdem wurde Björn auch ein Stockwerk höher versetzt, so dass sie sich nur noch in der Kantine trafen. Es kam die Zeit als Ulrich hin und wieder besoffen zur Arbeit kam, er wurde dann schließlich gefeuert. Eines Tages stand die Polizei vor Björns Tür, sie hatten einen Durchsuchungsbefehl, und stellten Björns Zimmer auf den Kopf, als Björn sie fragte was sie eigentlich suchen?  Sagten sie, wir haben einen Hinweis bekommen das sie hier Diebesgut verstecken, in wert von 600DM. Diese Sache müssen wir auf den Grund gehen, außerdem müssen wir sie nachher mitnehmen, wir brauchen Fingerabdrücke von ihnen, und dann dürfen sie eine Aussage machen. Als die Polizisten Björn mit aufs Revier nahmen, sagte er, er würde keine Aussage machen. Die Polizisten meinten, er solle sich nicht Lächerlich machen, sein Kumpel Ulrich hätte ein vollständiges Geständnis gemacht. Die Polizisten fragten ihm ob es ihm egal währe, was seine Kumpel über ihm erzählen würden? Björn meinte, ja, dass müssen sie mir erstmal beweisen, ich habe nichts mit Ulrich zu tun. Björn musste sich für diesen Tag Urlaub nehmen, auf diesen Schreck brauchte er erst mal eine Zigarette, und dann ging er in die Forstmühle, wo er sich erstmal einen Rausch angesoffen hatte. Eine Woche später bekam er von Hannes einen Brief.

 

Kurzgeschichte von Helmut Greier (Fortsetzung Folgt)

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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