Wir schreiben das Jahr 2009, es zischt leise und der Behälter in dem Mr. Smith 100 Jahre eingefroren gelegen hat, öffnet sich. Die Menschen, die um ihn herumstehen, sind ihm fremd, doch halt, der alte Mann im Rollstuhl, das Gesicht… „Ja, ja, sagt dieser, „wir kennen uns, ich bin 133 Jahre alt und habe Sie damals verabschiedet.“ Mr. Smith ist noch ein wenig benommen, so richtig versteht er das nicht. Der Mann im Rollstuhl ist 133 Jahre alt, das geht doch nicht.
Als er wieder klar denken kann fragt er: Wie kann man so alt werden? Und habe ich wirklich 100 Jahre geschlafen?“ „Ja, viele Menschen werden dank der heutigen Medizin über 130 Jahre alt. Der älteste Mensch der Welt ist 152 Jahre alt.“ „ Haben Sie einen Wunsch, will der Arzt wissen, nachdem er gründlich untersucht wurde. Was heißt gründlich? Er musste nur eine Kapsel schlucken und alle Informationen über seine Gesundheit wurden auf einer Wand sichtbar. Ja, er hatte einen Wunsch: Er wollte in die Stadt in der er so viele Jahre gelebt hatte, New York, das war seine Stadt.
„Oh, das geht nicht, diesen Wunsch können wir Ihnen nicht erfüllen“, und schonend brachte der Arzt ihm bei, dass NY ausradiert war. Eine Atom-bombe hatte die Stadt in Sekunden dem Erdboden gleich gemacht und im Gegenzug war auch von Amerika eine Atombombe gestartet, die auch ihr Ziel nicht verfehlte. Die Menschen, die fliehen konnten waren in den Süden gezogen. In den Wüsten entstanden neue Städte und das Wasser kam aus Pipelines vom Ozean, wo es unterwegs in Süßwasser umgewandelt wurde.
Ja, es hatte sich viel verändert. Die Menschen waren voller Angst und Misstrauen und so sehr Mr. Smith auch versuchte, ein Leben wie früher zu führen, es gelang ihm nicht. Er fiel in schwere Depressionen, weil er sich nicht mehr zurechtfand und lebte nur noch ein Jahr.
Es hatte sich nicht gelohnt, so lange eingefroren zu sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.05.2009.
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