Helmut Greier

Bis zum bitterem Ende Teil 4

 

Bis zum bitterem Ende Teil 4

 

Björn hatte aber andere Probleme im Kopf, am nächsten Wochenende traf er sich mit Sandra. Er fragte sie, ob sie seinen Brief bekommen hätte. Sie meinte ja, aber sie müsste sich das noch überlegen, jedoch gab sie ihm recht mit der Sache ihres Freundes. Nachdem sie sich ausgesprochen hatten, lud Björn Sandra zum Essen ein. In der nähe vom ZOB gab es einen Imbiss dort gab es erstmal Pommes mit Currywurst, und dann gingen sie zum Kudel, wo sie noch gemütlich ein Köpfchen rauchten. Kudel hatte sich zuvor eine Linie gezogen und war ziemlich gut drauf, er drehte die Musik voll auf und zog sich Störkraft und die Böhsen Onkelz rein, Björn fand die Musik auch ganz toll, als er nachhause gehen wollte fragte er Kudel ob er ihm die Kassette einmal ausborgen könnte, und Kudel willigte ein. Zuhause machte er sich sofort eine Kopie, und schrieb Sandra einen Brief.

 

Hallo Sandra,

komm ein bisschen näher Sandra, setz dich hier zu mir. Willst du etwas Böses tun? Dann öffne diese Tür. Ich spüre dein verlangen, etwas anderes zu erleben, du willst es haben? Ich kann’s dir geben!

 

Willst du mich spüren, tief in dir spüren? Willst du meine Seele, mein inneres berühren? Komm sag mir, willst du mich spüren willst du meine Seele, mein inneres berühren? Ich frag dich!

 

Der Psychofick, Gedankensex, die Nahrung fürs Gehirn. Ich will nicht nur deinen Körper, ich will dein inneres berühren, die zartesten Gefühle, deine schmutzigsten Gedanken. Ich will Sex mit deiner Seele, deinen Warnsinn will ich.

 

Dein Björn

 

Den Text hatte er von der Kassettenhülle abgeschrieben, Björn nahm ihr dann noch eine Kassette auf, mit Liedern, die genau das sagten, was er fühlte oder dachte. Er beklebte die Kassette mit Amorpfeile und kaufte ihr eine Schachtel Pralinen, er packte alles zusammen in ein Päckchen und nahm es beim nächsten Mal mit nach Regensburg. Als er ihr das Päckchen in die Hand drückte strahlte sie über das ganze Gesicht, und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Dann liefen sie noch ein bisschen in der Stadt rum, bald trafen sie ein paar Punks und gingen zusammen mit ihnen auf einem Schulgelände und dort ließen sie erstmal eine Tüte kreisen. Elke fand bald einen neuen Freund, es war Jim und er dealte mit Haschisch, Elke saß jetzt an der Quelle und bald reichte ihr das Haschisch nicht mehr, sie wurde wieder Rückfällig und schlimmer wie je zuvor. Björn hin gegen hatte nur noch Sandra im Kopf, er nahm ihr jede Woche eine Kassette auf und beklebte sie mit Tarotkarten, die Königin der Kelche, die Liebenden, der König der Kelche. Er wollte ihr damit sagen wie sehr er sie liebte, und viel von ihm selbst darbringen. Aber all das hatte nichts genutzt den sie machte keinerlei anstallten oder Gesten, sie freute sich immer wen er kam und mit ihr was unternahm dabei gab sie ihm nie das Gefühl, das sie ihm lieben würde, alles in allem war sie sehr zurückhaltend. Und Björn beließ es dabei er harkte nicht weiter nach, er wollte ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, er dachte sich, das es sich irgendwann ergeben würde. Irgendwann würde sie in seinen Arme liegen und sie würde ihm das geben was er sich so lange gewünscht hatte. Über Elke hatte Björn erfahren das Sandra auch inzwischen an der Nadel hing, jetzt war er erst recht entschlossen Sandra aus dem Dreck zu helfen, und für sich zu gewinnen, er fuhr mit Elke nach Regensburg und suchte sie überall, Björn war Wütend und verzweifelt zu gleich. Elke besorgte sich ihren Stoff, und Björn trank ein Bier nach dem anderen. Als Elke ihre Besorgungen erledigt hatte, wollte sie sich am ZOB einen Döner kaufen.

 

Helmut Greier Fortsetzung folgt.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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