Helmut Greier

Bis zum bitterem Ende Teil 7

Bis zum bitterem Ende Teil 7

 

Björn wurde dann nach Undorf versetzt, dort sollte er als Heizungs- Installateur arbeiten. Er musste dort den ganzen Tag Heizungsrohre isolieren. Das währe ja alles kein Problem gewesen, aber Björn dachte sich, hier verfahre ich mehr Geld als ich verdiene, ich werde lieber noch eine Woche krankfeiern. Björn kam dann auf Montage, nach Landshut. Das war mal was anderes, er musste zwar auch wieder als Klempner arbeiten, aber wenigstens zahlte die Firma das Zimmer. Nach einer Woche bekam Björn einen Brief von seinem Chef, darin stand, das er von nun an nicht mehr 15 DM bekäme sondern, 11,50 DM. Björn dachte sich, das ist eine Frechheit, den werde ich es zeigen. Ich werde jetzt auf Firmen kosten Urlaub machen. Also ließ sich Björn für den Rest der Woche krankschreiben und machte sich in Landshut, noch ein paar schöne Tage. In der nächsten Woche sollte er nach Nürnberg, dort sollte er in einer Gießerei als Gussputzer arbeiten. Björn dachte sich, aber nicht mit mir, ich werde meinen Chef sagen, dass ich eine Staub Allergie habe. Und der schickte ihm zum Hautarzt, wo er ein Allergietest machen sollte, aber der Arzt fand nichts. Gütigerweise schickte ihm sein Chef dann nach Plattling, wo er wieder als Klempner arbeiten sollte. Björn sollte um 7 Uhr dort anfangen. Um 3 Uhr morgens musste Björn bis nach Straubing fahren, von dort aus musste er umsteigen nach Straßenkirchen, und dann nach Pankhofen, wo er dann mit einem Bummel Zug nach Plattling fuhr. Björn musste bis 17 Uhr rostige Heizungen schleppen, nach Feierabend guckte er auf den Fahrplan, der nächste Zug fuhr erst um 20 Uhr. Also ging Björn in die nächste Gaststätte, wo er erstmal richtig was zum essen bekam. Als Björn um 23 Uhr nachhause kam, fiel er tot müde ins Bett. Am nächsten Morgen hatte er dann verschlafen, er rief seinen Chef an und sagte ihm bescheit. Der bat ihm darauf hin ins Büro zu kommen, nun bekam er richtig ärger und als Björn ihm um einen Vorschuss bat, bekam er die Papiere. Björn fuhr wütend nachhause, wie er in Altenthann ankam, musste er erst mal seinen Kummer ertränken. Er ging wie früher von Kneipe zur Kneipe und trank ein Bier nach dem anderen, als in der Forstmühle ankam war es etwa 1 Uhr und Björn musste nachhause gehen. Unterwegs kam er an Ulrichs Haus vorbei, und plötzlich fielen ihm alle Sünden wieder ein. Instinktiv fing er an jede Autotür zu kontrollieren, endlich hatte er Glück, da hatte doch einer vergessen sein Auto ab zu schlissen. Er stieg ein und wollte den Wagen kurz schlissen, aber erstens hatte er so etwas noch nicht gemacht, und zweitens war er zu besoffen. Dann durchsuchte er das Handschuhfach, dort fand er ein Handy, was er dann mit nach Hause nahm. Er dachte sich, bohr cool endlich habe ich ein Handy, jetzt kann ich wieder die Bullen verarschen, ist das Geil! Aber der Akku war leer, und so legte er es erstmal auf die Seite. Am nächsten Tag ließ er sich von Erich nach Karsten den Stümper fahren, der hatte ihm zuvor geholfen, sein Auto nach Regensburg zu schaffen. Björn wollte den Derby Tim schenken, weil er damit nach Amsterdam fahren wollte. Wie Erich ihm also nach Karsten fuhr, wurden sie von einer Streife kontrolliert. Die Bullen fanden schließlich das Handy unter den Beifahrersitz, und fragten gleich, wo er das her habe, Björn wusste  in den Moment nicht was er machen sollte, hätte er gar nichts gesagt, dann hätte man Erich dran gekriegt, also schob er es Karsten den Stümper in die Schuhe. Karsten war eh ein Arschloch, er beklaute seine eigene Familie und beschiss seine Kumpel um die Kohle. Außerdem war sein Vorstrafenregister schon dicker als Björns, da kam es auf eine Tat mehr oder weniger nicht mehr an. Karsten merkte sich das und verpfiff ihm bei den Bullen, und so bekam Björn doch noch eine Anklage wegen Diebstall, Hehlerei und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Das brachte ihm dann weitere 280 Stunden Strafarbeit, und noch ein Jahr auf Bewehrung und weitere zwei Jahre Führerscheinsperre. Nun hatte Björn wieder Stoff zum schreiben und schrieb den Hannes einen Brief.

Helmut Greier Fortsetzung folgt.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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