Andreas Rüdig

Der Arabist

ArabistDas Arabische ist die wichtigste Sprache des islamischen Kulturkreises. Das Arabische zählt somit zu den Weltsprachen. Arabisten studieren die arabische Sprache und Literatur. Die arabische Sprache umfasst das klassische Arabische, Mittelarabisch und das moderne Hocharabisch. Verschiedene Dialekte kommen hinzu. Arabisten kümmern sich als Sprachspezialisten um Literatur, Religion, Philosophie und Geschichte des arabischen Kulturkreises.

Kamele sind Wüstenschiffe. Es sind genügsame und ausdauernde Tiere, mit denen man problemlos weite Strecken zurücklegen kann. Da sie Lasten genauso wie Personen transportieren könen, werden sie gerne in Karawanen eingesetzt.
"Die Kamele tun mir Leid," behauptet Prof. Dr. Ignatz Schlüsselmann von der Niederrheinischen Universität zu Duisburg. "Ich kann es nicht ansehen, wie sie gleichmütig durch die Gluthitze schreiten und ihre Lasten transportieren. Also machte ich mir Gedanken, wie ich den Tieren Linderung verschaffen kann."
Die Lösung von Prof. Dr. Schlüsselmann? Er erfand spezielle Luftkissenboote, die nur in Sandwüsten funktionieren. Rein äußerlich sehen sie wie ganz normale Luftkissenboote, wie wir sie aus der Seefahrt kennen, aus. Doch ihr Antriebssystem ist völlig neuartig. Die Außenwände sind komplett mit Sonnenkollektoren ausgestattet; die so gewonnene Energie wird in riesigen Batterien, die die Tanks ersetzen, gespeichert.
Der Wüstensand ist sehr heiß und heizt sich bei Sonnenschein leicht auf. Daher gibt es in den Luftkissen spezielle Kollektoren, die die Energie des Sandes aufnehmen, in die Batterien leiten und bei Bedarf aktivieren. "Bei den Kameltreibern habe ich mich allerdings äußerst unbeliebt gemacht," berichtet Prof. Dr. Schlüsselmann. "Da meine Wüstenluftkissenboote schneller als die Wüstenschiffe (gemeint sind die Kamele, Anm. d. Red.) sind und auch mehr Lasten und Menschen transportieren können, sind die Kameltreiber jetzt arbeitslos. Einige von ihnen sind schon vor Wien und Budapest gesehen worden. Sie sind auf dem Weg nach Duisburg. Sie wollen mir zeigen, daß Kamele nützliche Tiere sind."

(Duisburger Wirtschaftsnachrichten)

Scheich Abd el-Naddel ist reich. Stinkreich sogar. Als er vor 10 Jahren in Duisburg ankam, besaß er nur seine 10 Kamele. "Ich wollte doch nur mit Prof. Dr. Schlüsselmann sprechen und ihm zeigen, wie gut meine Wüstenschiffe sind. Schlüsselmann war gerade in Urlaub. Also musste ich warten, wenn ich ihn treffen wollte. Ich suchte mir einen Stall für meine Tiere und eine Wiese für mein Zelt. Den Professor habe ich bis heute nicht gesehen. Er war so mit seinem Wüstenluftkissenboot beschäftigt, dass er keine Zeit für mich hatte. Ich stand alleine da, hatte Hunger und kein Geld. So suchte ich ein paar Landsleute zusammen und machte einen Botendienst auf. Meine Kamele sind ideal dafür. Sie sind schnell Sprinter, wendig und passen durch jeden Stau. So schnell wie ich stellt niemand eilige Sendungen. Meine Kunden sind jedenfalls zufrieden."

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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