Klaus-Peter Behrens

Das Tor zwischen den Welten, Teil 30

 

VII. Kapitel

Der verborgene Kontinent

 

- 1 -

 

Die Umstellung am nächsten Morgen fiel allen schwer. Statt wie in den letzten Tagen, gemächlich auf dem Meer dahin zu gleiten, wurden sie nun wie Würfel in einem Becher durcheinander geschüttelt. Der vierrädrige Holzwagen war alles andere als komfortabel und von dem Wort Federung schien man hierzulande noch nichts gehört zu haben. Auch der Fahrweg spottete jeder Beschreibung. Tom war sicher, dass dieser bei ihnen zu Hause noch nicht einmal bei einem Maßstab von 1:5000 in einer Wanderkarte verzeichnet gewesen wäre.

Auf dem Kutschbock hatten es sich Gart und Baumbatz "bequem" gemacht. Viel zu tun gab es für sie nicht. Die Echse war offenbar so begeistert, ihrem tristen Stalleben zu entfliehen, dass sie wie ein Derwisch den Weg in Richtung der mächtig aufragenden Nebelberge entlang fegte. Das führte dazu, dass sich die Zusammenstellung von Gepäck und Passagieren auf der Ladefläche ständig änderte. Mal lagen die Gefährten oben, mal die Ladung. Alle waren heil froh, dass sich nicht auch noch Baumbatz an dem wilden Durcheinander beteiligte.

Gegen Abend schlugen sie ihr Nachtlager in einem kleinen Hain am Wegesrand auf und fielen wie gerädert in einen tiefen Schlaf.

Das Erwachen am nächsten Morgen war schmerzhaft. Wirdnix hatte das Gefühl als hätte eine Horde Wilder auf seinem Rücken Stepp getanzt, was der Wirklichkeit ja ziemlich nahekam. Auch die anderen fühlten sich alles andere als taufrisch, von Gart und Baumbatz einmal abgesehen. Nur widerwillig bestiegen sie daher ihre hölzerne Folterkiste, die sich mit ohrenbetäubenden Lärm in Bewegung setzte. Tom hatte Gart angeboten, ihn von dem anstrengenden Job des Wagenlenkens abzulösen, doch der hatte abgelehnt. "Schnapper sind nichts für dich", hatte er ihm grinsend mitgeteilt und nun thronte er wieder zusammen mit Baumbatz auf dem Kutschbock, während sich die übrigen Gefährten im Trampolinspringen übten. Dean hatte sich inzwischen sogar an die ständigen Zusammenstöße mit Myrana gewöhnt, so dass er nicht mehr jedesmal rot wurde, wenn er auf sie fiel.

Während der Schnapper zu neuer Bestform auflief und die Reise genoß, war das Gestöhne der Gefährten meilenweit zu hören. Garts Bitte, etwas Rücksicht zu nehmen, da er ihr Klagen nicht mehr ertragen könne, stieß auf wenig Verständnis.

Gegen Mittag tauchte plötzlich ein Schild am Wegesrand auf, das den Zwerg zum Anhalten veranlaßte. Kompromißlos wurde dem Reisenden dort Folgendes mitgeteilt:

 

Achtung, hier beginnt das Feenreich!!

Wir schießen auf alles, das höher als ein Fuß ist.

Fremder, noch kannst du umkehren!

Liebe Leser,

es würde mich interessieren, ob Ihr die Geschichte auch als Buch erwerben würdet, anstatt wie jetzt mitten drin an der spannensten Stelle auf die nächste Veröffentlichung zu warten. Bedauerlicherweise liegen die Kosten eines Buches im Umfang von ca. 530 Seiten bei rund 20 Euro, da Kleinverlage nicht günstiger drucken können. Bei Großverlagen hat man als unbekannter Autor leider keine Chance.
 
Euer

Klaus-Peter Behrens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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