Der
zweite Tag begann um 6 Uhr mit Kopfschmerzen, es hatte nachts
geregnet. Dicke Wolken zogen am Himmel vorüber. Weil es noch so kühl und windig
war, bin ich erst statt an den Strand, ins Dorf gegangen und habe viele nette
Kleinigkeiten gekauft. Es gibt hier sehr schöne, außergewöhnliche Geschäfte.
Beim Mittagessen hatte ich das ganze
Lokal für mich allein. Ich dachte schon, es gäbe nichts zu essen. Schön, wenn
man einen eigenen Kellner hat. Um 14 Uhr konnte ich endlich die ersten
Sonnenstrahlen am Strand genießen. Der Regen hatte das Meerwasser so abgekühlt,
dass ich mich nur mit den Füßen hineintraute.
Ein kleines Mädchen kam an den Strand, sie war etwa ein Jahr alt und machte
anscheinend ihre ersten Erfahrungen mit dem Sand, denn kaum hatte sie sich gesetzt, da
fing sie an, ihre Füße vom Sand zu befreien, erst angelte sie nach dem rechten
Fuß und wischte ihn
Um 15 Uhr machten kleine Wolken den
Wind kalt. So spazierte ich am Strand entlang bis zum Hafen, das war ungefähr
eine Stunde lang zu Fuß. Die Fähre legte gerade ab und viele Segelschiffe
kreuzten vor der Insel. Ich aß ein Eis und da weit und breit kein Bus in Sicht
war, wanderte ich den Weg zurück zum Hotel. In einem Geschäft wollte ich mir
eine Sonnenbrille kaufen, und fragte den Verkäufer nach dem Preis, mit der
Erklärung, dass ich meine Brille nicht zur Hand hätte. Als ich bezahlen wollte,
merkte ich, dass ich die Brille die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte.
Nachdem ich dem Verkäufer die Brillenhand offenbarte, meinte er hinter
vorgehaltener Hand: „Ich sag’s keinem weiter".
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2009.
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