In Mailand wurde schon
2001 gegen den Globalisierungsgipfel sehr wild demonstriert und auch seitens
der Polizei äußerst hart zugeschlagen.
Ich habe mich als
Weltbürger und bayrischer Beamter gefragt, warum Menschen gegen die Globalisierung
sind, die meisten wissen überhaupt nicht, was sie ist, was sie bedeutet und sie
haben gar nicht geprüft, wie sie sich auswirken wird...
Eines aber darf ich
verraten: Ein großer Teil der Globalisierungsbestrebungen betrifft die Wirtschaft und mit der
Wirtschaftsprüfung eines Betriebes war ich letzte Woche befasst. Genauer
gesagt, handelte es sich an diesem Tag um eine Gastwirtschaft, noch genauer: um einen Biergarten...
Man stelle sich vor, was
ich (nach zwei Maß Bier und einen Obatzten mit Brezen und Radi) bei der
erweiterten Prüfung der Speisenkarte gefunden hatte: sie boten neben den
üblichen bayrischen Mahlzeiten wie Leberkäs, Schweinsbraten, O´batzten usw.
auch ein indonesisches Reis- Gericht an: Nasi Goreng!
Ich bestellte es sofort,
stocherte aufmerksam darin herum und übergab es dann meiner Frau, die es untersuchte.
Sie befand, dass nichts daran auszusetzen war, außer, dass es zu meinem
O´batzten mit Brezen und Radi nicht so gut passe...
Was ich noch nicht
vollständig prüfen konnte, ist, ob die Globalisierung auch in umgekehrter
Richtung funktioniert, ob z.B. auch in indonesischen Lokalen mein geliebter
O´batzter angeboten wird - wenn nicht mit Brezn und Radi, so doch wenigstens
mit Brot....
In einem Bereich ist die
Globalisierung allerdings schon weitgehend verwirklicht:
Erdinger Weißbier
gibt´s schon überall auf der Welt…
...und sogar
Fleischkrapferl habe ich in einen weit entfernten, exotischen Land schon
gefunden: in Brandenburg (also Preußen), da sagen sie aber Bulletten dazu...
Paul
Uhl, 8/2001
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2009.
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