Katja Sarnes

Nur ein Traum?

In den Sümpfen des Lake Mirradusch hab ich mich niedergelassen und dort genieße ich die Stille und Einsamkeit. Ab und an schaue ich gen Himmel, beobachte die vorüberziehenden Kraniche und Sehnsucht kommt auf. Wo ist sie, sie die Einzige? Wäre sie doch hier bei mir, um diese wunderbare Natur mit mir in sich aufzunehmen.

Da, schwebt sie dort nicht elfengleich heran? Ein tiefer Seufzer entringt sich meiner Brust.

Nein, meine Augen haben mich genarrt, es ist nur der Nebel über dem Lake. Enttäuscht sinke ich zurück ins Gras und gebe mich weiter meinen Träumen hin, höre das Flügelschlagen der Vögel und das seichte Plätschern des Lake. Die Luft beginnt sich langsam zu erwärmen, Insekten schwirren umher, ihr Summen fügt sich zu einer Melodie zusammen. Schon bahnen sich einzelne Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Nebelschwaden.

Die Stille umgibt mich wieder und ich döse in den Morgen hinein. Hab ich mich geirrt oder war da wirklich ein Wassern zu hören, hat sich jemand in meine Nähe verirrt?
Ach, wohl eher nicht, es wäre ja auch zu schön um wahr zu sein.

Die Sonne steigt weiter am Firmament und die ersten Strahlen die mich erreichen, erwärmen mich.
Es scheint ein herrlicher Tag zu werden. Der Frühling naht mit eilenden Schritten heran und ich bin immer noch allein.

Doch was war das? Ein Sonnenstrahl der mein Gesicht streifte? Zaghaft und ganz langsam öffne ich die Augen und kann es kaum fassen. Sie, die mein ganzes Sehnen und Denken erfüllt, steht tatsächlich und leibhaftig vor mir. Ihre zarten Finger waren es, die wie ein Hauch von Zärtlichkeit sanft über mein Gesicht glitten. Ich bin keiner Worte fähig und kann nur meine Arme verlangend nach ihr ausstrecken.
Mit einem glückseligen Lächeln sinkt sie mir entgegen und unsere Lippen finden sich in einem nicht enden wollendem Kuss. Liebkosend gleiten meine Hände über ihren ach so herrlichen Körper und können gar nicht stille halten. Wie lange mußte ich sie doch entbehren. Heiß durchströmt mich das Verlangen und ich spüre, daß es ihr ebenso geht.

Können Träume wirklich wahr werden? Ich halte sie weit von mir um sie besser betrachten zu können. Und was sehe ich in ihren Augen? Tiefe Liebe und das gleiche Begehren, welches ich empfinde.

Und dann?
Ja, dann bin ich leider aufgewacht.

dies ist meine erste kurzgeschichte. bisher habe ich nur Gedichte verfasst.Katja Sarnes, Anmerkung zur Geschichte

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