Muriel rannte. Die Sonne drohte bereits hinter dem mächtigen Baos-Gebirge zu verschwinden und sie sollte längst zurück sein.
Wieder einmal hatte sie am Tage geträumt, von einer besseren Welt. Und wieder einmal würde sie Eldrid dafür bestrafen.
Das schwere Bündel schlug ihr bei jedem Schritt gegen die Hüfte und erschwerte ihr das Vorankommen.
Unter der Last der Schmiedewerkzeuge, die sie für ihren Onkel auf dem Markt unten im Dorf besorgen sollte, hatte das zarte Mädchen Mühe sein Gleichgewicht zu halten. Sie wählte den kürzesten Weg entlang des Flusses.
Der schmale Pfad zum Ufer des Rhems fiel unwegsam steil bergab. Muriel bemühte sich so geschickt wie möglich unversehrt mit ihrem Gepäck unten anzukommen.
Als das Plätschern lauter wurde und Muriel bereits das Wasser bläulich durch das dichte Laub des Waldes glitzern sehen konnte, beschleunigte sie ihre Schritte.
Es war nicht mehr weit bis zur Hütte ihres Onkels. Würde Eldrid sehr zornig sein? Hatte sie auch wirklich an alle Werkzeuge für die Schmiede ihres Onkels gedacht?
Ein Geräusch riss Muriel aus ihren Gedanken. Sie hörte nicht nur das lauter werdende Plätschern des Wassers sondern eindeutig noch etwas anderes. Stimmen!
Muriel wich vom Weg ab und schlich, von ihrer Neugier gepackt, fast geräuschlos durch das Unterholz des Waldes.
Doch als sie den Waldrand erreichte und sah, wessen Stimmen sie da gefolgt war, erfasste sie bloßes Entsetzen. Muriel erstarrte.
Etwa zwölf Schritte vor ihr standen Männer, bewaffnete Männer.
Sie unterhielten sich im Flüsterton und gestikulierten aufgeregt. Muriel wagte es nicht sich zu rühren. Ihr Herz raste.
Waren das die Krieger Gordons?
Allesamt waren sie groß gewachsen und stämmig, trugen eiserne Rüstungen und Schwerter. Niemals zuvor hatte Muriel solch bewaffnete Menschen gesehen. Die Jäger des Dorfes besaßen lediglich Stöcke und Messer um sich zu verteidigen. Diese Schwerter jedoch konnten Menschen töten.
Die Männer machten ihr Angst. Was taten sie hier? Waren es Fremde oder sogar Feinde? Warum flüsterten sie?
Erneut wurde Muriel aus ihren Gedanken gerissen.
Plötzlich schrie einer der Männer einen Befehl und sie rannten in ihre Richtung.
Muriel unterdrückte einen Schrei und ging in die Knie, um nicht gesehen zu werden. Sie wagte es jedoch nicht sich zu rühren oder gar ihr Versteck zu verlassen. Wie gebannt beobachtete sie die Männer, die sich nur wenige Schritte vor ihr im Dickicht des Waldes platzierten.
Muriel blieb unbemerkt in ihrem Versteck. „Ich höre etwas, sie werden gleich hier sein,“ flüsterte einer der Männer mit angespannter Stimme und deutete in die Richtung, aus der sie selbst vor wenigen Augenblicken gekommen waren.
Überrascht blickte auch Muriel in diese Richtung, konnte jedoch nichts Auffallendes entdecken. Wen erwarteten die Männer? Waren es vielleicht sogar Wegelagerer, die darauf warteten jemanden zu überfallen?
Nein, Muriel war sich sicher, solch eine Ausrüstung konnten nur die Krieger des Königs tragen.
Muriel schreckte auf. Jetzt hörte auch sie ein Geräusch näher kommen. Hufgetrappel. Völlig gespannt beobachtete Muriel was nun geschehen würde.
Von ihrer Neugier gepackt, schlich sie ganz langsam und fast lautlos erst einige Schritte zurück, weg von den bewaffneten Männern in das dichte Grün des Waldes, um sich dann an einer anderen Stelle näher an den Waldrand zu wagen.
Gerade als Muriel hinter dem Stamm einer alten Kiefer ein geeignete Versteck gefunden hatte, stürmten die Männer mit lautem Gebrüll aus dem Unterholz heraus, um sich drei Reitern in den Weg zu stellen, die soeben hinter einer Wegbiegung zum Vorschein kamen. Muriel traute ihren Augen kaum.
An der Spitze der drei Reiter galoppierte das schönste Pferd, das sie jemals gesehen hatte. Der Schimmel war weiß wie Schnee und seine Mähne schimmerte seidig, fast durchsichtig. Doch was Muriel noch mehr erstaunte, der Reiter dieses prächtigen Tieres war kein Mensch.
Er war größer als alle Männer die Muriel kannte, trotzdem wirkte er zart, fast schon zerbrechlich. Seine Haut war blass, beinahe so hell wie das Fell seines Pferdes und seine Gesichtszüge waren sanft, ähnlich wie die einer Frau. Doch Muriel zweifelte nicht daran, dass dies ein Mann war. Der mutiger Blick verriet es ihr.
Weit über seine Schultern fiel das seidige Haar und die Spitzen seiner Ohren, die darunter zum Vorschein kamen, zeigten Muriel mehr als alles andere das dies kein Mensch sein konnte. Seine Bekleidung war ihr völlig fremdartig.
Er trug ein zart-grünes Gewand aus fließendem Stoff.
Es handelte sich wohl um Seide. Über dem langen Gewand trug er aus einem dickeren, ebenso glänzenden Stoff, den Muriel nicht zuordnen konnte, einen dunkelgrünen Umhang, der ihm ebenso wie das Gewand, bis zu den Füßen reichen musste.
Seine Schuhe waren aus weichem Leder und an dessen Bein entlang hoch geschnürt. Zum ersten mal in ihrem Leben sah Muriel einen Elf.
Zwar hatte sie schon Geschichten über das Elfenvolk gehört und geinsam mit dem alten Geschichtenerzähler Geronimus Lieder über dieses Volk gesungen, doch nie hatte sie daran geglaubt, einem Elf jemals so nahe zu sein.
Doch ihre Verblüffung hielt nur einen kurzen Augenblick lang an und Muriel begriff, dass der Elf von den beiden anderen Reitern hierher in einen Hinterhalt getrieben worden sein musste. Die bewaffneten Männer versperrten ihm den Fluchtweg und die beiden Reiter näherten sich von der anderen Seite.
Das prächtige Pferd bäumte sich vor den Männern auf und schlug mit den Hufen nach vorne, sodass die Männer einige Schritte zurückwichen. Die Situation erschien trotzdem aussichtslos, denn von hinten rückten die beiden Reiter immer näher an das Pferd heran. Muriel beobachtete gebannt wie der Elf sein Pferd zum stehen brachte und aus dem Sattel stieg.
Einer der Reiter rief mit verächtlichem Ton: „Endlich nimmt diese schmutzige Elfenbrut Vernunft an!“ Die Mine des Elfs zeigte keine Regung. Alle Beteiligten hielten einen Moment lang inne. Doch genau in diesem Augenblick griff das weiße Pferd erneut die Krieger an. Es wirbelte herum, trat kräftig aus und traf einen der Männer an der Seite.
Stöhnend sank er in die Knie und alle Blicke richteten sich auf ihn und das wildgewordene Tier.
Nur Muriels Blick richtete sich unentwegt auf den Elf.
So sah auch nur sie, wie dessen Hand vorsichtig unter den schweren Umhang glitt und ein kleiner Beutel aus Leder zum Vorschein kam. Hastig warf er den Beutel von sich fort, genau in Muriels Richtung.
Sie erschrak. Landetet der Lederbeutel zufällig auf dem Waldboden vor ihren Füßen?
Spürte der Elf ihre Anwesenheit? Das Bündel lag nur wenige Schritte vor ihrem Versteck, doch Muriel wagte es nicht, sich zu rühren. Nein, der Elf konnte sie nicht gesehen haben, nur zufällig hatte er sein letztes Gut in ihre Richtung geworfen.
Als Muriel den Blick von dem Lederbeutel abwandte, sah sie gerade noch, wie einer der Männer Fesseln um die Hände des Elfs schnürte und sich die Gruppe in Bewegung setzte.
Die Gestalten verschwanden hinter der nächsten Biegung ohne sich noch einmal umzudrehen.
Niemand hatte Muriel bemerkt. Noch einen kurzen Moment verharrte sie, dann trieb die Neugier sie aus ihrem Versteck. Sie näherte sich mit einem eigenartigen Gefühl dem unscheinbaren Beutel. Nach kurzem zögern nahm sie ihn an sich und steckte ihn in ihre Rocktasche. Jetzt erst fiel ihr auf, dass es um sie herum bereits dunkel geworden war. Erschrocken rannte sie am Ufer entlang den Weg hinauf zur Hütte ihres Onkels.
Das kleine, baufällige Gebäude stand auf einem Hügel in der nähe des Waldes. Der Weg zum Dorf dauerte etwa einen halben Tagesmarsch. Darum war Muriel an diesem Morgen schon vor dem Morgengrauen los gezogen, um bis zum Nachmittag zurück zu sein.
Völlig außer Atem stürzte sie durch den ledernen Vorhang und fiel beinahe zu Boden. Eldrid und Gernot saßen auf dicken Schaffellen an der kleinen Feuerstelle und musterten Muriel mit strengen Blicken. Eldrid erhob sich langsam und trat vor Muriel. Ihr Blick schien Muriel zu durchbohren.
„Wo warst du?“, fragte sie kühl. Muriel traute sich kaum zu antworten. Sie wusste nur zu gut, dass man Eldrid niemals reizen sollte, wenn man nicht zur Zielscheibe ihres Zorns werden wollte. „Ich war unten im Dorf und habe alle Werkzeuge für Gernot besorgen können. Nur war der Rückweg nicht einfach.“ Brachte Muriel endlich hervor. Zu ihrer Verwunderung gab sich ihre Tante mit diesen Worten zufrieden.
Muriel wurde ohne ein Abendbrot in ihre Kammer geschickt. Sie stieg die kleine Holzleiter zum Dachboden hinauf und zog ein schweres Fell über die Türöffnung um ungestört zu sein. Muriel war viel zu aufgeregt um auch nur einen Moment an ihren knurrenden Magen zu denken. Sie schlüpfte aus ihren verschwitzten Kleidern und setzte sich auf das Strohlager, ganz dicht an das kleine Fenster. So konnte sie im Schein des Mondes gerade noch etwas erkennen.
Ihre schwitzige Hand glitt in die Tasche ihres Rockes und holte den kleinen, unscheinbaren Lederbeutel hervor. Nervös hielt sie inne. Was würde sie erwarten?
Mit zittrigen Fingern begann sie das Bündel aufzuschnüren. So bedeutungslos er auch aussah, Muriel spürte, dass sich etwas ganz besonders darin befinden musste. Vielleicht sogar etwas, was ihr ganzes Leben verändern konnte. Vorsichtig glitt ihre Hand in die Öffnung des Lederbeutels und ertastete etwas hartes. Zum Vorschein kam ein Ring. Muriel hatte jedoch nie zuvor einen Ring wie diesen gesehen. Seine rote, fast durchsichtig schimmernde Farbe und war ihr völlig fremd.
Sie wusste nicht warum, doch als sie den roten Ring in ihren Händen hielt, beschlich sie das Gefühl, dass dieses Schmuckstück von sehr großer Bedeutung war.
Aber was nun? Sollte sie, Muriel, die Verantwortung für etwas so wertvolles tragen?
Nein. Morgen früh, beschloss Muriel, würde sie sich auf den Weg hinunter zum Ufer machen und nach der Stelle suchen, an der sie den Beutel an sich genommen hatte und ihn genau dort wieder ablegen.
Sollte der Elf doch besser auf seinen Besitz achten. Sie hatte damit nichts zu tun. Muriel versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass es vielleicht die letzte Möglichkeit des Elfs war, diesen kostbaren Gegenstand im Wald zurück zu lassen, bevor er in falsche Hände geriet. Sie legte den Ring zurück in den Beutel und warf ihn unter ihr Strohbett, um ihn nicht mehr vor Augen haben zu müssen. Es dauerte in dieser Nacht noch lange, bis Muriel ihren Schlaf fand.
Sie träumte von dem roten Ring und schon bevor sie am nächsten Morgen erwachte, wusste sie, dass sie ihn nun behalten würde
Muriel arbeitete gerade im Garten vor der kleinen Holzhütte ihres Onkels, als sie ihre Tante Eldrid erblickte, die mit zornigem Blick den Weg vom Ufer hinauf geschritten kam.
Wie immer, dachte Muriel. Seit Gordon König Iwein gestürzt hatte und so an die Macht über das Menschenvolk gelangt war, mussten sie oft hohe Abgaben zahlen und hatten selbst kaum genügend Vorräte um in den Wintermonaten satt zu werden. Muriel flüchtete schnell hinter die Hütte, um ihrer Tante nicht zu begegnen. An Tagen wie diesen ging man ihr besser aus dem Weg, wenn man nicht Leittragender ihres Grolls werden wollte. Eldrid war eine verbitterte, undankbare Frau.
Muriel hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Tante, obwohl Eldrid sie schon als Kind zu sich genommen hatte.
Ihr Vater starb als Muriel noch ein Säugling war und über ihre Mutter wurde niemals gesprochen. Früher hatte sie oft nach ihr gefragt, doch jedesmal wurde ihre Tante wütend und Gernot schickte sie fort. Bis heute wusste Muriel nicht warum. Das Verhältnis zwischen ihr und Gernot war besser.
Oft half sie ihm bei der Arbeit in der Schmiede oder bekleitete ihn zum Angeln. Seit Gordon Herrscher über Uruwen war, musste Muriel jedoch härter als je zuvor arbeiten, um von Eldrid eine Mahlzeit zu bekommen.
Tag für Tag stand sie noch vor dem Morgengrauen auf, um spät abends nach langer Arbeit erschöpft auf ihr Strohlager zu fallen.
Markttage waren Tage der Erholung für Muriel.
Dann wurde sie meistens alleine hinunter in das nahegelegene Dorf geschickt um Besorgungen zu machen oder Gemüse und Kräuter aus dem Garten ihrer Tante zum Kauf anzubieten. Eldrid und Gernot mieden es, hinunter ins Dorf zu gehen. Vor einigen Jahren hatten sich die beiden zurückgezogen und am Rande des großen Waldes eine kleine Hütte erbaut.
Später errichtete Gernot eine Schmiede, um das Handwerk seines Vaters fortzuführen. Seit 14 Jahren lebte Muriel nun schon hier, gemeinsam mit Eldrid und Gernot. Trotzdem fühlte sie sich oft einsam. Nie hatte sie richtig zur Familie gehört.
Vor allem ihre Tante gab ihr häufig das Gefühl, unerwünscht zu sein. Darum war Muriel stets bemüht, niemandem zur Last zu fallen und fleißig ihrer Arbeit nachzugehen. Um so mehr freute sie sich auf die Markttage, an denen sie alleine los zog und für einen Tag die Arbeit ruhen lassen durfte.
Morgen war es wieder so weit, dann würde Muriel noch früher als sonst aufstehen, ihren Stoffbeutel mit vielerlei Kräutern füllen und sich auf den Weg hinunter ins Dorf machen.
Wie jeden Abend, seit sie vor einiger Zeit den roten Ring an sich genommen hatte, holte sie den kleinen Lederbeutel unter ihrem Strohlager hervor und strich zart mit den fingern über das sonderbar schimmernde Material des Rings. Dann schlief sie ein.
Auf dem Marktplatz kamen alle Menschen aus der Umgebung zusammen. Bauern, Mägde, Einsiedler, Gaukler und Geschichtenerzähler und an manchen Tagen kamen sogar Botschafter des Königs in das kleine Dorf. Doch meistens brachten diese nur Schrecken und Leid über das Volk.
Wenn sie nicht gerade Frauen, Kinder und sogar Alte demütigten, verbreiteten sie Gerüchte über noch höhere Tribute an den König oder einen nahenden Krieg gegen die beiden anderen großen Völker Uruwens, die Zwergen und die Elfen. An diesem lauen Spätsommertag war die Stimmung auf dem Marktplatz jedoch friedlich. Kein Anhänger Gordons war zu sehen.
Bevor Muriel ihre Kräuter auf dem Markt anbot, machte sie noch einige Besorgungen für ihre Tante.
Sie benötigte etwas Trockenfleisch, ein Pfund Getreide, sowie einen kleinen Krug Honig.
Nach dem Muriel nun auch ihre Ware erfolgreich zum Kauf geboten hatte, lies sie sich in der Nähe des Brunnens im Schatten einer Eiche nieder und wartete dort, wie auch einige andere Menschen auf den alten Geronimus, der Geschichtenerzähler, der an jedem Markttag Märchen und Sagen vortrug oder Lieder über das Zwergenvolk und die Elfen zu Gehör brachte.
Heute stimmte er einige Lieder über Ritter an, die große Taten vollbrachten. Dann begann er mit tiefer Stimme ein Lied über den König der Zwerge zu singen, welches Muriel aus ihren Tagträumen riss.
„Tief im rauen Fels,
dort ruht ein tapferes Volk.
Hammerfaust sein König nennt,
erwählt von Eldars rotem Ring,
regiert das Zwergenvolk
voller Stolz und Ehre.“
Wie gebannt lauschte Muriel Geronimos´ Worten. War da etwa die Rede von ihrem Ring?
Sie beschloss so lange zu warten, bis die Menschen wieder in alle Richtungen davonströmen würden und sich Geronimus auf den Weg zur Dorfschenke begeben würde, so wie jedesmal. Dann würde sie ihm folgen und versuchen etwas mehr über das Lied und vor allem den roten Ring zu erfahren.
Der alte Geschichtenerzähler trug noch zwei weitere Lieder vor, die Muriel in ihrer Aufregung kaum wahrnahm.
Endlich setzte sich der alte Mann in Bewegung. Unauffällig erhob sich Muriel und eilte ihm nach.
Als sie ihn eingeholt halte, begrüßte er sie mit einem herzlichen lächeln. „Sei gegrüßt, kleine Muriel. Welch ein herrlicher Tag um eine Geschichte zu erzählen, nicht wahr?“
„Ja da hast du recht Geronimus, „ versuchte Muriel in belanglosem Ton zu erwidern und fügte hinzu: „Deine Lieder haben mir heute sehr gut gefallen, vorallem das Lied über Hammerfaust, den König der Zwerge.“ Konnte der Alte ihre Gedanken lesen, oder warum sah er sie so vielsagend an, als wüsste er von ihrem Geheimnis? Nein. Muriel ärgerte sich über sich selbst. Sie hatte einfach nur eine blühende Fantasie. „Ja das Zwergenvolk hat einen tapferen König“, fuhr Geronimus fort.
„Thorgrim Hammerfaust ist ein guter Mann.“ Die Augen des Alten fingen bei diesen worten an zu strahlen. „Und wie wurde Hammerfaust zum König gewählt? Durch einen Ring sagtest du?“ Muriel versuchte ihre Neugier zu verbergen.
„Ja einer der drei roten Ringe von Eldar erwählte Thorgim Hammerfaust zu seinem Träger und somit zum rechtmäßigen König des Zwergenvolkes und zum Verbündeten der Elfen.“ Muriel war froh über die Leidenschaft des Alten, aus jeder Frage heraus eine Geschichte zu erzählen.
„Doch leider, es ist noch gar nicht lange her, ist ein großes Unglück geschehen. Einer der drei Ringe ist verloren gegangen.“ Die Mine des Alten verfinsterte sich bei diesen Worten und er blickte Muriel tief in die Augen.
Plötzlich fühlte sie sich furchtbar unwohl. Das Gefühl beschlich sie, jeder könne ihr ansehen, welch ein Geheimnis sie mit sich trug. Muriel bereute es, den Geschichtenerzähler nach dem Ring gefragt zu haben. „Ich muss mich nun beeilen. Auf wiedersehen Geronimus“, verabschiedete sie sich knapp und machte auf der Stelle kehrt, ohne auf eine Antwort zu warten. Ihr Herz klopfte wie wild vor Aufregung. Warum hatte sie das getan?
Nun würde man ihr den Ring wegnehmen, oder schlimmer noch, man würde Eldrid davon berichten. Muriel wagte nicht sich aus zu denken, was dann geschehen würde. Im Laufschritt legte sie den Weg entlang des Flussufers zurück.
Als Muriel am Abend müde auf ihrem Strohlager lag und den roten Ring in den Händen hielt, hatte sie das Gefühl, die Verantwortung für einen so mächtigen Gegenstand nicht mehr alleine tragen zu können. Wie gerne hätte sie mehr von Geronimus erfahren. Beim Gedanken an den Blick den er ihr am Mittag zugeworfen hatte, wurde Muriel sehr unwohl.
Woher wusste er nur, dass dieser Ring vor nicht allzu langer Zeit seinen Besitzer gewechselt hatte? Konnte der geheimnisvolle alte Mann womöglich doch ihre Gedanken lesen? Sollte sie sich lieber jemandem anvertrauen?
Nein. Muriel beschloss die Ereignisse ruhen zu lassen und nicht mehr an Geronimos Worte und vor allem nicht mehr an dessen Blick zu denken. Viel zu groß war ihre Angst vor den Folgen, wenn jemand erfuhr, was sie damals unten am Flussufer beobachtet hatte.
Muriel war gerade dabei, ein neues Beet im Garten ihrer Tante anzulegen, als sie eine Gestalt erblickte, die sehr langsam den Weg zur Hütte hinauf kam. Wer mochte das sein? Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu und sie war sich sicher, dass kein Besuch erwartet wurde.
Muriel erstarrte, als sie bei genauerem hinsehen erkannte, wer da gerade den Weg zur Hütte hinauf geschritten kam.
Es war der alte Geronimus.
Was nun? Sie war sich sicher, dass der alte Mann den mühsamen Weg zur Hütte ihres Onkels nur ihretwegegen auf sich genommen hatte. Verwundert beobachtete Muriel, wie Geronimus etwa hundert Schritte vor dem Gartenzaun stehen blieb, einen schrillen Pfiff ausstieß und sie zu sich winkte. Zögernd legte sie ihr Werkzeug ab und setzte sich langsam in Bewegung.
Mit weichen Knien schritt sie auf den Alten zu.
Dieser empfing sie mit einem milden lächeln. Man konnte ihm jedoch ansehen, wie erschöpft er war von dem langen Fußmarsch hierher. Sein krauses Haar fiel wirr über die faltige Stirn und er atmete schwer.
„Sei gegrüßt, kleine Muriel!“, begrüßte sie der Alte. „Sicherlich ahnst du bereits, warum ich dich hier oben besuchen komme. Das sehe ich dir an.“ Er grinste breit. „Nun, lass uns einige Schritte gehen. Eldrid und Gernot müssen ja nichts von unserem Treffen erfahren. Oder?“
Muriel nickte kurz. Dann folgte sie dem Alten, der sehr langsam, auf seinen Gehstock gestützt, den Hügel hinab schritt.
Am Ufer des Rhems lies er sich nieder und bedeutete ihr mit einer Geste, sich neben ihn zu setzen. Das tat Muriel auch und Geronimus begann ihr eine Geschichte zu erzählen.
„Vor vielen Jahren, lange bevor ich geboren wurde, gab es einen schrecklichen Krieg zwischen den drei großen Völkern Uruwens.
Die Menschen, die Elfen und die Zwerge gerieten immer öfter in Streitigkeiten, bis es schließlich zu dieser Katastrophe kam. Blind vor Hass und Wut kämpften die drei Völker unerbittlich um die alleinige Herrschaft über das große Reich.
Der Krieg forderte viele Opfer. Erst fiel der Menschenkönig auf dem Schlachtfeld im Norden, nahe des Eismeeres. Kurze Zeit später traf es Thorwis Eisenblut, den damaligen Herrscher über das Zwergenvolk. Als schließlich sogar Ilais von Eldar, der wahrscheinlich mächtigste Elfenkönig aller Zeiten, im sterben lag, geschah etwas, das in die Geschichte Uruwens eingehen sollte.
Er ließ seinen besten Goldschmied zu sich rufen, nahm die rubinrote Krone von seinem Haupt und befahl dem Schmied, daraus drei Ringe anzufertigen.
Als dies geschehen war, sprach er mit seinen letzten Atemzügen einen Segen über diese Ringe, womöglich belegte er sie sogar mit einem Zauberbann. Dann starb König Ilais von Eldar.
Die roten Ringe sollten sein Vermächtnis sein. Das Vermächtnis der Stadt Eldar und das Vermächtnis dieses Krieges. Nie wieder sollte es zu so einem Unglück kommen, nie wieder sollte ein falscher Herrscher regieren. Die drei mächtigen Ringe besiegelten das Bündnis zwischen Uruwens Völkern und die drei nachfolgenden Könige trugen sie mit stolz an ihren Händen.
Man sagt sich, dieses Bündnis wird ewig erhalten bleiben, durch die Kraft der Ringe.“
Geronimus hielt einen Moment lang inne. Als er weiter sprach, konnte Muriel beobachten, wie sich sein Blick verfinsterte.
„Muriel, auch du hast sicherlich einige Veränderungen zu spüren bekommen, seit Gordon die Krone der Menschen hinterlistig an sich gerissen hat. Einst war er König Iveins treuester Gefolgsmann. Aus habgier stieß er eines Nachts einen Dolch in des Königs Rücken.
Jeder weiß davon, doch niemand wagt es, darüber zu sprechen. Denn Gordon ist grausam und die Ritter des Hofes sind seine treuesten Anhänger.
Als Geronimus fortfuhr, hellten sich seine Züge wieder auf.
„Ein glücklicher Zufall begab sich jedoch zu dieser Zeit. Liam von Eldar, ein wichtiger Mann unter den Elfen, lebte einige Jahre am Hofe König Iveins. Als Botschafter der Elfen, war er nie lange in seiner Heimat. Oft lebte er einige Jahre an fremden Orten.
Er kannte auch Gordon. In seinen letzten Tagen lies er König Ivein kaum aus den Augen.
Wer weiß, vielleicht wusste er etwas von Gordons plänen oder er hatte zumindest eine Vorahnung. Doch in dieser einen Nacht, hielt Liam nicht Wache vor dem Schlafgemach des Königs und das Unheil geschah. Er war es, der am Morgen den Leichnahm Iveins vorfand.
In böser Vorahnung nahm er den roten Ring an sich, um in nach Eldar zu bringen, bis sich die Gemüter am Hofe beruhigen würden. Das ist jedoch bis heute nicht geschehen.“ Der Alte sah Muriel lange und eindringlich an ehe er fort fuhr. „ Liam, der Hüter des herrenlosen Ringes lebte seit dem versteckt, tief im Fels, in Uselan, der Stadt der Zwerge. Es hielt in nie lange in seiner Heimat, in Eldar.
Vielleicht litt er an Fernweh, ebenso wie ich.“ Geronimus lachte, doch sein Lachen klang bitter.
„ Liam hauste also im Reiche Thorgrims bis die Zeit kam, sich auf den langen Weg zurück nach Eldar zu machen. Denn wie viele andere spürte auch er, dass etwas geschehen wird.“ Mit ernstem Blick fuhr der Alte fort. „Muriel, du hast sicher auch schon Gerüchte über einen nahenden Krieg vernommen?“ Muriel nickte und dachte dabei an die Anhänger Gordons, die an manchen Tagen ins Dorf geritten kamen und Unheil verkündeten. „Ich glaube und hoffe nicht, dass ein Krieg in naher Zukunft liegt, aber Grodon führt etwas im Schilde.
Ich spüre das. Muriel blickte Geronimus mit weit aufgerissenen Augen an. Woher wusste er nur von den vielen Dingen die im Land vor sich gingen? Das alles klang so merkwürdig und unheimlich. Trotzdem beschlich sie dass Gefühl, sie befände sich bereits selbst mitten drin in dieser Erzählung. „Nun Muriel, was ich dir sagen will“, fuhr der Alte fort, „Ein guter Freund wird sich morgen auf den Weg in die Stadt Eldar machen. Er erwartet dich vor Morgenkrauen am Ufer des Rehms unterhalb der alten Birke. Verhalte dich unauffällig, um Eldrid und Gernot nicht zu beunruhigen. Ein verstohlenes Lächeln glitt über Geronimus` Lippen.
Er wusste über das Verhältins zwischen Muriel und ihrer Tante. Warscheinlich wäre Eldrid sogar erfreut über ihr verschwinden. „ Ich werde das nach eurer Abreise mit den beiden klären“, fügt er hinzu.
Als Muriel ins Bewusstsein kam, was Geronimus von ihr erwartete, spürte sie, wie ihre Knie weich wurden.
Am liebsten wäre sie fort gelaufen und hätte den Ring weggeworfen, um alles, was damit zusammenhing zu vergessen.
Der Alte musste ihre Furcht gespürt haben. Er legte seine dürre Hand auf ihre Schulter und lächelte milde.
Völlig unerwartet stand er einen Augenblick später auf, wünschte ihr eine sichere Reise und lies sie mit ihren Gedanken alleine am Ufer des rauschenden Flusses sitzen. Muriel saß noch eine ganze Weile im Gras, unfähig aufzustehen.
Als die Dämmerung einsetzte erhob sie sich und ging, wie benommen, den Weg hinauf zur Hütte. Sie hatte einen Entschluss gefasst.
In der Nacht fand Muriel keinen Schlaf.
Noch vor Sonnenaufgang verließ sie ihr Lager und stieg fast lautlos die kleine Holzleiter hinab in den Wohnraum der Hütte.
Vorsichtig schob sie den schweren Vorhang zur Seite und glitt hinaus ins Freie.
Beflügelt durch ihr gelungenes Verschwinden machte sie sich auf den Weg hinunter zum Fluss.
Sie trug nicht mehr bei sich, als einen löchrigen, braunen Mantel und einen Wasserschlauch. Den Ring trug sie in einem kleinen Lederbeutel an ihrem Gürtel.
Auf halber Strecke blieb Muriel stehen, um einen letzten Blick zurück zu werfen. Es schien ihr, als stehe jemand am Fenster und blicke ihr nach. Zerrissen hob Muriel die Hand zum Abschied. Gernot erwiderte die Geste.
Als sie sich dem Ufer näherte erblickte sie eine Gestalt unter der alten Birke. Sie stand reglos da, umhüllt in ein dunkles Gewandt.
Muriel schlang ihren Mantel enger um sich und schritt zielstrebig auf den Fremden zu. Sie mochte ihre Furcht nicht zeigen.
Hinter der Gestalt erblickte sie ein Fluss, angebunden am Stamm des alten Baumes. Darauf konnte sie einige Felle erkennen und ein größeres Bündel. Vermutlich das Gepäck des Fremden. Das Floß schien gerade einmal groß genug für zwei Menschen.
Ihr Blick wanderte wieder zu der Gestalt, die immer noch reglos dastand. Er war auffällig hoch gewachsen. Mehr konnte Muriel nicht erkennen, denn er trug eine Kapuze weit über sein Gesicht gezogen. Dies verunsicherte sie. Wer oder was würde sie erwarten?
„Sei gegrüßt Muriel“, begrüßte sie Fremde.
Seine Stimme hatte einen angenehmen warmen ton und Muriels Furcht schwandt.
„Sei gegrüßt Fremder“, erwiderte sie unsicher. „Mein Name lautet Arwen Elensar, nenne mich Arwen.“ Muriel erschien dieser Name völlig fremd. Niemals zuvor hatte sie einen solchen Namen gehört. Doch als Arwen seine Kapuze abnham verstand sie plötzlich.
Vor ihr stand ein Elf. Vor lauter Verwunderung brachte Muriel kein Wort mehr heraus.
Arwen deutete auf das Holzfloß und setzte sich in Bewegung. Sie folgte ihm wortlos und stieg hinter ihm auf das wankende Floß. Sie setzten sich hintereinander auf die Felle.
Arwen nahm ein Ruder in die Hand und stieß kräftig gegen die Wurzel des Baumes, die bis ins Wasser reichten.
Lautlos setzte sich das Floß in bewegung. Sie fuhren mit der Strömung des Flusses.
Der Elf machte sich daran, ein Holzstück mit einem Messer zu bearbeiten. Muriel nutzte die Gelegenheit und musterte ihn ausführlich.
Er war ebenso groß wie der Elf, den Muriel vor einiger Zeit am Ufer beobachtet hatte. Seine Gesichtszüge waren ebenso Fein.
Seine Augen leuchteten blaugrau und sein Blick strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus, die sich Muriel nur wünschen konnte.
Er trug langes braunes Haar, das er mit einem zu einem langen Zopf geflochten hatte. Dazu trug er ein ledernes Stirnband.
Im Gegensatz zu Liam trug er keine Kleidung aus besonderen Stoffen. Der Umhang ähnelte ihrem eigenen Mantel.
Er war aus einem dunkelgrünen, groben Stoff genäht und reichte ihm bis zu den Knöcheln. Die große Kapuze diente wohl dazu, seine Identität zu verbergen. Nicht alle Menschen waren Elfen wohl gesonnen. Erst recht nicht die Anhänger König Gordons. Seine Finger waren lang und feingliedrig. Mit dem Messer schuf er aus dem Stück Holz einen filigranen Löffel. Er steckte den Löffel in seinen großen Stoffbeutel und holte ein weiteres Holzstück hervor. Als er mit dem Schnitzen fort fuhr sank Muriel, müde geworden durch das sanft wogende Wasser, in einen leichten Schlaf. Arwens Gesang holte sie nach einer Weile zurück in die Wirklichkeit. Schlaftrunken lauschte sie seiner melodischen Stimme. Er sang von zauberhaften Pferden, singenden Vögeln und von einer wundervollen Stadt, inmitten von unberührter Natur. Mittlerweile ging die Sonne auf und die Luft erwärmte sich langsam. Arwen steuerte das Floß an eine geeignete Uferstelle um anzulegen. Er sprang an Land und wickelte das Seil um eine kräftige Wurzel. Dann reichte er Muriel die Hand, damit auch sie unversehrt absteigen konnte. Wortlos ging Arwen los um Feuerholz zu suchen. Muriel tat es ihm gleich. Kurze Zeit später saßen beide am Feuer und Arwen reichte ihr eine eine Schale gefüllt mit einem dampfenden Eintopf. Mit einem Lächeln nahm Muriel die Schale entgegen und leerte sie zügig. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie hungrig sie mittlerweile geworden war. „Geronimus hat mir einiges für dich mit auf den Weg gegeben“, begann Arwen zu sprechen. Muriel blickte auf. Der Elf zog das große Bündel zu sich heran und begann darin zu wühlen. Zum Vorschein kam ein Mantel aus dunkelblauem Stoff. In der anderen Hand hielt Arwen eine Schriftrolle, verschlossen durch ein dunkelrotes Siegel. „Geronimus bat mich dir diesen Umhang zu überreichen. Muriel nahm den schweren Stoff mit Verwunderung entgegen. „Die Schriftrolle ist für meinen König bestimmt. Du, Muriel, sollst ihn bei dir tragen, denn der Weg durch Gordons Reich ist nicht ungefährlich für einen Elf. Das verstehst du doch?“ Muriel starrte wortlos auf das königliche Siegel.
Langsam begriff sie, dass sie sich tatsächlich auf dem Weg ins Reich der Elfen befand und schon bald vor deren Herrscher niederknien würde. Entschlossen nahm sie Arwen das Schriftstück aus der Hand. „Ich werde sie bei mir tragen, doch bitte sage mir, warum soll ich in nach Eldar reisen? Was wird mich dort erwarten? Warum ich?“ Arwen grinste. „Geronimus weiß die Antwort auf all deine Fragen.
Wir beide können sie nur herausfinden. So ist er eben, der Alte. Er nimmt gerne Umwege in kauf und spielt selten mit offenen Karten.“ Muriel hatte schon erwartet, keine vernünftige Antwort zu erhalten und gab sich fürs erste damit zufrieden.
„Erzähle mir etwas von deinem Volk, von der Stadt Eldar und von Liam, der den Ring bei sich trug.“ Und er begann zu berichten.
Beim Gedanken an die wundervolle Stadt, tief in den Wäldern Uruwens, wo Elfen, regiert von einem weisen König im Einklang mit Tieren und Natur leben, leuchteten die Arwens Augen und Muriel spürte die Sehnsucht des Elfs nach seiner Heimat.
„Bist du schon lange fort?“ „Ja, leider ist es mir nicht gekönnt, viel Zeit in meiner Heimatstadt zu verbringen.
Vor etwa einem Jahr hatte ich einen kurzen Aufenthalt in Eldar. Gemeinsam mit Liam. Wir feierten die Vermählung eines guten Freundes. War das ein Fest. Voller Freude, es gab den besten Honigwein und wir feierten drei Tage lang.
Danach brach Liam auf nach Theben im Westen des Baos-Gebirge. Dort lebte er zu diesem Zeitpunkt als Gesandter unseres Volkes im Palast Thorgrimms. Ich machte mich auf den Weg ans Nordmeer. Nicht ahnend, dass ich meinen treuesten Freund vielleicht zum letzten mal aufbrechen sah.“ Beide verfielen in ein unangenehmes Schweigen. Schließlich
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Lilian Dorotheé Schäfer).
Der Beitrag wurde von Lilian Dorotheé Schäfer auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.07.2009.
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