Jeanette Wacker

Ein wundersamer Traum


Die Geschichte, die ich Euch heute erzählen möchte, spielt im 17. Jahrhundert. Es war in der Zeit, als die Ritter die Burgen stürmten und die Helden als Pfeil- und – Bogenschützen auftraten. Da spielten 3 10-jährige Jungen in einem schon längst vergessenen, unterirdischem Keller. Von einer Seitenwand, lugte Licht herein.

Die 3 Jungen hießen Jimmy, Jonathan und Jonas. Sie spielten Schatzsuche und buddelten im Sand des Keller’s. Und wie sie so beim buddeln waren und mit flachen Steinen den Sand beiseite schürften, stießen sie auf etwas Hartes. Eifrig buddelten sie weiter und sie gruben ein kleines Kästchen aus. Da aber für dieses Kästchen kein Schlüssel vorhanden war, schlugen sie mit einem größerem Stein das Schloss auf. Hurtig öffneten die Jungen das Kästchen und schauten neugierig hinein. Darin befand sich ein Schlüsselring mit 3 Schlüsseln daran. Jimmy nahm den Schlüsselring und alle 3 suchten den Keller nach irgend welchen Türen ab. Doch sie fanden zunächst keine, bis ihr Blick an der Decke des Keller’s hängen blieb. Dort entdeckten sie eine doppelte Klapptür mit Griffen und einem Schloss, wo einer von diesen Schlüsseln passen sollte. Doch wie sollten sie bloß daran kommen? Alle 3 drehten sich nach allen Richtungen, um nach etwas brauchbarem zu suchen, wie sie da hoch kommen sollten. In einer dunkleren Ecke, lag flach auf dem Boden eine lange Holzleiter. Jonathan und Jonas beschlossen diese lange Leiter zu holen. Da dieser Keller ein uraltes Gewölbe war, schauten hier und da ein paar Gesteinsbrocken aus der Decke. An einem dieser Gesteine lehnten sie die Leiter und stellten sie genau unter die Klapptür. Aber Jonathan und Jonas stützten die Leiter, damit Jimmy nichts passieren konnte. Nun kletterte Jimmy behutsam die Leiter hinauf. Als er oben war, benutzte er einen Schlüssel vom Schlüsselring und versuchte das Schloss auf zu schließen. Doch er passte nicht. Da benutzte er den nächsten, doch auch dieser passte nicht. Dann blieb nur noch der letzte übrig. Damit schloss er die Tür auf. Beim Aufschließen bemerkte er plötzlich, dass auf der Tür ein Symbol vorhanden war, nämlich ein Stern. Auf dem Schlüssel sah er dann das gleiche Symbol. Als die Tür nun auseinander klappte, war darunter noch eine Tür, aber etwas kleiner als die erste. Auch diese Tür trug ein Symbol, eine Halbmondsichel. Das gleiche war auch wiederum auf ei! nem dies er 3 Schlüssel. Also nahm Jimmy den Schlüssel mit der Halbmondsichel und schloss die Tür auf. Darunter war wiederum eine 3. und letzte Tür, wo das Symbol eines Kreises zu erkennen war. Auch diese war etwas kleiner als die vorherige. Nun nahm Jimmy den Schlüssel mit dem Kreis und schloss auch diese Tür auf. Wie waren sie erstaunt, als da eine blaue Kugel mit vielen blauen Noppen zum Vorschein kam. Jimmy versuchte die Kugel heraus zu nehmen, doch sie ließ sich nicht bewegen. Er dachte einen Moment nach und dann drehte er die Kugel mal nach links und mal nach rechts. Dann ließ sich die Kugel ganz leicht heraus nehmen. Als Jimmy nun die Kugel in den Händen hielt, kletterte er vorsichtig von der Leiter. Wie erstaunt waren alle 3, als auf der Kugel die gleichen Symbole angeordnet waren, wie sie schon auf den Türen und den Schlüsseln zu finden waren. Neugierig was das wohl ist, drehte Jimmy die Kugel mit den Symbolen nach unten und bemerkte an der Unterseite dieser Kugel einen Spalt. Wie erschraken die Jungen, als die Kugel von allein aufplatzte und Jimmy vor Schreck die Kugel fallen ließ. Denn heraus huschte ein Geist in der Gestalt eines Mannes mit Frack und Zylinder. Denn Jimmy hatte die Gabe, Geister zu sehen und sich mit ihnen zu verständigen. Doch er tat so, als ob er ihn nicht bemerkt hatte, um seine beiden Freunde nicht zu erschrecken und wollte die Kugel wieder aufheben. Da sah er, dass  noch eine weitere Kugel darin war, aber diesmal ganz glatt und auch blau. Diese hob er auf und sah auch hier einen Spalt. Gespannt warteten die Jungen, was geschehen würde. Doch es tat sich nichts. Hinter sich hörte Jimmy den Geist in seine Ohren flüstern: „Öffne sie, öffne sie!“ Vorsichtig öffnete Jimmy die blaue Kugel und heraus sprang ein Körper, der dem Geist gleich sah. Schnell schlüpfte der Geist in seinen Körper. Jonas und Jonathan erschraken so sehr, dass sie hinfielen und im Sand saßen. Schallend fing der Mann mit Frack und Zylinder so sehr zu lachen an, dass die Erde bebte. Doch schnell beruhigte sich der Man! n wieder und half den beiden Jungen auf. Er stellte sich vor und sagte, dass er der größte Magier aller Zeiten sei. Nun verstanden auch die Jungen, was das für Symbole waren, die sie auf den Türen, den Schlüsseln und der Kugel gesehen hatten. Es waren die Symbole eines Magier’s. Ein Stern, eine Halbmondsichel und ein Kreis. Da legte der Magier seine Hand auf Jimmy’s Kopf, denn dadurch übermittelte er ihm eine Nachricht, ohne ein Wort zu reden. Jimmy’s Augen begannen zu glänzen. Doch Jimmy verriet nicht’s, denn es sollte noch ein Geheimnis bleiben. Nun sprach er Jonas und Jonathan an und fragte, wie denn das Leben so sei. Beide wollten nun zur gleichen Zeit loserzählen, wie schlimm alles wäre. Doch der Magier beruhigte sie und sagte, dass einer nach dem anderen erzählen solle und forderte zuerst Jonas auf zu erzählen. Jonas sagte, dass es nicht schön wäre, wenn es Kriege gäbe und andere die Burgen kaputt machten. Nun forderte der Magier Jonathan auf, weiter zu erzählen. Jonathan schloss sich der Meinung von Jonas an und erzählte weiter, dass auch ihm nicht gefiele, dass durch die Kriege viele Menschen Leid ertragen mussten. Der Magier hatte schon genug gehört und unterbrach das Gespräch und fragte: „ Wenn ihr könntet, würdet ihr dies ändern?“ Erstaunt und fragend blickten die Jungen dem Magier in’s Gesicht. Wieder begann der Magier schallend zu lachen, denn er merkte, was die Jungen dachten. Doch diesmal bebte die Erde nicht. Der Magier sah die Jungen an und fragte nun nach einer Weile, ob sie denn schon vergessen hatten, was er denn sei. Da erinnerten sich die beiden Jungen, dass er ja ein Magier ist. Nun erzählten die Jungen der Reihe nach, was er alles ändern solle. Der Magier versprach zu helfen. Doch bevor er das tat, wolle er zuerst zu den Eltern der Jungen gehen, denn Jimmy, Jonas und Jonathan waren Brüder. Zu 4 gingen sie aus dem Gewölbe und liefen in Richtung Haus, wo sie wohnten. Die 2 Jungen stürzten voraus und riefen schon von weitem, dass ein Magier auf Besuch käme. Jimmy aber lief an der Hand des Ma! gier’s u nd beide betraten gemeinsam das Haus. Zuerst erkannten die Eltern den Magier nicht. Doch dann erzählte der Magier, wer er wirklich sei. Die Eltern der Jungen wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten. Sie waren erschrocken doch zugleich erfreut. Doch dann fiel die Frau dem Magier um den Hals und weinte Freudentränen, denn es war ihr schon längst verschollener und tot geglaubter Bruder. Nun begrüßte auch der Vater seinen Schwager recht herzlich. Ebenso Jonas, Jonathan und Jimmy konnten sich nun nicht mehr halten und fingen vor Freude an zu weinen und fielen ihrem Onkel nun auch um den Hals. Der Bruder erzählte nun, dass er bei einem der größten Magier’e in die Lehre gegangen sei und nun auch der beste Magier aller Zeiten sei. Doch man habe ihn durch eine List seinen Körper von der Seele getrennt und in eine Kugel gesperrt. Nun wisse er aber, wie man sich davor schütze. Jimmy habe ihn nun befreit. Die Mutter wusste nicht, was sie sagen sollte, denn sie hatte ihren Söhnen eigentlich verboten, diese unterirdischen Gewölbe zu betreten. Doch gleichzeitig war sie auch froh, dass sie nun doch dort waren und sie dafür nun ihren geliebten Bruder wieder hatte. Nun sollte aber der Onkel sein Versprechen halten und alle bösen Menschen zu Guten machen. Er trat aus dem Haus und rief mit lauter Stimme einen Zauberspruch, der weit, weit hin hallte. Seit dieser Zeit war wieder rundherum Frieden und alle waren froh und glücklich. Doch unsere Geschichte ist noch längst nicht zu Ende, denn ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass noch viele, viele Wünsche offen waren. Aber dies soll ein anderes mal erzählt werden.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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