Doris E.

Tote schlafen nie

Dr. Capone zog die schwere Stahltür zum Leichenkeller auf. "Was mach ich eig. hier?" er kratze sich am Kopf und ging weiter auf die Stahlgräber - wie er sie nannte- zu. Er hatte ein flaues Gefühl im Magen, irgendwas war anders als sonst, Dr. Capone wusste nicht das dies seine letzte Stunde sein würde.

Alles soweit normal dachte er sich, er wand sich von Amandas Leiche ab um seine Notizen zu machen. Ein schrecklicher Schrei der so abartig war das sich Dr. Capone die Ohren zuhielt. Es klang wie ein Schrei von jemanden der keine Zunge hatte. Dr. Capone erstarrte bei diesem Gedanken. Einige Sekunden später drehte er sich zum Tisch auf dem Amanda liegen sollte um und stellte fest das sie nicht mehr dort war. Ihre Hände griffen gezielt zu und drückten immer weiter zu, Dr. Capone wehrte sich zuerst aber ging relativ bald zu Boden wie ein nasser Sack Sand.

Amanda bahnte sich ihren Weg nach draußen der Zettel mit ihrem Namen und dem Aktenzeichen hing immer noch an ihrem rechten Zeh. Das weiße Leichentuch fest um ihren Körper gewickelt ging sie nach Hause. Sie duschte sich, zog sich an und entschied sich etwas einzukaufen. Amanda wusste nicht das das FBI schon längst hinter ihr her war und nicht nur das FBI.

Andy zog die schwarze Lederjacke enger und verschränkte die Arme, es war höllisch kalt so paradox dieser Ausdruck auch war. Er schüttelte den Kopf es war nicht die richtige Zeit für Gedanken wie diesen. 

Amanda kam aus der Haustür, nun musste Andy sich zusammen nehmen sonst war sein Leben gelaufen. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt er durfte sie nicht verlieren. Es war bereits spät und noch kälter geworden, Andy musste den richtigen Zeitpunkt abwarten. Er fror sich schön langsam den Allerwertesten ab und nicht nur den.

Dann der richtige Moment war gekommen, Amanda legte sich schlafen, endlich. Andy quetschte sich durch den engen Spalt des offenen Fensters und versuchte dabei möglichst keinen Laut von sich zu geben. Er stand vor ihr, sie lag vor ihm wie ein schlafender Engel mit ihrem blond gelockten Haar. Ihr Körper wirkte noch perfekter als er es am Tag schon tat. Andy schüttelte energisch den Kopf und sagte sich, nein Andy konzentrier dich verdammt nochmal du musst es tun.

Er zog eine gefüllte Spritze aus der Innentasche seiner Lederjacke, er zog die Schutzkappe ab hielt Amandas Kopf fest und spritzte ihr das Narkotikum direkt in die Halsschlagader. Amanda sprang auf und wollte Andy erwürgen doch bevor sie das tun konnte wurde ihr schwarz von den Augen. Andy kauerte in der Ecke sein Puls raste die Hände immer noch schützend um den Hals ging er auf den leblos wirkenden Körper von Amanda zu und stubste sie mit dem Fuß an. Ihm fiel ein Stein vom Herzen als sie sich nicht regte.

Amanda kam langsam wieder zu sich, sie war in einem schwarzen Raum, als sie an sich runter sah merkte sie, dass sie keine Hände mehr hatte. Zusammengekauert und völlig verstört saß sie in mitten der Dunkelheit, sie fragte sich schon längst nicht mehr was eigentlich los war. Nach einiger Zeit öffnete sich eine Tür die man im Raum nicht als solche wahrnahm.

Zwei große kräftige, schwarz gekleidete Männer kamen in den Raum und hinter ihnen dieser Kerl, Amanda kannte ihn aber woher? Sie musste kurz überlegen dann kam es ihr, es war der Typ der ihr irgendwas gespritzt hatte. Im ersten Augenblick wollte sie auf ihn losgehen, aber wie? Sie hatte ja keine Hände mehr, Amanda zügelte ihren Zorn und blieb hocken, sie konnte nichts anderes tun als abwarten.

Andy ging auf Amanda zu, beugte sich zu ihr runter und musste all seinen Mut zusammen nehmen um nicht wie ein kleiner Junge dem sein Spielzeug weggenommen wurde zu heulen, er hatte Angst. „Na wie fühlt sich das an so ganz hilflos?“, jeder der nicht ganz zurückgeblieben war hörte die Angst in Andy’s Worten. „Wie fühlst sich das an, Andy die Angst im Nacken zu haben?“, sie sah die Angst in seinen Augen, Amanda wusste er würde das nicht lang aushalten. Andy wurde aggressiv und holte zum Schlag aus, doch bevor er zuschlagen konnte packten ihn Patrick und Georg und zogen ihn von ihr weg. Patrick schüttelte Andy „Hör auf du weißt der Boss braucht sie.“. Das waren die ersten Worte die Andy von Patrick hörte, er dachte immer Patrick wäre entweder zu blöd zum reden oder einfach Stumm. „Lasst mich mit ich alleine Jungs ich schaff das schon!“ blöffte Andy die beiden an. Georg und Patrick gingen aus dem Raum wie Andy es ihnen gesagt hatte.

Andy drehte sich zu Wand und fühlte sich sicher, zumindest irgendwie, als ihn plötzlich Amanda gegen die Wand drückte und ihm die Halsschlagader aufbiss. Andy sackte zusammen und lag schließlich leblos auf dem Boden.

Amanda fand langsam gefallen am Morden, es ist ein Hochgefühl wenn durch einen selbst ein Leben erlischt.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.09.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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