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Teufelskind


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1.

„Nein, nein und nochmals nein“, was dachte sich dieser alte Sadist
dabei, wie konnte sein Vater auch nur annehmen er würde so etwas
zustimmen. Sein gegenüber sah im genervt ins Gesicht:
„Angat, überleg doch mal, es wäre sehr
sinnvoll für dich ein Jahr auf der Erde zu verbringen, wenn du
irgendwann meinen Platz einnehmen willst, musst du die Menschen
verstehen. „ Was soll das, ich habe erstens keine Lust Teufel zu werden
und zweitens ist Ahry viel besser dafür geeignet, in Wahrheit willst du
mich doch nur loswerden, erst gibst du mir einen Namen irdischen
Ursprungs und dann willst dass ich eine Zeit auf der Erde verbringe.“ „
Jetzt gib Ahryman nicht die Schuld, sie hat ein ganzes Jahr auf der
Erde ausgehalten.“ Angat machte ein genervtes Gesicht, seine eisblauen
Augen die so gar nicht in die Hölle passten durchbohrten seinen Vater,
„ Bist du bescheuert ich kann die Menschen zwar auch nicht aber...“, „
Was heißt ihr, du magst keine Menschen du hörst sogar ihre Musik!“
Diese eisblauen Augen mit dem teuflischen Blick fokussierten wieder den
Teufel und färbten sich in langsamen Tempo schwarz, nicht schwarz wie
die Nacht oder schwarz wie eine dunkle Höhle, es war das die Farbe des
Nichts, und selbst wenn es der Teufel nie zugeben würde, in diesem
Zustand hatte er sogar etwas Angst vor seinem eigenen Sohn. Angat
sprach mit gepresster Stimme weiter: „ Das ist nicht das selbe und lass
mich gefälligst ausreden. Ich finde die Menschen ziemlich dumm dass,
weist du genau so gut wie ich, aber trotzdem will ich sie nicht
grundlos töten!“
Der Herr des Finsternis setzte eine
unschuldige Miene auf, „ Warum solltest du denn Menschen töten, du bist
doch so ein liebes und verständnisvolles Kerlchen.“ Man konnte den
Sarkasmus praktisch aus seinem Mund tropfen sehen. So ein Heuchler,
jeder Dämon in der Hölle wusste, dass Angat dank seiner Abstammung zur
Hälfte ein Mensch war und so das am meisten gefühlsgesteuerte Wesen der
Hölle war. Der Punkt das er zur anderen Seiten der Sohn des Teufels war
und so über enorme Kräfte verfügte machte das ganze nicht besser. „ Du
weist genau was passiert ist, als Ahry, du weist sie mag es nicht wenn
du sie Ahryman nennst, fand das Pompeji einen blöden Namen hat und eine
noch viel bescheuerter Stadt ist. Ich hab keine Lust in einem
Wutausbruch oder aus Langeweile eine ganze Stadt zu zerstören.“ „ Aber
das damals war wirklich ein Vulkanausbruch, es war sicher nur purer
Zufall.“ „Zufall ja klaaaaar“, heftiger Sarkasmus, „ Natürlich war es
ein Vulkan aber sie hat in ausgelöst, ich hab in deinem Terminkalender
nachgesehen, der Ausbruch war erst für 2023 vorgesehen.“ Der König der
Dämonen machte ein schuldiges , wenn auch gleichzeitig belustigtes
Gesicht, die braun gebrannte Haut in seinem
Gesicht zog sich zusammen und bildete
ein paar Grübchen und er lugte verschmitzt unter seinen pechschwarzen
Haaren hervor. Diese standen in lächerlichen Kontrast zu den beiden
blutroten Hörnern auf seiner Stirn. „ Ja, ja es gibt nichts mächtigeres
als die Langeweile von Teenagern.“ murmelte er leise vor sich hin, was
Angat jedoch trotzdem noch verstand, einen angewiderten Laut von sich
gab und ein definitiv wütendes: „Ich geh auf mein Zimmer hervorstieß.
 
Vor seinem Zimmer angekommen gab er noch
einmal ein leises Kotzgeräusch von sich, schloss die Augen öffnete die
Tür , griff nach der Fernbedienung für seine Stereoanlage, die er immer
bei sich und drückte auf PLAY. Er erwartete den Satz: Go home and die,
und danach einsetzende Metallmusik, doch nichts geschah, er öffnete
langsam seine Augen und blickte in einen Raum der nur noch in den Maßen
und der weißen Wandfarbe an sein Zimmer im Palast seines Vaters
erinnerte. Die restliche Raumeinrichtung bestand nur aus einem Koffer.
Als ihm klar wurde was das bedeutet fuhr er sich mit der rechten Hand
durch sein blondes Haar (auch nicht gerade typisch für einen Bewohner
der Hölle), Riss kurz und heftig daran, so dass er danach ein paar
Haare in der Hand hatte, sah diese kurz an wie sie in seiner Handfläche
lagen und wirbelte dann mit schwarzblauen Augen herum. Im Türrahmen
stand sein Vater. „ DU!!“ schrie Angat, rannte auf ihn zu und hätte ihn
beinahe an der Gurgel gepackt, hätte dieser nicht im letzten Moment
seine Arme gegriffen und sie ihm mit einer geschickten Bewegung auf den
Rücken gedreht. Sein Mund war ganz nahe an Angats Ohr, : „Du wirst auf
die Erde gehen nicht für immer aber du wirst!“, er sagte das mit solch
einer Intensität dass Angat fasst die Beine weg geknickt wären; : „ Und
was die Sache mit dem Menschen töten angeht, ich schicke dich in eine
Kleinstadt nach Deutschland, da wirst du sicher nicht so schnell wütend
werden.“ „RRRRRRHHH!“, Angat gab ein wütendes knurren von sich, doch
innerlich war er geschockt, normalerweise sprach sein Vater nicht so
mit ihm, dass er auf die Erde gehen würde musste ihm verdammt wichtig
sein,also würde Angat gehen. Doch die Schmach einer so einfachen
Niederlage würde er sich nicht geben lassen, dazu hatte er zu viel von
einem Teufel in sich. Er zerrte und riss an der Armen seines Vater aber
selbst als er es mit seinen dämonischen Kraft versucht kam er nicht
gegen den Fürsten der Finsternis und des Feuers an. „ So Angat da ich
nicht sicher bin ob ich dich morgen wieder einfangen kann..“, So ein
Lügner, er wusste genau so gut wie Angat, dass er ihn so lang er in der
Hölle war jederzeit finden könnte, und dass er mehr als zehn mal so
stark war. „ ... wirst du uns schon heute verlassen müssen.“ Mit diesen
Worten schnalzte er einmal mit der Zunge und die gegenüberliegende Wand
an der früher sein Computer gestanden hatte verfärbte sich zu einem
orange rotem Wirbel. Dann trat er einmal fest gegen den Koffer, der
jetzt plötzlich neben ihm stand und dieser schlitterte geräuschvoll
durch das Portal. Ehe Angat noch einmal blinzeln konnte stand er auch
nur noch einen Zentimeter von der einstiger Zimmerwand entfernt und
bevor er noch einmal seinen Widerwillen kundtun konnte, wurde er auch
schon mit dem Kopf nach vorne durch den Farbschleier geworfen.
 
Auf einmal wurde es dunkel und das einzige was Licht gab waren winzige glühende Punkte über ihm. Angats erster Gedanke war:
„ Mist in was für ein Drecksloch hat
mich dieser Spinner gesteckt.“, und sein Zweiter war scheiße ich
falle!“ denn ihm wurde klar, dass die Punkte über ihm die Sterne und
die Dunkelheit unter ihm der schwarze Asphalt war. Die wichtigste
Erkenntnis in diesem Moment war jedoch das dieser Asphalt noch
mindestens fünf Meter entfernt war und er mit dem Kopf nach vorne
darauf zuraste!
Schnell formte er mit seiner
Dämonenmagie einer Schleier um seinen Körper und schlug mit dem Ausruf:
„Dieses Ar....“ auf dem Boden auf. Natürlich hatte er keine
Verletzungen davongetragen aber allein die Tatsache dass sein Vater zu
inkompetent war ein Portal auf der richtigen Höhe zu öffne
bewahrheiteten alle seine Vermutungen gegenüber ihm. Angat stand auf,
rieb sich die Stirn aus reiner Gewohnheit (man reibt sich nun mal die
Stirn nach einem Aufprall aus über fünf Metern Höhe, ob es nun weggetan
hat oder nicht ist in diesem Fall nebensächlich) und schaute sich
erstmal um, er war auf einer Straße gelandet, in die er eine ziemliche
Delle gehauen hatte. Der Rest der Umgebung war ziemlich Langweilig, er
selbst stand vor einem weißen Haus. Wie er das Haus beschreiben sollte
wusste er nicht genau. Es sah zwar modern aus hatte aber nicht die
übliche Verschachtelung, zwar war auf der einen Seite eine große
Fensterfront und eine kleine direkt am Boden liegende Holzterrasse und
überhaupt sahen die Fenster und die erkennbare Inneneinrichtung sehr
modern aus, ein Flachbildschirm auf einer niedrigen Glaskomode, ein
weißes Ecksofa und ein kleiner blau getönter Glastisch, doch Angat, der
eigentlich moderne Häuser mochte, er hatte ewig versucht seinen Vater
zu überreden den Palast um zubauen, war er der Überzeugung, dass wenn
die Form hausförmig war (ein Quader in der Landschaft mit einer
Pyramide oben drauf) konnte man alles andere vergessen. Als er die
anderen Häuser in der näheren sichtbaren Umgebung, wie gesagt es war
Nacht, studierte traf in fast der Schlag: Alle Häuser sahen gleich aus,
sein Vater hatte ihn in ein Reihenhaus verfrachtet, jetzt hatte er den
eindeutigsten aller Beweise, des er der leibhaftige Satan war. Angat
kniff noch einmal die Augen zusammen, rieb sich die Schläfen und sah
auf die Türklingel. Unter dem kleinen schwarzen Knopf stand fein
säuberlich: Angat Negeos. Am liebsten hätte er gleich wieder das Portal
geöffnet und währe zurück gestürmt, nur um wenigstens seinen
Schein-Nachnamen (einen echten hatte er nicht) zu ändern. Doch er
konnte fühlen, dass das Tor für ihn verschlossen war. Jetzt war die
Bedeutung seines Namen: Teufel Teufel einmal die Bezeichnung für Teufel
in Madagaskar, und einmal Teufel nach Faust. Auffälliger geht’s doch
gar nicht, wenn nur einer dieser stinkenden Menschen seinen Namen
googeln würde, würde der ihn gleich für einen Satanisten oder so
halten. Aber was machte er sich eigentlich solche Gedanke wegen diesem
Mist, er würde sowieso einfach ein seinem Haus bleiben und die „Strafe“
absitzen. Doch etwas in seinem Hirn hatte die dunkle Vorahnung, dass
sein Vater für diesen Fall Maßnahmen ergriffen hatte. Angat Negeos ging
also zu seiner Haustür und drückte leicht dagegen. nicht abgeschlossen.
Natürlich nicht, selbst sein Vater, der wörtlich der teuflischste Vater
in allen drei Welten ( Erde, Himmel, Hölle) war würde ihn nicht
aussperren. ...Haha, blöder Gedanke, im Grunde hatte er ihn ja
ausgesperrt. Mit diesem Gedanken öffnete Angat die Tür, ging in den von
den Straßenlaternen außen beleuchteten Flur, schloss die Tür hinter
sich, und schaltete das Licht an. Er sah sich strinrunzelnd um, der
Flur war gerade mal eineinhalb Meter breit und der Boden war aus
ockerbraunem Parkett. Wie auch die Wände in dem Raum den er von außen
sehen konnte waren hier alles weiß gestrichen. Links von ihm lag eine
kleine blaue Fußmatte auf dem Boden, augenscheinlich für Schuhe.
Darüber waren drei silberne Haken die irgendwie nicht zum modernen
Stile des Hauses ( abgesehen von der Form) passen wollten. Sie sahen
aus wie geradewegs aus dem 15. Jahrhundert, waren klobig, groß und
hatten die Form kleiner Dämonenköpfe. Na toll, noch so ein „kleiner“
Hinweis auf seine Herkunft. Zu Angats Rechten stand noch so ein eher
altmodisches Stück. Aus dunklem Holz, große eiserne Griffe mit Henkel
und, es war eine Komodo. Jetzt wusste er warum sein Vater damals seinen
Bruder das Schloss hat planen lassen, in welchen er noch vor ein paar
Minuten gelebt hatte. Dann fiel ihm auf was auf dem, bis jetzt
unpassendem aller Teile der Inneneinrichtung lag, es war ein kleiner schwarzer Zettel auf den etwas mit weißer Tinte gescrieben wurde.
  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.10.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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